Fütterung bei schlechten Leberwerten?!

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Nicht jeder kennt sich mit diversen Krankheiten aus.
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Alles, was hier im Forum speziell zu Krankheiten, Diagnosen, Medikamenten und deren Dosierungen zu finden ist, sind persönliche Erfahrungen, Tipps und Ratschläge.

Diese Tipps und Ratschläge ersetzen keinen Tierarztbesuch.

Es gibt sehr viele ernst zu nehmende Krankheiten, die man durch Eigenbehandlung/Eigentherapie noch verschlimmern kann.

Es ist daher wichtig, jede Medikamentenabgabe und Therapie unbedingt mit dem Arzt zu besprechen und gemeinsam nach der besten Lösung, für das jeweilige Tier zu suchen.

Also zieht bitte immer einen Tierarzt zu Rate. Selbstverständlich könnt Ihr die hier gegebenen Tipps und Ratschläge mit Eurem Tierarzt besprechen.
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Fütterung bei schlechten Leberwerten?!

Beitrag von alexandra36 » Fr 17. Jan 2014, 17:48

Ich schreibe für eine Freundin, da sie hier nicht angemeldet ist. Sie hat einen 8 Jahre alten Rauhaardackel, bei dem schlechte Leberwerte festgestellt wurden.
Im schlimmsten Fall könnte es sich, laut TA, um einen Tumor handeln, dies konnte aber noch nicht mittels Röntgen abgeklärt werden, weil sich der Hund beim TA fürchterlich aufregt.
Der Hund bekommt Medikamente und ein spezielles Futter, trotzdem haben sich die Leberwerte innerhalb eines Monats deutlich verschlechtert.

Nun zu meiner Frage: Bei dem Spezialfutter handelt es sich um Hepatic von Royal Canin, taugt das was?
Ich hab mir die Inhaltstoffe durchgelesen...ich bin zwar kein Experte, aber meiner Meinung nach schadet das Futter eher, als das es nützt?!
Was meint ihr dazu und wie sollte man den Hund am Besten füttern? Weitere Tipps? :lieb:
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Re: Fütterung bei schlechten Leberwerten?!

Beitrag von freigänger » Fr 17. Jan 2014, 18:35

ich kann dir leider keine empfehlungen geben, weiß nur wie verzweifelt man mit der suche und dem ausprobieren ist.
eine richtige diagnose und ein guter ta sind unbezahlbar!
alles gute!
liebe grüße freigänger

vom 18.6.00 bis 14.4.12 begleitete mich cano treu und in liebe, wie nur ein hund kann. danke cano. Wer wagt, kann verlieren. Wer nicht wagt, hat schon verloren. (b.brecht)

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Re: Fütterung bei schlechten Leberwerten?!

Beitrag von Emmy » Fr 17. Jan 2014, 18:39

Zur Fütterung kann ich auch nichts sagen, tut mir leid.
Aber vielleicht wäre Carduus marianus noch eine Option?
https://www.homoeopathie-homoeopathisch.de/homoeopathische-mittel/Carduus-marianus.shtml" onclick="window.open(this.href);return false;

Auch von mir alles Gute fürs Hundi :daum:
Liebe Grüße von Kerstin

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Venga
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Re: Fütterung bei schlechten Leberwerten?!

Beitrag von Venga » Fr 17. Jan 2014, 19:51

Die Zusammensetzung des "Spezialfutters" halte ich auch für kontraproduktiv, wenn nicht sogar schädlich.

Reis, Mais, Tierfett, Sojaproteinisolat*, tierisches Eiweiß (hydrolysiert), Rübentrockenschnitzel, Mineralstoffe, Sojaöl, Lignozellulose, Fischöl, Fructo-Oligosaccharide, Tagetesblütenmehl.

Soja - der Nutzen als Nahrungsmittel ist sehr umstritten, vor allem seit Gen-Soja die Märkte überschwemmt.

