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ich glaube eines unserer drei Deutschen Widderkaninchen ist gestern Nacht Opfer eines Räubers geworden.
Zur Vorgeschichte muss ich sagen, das wir uns, aufgrund der Waldrandlage unseres Gartens, dagegen entschieden hatten unsere drei Hoppler auch in der Nacht, sprich rund um die Uhr, in Freiheit zu halten. Eigentlich hab ich immer damit gehadert weil ich diese Möglichkeit hier schon gelesen habe und sie eigentlich ganz toll und am artgerechtesten finde. Trotzdem hatte ich großen Respekt vor den wilden Tieren, die hier laut der Nachbarn immer mal wieder umher streifen und darum hieß es bisher immer für alle drei abends "rein in das Häuschen".
Gestern waren wir lange im Garten und so konnten sie ausgiebig hüpfen. Ab ca. 17 Uhr haben wir Clarence dann nicht mehr gesehen aber unsere Vermutung war, dass er wieder einmal unter dem Komposthaufen sitzen würde. Dorthin ist er immer mal wieder gegangen und leider liegen da so viele Gartenabfälle (auch Hölzer etc.) drauf das man gar nicht mehr richtig drunter kommt. Somit waren wir uns nicht sicher ob er nun dort war oder nicht. Jedenfalls haben wir ihn bis 19.30 Uhr gesucht und nicht gefunden. Auch als wir, wie jeden Tag, mit der Futterdose raschelten kam er nicht und so mussten wir ihn schweren Herzens dort lassen wo er war.
Ich muss dazu sagen, das dies schon einmal vor gekommen ist und am nächsten Morgen saß er dann vorm Häuschen und hatte riesengroßen Hunger. Wo er aber damals genau war konnte ich auch nicht ausmachen. Naja, ich bin jedenfalls vor lauter Sorge um das Tier gegen 23 Uhr noch einmal hin gefahren und er war immer noch nicht zu sehen. Das gleiche heute morgen um 6.30 Uhr bevor ich zur Arbeit gefahren bin. Zuletzt waren wir heute Nachmittag da und haben nochmal überall gesucht, dabei habe ich einige Fellhaare auf dem Kompost liegen sehen und einen großen Kothaufen (fast so groß wie von einem Hund und ganz schwarz). Gut die Haare waren nicht blutig oder ähnliches und es waren auch ganz wenige aber es deutete meiner Meinung nach trotzdem auf einen "Kampf" oder ähnliches hin.
Interessant war auch das Coco und Ilvy die beiden Kaninchenweibchen immer über den Kompost gehoppelt sind und dann später ohne Aufforderung ins Häuschen gingen und dann nicht mehr raus kamen obwohl die Türen offen waren.
Also eine kleine Hoffnung habe ich noch aber eigentlich denke ich tatsächlich das er weg ist.
Die Kinder sind natürlich sehr traurig, sie hatten Clarence ja schon sehr lieb geworden und auch mich lässt es natürlich nicht kalt. Ich mache mir vor allem auch Vorwürfe weil ich bei der Suche nach ihm gestern auch am Kompost den Eingang etwas geöffnet habe, da ich ja einige Zweige und Erde usw. raus gezogen habe. Ich denke jetzt das ich damit vielleicht dem Räuber buchstäblich "Tür und Tor" geöffnet habe und er ohne diese Aktion vielleicht doch besser versteckt gewesen wäre.
Hat jemand Erfahrungen mit Füchsen oder anderen Wildtieren die Kaninchen angreifen? Nehmen die die ergatterte Beute immer ganz mit? Könnte es theoretisch sein, das Clarence doch noch irgendwo sitzt oder was meint ihr?
Grüße von der heute etwas traurigen Sue
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