Eine Biene spinnt...

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Eine Biene spinnt...

Beitrag von Nightmoon » So 16. Jan 2011, 16:46

:crazy: Ich glaub ich spinne.... oder doch eher diese Biene?!
Wir haben heute den 16.Januar 2010 und dieses kleine Bienchen ist tatsächlich der Meinung, dass es jetzt Zeit wird, um auszuschwärmen!

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Re: Eine Biene spinnt...

Beitrag von omahoppenstett » So 16. Jan 2011, 16:48

Wir teilten heute schon mit einer Wespe unseren Sonnenbalkon!
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Re: Eine Biene spinnt...

Beitrag von Vollblutkaninchen » So 16. Jan 2011, 16:51

Was für ein Zufall:
Ich hab heute ein Eichhörnchen gesehen, obwohl die ja eigentlich noch Winterruhe halten müssten :crazy:

Lg
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Re: Eine Biene spinnt...

Beitrag von Leonchen » So 16. Jan 2011, 16:52

Tja, bei dem Wetter....Die denken bestimmt es wird Frühling.

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Re: Eine Biene spinnt...

Beitrag von reni » So 16. Jan 2011, 16:54

Mein Mann hat schon nen Mückenstich.

:saphira:

Und zwei sich jagende Eichhörnchen haben wir heute auch gesehen. :liebe:

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Re: Eine Biene spinnt...

Beitrag von Nightmoon » So 16. Jan 2011, 16:54

Eichhörnchen schlafen nicht den kompletten Winter über durch. Ab und an erwachen sie und flitzen nach etwas Essbarem umher, tätigen ihre Geschäfte und danach wird weiter geratzt.

@ Oma...Wespen sind ja eh ein bisschen robuster, aber Bienchen habe ich um diese Jahreszeit noch nie gesehen.
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Re: Eine Biene spiint...

Beitrag von omahoppenstett » So 16. Jan 2011, 16:55

Vollblutkaninchen hat geschrieben:Was für ein Zufall:
Ich hab heute ein Eichhörnchen gesehen, obwohl die ja eigentlich noch Winterruhe halten müssten :crazy:

Lg
Eichhörnchen sind trotzdem jeden Tag wach und suchen ihr Futter. Desto kälter es ist, umso kürzer sind die Wachphasen. Bei den warmen Temperaturen sind sie länger aktiv.
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Re: Eine Biene spinnt...

Beitrag von Rennmaus » So 16. Jan 2011, 16:55

Unsere Stute fängt auch schon an und verliert Winterfell, es ist einfach schon super warm draußen, das is schon kein normales Frühlingswetter mehr, geschweige denn Winter! Aber wahrscheinlich wirds ja nochma kalt, nur das is dann doof, wenn die Tiere sich schon so auf die Wärme eingestellt ham...

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Re: Eine Biene spinnt...

Beitrag von franzi87 » So 16. Jan 2011, 16:57

So schön wie´s heut war könnte man ja auch schon meinen es wird Frühling... Vielleicht ein erster Frühlingsbote... :bet:

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Re: Eine Biene spinnt...

Beitrag von omahoppenstett » So 16. Jan 2011, 17:00

@reni- da hat vermutlich ein Böckchen versucht, seiner Herzensdame Nachwuchs zu bescheren :wolke7: - ist gerade die Zeit dafür.
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Re: Eine Biene spinnt...

Beitrag von reni » So 16. Jan 2011, 18:01

Das hab ich mir auch so gedacht.

:lol:

Der war ja ganz... moah! :crazy:
Die sind die Bäume rauf und runter, über die Wiese ab in den nächsten Baum, von da auf ein gaaaaaaanz dünnes Ästchen und wieder in die Baumkrone und zurück. :lieb:
Ein schwarzes und ein rotes.

:liebe:

Muss Liebe schön sein... :lol:

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Re: Eine Biene spinnt...

Beitrag von Emmy » So 16. Jan 2011, 18:21

Das war aber heute auch schon ein Hauch von Frühling :D
Ich fand es herrlich :walk:
Liebe Grüße von Kerstin

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Re: Eine Biene spinnt...