Rübentrockenschnitzel Zuckerrübenschnitzel bzw. extrahierte Zuckerrübenschnitzel sind ein Nebenprodukt aus der Zuckerrübenverarbeitung, das vor allem als Futtermittel für Rinder, Schweine, Schafe und Pferde genutzt wird. Trockenschnitzel werden in loser und pelletierter Form angeboten. Sie werden in der Hauptsache als energiereiches Futtermittel für die Fütterung von Wiederkäuern eingesetzt, die das enthaltene Pektin und den Faseranteil durch die langsame Fermentation im Pansen gut abbauen können.

Die Lignocellulose (von lat. lignum = „Holz“ oder „Baum“) bildet die Zellwand verholzter Pflanzen und dient ihnen als Strukturgerüst. Darüber hinaus ist Lignocellulose durch seine dichte Struktur und Verknüpfung schlecht für Enzyme zugänglich und schützt die verholzte Pflanze so vor Schädlingen wie Pilzen und Bakterien "Bestimmt sehr nahrhaft und gesund :roll: "

Oligofructose (Fructooligosaccharid) ist ein Mehrfachzucker, der zwischen 30 und 50 % der Süßkraft von Saccharose aufweist und daher auch als Zuckeraustauschstoff verwendet wird. "das braucht ein Hund auch ganz dringend :crazy: "

...und wo ist das Fleisch?
tierisches Eiweiß (hydrolysiert) - in seine Bausteine zerlegtes Eiweiß... kann alles mögliche sein, auch tierische Nebenprodukt und "ausgefegtes Schlachthaus"
Selbst beim Dosenfutter steht erst an 2ter Stelle Fleisch und tierische Nebenerzeugnisse (Huhn)ohne Angabe um wieviel Prozent es sich handelt.

Das von mir aufgeführte Zeug würde ich nicht mal einem Pflanzenfresser füttern. Was bitte schön hat das in einem Hundemagen zu suchen.

Ich würde dem Hund rohes Fleisch zu fressen geben und für die Leber ein spezielles Medikament vom Tierarzt geben lassen.
Ich wünsche dem Wuffel alles Gute.
LG
Venga

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Re: Fütterung bei schlechten Leberwerten?!

Beitrag von alexandra36 » Fr 17. Jan 2014, 20:53

Danke Venga, das waren auch meine Worte. ;)

Ein Medikament bekommt er, weiß nur nicht welches.
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Re: Fütterung bei schlechten Leberwerten?!

Beitrag von alexandra36 » Sa 18. Jan 2014, 18:35

Was würdet ihr Alternativ füttern? Gibt es ein gutes Fertigfutter, speziell für sein Problem, oder roh füttern?
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Re: Fütterung bei schlechten Leberwerten?!

Beitrag von Venga » Sa 18. Jan 2014, 19:01

Hunde und Katzen mit Problemen würde ich immer roh füttern - in Fertigfutter ist einfach zu viel drin, was im Tiermagen nix zu suchen hat und Leber und Nieren zu stark belastet.

Rohes Fleisch mit gekochten Kartoffeln und Möhren.
1x am Tag etwas Rapsöl oder Diestelöl und alle 2-3 Tage 1/2 Teelöffel gebrochene in lauwarmem Wasser eingeweichte Leinsamen.
Damit ist der Hund mit dem meisten Vitaminen und Mineralien versorgt.
1 - 2x in der Woche kann statt Fleisch ein kleiner oder halber roher unausgenommerner Hering gefüttert werden.
Wenn der Hund nichts Rohes frisst, kann man das Fleisch ganz kurz in Öl anbraten
LG
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Re: Fütterung bei schlechten Leberwerten?!

Beitrag von Murx Pickwick » Sa 18. Jan 2014, 19:22

Das Wichtigste wäre, die Ursache für die schlechten Leberwerte zu finden ... die können nämlich auch bei Vergiftungen oder aber bei Schilddrüsenerkrankungen, Herzerkrankungen etc hochschnellen.

