Diese Goldstachelmaus, die ich im Zoo Schönbrunn gesehen habe hat mich fast schon an einen kleinen Igel erinnert mit den für diese Art typisch stark ausgeprägtem Borstenrücken (im übrigen weit weniger stachelig als es aussieht!)
Im Gegensatz zu den Türkischen Stachelmäusen sind diese hier vorwiegend tagaktiv und explizit an das Leben in der Wüste angepasst. daher hat sie zum Biespiel recht dunkel pigmentierte Ohren um die ungeschützte Haut vor der Sonneneinstrahlung zu schützen aber relativ helles Fell. In den Augen hat diese Art sehr viel mehr Melanin als andere Stachelmäuse, welches sie ebenfalls vor der direkten Sonne schützt.
Dennoch trinkt sie... wenn es hart auf hart kommt sogar Salzwasser. Das überschüssig Salz geben sie als konzentrierten Urin wieder ab. Ansonsten versucht sie große Teile ihres Wasserbedarfs über die Nahrung und den Morgentau zu decken. Am liebsten fressen sie Schnecken und Salzpflanzen.
Da sie sich für die Wintermonate ordentlich Fettreserven anlegt, gehören die Goldstachelmäuse zu den größten Vertretern der Gruppe.
Sie ist ebenfalls eine soziale Art, und auch hier kann man das Ammenverhalten der Weibchen beobachten. Auch hier kommen die Jungen voll entwickelt zu Welt und beginnen meist noch am gleichen Tag herumzulaufen.
Im übrigen haben Stachelmäuse daher eine relativ lange Tragzeit, da die Jungen schon so weit entwickelt zur Welt kommen (Vergleich: diese Art trägt ungefähr 35 Tage... Feldmäuse ungefähr 21 Tage)