Beitrag von Rosalie » So 16. Jan 2011, 18:53

Als ich heute früh aufstand hörte ich auch ein schönes Vogelkonzert. Zum ersten Mal wieder.
Willi, Marie, Maja, Lucy, Rosalie, Lotte und Otto, geliebt und unvergessen.

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Re: Eine Biene spinnt...

Beitrag von Nightmoon » So 16. Jan 2011, 20:52

Das stimmt, die Vögelchen "bringen sich förmlich um" bei dem Wetterchen draußen.
Übrigens, gehört zwar hier nicht mit rein, aber ich hab vor 2 Wochen schon an 2 aufeinander folgenden Tagen Wildgänse zurückkommen gesehen. 1-mal 4 und 1-mal 6 Wg.. Da hab ich auch schon nicht schlecht geguckt.
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Re: Eine Biene spinnt...

Beitrag von Tierliebhaberin » Mo 17. Jan 2011, 12:05

Gestern war es auch so schön bei uns!
Ich bin die ganze Zeit draußen gewesen.
Herrlich.Kein Wunder das sich die Tierchen schon hierher verirren :D

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Re: Eine Biene spinnt...

Beitrag von RuJo » Mo 17. Jan 2011, 12:53

Huhu!


....also eine Efeuseidenbiene ist das mit Sicherheit nicht. Sieht für mich nach stinknormaler Honigbiene aus, und für die wäre das gar nicht so untypisch aus ihrem Stock zu kommen, sobald die Temperaturen milder werden, und mal anzutesten ob es schon was zu futtern gibt bzw für einen sogenannten "Reinigungsflug" (die sind ja sehr sauber und machen nie in den eigenen Stock.. wenn im Winter die ersten milden Tage kommen, fliegen sie kurz raus um sich zu entleeren und kehren dann zum Stock zurück). Im Gegensatz zu den allermeisten Solitärbienen (einschließlich Colletes hederae) überwintern Honigbienen ja als Vollinsekten und bleiben auch den Winter über auf Betriebstemperatur...sind also sofort wieder startklar wenn die Temperaturen steigen. Also sooo ungewöhnlich ist das nicht.
Im übrigen bieten selbst geschlossene Schneedecken mehr Insektenleben, als man gemeinhin glauben mag. Einige Insekten findet man sogar nur im Winter.. Winterhafte zum Beispiel.


Ich war gestern mit dem Hund auf dem Feld... seit zwei Tagen ist das fast komplett schneefrei wieder. Überall auf den Weidewiesen sind nun die unter dme Schnee angelegten Gänge der Mäuse freigeschmolzen... auch einige verlassene Nester habe ich sogar gefunden, die direkt aufd er Erdoberfläche unter dem Schnee angelegt worden waren.
Eine ganze Menge Feldmäuse hockten noch irritiert in irgendwelchen Grasbüscheln schutzlos an der Erdoberfläche...meist in kleinen Grüppchen von 3-4 Tieren. Die wuselten dann schnell in einer Kolonne zum nächsten Büschel... das war zum Teil ein Hin und hergestiebe von kleinen braunen Fellkugeln...ein Paradies mit reich gedeckten Tischen für Füchse, nach der lange geschlossenen tiefen Schneedecke...
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Re: Eine Biene spinnt...

Beitrag von Nightmoon » Mo 17. Jan 2011, 15:19

Ähm Rujo, nee, das war keine Honigbiene. Honigbienen fliegen hier auch genügend im Sommer herum. Die hier ist braun-gelb im hinteren Segment, etwas Kleiner, als die hier üblichen Honigbienen und die Härchen am vorderen Segment, also Brustbereich und Schultern oder wie man das nennen will waren richtig gelber Flausch. Deswegen denke ich, dass ich mit Efeubiene richtig liege.