Wenn die Diagnose Leberschaden sicher ist und andere Ursachen ausgeschlossen sind, sollte bei der Rohfütterung drauf geachtet werden, wenig Fett (und das möglichst tierischen Ursprungs - hier ist das pflanzliche Öl tatsächlich eher schädlich, da die längeren Fettsäuren pflanzlicher Öle nicht mehr in genügendem Maße in der Leber zum Transport fertig gemacht werden können), viel tierisches Eiweiß, wenig Kohlenhydrate (also eher mehr Fleisch, weniger Kartoffeln und Co, Dackel sind europäische Jagdhunde, die man zum Glück sogar tatsächlich wie Katze barfen kann, also fast ohne pflanzlichen Anteil in der Nahrung)
Das Fleisch sollte nach Möglichkeit Bio und hochwertig sein (Herz, Muskelfleisch, Magen, Geflügel), möglichst wenig Bindegewebe, möglichst viel Muskelfleisch, allerdings sollten wenigstens ab und an auch Innereien bei sein. Inwieweit eher Knochen oder eher Milchprodukte als Calcium-Phosphor-Quelle sinnvoller sind, müßtest du in einem Barf-Forum nachfragen, die haben da oft eigene Erfahrungen.

Als Supplement kann man gemahlene Mariendistelsamen oder gekochte Distelwurzeln mit zugeben. Mariendistel gilt als leberschützend.

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Re: Fütterung bei schlechten Leberwerten?!

Beitrag von alexandra36 » Sa 18. Jan 2014, 19:29

Danke euch Beiden! :top: Ich werde das so weiter geben. ;)
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Re: Fütterung bei schlechten Leberwerten?!

Beitrag von alexandra36 » Di 28. Jan 2014, 22:20

Die Diagnose steht, der Hund hat Leberzirrhose. :?

Gut ist, das die letzten Blutwerte besser waren, er wird seit ich diesen Thread erstellt habe, gebarft, kann es sein das die Blutwerte davon so schnell besser werden?

Hat jemand Erfahrung mit dieser Krankheit? Irgendwelche besonderen Tipps? :lieb:

Was mir etwas komisch vorkam, der Hund bekommt jetzt Traubenzucker, das soll verhindern, das die Leber "fest" wird, oder so...stimmt das? Ist es gut das er den bekommt oder eher nicht?
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Re: Fütterung bei schlechten Leberwerten?!

Beitrag von Murx Pickwick » Mi 29. Jan 2014, 00:38

Ja ... ist oft so, daß durch Barfen sich relativ schnell die Blutwerte verbessern.

Ansonsten ... mein Rat des Tages - deine Freundin sollte beim Barf bleiben, gut wäre, wenn sie schaut, daß sie sich in einem der Barf-Foren anmeldet. Weiterhin - wenn sie es sich leisten kannt und entsprechende Quellen hat,sollte sie Weidevieh füttern und möglichst wenig konventionell aufgezogene Tiere. Konventionelle Tieraufzucht heißt dunkle Stallungen, zuwenig Platz, vermehrter Einsatz an Medikamenten, deren Rückstände im Fleisch verbleiben und leberschädigend sind etc.
Weideviehhaltung heißt, der Gehalt an ungesättigten Fettsäuren ist genauso hoch, wie in Pflanzen. Das Aminosäuremuster ist idealer, so daß die Leber kaum belastet wird. Und genau das braucht der Rauhhaardackel ... deine Freundin wird da schauen müssen, inwieweit sie den Spagat zwischen Praktikabilität und gutem Futter hinbekommt - ist nicht einfach und sie wird ausprobieren müssen, wie viel billiges Fleisch geht.

Ansonsten ... der Tip vom Arzt mit dem Traubenzucker klingt nach Esotherik ...
Traubenzucker (Glucose) wird mithilfe von Insulin aus dem Blut gefiltert, so daß immer ein bestimmter Pegel eingehalten wird. Alles, was zuviel ist im Blut, wird zu Fettsäuren verbaut und in Fettzellen eingelagert - dieser Prozeß belastet die Leber enorm, einmal, weil einige Fettzellen in der Leber sitzen und diese auch befüllt werden bzw sogar neue Fettzellen in der Leber aufgebaut werden, sobald die Fettspeicherzellen fast voll sind und zum Anderen, weil die Fettsäuren zu den entsprechenden Fettspeicherzellen transportiert werden müssen - und das braucht Cholesterin, welches die Leber erst mühsam herstellen muß, also wiederum zusätzlich belastet wird!

