Sehr anhänglich, frisst kein Gemüse und kein Blindarmkot

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Sehr anhänglich, frisst kein Gemüse und kein Blindarmkot

Beitrag von Grashüpfer » Mi 30. Dez 2009, 16:34

Heute bemerkte ich, dass selbst meine aller schüchternsten Kaninchen regelrecht um Streicheleinheiten gebettelt haben, es wurde seit gestern Abend null Gemüse angerührt, nur Samen und 3 Blinddarmkot-Trauben habe ich auch gefunden.
Kann das mit der Knallerei zusammenhängen, die bei uns seit gestern Abend fast ohne Unterbrechung statt findet, oder stimmt da was anderes nicht? Wie kann ich rausfinden, von welchem Nini der Blinddarmkot ist? Also gibt es noch andere sichtbare Anzeichen, worauf sich schließen lässt wer seinen Kot nicht frisst?

Wie lange können sie sich ausschließlich nur von Samen ernähren? Trockenkräuter wurden auch nur eher wenig gefressen im Verhältnis zu sonst.
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Re: Sehr anhänglich, frisst kein Gemüse und kein Blindarmkot

Beitrag von Murx Pickwick » Mi 30. Dez 2009, 17:59

Wenn du nun reagierst und frischgeschnittene Äste anbietest, insbesondere von Nadelbäumen und Äste mit vielen und möglichst großen Knospen, oder, wenn du findest, Eichenwinterlaub, kann da eigentlich nicht viel passieren. Solltest du Laub eingelagert haben - umso besser, genau das wird nun gebraucht. Die Gerbsäure der frischen Rinde und des Laubs hält Schadbakterien in Schach, die sich sonst über die leckere Stärke aus den Mehlsaaten hermachen würden und sich sonst vermehren würden.
Als Ersatz ginge auch Getreidestroh, wird jedoch lange nicht so gern genommen, es ist jedoch meist sehr viel leichter zu beschaffen, wie Äste, Zweige oder Laub.

Ein solches Verhalten hat in der Kombi immer irgendwelche körperlichen Ursachen - jetzt ists an dir, vermehrt zu beobachten, ob sich das alles wieder in den nächsten Tagen und Wochen normalisiert oder ob noch weitere Veränderungen auftreten. Meist schaffen es die Kaninchen jedoch ganz von alleine, sich zu kurieren und du wirst nicht herausfinden können, was genau sie hatten oder wer genau krank war.
Es ist auch möglich, daß der Streß mit der Knallerei das Ganze erst sichtbar gemacht hat - oftmals machen Kaninchen irgendwas durch, was wir als Menschen nichtmal mitbekommen, einfach weil sich die Kaninchen gewöhnlicherweise selbst kurieren, bevor eine Krankheit für sie zu einem Problem wird.

Der liegengelassene Blinddarmkot kann zwei Ursachen haben:
1. Er ist mit Darmparasiten bestückt (oft Kokzidiose, aber auch Würmer oder Schadbakterien kommen in Frage). Die Kaninchen schieben auf die Art und Weise oft sehr gezielt kontaminierten Blinddarminhalt nach draußen, so daß eine Neubesiedlung des Blinddarmes über den Wurmfortsatz möglich wird. Die Neubesiedlung des Blinddarmes braucht nur wenige Stunden und es ist wieder eine optimale Darmgesellschaft hergestellt - ohne Darmparasiten.
(Gleiches passiert übrigens auch nach oraler AB-Gabe ... es müssen keine lebenden Bakterien verfüttert werden, weil ca. 12 Stunden nach der letzten AB-Gabe der Blinddarm wieder aus dem Wurmfortsatz heraus voll besiedelt ist. Im Wurmfortsatz sind die für die Besiedlung des Blinddarms wichtigen Mikroben sicher, weil dort keine Nahrung hinkommt, also auch kein AB. Jegliche lebenden Bakterien, welche in dieser Zeit den Blinddarm erreichen, würden diese Neubesiedlung nur stören oder gar unmöglich machen.)
2. Die Kaninchen haben zuviel Eiweiß in der Gesamtration für ihren momentanen Bedarf gefuttert und brauchen das Eiweiß aus dem Blinddarmkot nicht, der Blinddarm war jedoch voll mit Mikroben, so daß hier der Blinddarm geleert werden mußte, damit eine optimale Verdauung durch die Mikroorganismen von Pektinen und anderen für Kaninchen nicht verdaulichen, feinen Bestandteilen wieder möglich wird.
Liegengelassener Blinddarmkot ist also nicht weiter tragisch und normal ... im Zusammenhang mit der Verhaltensänderung und dem veränderten Futterselektionsverhalten ist das einfach nur ein weiteres Merkmal, was einen aufmerksam machen sollte, aber jetzt nicht zu überstürzten TA-Besuchen oder irgendwelchen Behandlungen ins Blaue hinein verleiten sollte. Brauchst also keine Panik schieben, sondern einfach nur aufmerksam beobachten, was passiert ...