Sie saß zuerst in aller Seelenruhe an der Wand auf unserer Terra und sinnte sich scheinbar. Irgendwann überredete ich mich, dann die Kamera zu holen, wie immer entschloss sich Madame, dann weg zu fliegen. :roll: Wenigstens kreiste sie vorher netter Weise noch einmal kurz über unserem Tisch, dass ich wenigstens noch unter Anstrengungen dieses Bild erhaschen konnte. Leider ist das Bild das Einzigste, was überhaupt halbwegs geworden ist.
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Re: Eine Biene spinnt...

Beitrag von RuJo » Mo 17. Jan 2011, 16:02

Versteh nicht was du meinst.
Was meinst mit hinterem Segment? Den Hinterleib? Das geringelte? Nicht anders als bei diversen Honigbienen.

Das es verschieden Rassen unter den Honigbienen mit leicht unterschiedlichem Äußeren gibt weißt du? Die Kärntener ist zum Beispiel auch recht plüschig
https://de.wikipedia.org/wiki/K%C3%A4rntner_Biene" onclick="window.open(this.href);return false;

Ich seh da nach wie vor eine stinknormale Honigbiene. Und wie gesagt wäre das auch schlüssiger als eine Solitärbiene (und zudem eine seltenere im Winter, die eigentlich schon tot oder noch nicht geschlüpft sein müsste. (ich weiß, ich bin ein penetranter Skeptiker ;-) )
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Re: Eine Biene spinnt...

Beitrag von Nightmoon » Mo 17. Jan 2011, 16:20

RuJo hat geschrieben:Was meinst mit hinterem Segment? Den Hinterleib? Das geringelte? Nicht anders als bei diversen Honigbienen.
Jepp, das meine ich. Die hiesigen Honigbienen sind ein bisserl größer und der Hinterleib ist eher schwarz oder anthrazit mit gelb geringelt/oder gestreift.

Bei der Biene aber war/ist es Dunkelbraun und Gelb.
Ebenso ist bei den hiesigen Honigbienen kein kräftiges Gelb bei der Behaarung zu sehen, die sind hier eher Beige bis Hellbraun behaart. :hm:
Deshalb kam ich auf die und wenn ich jetzt Mal mit der [url=http://www.insektenbox.de/hautfl/efeuse.htm]Efeu-Seidenbiene[/url] oder [url=http://farm4.static.flickr.com/3143/2854366420_4753e33e06.jpg]hier[/url] vergleiche, dann deckt sich das ziemlich genau, mit Der, die hier saß. :hm: Die Kärtener ist zu breit am Hinterleib, in der Draufsicht, auch stimmt die Farbgebung am Kopf nicht überein. :grübel:
RuJo hat geschrieben:(ich weiß, ich bin ein penetranter Skeptiker ;-) )
Ähmmmm naja... also.... wenn ich genauuuu....... JA! :lach:

Nee, Quatsch, das ist mir 20-mal lieber, als wenn nachher etwas Falsches hier steht. Gerade Bienen, Wespen und Hummeln sind oft schwer in ihren Arten zu unterscheiden. Fast so schlimm, wie einige Libellenarten. ;)
RuJo hat geschrieben:Was meinst mit hinterem Segment? Den Hinterleib?
Na sicher oder wo hast Du dein hinteres Segment. :X :jaja:


Wie gesagt, für eine hiesige Honigbiene sieht sie zu kräftig gelb aus.
Da es hier sehr viel Efeu in der Gegend gibt, wovon sie lebt, hätte sie dementsprechend sehr gute Vorraussetzungen. :hm:
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Re: Eine Biene spinnt...