Der Hund hat als Erbe vom Wolf noch eine sehr gut funktionierende Fähigkeit, selbst Glucose herzustellen, wenn zuwenig Glucose im Blut ist - dazu benutzt er die Gluconeogenese, ein Stoffwechselweg, der zwar unter anderem in der Leber stattfinden kann, der aber auch in anderen Organen stattfindet, wenn die Leber nicht mehr richtig arbeitet. Auch ohne Leber ist der Hund problemlos in der Lage, seinen Bedarf an Glucose vollständig über Gluconeogenese zu decken!

Ich kenne keine ernstzunehmende Quelle, die bei Leberzirrhose Traubenzucker empfiehlt ...

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Re: Fütterung bei schlechten Leberwerten?!

Beitrag von Venga » Mi 29. Jan 2014, 07:51

Bei Barf werde die Werte schnell besser, weil Barf der natürlichen Ernährung von Fleischfressern am ähnlichsten ist.
Eine Leberzirrhose entsteht ua. auch durch eine Stoffwechselstörung.
Zitat aus [url=http://www.internisten-im-netz.de/de_leberzirrhose-ursache-risikofaktoren_101.html]Internisten im Netz[/url]
Eine über Jahre oder auch Jahrzehnte bestehende chronische Lebererkrankung ist die Voraussetzung für die Entstehung einer Leberzirrhose. Viren, giftige Stoffe oder Stoffwechselkrankheiten zerstören dabei die Leberzellen. Dadurch werden Entzündungszellen aus dem Blut angelockt, die in die Leber einwandern und sie zusätzlich schädigen. Im weiteren Verlauf sterben Leberzellen ab und werden durch Bindegewebs- und neue Leberzellen ersetzt.
Von einer günstigen Wirkung für die Leber durch Traubenzucker habe ich nichts finden können.

Ich finde den Rat, sich Infos über ein Barf Forum zu holen, gut. :top:
Die haben oft auch Tips, was man dem Hund geben kann oder weglassen soll, um die Leber zu entlasten.
LG
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Re: Fütterung bei schlechten Leberwerten?!

Beitrag von alexandra36 » Do 30. Jan 2014, 19:33

Danke für eure Antworten, das hat schon mal weiter geholfen! :top:

Heute ist das genaue Blutergebnis gekommen:

Leberzirrhose weit fortgeschrittenen Hypoproteinamie, Leukopenie und Neutropenie...was auch immer das bedeutet. :grübel:
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Re: Fütterung bei schlechten Leberwerten?!

Beitrag von Venga » Do 30. Jan 2014, 19:58

Wenn ich richtig gelesen habe, sind das Folgeerscheinungen der Leberzirrhose.
Grob gesagt ist Hypoproteinamie eine Verminderung der Bluteiweiße, oft verursacht durch verminderte Fähigkeit Eiweiß zu verarbeiten.

Neutropenie ist die häufigere Form der Leukopenie, sie reduziert die Fähigkeit der Infektabwehr.

Wenn die Ursache der Leberzirrhose gefunden ist und behandelt wird, werden Hypoproteinamie, Leukopenie und Neutropenie wahrscheinlich auch wieder verschwinden.

Barf wird die Behandlung auf jeden Fall günstig unterstützen, weil im Fleisch, die "richtigen" Eiweiße für einen Fleischfresser sind.

Murx kann das bestimmt besser erklären.
LG
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Re: Fütterung bei schlechten Leberwerten?!

Beitrag von Murx Pickwick » Do 30. Jan 2014, 20:41

Naja ... vielleicht kann ich es genauer erklären, aber ich denke, die einfachst mögliche Erklärung ist hier die beste Erklärung, und die hast du ja schon gegeben ... :D
Alles andere würde momentan doch nur verwirren, oder?

