Schnupferkaninchen in Außenhaltung impfen?

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Alles, was hier im Forum speziell zu Krankheiten, Diagnosen, Medikamenten und deren Dosierungen zu finden ist, sind persönliche Erfahrungen, Tipps und Ratschläge.

Diese Tipps und Ratschläge ersetzen keinen Tierarztbesuch.

Es gibt sehr viele ernst zu nehmende Krankheiten, die man durch Eigenbehandlung/Eigentherapie noch verschlimmern kann.

Es ist daher wichtig, jede Medikamentenabgabe und Therapie unbedingt mit dem Arzt zu besprechen und gemeinsam nach der besten Lösung, für das jeweilige Tier zu suchen.

Also zieht bitte immer einen Tierarzt zu Rate. Selbstverständlich könnt Ihr die hier gegebenen Tipps und Ratschläge mit Eurem Tierarzt besprechen.
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Schnupferkaninchen in Außenhaltung impfen?

Beitrag von Grashüpfer » So 27. Sep 2009, 17:22

Einige von euch wissen ja, dass meine Gruppe niest. Es ist zwar besser, aber noch nicht weg.
Nun soll man ja kranke Tiere nicht impfen, worin ich bei Innenhaltung weniger Gefahr sehe, aber was mache ich nun in Außenhaltung mit den kleinen Schnupfern? Impfen oder nicht?
Die erste Impfung haben sie alle. Es handelt sich hierbei um die zweite.
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Re: Schnupferkaninchen in Außenhaltung impfen?

Beitrag von saloiv » So 27. Sep 2009, 17:26

Die erste Impfung haben sie alle. Es handelt sich hierbei um die zweite.
Also wurden sie bereits alle grundimmunisiert (2 mal impfen mit Anstand von ca. 4 Wochen)? Oder nur einmal geimpft?

Bei der Frage streiten sich sicherlich die Geister... Wenn du trotz Schnupfen impfen möchtest, würde ich dir empfehlen einmal im Jahr (Frühjahr) bei sehr guten Wetter zu impfen, außerdem ersteinmal nur RHD und schauen wie es vertragen wird (RHD-Impfungen sind unproblematischer als Myxo-Impfungen). Wenn sie gut vertragen werden, impfst du einen Monat später Myxo. Wenn nicht, lässt du die Myxo-Impfung lieber sein.
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Re: Schnupferkaninchen in Außenhaltung impfen?

Beitrag von Grashüpfer » So 27. Sep 2009, 17:31

Grundimpfung haben sie alle.

Dann würde ich dein Post also so verstehen, dass ich dieses Jahr nichts mehr mache und im warmen Frühling schaue wie sie die RHD vertragen.
Ich impfe sowieso nie alles auf einmal. (Habe ich einmal gemacht, mit schlechten Erfahrungen).
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Re: Schnupferkaninchen in Außenhaltung impfen?

Beitrag von saloiv » So 27. Sep 2009, 17:36

Ja, genau so habe ich es gemeint ;).

Die zweimalige Impfung im Jahr ist sowieso sehr umstritten und eigentlich nicht nötig, es reicht einmal im Jahr zu impfen und gerade wenn man empfindliche Kaninchen hat (z.B. Schnupfer) sollte man es ja nicht übertreiben...
Zum Impfabstand schau mal hier: https://www.tierpla.net/gesundheit-kaninchen/wie-oft-impfen-t3276.html?hilit=impfabstand" onclick="window.open(this.href);return false;
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Re: Schnupferkaninchen in Außenhaltung impfen?

Beitrag von Valentina » Mo 5. Okt 2009, 21:56

Hey

Ich hab ja auch eine Schnupferin in meiner Außengruppe und ich impfe sie jedes Jahr.
Mittlerweile auch nur noch 1x im Jahr.
Sie verträgt es gut, hab noch keine Auffälligkeiten feststellen können.
Sie ist nun seit gut 3 Jahren draussen und auch seitdem Schnupferin. Mal mehr mal weniger.

