Hier legt die Ente ihr Gelege an. Sie sammelt so viele Eier wie sie sich selber zutraut und setzt sich anschließend auf das Gelege um zu brüten, die ersten zwei Tage der Brut legt sie noch je ein Ei dazu.
Deshalb ist es wichtig die Eier zu markieren um anschließend die ältesten Eier auszusortieren und nur die gewünschte Anzahl im Nest zu lassen (wenn sie schon anfängt zu brüten).
Das Gelege wird 4 Wochen bebrütet, je nach Wetterverhältnissen und Brutfähigkeit der Ente schlüpfen die Küken früher oder später. Wichtig ist, dass die Ente 2x täglich aufsteht, in dieser Zeit kühlen die Eier leicht ab. Jenachdem ob es warmes oder kaltes Wetter ist bleibt die Laufente länger von den Eiern fern oder kürzer.
Nach 4 Wochen schlüpft das erste Küken, in den nächsten 2 Tagen kömmen die restlichen Küken nach.
Frisch geschlüpfte Küken sind noch nass und wacklig auf den Beinen. Sie ernähren sich von den Eierschalenresten. Die Mutter frisst diese ebenfalls und steht in den ersten drei-vier Tagen nicht vom Nest auf, da sie merkt das weitere Küken schlüpfen. Sie wendet die Eier in dieser Zeit sehr häufig, da die Küken nur durchbrechen können, wenn das Ei richtig liegt. Das Küken fängt an indem es mit dem Eizahn (der auf dem Schnabel anatomisch vorgegeben ist) ein Loch in das Ei macht und dieses anschließend vergrößert, bis es durchbricht.
Die Küken werden von den Flügeln der Mutter geschützt und gewärmt und trocknen so sehr schnell. Nach dem Trocknen sehen sie flauschig aus

Nach ca. 2-3 Tagen verlassen die Küken auch einmal das Nest (aber nur um wenige cm) um Futter aufzunehmen. Normales Geflügelfutter können sie noch nicht fressen, daher brauchen sie spezielles Kükenfutter oder selbst hergestelltes Futter.
Die Mutter wacht über die Küken und reagiert agressiv wenn man ihnen zu nahe kommt.
Hier ist der Sprung im Ei zu sehen, das bald schlüpfen wird. Die Laufente merkt es und richtet sich auf damit das Küken Platz hat um zu schlüpfen.
Das Küken ist geschlüpft und muss ersteinmal trocknen.
Der erst Ausflug ist anch drei bis 4 Tagen möglich, dafür wandert die erfahrene Ente mit den Küken in ihr Aufzuchtgehege in dem sie sicher ist (was sie auch sehr genießt, draußen ist sie immer angespannt).

Die Küken baden das erste mal...
Und es wird kräftig gefressen...
Auch Gartenausflüge stehen auf dem Tagesplan. Nach der Brut putzt sich die Ente ersteinmal ausgiebig, denn sie musste ja tagelang an der selben Stelle sitzen:



Die Mutter führt die Küken an:










Nach dem Baden sammeln sich alle Küken bei der Mutter um zu trocknen (wenn der Flaum durchweicht ertrinken sie!). Hier sind sie schon etwas älter - 7 Tage alt:

Der Erpel darf erst zu den Küken, wenn sie stark genug sind.




Im Abgebealter sind sie erst, wenn sie sich separieren und nicht mehr mit der Gruppe mitlaufen und sich selber verteidigen können. Das ist je nach Erziehung etwa zwischen 7 und 12 Wochen der Fall.




Im deutschen Rassestandard ist noch enthalten, dass sie nur mit dem vorderen Drittel der Zehen auftreten dürfen, auch das halte ich nicht ein weil es Tierquälerei ist und im internationalen Rassestandard nicht erwähnt ist (wohl eine Erfindung der Deutschen).
Desweiteren ist es wichtig die Eltern passend auszusuchen, sich ein Zuchtziel zu setzen (in meinem Fall Gesundheit und Robustheit). Früher wurden Laufenten auf Genügsamkeit bei der Futterverwertung und hohe Legeleistung gezüchtet.