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Re: Fütterung bei schlechten Leberwerten?!

Beitrag von alexandra36 » Do 30. Jan 2014, 21:12

Ich weiß auch nicht...die TA meinte, das es nicht gut aussieht und man da nicht mehr viel machen kann. :hm:
Er bekommt regelmäßig Infusionen und man soll ihm halt noch eine schöne Zeit machen...auf Deutsch gesagt, ihm wird nicht mehr viel Zeit bleiben. :|
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Re: Fütterung bei schlechten Leberwerten?!

Beitrag von Murx Pickwick » Do 30. Jan 2014, 21:42

Sagen wir so ... es haben schon viele Tierärzte Bauklötze gestaunt, wenn die Halter anfingen ihre totkranken Tiere zu barfen ...

Es ist natürlich möglich, daß der Hund nicht durchkommt - aber es gibt auch ne realistische Chance, daß das Barfen ausreicht, daß er trotz Leberzirrhose noch alt wird und gut leben kann.
Ist wie mit den Nagern und Kaninchen auch, wo selbst bei retrogradem Zahnwachstum manchmal das Ganze durch naturnahe Ernährung zum Stillstand kommt und die Tiere noch glücklich alt werden ...

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Re: Fütterung bei schlechten Leberwerten?!

Beitrag von alexandra36 » Do 30. Jan 2014, 21:46

Ja, er wird auf jeden Fall weiter gebarft, das nimmt er auch sehr gut an, die Katze ist übrigens auch begeistert davon, die wird gleich mitgebarft. :)
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Re: Fütterung bei schlechten Leberwerten?!

Beitrag von Venga » Di 18. Feb 2014, 20:09

Gibt es hier schon was Neues über den Wuffel?
LG
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Re: Fütterung bei schlechten Leberwerten?!

Beitrag von alexandra36 » Di 18. Feb 2014, 20:43

Momentan nicht viel, es geht ihm den Umständen entsprechend gut. Die neue Fütterung findet er toll und tut ihm auch gut. Und die Katze freut sich auch drüber, die wird gleich mitgebarft. :D
Auffällig ist, das er nicht mehr ganz stubenrein ist, ab und zu passiert ihm ein Missgeschick und er pinkelt rein. Sieht so aus als würde er zu spät merken, das er mal muss und kann es dann nicht mehr halten?! :hm:
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Re: Fütterung bei schlechten Leberwerten?!

Beitrag von Murx Pickwick » Di 18. Feb 2014, 22:11

Ist gut möglich - aber ein gutes Zeichen, denn die Niere übernimmt nun Notgedrungen die Abfallbeseitigung voll, um die Leber zu entlasten (also ganz salopp ausgedrückt)
Auch, wenn es nun mehr Arbeit macht, weil eben häufiger Hundedecken etc gewaschen werden müssen, ist es wichtig, daß er genügend Wasser noch zusätzlich bekommt, um die Nieren gut durchzuspühlen.

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Re: Fütterung bei schlechten Leberwerten?!

Beitrag von alexandra36 » Do 6. Mär 2014, 10:28

Es gibt gute Nachrichten! Die Leberwerte sind deutlich zurückgegangen, vor 5 Wochen noch 437, heute 239! :freu:
Was das richtige Futter bewirken kann, danke nochmal für eure Tipps! :top:
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Re: Fütterung bei schlechten Leberwerten?!

Beitrag von Venga » Do 6. Mär 2014, 10:35

Das freut mich sehr :freu:

Ich wünsche dem Wuffel weiterhin alles Gute.

Was sagt denn der TA zu der Verbesserung ohne das empfohlende Futter?
LG
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Re: Fütterung bei schlechten Leberwerten?!

Beitrag von Murx Pickwick » Do 6. Mär 2014, 11:09

Ja, manchmal hat man das Glück und Futter ist alles :D

Gut, daß es dem Wuffel nun immer besser geht - und wieder ein Wunder, was dem Barfen angelastet werden darf :top:

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Re: Fütterung bei schlechten Leberwerten?!

