Hallo zusammen,
aus aktuellem Anlass mal eine Frage: Kennt jemand von Euch vielleicht eine (unterstützende) Behandlung bei einem Perikarderguß? Ich weiß, die Ursachen sind vielfältig; hier wahrsheinlichh Folge eines Infarkts.
Hintergrund: Mein Herzschweinchen, inzwischen 5 Jahre, 3 Monate alt, hat seit Dezember 2011 eine linksseitige Vorhofinsuffizienz; als Folge davon Wasser in der Lunge mit inzwischen deutlich verringertem Lungenvolumen. Ihr Zustand war anfangs stabil (mit einem ACE-Hemmer und leichter Dauerentwässerung), hat sich seit letztem Herbst aber zunehmend verschlechtert. Sie bekommt inzwischen Höchstdosen Dimazon, Enadog und Prilactone; eine Zeitlang lief das wirklich gut. Ende letzten Jahres hat sich ihr Zustand dann deutlich verschlechert; sie hatte zusätzlich einen Perikarderguss. Der scheint sich zurückgebildet zu haben- es ging ihr bis Ende letzter Woche wieder vergleichsweise gut. Am WE scheint sie wieder einen bekommen zu haben - die Symptomatik war dieselbe (wir haben nicht geschallt, um ihr Stress zu erpsaren). Inzwischen hat sie sich wieder etwas erholt; trotzdem ist es sicher nur noch eine Frage der Zeit, bis sich wieder einer bildet oder/und sie einen Herzschlag bekommt oder wir entscheiden müssen, sie gehen zu lassen, damit sie nicht elendig erstickt.
Ich erwarte keine Wunder; ich möchte nur meinem Herzschweinchen, wenn es möglich ist, die letzten Tage/Wochen noch so angenehm wie möglich machen. Große Untersuchungen oder Behandlungen übersteht sie wahrscheinlich nicht mehr.
Perikarderguß - Erfahrung mit Behandlung?
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Es gibt Meerschweinchenhalter, erfahrene Meerschweinchenhalter und sehr erfahrene Meerschweinchenhalter.
Nicht jeder kennt sich mit diversen Krankheiten aus.
Selbst als sehr erfahrener Meerschweinchenhalter kann man nicht alles kennen und wissen.
Alles, was hier im Forum speziell zu Krankheiten, Diagnosen, Medikamenten und deren Dosierungen zu finden ist, sind persönliche Erfahrungen, Tipps und Ratschläge.
Diese Tipps und Ratschläge ersetzen keinen Tierarztbesuch.
Es gibt sehr viele ernst zu nehmende Krankheiten, die man durch Eigenbehandlung/Eigentherapie noch verschlimmern kann.
Es ist daher wichtig, jede Medikamentenabgabe und Therapie unbedingt mit dem Arzt zu besprechen und gemeinsam nach der besten Lösung, für das jeweilige Tier zu suchen.
Also zieht bitte immer einen Tierarzt zu Rate. Selbstverständlich könnt Ihr die hier gegebenen Tipps und Ratschläge mit Eurem Tierarzt besprechen.
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- Kara
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Re: Perikarderguß - Erfahrung mit Behandlung?
Ich musste jetzt erst mal googlen. "Perikarderguß", so eine komplizierte Diagnostik! Und auch "linksseitige Vorhofinsuffizienz". Sehr empfehlenswerte Diagnostik.
OT: Falls Du in Baden Württemberg wohnst - Melli sucht derzeit dringend noch einen Herz - US - Spezialisten.
Du hattest ja in Mellis Bommel - Thread mitgepostet. Bekommt Deine Cleo auch was zur Herzstärkung, also für die Ursache, nicht "nur" Medis um die Nebenwirkungen zu erleichtern? Weissdorn z. B.?
Alternativ zu ACE - Hemmern scheint es gute, nebenwirkungsfreie Mittel zu geben: https://www.tierkardiologie.lmu.de/sys/cgi/yabb2/YaBB.pl?num=1322824198" onclick="window.open(this.href);return false;
Meerschweinchen sind so kleine Organismen. Ich denke so oft, wir kämpfen gegen Windmühlen.
Letzten Herbst starb mein Stitch an Herzproblemen. Er erstickte. Seitdem mache ich mir immer wieder konkrete Gedanken über die Art des Sterbens. So wie ich es verstehe versagen letzten Endes, ganz unabhängig von der Erkrankung zuvor, Herz und/oder Hirn. Beides endet mit Sauerstoffmangel und das Lebewesen stirbt aufgrund Sauerstoffmangel. Jeder Tod ist ein Tod durch Ersticken, weil nicht mehr geatmet werden kann.
OT: Falls Du in Baden Württemberg wohnst - Melli sucht derzeit dringend noch einen Herz - US - Spezialisten.
Du hattest ja in Mellis Bommel - Thread mitgepostet. Bekommt Deine Cleo auch was zur Herzstärkung, also für die Ursache, nicht "nur" Medis um die Nebenwirkungen zu erleichtern? Weissdorn z. B.?