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Re: Sehr anhänglich, frisst kein Gemüse und kein Blindarmkot

Beitrag von saloiv » Mi 30. Dez 2009, 18:10

Fressen sie überhaupt kein Gemüse mehr oder einfach weniger? Fressen sie Trockenkräuter?

Wenn sie fast nur Samen fressen, ist es normal, dass Blinddarmkot liegen bleibt, weil der Nährstoffgehalt in der Nahrung so hoch ist, dass die Kaninchen weniger auf den Blinddarmkot zurückgreifen.
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Re: Sehr anhänglich, frisst kein Gemüse und kein Blindarmkot

Beitrag von Grashüpfer » Mi 30. Dez 2009, 18:23

saloiv hat geschrieben:Fressen sie überhaupt kein Gemüse mehr oder einfach weniger? Fressen sie Trockenkräuter?
Du kennst ja die Mengen die ich täglich an Gemüse reinwerfe. Diese Mengen sind normalerweise am nächsten Tag sichtbar reduziert. Also da sind ein paar Stückchen übrig. Heute sah es mengenmäßig genau so viel aus wie ich gestern rein geworfen habe. Natürlich kann ich nicht mit Sicherheit sagen, ob nicht doch ein Blättchen Salat gefuttert wurde.
Ich habe jetzt heute mal (bis jetzt) kein neues Gemüse dazugegeben, aber Samen über den sie sich auch gleich her machten, den habe ich gegeben. So eine Papageienmischung, obwohl neben dran das Gemüse und der Salat lag, sind sie gleich alle zum Samen gehoppelt.

Gestern lagen noch Trockenkräuterreste von vorgestern im Gehege, was auch ungewöhnlich ist. Also habe ich gestern keine Trockenkräuter neu dazu gegeben. Aber die Reste von gestern, waren dann heute aufgefutter.
Ich werde nachher auch gleich noch Kräuter reingeben, ich warte nur bis der Regen etwas nachlässt. Aber sie haben derzeit auch noch Pfefferminzheu. Hoffe, dass ich innerhalb der nächsten Stunde mal raus kann.

Aber diese Anhänglichkeit, ach ja und sie nutzen die Schutzhütten. Drei zumindest davon. Ich meine wir haben 8 Grad plus und die sitzen in der Strohschutzhütte. Das ist doch nicht normal. :hm:
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Re: Sehr anhänglich, frisst kein Gemüse und kein Blindarmkot

Beitrag von ClaudiaL » Mi 30. Dez 2009, 18:28

Murx Pickwick hat geschrieben: Der liegengelassene Blinddarmkot kann zwei Ursachen haben:
1. Er ist mit Darmparasiten bestückt (oft Kokzidiose, aber auch Würmer oder Schadbakterien kommen in Frage). Die Kaninchen schieben auf die Art und Weise oft sehr gezielt kontaminierten Blinddarminhalt nach draußen, so daß eine Neubesiedlung des Blinddarmes über den Wurmfortsatz möglich wird. Die Neubesiedlung des Blinddarmes braucht nur wenige Stunden und es ist wieder eine optimale Darmgesellschaft hergestellt - ohne Darmparasiten.
Kann ich dazu ne Frage stellen auch wenns nicht ganz hierherpasst? Das würde ja bedeuten, dass Kokzidien und Co. überaupt nicht mit Medikamenten behandelt werden müssen??? Oder verstehe ich das jetzt falsch? Wir hatten toi toi toi noch keine Kokzidien aber ich weiß, dass die Behandlung da sehr aufwendig ist.
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Re: Sehr anhänglich, frisst kein Gemüse und kein Blindarmkot