Beitrag von Heike » Do 6. Mär 2014, 15:31

Beruhigend zu wissen, dass gescheite Ernährung sei es nun bei Hund oder Kaninchen doch belohnt wird.
Alles Gute weiterhin :lieb:

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Re: Fütterung bei schlechten Leberwerten?!

Beitrag von alexandra36 » Do 6. Mär 2014, 17:32

Venga hat geschrieben:Das freut mich sehr :freu:

Ich wünsche dem Wuffel weiterhin alles Gute.

Was sagt denn der TA zu der Verbesserung ohne das empfohlende Futter?
Das ist der Haken, meine Freundin hat die TA in dem Glauben gelassen, das sie weiterhin das "Spezialfutter" füttert. :roll:
Ich hab eh schon mit ihr geschimpft und gesagt, das sie der TA hätte sagen müssen, das sie den Hund barft und das Futter nicht mehr füttert. Denn jetzt wird sich die TA bestätigt fühlen und das Futter weiter empfehlen und so weiteren Hunden oder generell Tieren schaden. :?
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Re: Fütterung bei schlechten Leberwerten?!

Beitrag von Murx Pickwick » Do 6. Mär 2014, 18:04

Es gibt einige TÄ, die selbst dann, wenn man nachträglich sagt, ich habe was Anderes gefüttert wie empfohlen und es dem Hund nachweislich deutlich besser geht, dennoch einen regelrecht fertig machen, wie leichtsinnig man sei und so ... wenn es sich um diese Art von Kategorie TA handelt, kann ich deine Freundin verstehen.

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Re: Fütterung bei schlechten Leberwerten?!

Beitrag von alexandra36 » Do 6. Mär 2014, 18:17

Murx Pickwick hat geschrieben:Es gibt einige TÄ, die selbst dann, wenn man nachträglich sagt, ich habe was Anderes gefüttert wie empfohlen und es dem Hund nachweislich deutlich besser geht, dennoch einen regelrecht fertig machen, wie leichtsinnig man sei und so ... wenn es sich um diese Art von Kategorie TA handelt, kann ich deine Freundin verstehen.
Ja, ihren Erzählungen nach über die TA dürfte sie in diese Kategorie passen...
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Re: Fütterung bei schlechten Leberwerten?!

Beitrag von tufin » So 30. Mär 2014, 15:17

Das ist immer traurig und ich drücke deiner Freundin und Ihrem Dackel die Daumen und hoffe, dass es wieder alles gut wird. Allgemein finde ich immer die Futtermpfehlungen von anderen, welche z.B. keinen Dackel haben nicht so hilfreich, wenn ich ehrlich bin. Ich mein ein Mops Hundebesitzer wird sicherlich keine gute Empfehlung für einen Dackel abgeben können oder sagen wir mal eine Deutsche Dogge... Ich bin mal vor einigen Wochen auf einen Futtercheck gestossen und zwar habe ich nach "Dackel Hundefutter" gesucht und bin dabei auf diese Seite hier gelandet. Der Gedankengang ist ja nicht verkehrt ich mein bei gleichen Hunderassen und deren Futterbewertungen wird sich sicherlich eher eine positive Futtermepfehlung ergeben, als wie wenn hundert verschiedene Hunderasse jedem das seine empfehlen, oder?

Edit von Murx Pickwick: Link gelöscht, weil kein Bezug zum obigen Problem

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Re: Fütterung bei schlechten Leberwerten?!

Beitrag von alexandra36 » Di 12. Aug 2014, 20:44

Kurzinfo, dem Dackel geht es super, hab erst gestern mit der Besitzerin telefoniert und nachgefragt, er ist fit und gut drauf! :top:

Er wird zu 90% gebarft, Fertigfutter gibt es nur selten, wenn es mal schnell gehen muss. Wobei er schon sehr "heikel" geworden ist und das Fertigfutter meist nicht anrührt, er will nur mehr frisches Fleisch haben. :D
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