Beitrag von RuJo » Mo 17. Jan 2011, 17:18

Nightmoon hat geschrieben: Na sicher oder wo hast Du dein hinteres Segment. :X :jaja:
Ich bin ja auch kein In-secta (Also "In Segmente gegliedert")... bei Insekten und anderen gegliederten Tieren kann "hinteres Segment" halt eine ganz andere, aber entscheidende Bedeutung haben... also dass nur das letzte Segment gemeint ist.. :P


Na toll...jetzt hatte ich ne schöne Antwort verfasst, und dann verabschiedet sich mein Laptop *grml*

Also ich bin kein Honigbienenrassenspezialist, die Kärntnerin war nur ein Beispiel dafür, dass auch die Honigbiene ganz unterschiedlich sein kann vom Äußeren (zudem breitet sich diese Rasse derzeit aus und ersetzt in manchen Regionen zunehmend die alte Apis melifera melifera)
Die Behaarung ist freilich auch vom Alter der Biene abhängig...ganz junge Arbeiterinnen sind ganz puschelig und haben nich sehr viele Haare...je älter das Tier, desto weniger Pelzig wird es. Die Färbung der Haare kann eh variieren (auch bei der Colletes hederae sind die zum Teil zB eher ins bräunliche gehend)

Was für mich auch gegen die Colletes hederae spricht (abgesehen davon, dass sie auf dem Bild keine so deutlich abgegrenzten breiten hat.. aber gut, kann täuschen) ist die geringe Anzahl der hellen Binden. Bei deiner sieht man jetzt nur drei...bin mal großzügig und gestehe ihr noch eine zu...die Seidenbiene hat 5 wodurch der ganze Hinterleib viel länger wirkt...und wie gesagt, sind die Streifen da breiter.

Für die Honigbiene sind die drei deutlich sichtbaren Streifen typischer.
Und noch mal der Hinweis, das es meines Wissen eigentlich quasi unmöglich ist um diese Jahreszeit hierzulande eine Colletes hederae zu sehen.
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Re: Eine Biene spinnt...

Beitrag von Nightmoon » Mo 17. Jan 2011, 19:23

RuJo hat geschrieben:Bei deiner sieht man jetzt nur drei...bin mal großzügig und gestehe ihr noch eine zu...die Seidenbiene hat 5 wodurch der ganze Hinterleib viel länger wirkt...und wie gesagt, sind die Streifen da breiter.
Na schönes Ding, :sauer: jetzt bin ich auch unsicher... :hehe:
Und nu?....
:heul: Warum reißt Du mir nicht gleich mein kleines Herzchen raus und tanz Samba drauf rum...

:lach: Oh Schitt.... nu muss ich Alles wieder ändern... :autsch:


Okay, ich geb nicht auf.....
...vielleicht brauch ich ja dann nur die Bilder tauschen?!? :hot:

...das würd ich sagen isse jetzt wirklich... *ichgehschonmalindeckung* oder?

Bild

*klugscheißmodus on*
:geek: Ach ja, dit is keen Hinterleib, dit is der hintere Abdomen. *kluscheißmodus aus*
Hab ich eben wieder aufgefrischt... :P
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Re: Eine Biene spinnt...

Beitrag von RuJo » Mi 19. Jan 2011, 12:21

Jaja...kleinundgemein... (ob ich jetzt mich damit meine oder die Bienenscharen darfst dir selbst denken :hot: )

Die auf dem Klee ist auf jeden Fall eine Colletes, also Seidenbiene. Ich habe gesehen, das du das Bild Ende Juli geschossen hast... das würde die Efeu-Seidenbiene ausschließen. Die ist ja auf Efeu spezialisiert, der aber sehr spät erst blüht.. vor September bekommt man die Biene dazu daher nicht zu Gesicht.. vielleicht große Ausnahmefälle Ende August, aber Juli ist definitiv zu früh für diese Art. Ich denke an Colletes impunctatus oder marginatus...beide gehen auch an Klee und sind um diese Jahreszeit gut anzutreffen.
Habt ihr Sandige Stellen in der Nähe des Fundorts? Das spricht für letztere... wenn die fehlen, wird es eher die impunctatus sein.
Die marginatus hat aber eigentlich eher einen kurzen, bräunlichen Pelz...schade dass die Fühler nicht richtig zu sehen sind, dann könnte man das Geschlecht besser fest machen...die männchen dieser Art können durchaus auch so bepelzt sein.

...die Colletes kann man halt recht gut anhand der Pflanzen eingrenzen, an denen man sie findet.
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Re: Eine Biene spinnt...