Beitrag von saloiv » Mi 30. Dez 2009, 18:49

Grashüpfer hat geschrieben:
saloiv hat geschrieben:Fressen sie überhaupt kein Gemüse mehr oder einfach weniger? Fressen sie Trockenkräuter?
Du kennst ja die Mengen die ich täglich an Gemüse reinwerfe. Diese Mengen sind normalerweise am nächsten Tag sichtbar reduziert. Also da sind ein paar Stückchen übrig. Heute sah es mengenmäßig genau so viel aus wie ich gestern rein geworfen habe. Natürlich kann ich nicht mit Sicherheit sagen, ob nicht doch ein Blättchen Salat gefuttert wurde.
Ich habe jetzt heute mal (bis jetzt) kein neues Gemüse dazugegeben, aber Samen über den sie sich auch gleich her machten, den habe ich gegeben. So eine Papageienmischung, obwohl neben dran das Gemüse und der Salat lag, sind sie gleich alle zum Samen gehoppelt.

Gestern lagen noch Trockenkräuterreste von vorgestern im Gehege, was auch ungewöhnlich ist. Also habe ich gestern keine Trockenkräuter neu dazu gegeben. Aber die Reste von gestern, waren dann heute aufgefutter.
Ich werde nachher auch gleich noch Kräuter reingeben, ich warte nur bis der Regen etwas nachlässt. Aber sie haben derzeit auch noch Pfefferminzheu. Hoffe, dass ich innerhalb der nächsten Stunde mal raus kann.

Aber diese Anhänglichkeit, ach ja und sie nutzen die Schutzhütten. Drei zumindest davon. Ich meine wir haben 8 Grad plus und die sitzen in der Strohschutzhütte. Das ist doch nicht normal. :hm:
Papageienmischungen würde ich nicht verfüttern, sie enthalten zu viel ungeeignete Saaten und auch extrem viel Nüsse usw. Ich verfüttere nur Exoten-Vogelfuttermischungen und Wellensittichfutter (und natürlich Einzelsaaten). Wichtig ist auch immer hintendrauf zu schauen, damit man nur Packungen kauft, die nicht die Angabe "Zusatzstoffe: Vitamin A so und so viel I.E. usw." haben. Denn wenn hinten drauf Zusatzstoffe steht (allein die Überschrift reicht schon :mrgreen:) sind synthetische Vitamine enthalten.
Was habt ihr bei euch für Temperaturen? Bei uns sind wieder vorwiegend Plusgrade, ich füttere fast keine Samen mehr.

Ich würde sie mal weiter beobachten und schauen, wie sie sich verhalten, wenn die Böllerzeit wieder vorbei ist.
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Re: Sehr anhänglich, frisst kein Gemüse und kein Blindarmkot

Beitrag von Grashüpfer » Mi 30. Dez 2009, 19:16

Ich weiß ja nicht, was Papageien essen dürfen/sollen, in der Mischung die ich verfüttert habe, sind fast nur Haferkerne, Sonnenblumenkerne, Buchweizen und so mini, mini schwarze Körner drin. Nüsse sind keine drin. Entweder war das falsch beschriftet, (hatte das aus den Spendemaschinen) oder die füttern das falsche Zeugs an ihre Papageien. Das Exoten- und Wellensittichfutter ist ständig leer, deshalb habe ich zu den Papageienmischungen gegriffen. Aber wenn ich das jetzt weiß, dann verlgeiche ich das nächste mal noch mal genau was in den anderen Vogelmischungen drin ist.
Einzelsaaten füttere ich auch wie z. B. Quinoa oder Amaranth, Leinsamen. Irgendwas mit Zusatzstoffen stand nicht auf der Mischung, da habe ich nämlich extra drauf geachtet. Das mit den Vitaminen....dafür könnte ich jetzt meine Hand nicht ins Feuer legen.

Samen habe ich bisher auch nur bei extremer Kälte gefüttert, aber da sie das derzeit anscheinend brauchen, da sie das Gemüse liegen lassen und sie Samen und Trockenkräuter fressen, habe ich eben noch mal aufgefüllt.
Aber ich glaube Murx hat recht, sie haben echt schon lange keine Äste, Nadeln und Laub mehr bekommen. Irgendwie habe ich da überhaupt nicht mehr dran gedacht. :schäm: :schäm:
Der Speiseplan der Ninis ist ja so umfangreich, da darf man doch mal was vergessen, oder? :lieb:
Sollte man aber nicht, ich weiß. :heul:
Morgen gibt´s dann Murx Empfehlungen zum fressen, bei den Saaten achte ich beim nächsten Temperatursturtz genauer auf die Inhalte und ansonsten hoffe ich, bald wieder meine alte Bande zu haben.