Alternativ zu ACE - Hemmern scheint es gute, nebenwirkungsfreie Mittel zu geben: https://www.tierkardiologie.lmu.de/sys/cgi/yabb2/YaBB.pl?num=1322824198" onclick="window.open(this.href);return false;
Meerschweinchen sind so kleine Organismen. Ich denke so oft, wir kämpfen gegen Windmühlen.

Letzten Herbst starb mein Stitch an Herzproblemen. Er erstickte. Seitdem mache ich mir immer wieder konkrete Gedanken über die Art des Sterbens. So wie ich es verstehe versagen letzten Endes, ganz unabhängig von der Erkrankung zuvor, Herz und/oder Hirn. Beides endet mit Sauerstoffmangel und das Lebewesen stirbt aufgrund Sauerstoffmangel. Jeder Tod ist ein Tod durch Ersticken, weil nicht mehr geatmet werden kann.
"Der Clown ist die wichtigste Mahlzeit des Tages."
geklaut
"Ich schimpfe nie über Regen. Ich mochte ihn ja auch, als er noch das Meer war."
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- Kara
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Re: Perikarderguß - Erfahrung mit Behandlung?
Danke für den Link! Cralonin kenne ich noch nicht; werde mich mal schlau machen und nachfragen. Wohne auch weit weg vom Süden Deutschlands und kann insofern keine Empfehlung geben (bzw. würde ob der Entfernung nichts nutzen).
Sie bekommt ansonsten noch eine Kräutermischung mit den meisten der hier im Forum schon empfohlenen Krätern. Crataegus habe ich als Tropfen auch eine lange Zeit gegeben; als das Prilactone dazu kam, meinte meine THP, ich solle das Crataegus weg lassen - eine zusätzliche Wirkung sei jetzt nicht mehr gegeben.
Gegen Windmühlen kämpfen - wie wahr! So komme ich mir auch gerade vor. So klein, schon so viele Möglichkeiten (gerade auch durch die medizinische Entwicklung) - und trotzdem. Bei größeren Tieren ginge noch einiges mehr. Aber letztendlich - so traurig das vergangene Jahr war mit den ganzen Todesfällen - sie hatten alle ein langes und schönes Leben. Bis eine Krankheit kam, die ein Weiterleben verhindert. Wie bei Dir gehen auch mir viele Gedanken zum Sterben, zum Tod und dem gesamten Prozess durch den Kopf; gerade auch weil uns die Möglichkeit gegeben ist, einem endlosen Leiden ein Ende setzen zu dürfen. Diese Möglichkeit, die gleichzeitig auch ein Fluch ist und die eine so große Verantwortung bedeutet.
Im Moment berappelt sie sich gerade wieder etwas - jeden Tag ein wenig mehr - und wir geniessen jede Stunde, sie wir noch zusammen haben. Jedes Löwenzahnblättchen wird genutzt, das seine Spitze aus der Erde treibt (die beiden neuen wissen das frische Grün noch nicht richtig zu würdigen - zum Glück des Krankschweins!). Leider (für mich) ist sie überhaupt kein Schmuseschwein und mag nicht gerne gestreichelt werden, aber im Wohnzimmer zusammen auf dem Fußboden sitzen und ungestört Leckerein verputzen geht prima.
Sie bekommt ansonsten noch eine Kräutermischung mit den meisten der hier im Forum schon empfohlenen Krätern. Crataegus habe ich als Tropfen auch eine lange Zeit gegeben; als das Prilactone dazu kam, meinte meine THP, ich solle das Crataegus weg lassen - eine zusätzliche Wirkung sei jetzt nicht mehr gegeben.
Gegen Windmühlen kämpfen - wie wahr! So komme ich mir auch gerade vor. So klein, schon so viele Möglichkeiten (gerade auch durch die medizinische Entwicklung) - und trotzdem. Bei größeren Tieren ginge noch einiges mehr. Aber letztendlich - so traurig das vergangene Jahr war mit den ganzen Todesfällen - sie hatten alle ein langes und schönes Leben. Bis eine Krankheit kam, die ein Weiterleben verhindert. Wie bei Dir gehen auch mir viele Gedanken zum Sterben, zum Tod und dem gesamten Prozess durch den Kopf; gerade auch weil uns die Möglichkeit gegeben ist, einem endlosen Leiden ein Ende setzen zu dürfen. Diese Möglichkeit, die gleichzeitig auch ein Fluch ist und die eine so große Verantwortung bedeutet.
Im Moment berappelt sie sich gerade wieder etwas - jeden Tag ein wenig mehr - und wir geniessen jede Stunde, sie wir noch zusammen haben. Jedes Löwenzahnblättchen wird genutzt, das seine Spitze aus der Erde treibt (die beiden neuen wissen das frische Grün noch nicht richtig zu würdigen - zum Glück des Krankschweins!). Leider (für mich) ist sie überhaupt kein Schmuseschwein und mag nicht gerne gestreichelt werden, aber im Wohnzimmer zusammen auf dem Fußboden sitzen und ungestört Leckerein verputzen geht prima.