LG

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Re: Schnupferkaninchen in Außenhaltung impfen?

Beitrag von Grashüpfer » Di 6. Okt 2009, 10:42

Was machst du denn, wenn sie mal mehr schnupft? Gibst du Kräuter oder Antibiotikum oder machst du gar nichts?
Ich habe es erst mit Kräutern versucht, aber ich konnte keine Besserung feststellen und habe dann ein Antibiotikum gegeben, weil es sie schon sehr mitgenommen hat und sich der ganze Körper "gewunden" hat beim niesen.
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Re: Schnupferkaninchen in Außenhaltung impfen?

Beitrag von Valentina » Di 13. Okt 2009, 19:43

Ich gebe, wenn sie mal mehr schnupft, entweder Engystol und/oder Schlüssler Salze.
Fahre damit ganz gut und habe auch die Beobachtung gemacht, dass ich beides nur noch recht selten benutzen muss.

Vorbeugend gebe ich Engystol grade zu dieser Zeit.

LG

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Re: Schnupferkaninchen in Außenhaltung impfen?

Beitrag von saloiv » Di 13. Okt 2009, 20:02

Einer meiner Deutschen Riesen hatte gestern Sekret in der Nase (sie haben ja so große Nasen, dass man es gut sieht ;)), allerdings war es heute wieder weg. Ich hoffe das bleibt so, vielleicht war es auch nur durch Reizung entstanden (Fremdkörper etc.).
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Re: Schnupferkaninchen in Außenhaltung impfen?

Beitrag von Grashüpfer » Di 13. Okt 2009, 21:33

Jetzt muss ich doch aber wirklich noch einmal nachfragen: Überall heisst es, dass Kaninchen mit Kälte gut klar kommen, sogar bis minus 20 Grad.

Wieso benötigen sie dann Unmengen an Stroh zum wärmen und Platz zum warm hoppeln und wieso erkälten sie sich so leicht, wenn ihnen die Kälte doch angeblich nichts aus macht? :hm:

Ich stelle mir ehrlich gesagt die Erdlöcher in freier Natur innen auch furchtbar kalt vor. Ich wundere mich jeden Frühling, wenn ich den Garten umgrabe, wie tief Frost eindringen kann, wie können dann die Erdlöcher warm sein?
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Re: Schnupferkaninchen in Außenhaltung impfen?

Beitrag von saloiv » Di 13. Okt 2009, 21:52

Die Schutzhütten werden eigentlich fast nie genutzt (wenn man Kaninchenhalter fragt) und meine Kaninchen buddeln zwar gigantische Gänge aber schlafen tun sie überirdisch. Die Schutzhütten sind daher eher damit das Futter nicht einfriert und das Wasser. Wichtig ist nach meiner Erfahrung ein zugfreier, trockener Platz (denn Nässe und Wind/Zug setzt den Kaninchen viel stärker als Kälte zu).

Eine Meerschweinchenzüchterin meinte mal, dass es extrem wichtig ist, dass man täglich überstreut wenn man die Meerschweinchen draußen überwintert, da sie sonst erfrieren. Da denke ich spielt auch wieder die Feuchtigkeit eine Rolle, denn wenn die Meerschweinchen in Kot und Urin sitzen, wird es natürlich schnell kalt. Das gilt auch für Kaninchen wobei sie ja Ecken haben in die sie bevorzugt gehen und daher nicht im eigenen Kot sitzen.

Die Schutzhütten-Empfehlung wurde von Ruth Morgenegg eingeführt und von da an verbreitet. Ruth Morgenegg hat ja damals die Kaninchenhaltung total erneuert (genialerweise), wer weiß vielleicht würde man sie sonst heute immernoch im Käfig halten. Und am Anfang wenn etwas neues eingeführt wird (z.B. so eine Haltung) ist man immer eher übervorsichtig und deshalb hat sie die gedämmten Schutzhütten empfohlen.
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