Wir hatten heute so plus 8 Grad.
Lilly hat geschrieben:
Murx Pickwick hat geschrieben: Der liegengelassene Blinddarmkot kann zwei Ursachen haben:
1. Er ist mit Darmparasiten bestückt (oft Kokzidiose, aber auch Würmer oder Schadbakterien kommen in Frage). Die Kaninchen schieben auf die Art und Weise oft sehr gezielt kontaminierten Blinddarminhalt nach draußen, so daß eine Neubesiedlung des Blinddarmes über den Wurmfortsatz möglich wird. Die Neubesiedlung des Blinddarmes braucht nur wenige Stunden und es ist wieder eine optimale Darmgesellschaft hergestellt - ohne Darmparasiten.
Kann ich dazu ne Frage stellen auch wenns nicht ganz hierherpasst? Das würde ja bedeuten, dass Kokzidien und Co. überaupt nicht mit Medikamenten behandelt werden müssen??? Oder verstehe ich das jetzt falsch? Wir hatten toi toi toi noch keine Kokzidien aber ich weiß, dass die Behandlung da sehr aufwendig ist.
Ich könnte mir vorstellen, dass wenn man nicht penibel sauber hält und extrem viele Kaninchen hat, dass die sich schneller anstecken, als der Darm sich selber reinigt und somit Medikamente notwendig wird. :hm:
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Re: Sehr anhänglich, frisst kein Gemüse und kein Blindarmkot

Beitrag von saloiv » Mi 30. Dez 2009, 19:28

Ich bin mal gespannt, ob deine die Äste anrühren. Dann könnte ich mit meinen Beobachtungen vergleichen. :D

Zu den Kokziedien: Kokzidien sind wie Hefen. Sie sind überall vorhanden (zumindest weit verbreitet) aber es werden nur Tiere betroffen, die geschwächt sind (z.B. aufgrund falscher Ernährung). Ein gesund ernährtes Kaninchen kommt mit Kokzidien super klar, nur Jungtiere und geschwächte Tiere sind betroffen und können sich nicht mehr selber helfen...
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Re: Sehr anhänglich, frisst kein Gemüse und kein Blindarmkot

Beitrag von Murx Pickwick » Mi 30. Dez 2009, 19:47

Selbst optimal ernährte Kaninchen können durch nen unglückliches Zusammenspiel von vielen Krankheitserregern oder unglücklichen Umständen und dadurch geschwächtem Immunsystem an Kokzidiose erkranken - ist zwar selten, aber prinzipiell möglich.

Grundsätzlich gilt, solange kein Durchfall da ist, braucht nicht behandelt zu werden, Oregano und Co reicht aus. Sobald allerdings Durchfall auftritt und ein mittelmäßiger bis hoher Befall an Kokzidien vom TA festgestellt wird, muß behandelt werden - der Krankheitsverlauf kann derartig schnell sein, daß für die Kaninchen kaum eine Chance bleibt, sich selbst zu heilen. Sind erstmal die leicht zu behandelnden Kokzidien Schachmatt gesetzt, schafft das Kaninchen meist auch den Rest der Krankheitserreger zu eliminieren.

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Re: Sehr anhänglich, frisst kein Gemüse und kein Blindarmkot

Beitrag von saloiv » Mi 30. Dez 2009, 21:06

Murx Pickwick hat geschrieben:Selbst optimal ernährte Kaninchen können durch nen unglückliches Zusammenspiel von vielen Krankheitserregern oder unglücklichen Umständen und dadurch geschwächtem Immunsystem an Kokzidiose erkranken - ist zwar selten, aber prinzipiell möglich.
Bezieht sich das jetzt auf mein Post? Denn einen Widerspruch sehe ich nicht, ich schrieb ja, dass geschwächte Tiere behandelt werden müssen. Oder ist mein Text missverständlich?
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Re: Sehr anhänglich, frisst kein Gemüse und kein Blindarmkot

Beitrag von Murx Pickwick » Mi 30. Dez 2009, 22:20

War eher mißverständlich ...

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