Beitrag von Nightmoon » Mi 19. Jan 2011, 16:03

Hmmm...Sandboden gibt es hier eigentlich nicht. Das hier ist fast ausschließlich Lehmboden. Es gibt zwar einen sogenannten "Sandgraben", aber der ist noch eine Ecke weg, sehr tief, stark zugewachsen und so steil, dass man nicht hinuntergehen kann, um zu gucken, ob da wirklich Sandboden ist. :grübel:

Die Aufnahmedaten des Bildes sind: 18.07.2010 / 08:31:43...

:( Mannooooooooooooo... ich will ne Efeu-Seidenbiene haben... :hehe:
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Re: Eine Biene spinnt...

Beitrag von RuJo » Mi 19. Jan 2011, 16:25

Dann mache ich jetzt (ohne Gewähr) Colletes impunctatus fest.

Die Efeu-Seidenbiene ist glaube ich gar nicht sooo leicht zu erwischen was vor allem am Efeu liegt. Wichtig ist ja nicht nur, dass der Efeu da ist, sondern das er auch blüht... und meines Wissens macht diese Pflanze das erst nach ca 20 Jahren zum ersten mal (dafür ist er dann aber auch schon vor der Blüte leicht zu erkennen, weil die Blätter anders aussehen) und auch dann nur, wenn er genug Sonne abbekommt (also diese typischen Efeus im Wald am Baum sind meist zu schattig und pflanzen sich anders fort) und auch dann nicht jedes Jahr unbedingt.
Schwieriger Verhältnisse für eine Biene, die sich auf Efeu spezialisiert hat und ohne ihn nicht überleben kann...
Ich werde mal den Efeu bei meinen Eltern am Haus genauer anschauen, weiß grad gar nicht, ob der schon blühreif ist...dürfte aber eigentlich langsam soweit sein (wir wohnen seit 22 Jahren dort und irgendwann recht früh entschied meine Mutter, das Efeu am Haus schön aussieht)
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Re: Eine Biene spinnt...

Beitrag von RuJo » Do 17. Feb 2011, 03:12

RuJo hat geschrieben: Ich werde mal den Efeu bei meinen Eltern am Haus genauer anschauen, weiß grad gar nicht, ob der schon blühreif ist..

Ich hab mir das mal angeschaut, sieht sehr gut aus. Unser Efeu ist tatsächlich 22 Jahre alt (meine Mutter hat ihn direkt beim Einzug gepflanzt)

so sieht ein junges Efeublatt aus, wie man sie auch ungefähr kennt
Bild

bzw dann so... so sehen die Blätter aus, wenn sie etwas älter sind
Bild

je älter die Triebe, desto weniger gelappt und eingeschnitten die Blätter
Bild

das sind Efeublätter an richtig alten Klettertrieben
Bild

so sehen die Blätter aus an einem Blühtrieb...gar nicht mehr Efeumäßig, und der Trieb wächst aufrecht
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und sowas findet man jetzt, wenn der Efeu schon geblüht hat
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Das heißt ich werde im nächsten September mal gezielt darauf achten, wer da so rumfliegt, vielleicht besuchen uns ja auch Colletes...

lieben gruß
Aj
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Re: Eine Biene spinnt...

Beitrag von Miss Marple » Mi 14. Sep 2011, 23:13

Rujo, diese Efeubilder und - erklärungen sind mir damals durch die Lappen gegangen. Ganz toll beschrieben. Das ging jetzt in mein Langzeitgedächtnis! :yo:

Bin gespannt, ob Du dieses Jahr Colletes entdeckst!
"Der Clown ist die wichtigste Mahlzeit des Tages."

geklaut


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Re: Eine Biene spinnt...

Beitrag von RuJo » Do 15. Sep 2011, 00:10

Hi Miss Marpel, danke dir ;-)
Ich habe schon geschaut, bisher leider erfolglos... allerdings sind die meisten Blüten unseres Efeus auch noch geschlossen, an den anderen fanden sich bisher hauptsächlich wespen ein... ich behalte das weiter im Auge
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