Kurze Vorgeschichte:
Die Freilandhaltung beäuge ich (wie viele andere ja auch) recht kritisch/skeptisch. Liegt aber sicher auch an meinem Menschentyp - ich bin immer erstmal skeptisch bevor ich auf einen Zug von Halleluja-Rufenden aufspringe.
Doch im Gegensatz zu anderen versuche ich zu gegebener Zeit mich mit solchen Themen dann auch auseinanderzusetzen.
Meine Plattform bunny-in hat seit gestern eine Unterseite Freilandhaltung, die mir so in der Form jedoch noch nicht wirklich gefällt. Es klingt sehr negativ, statt (so wie es sein sollte) neutral zu sein. Hier würde ich gerne genau auf die Ängste eingehen, die wie ich auch viele andere Halter haben, die ihre Kaninchen aktuell noch in gesicherter Außenhaltung halten. Ich stelle mir das so vor, dass ich die Ängste, die mich (und sicher auch andere Ninhalter) beschäftigen und die auch stets so weitergegeben werden (Giftpflanzen, Fressfeinde, Entwischen, Diebstahl), hier als Fragen formuliere. Mir wäre wichtig das diejenigen antworten, die hier wirklich seit vielen Jahren (mind. 5 Jahre) Kaninchen derart halten.
Ich würde dann quasi das hier von Euch als Info erhaltene dort wiedergeben. Wäre das okay?
Ich hab hier in anderen Thread schon sehr viel gelesen, was mir auch absolut logisch erscheint. Z.B.: Wie das mit den Indischen Laufenten, die tagsüber auch eher nicht von Fressfeinden besucht wurden, aber eben der normale Kaninchenhalter Angst vor jenen hat und sich auf diese beruft. Ich musste das Fressfeinde-Argument als Contra-Punkt heute auch schon von meiner Liste nehmen.
Giftpflanzen:
Bei uns im Garten wächst wirklich allerhand und zwar wild. Wir haben "baustellenbedingt" uns relativ wenig mit Unkrautzupfen befasst und es juckte uns die letzten 6 Jahre nicht, wo was wächst. Somit hat sich so einiges über die Jahre angesiedelt, was laut diversen Datenbanken zu den Giftpflanzen gehören. Ackerschachtelhalm, Hahnenfuß und Maiglöckchen mal als Beispiel genannt.
Jetzt kenne ich einige Berichte von Haltern, deren Tiere verendeten eben weil sie von Giftpflanzen fraßen (u.a. Thuja).
Was mir noch nicht einleuchtet: Warum fressen Eure Kaninchen das nicht?
Ich glaub Du, Murx, hast sogar Efeu angeboten, den ich für giftig halte. Warum vertragen Eure Tiere das und ein anderes fällt (übertrieben geschildert) tot um?
Begeht Ihr Eure Freifläche und entfernt auch mal Giftpflanzen?
Fressfeinde:
Kennen Eure Kaninchen eigentlich Hunde und Katzen, sprich leben diese bei Euch im Haushalt? Denn meine kennen Katzen nicht und die jetzigen Tiere kennen auch Hunde nicht. Als uns einmal eine Katze im Garten besuchte, die sich nur am früheren Freigehege vorbeischlich, drehte meine verstorbene Paula durch und sprang über den Zaun. Hätte ich nicht Minuten später das bemerkt, wäre sie wohl vor lauter Flucht verschwunden.
Wir haben irre viele Katzen, die unseren Garten oft durchqueren. Wir haben auch (wir leben in einem 800 Seelen-Ort) sehr viele Hunde, die von den Besitzern frei laufen gelassen werden. Da wir direkt vis a vis eine große Wiese haben, sind sie oft dort zu finden. Stand bei Euch bislang noch nie ein Hund plötzlich im Garten (die normalen Zäune stellen ja doch eher selten ein Hindernis dar)?
Entwischen:
Wie habt Ihr Euren Garten vorm Entwischen gesichert? Nutzt Ihr Elektrozäune, wie es bei freerabbit abgebildet ist?
Geht Ihr täglich den Garten ab, um unsichere Stellen neu zu sichern?
Graben die Kaninchen überhaupt irgendwas um, sprich legen sie richtige Gänge an? Bislang kenne ich derartiges eher von Außengehegehaltung mit Grabe-Möglichkeit. Bei vielen Freilandhaltungsbildern hab ich solche Erdbewegungen eher nicht gesehen.
Einfangen:
Wie fangt Ihr die Tiere ein? Locken mit Futter? Wobei ich mir denke, dass sie durch das permanente ad libitum Angebot an frischem Grün sich doch sicher von ner z.B. Karotte eher weniger in den Nacht-Unterschlupf locken lassen?
1000 Dank!!!




















