Schweinchen krank und alle ratlos

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Alles, was hier im Forum speziell zu Krankheiten, Diagnosen, Medikamenten und deren Dosierungen zu finden ist, sind persönliche Erfahrungen, Tipps und Ratschläge.

Diese Tipps und Ratschläge ersetzen keinen Tierarztbesuch.

Es gibt sehr viele ernst zu nehmende Krankheiten, die man durch Eigenbehandlung/Eigentherapie noch verschlimmern kann.

Es ist daher wichtig, jede Medikamentenabgabe und Therapie unbedingt mit dem Arzt zu besprechen und gemeinsam nach der besten Lösung, für das jeweilige Tier zu suchen.

Also zieht bitte immer einen Tierarzt zu Rate. Selbstverständlich könnt Ihr die hier gegebenen Tipps und Ratschläge mit Eurem Tierarzt besprechen.
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Lischen
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Schweinchen krank und alle ratlos

Beitrag von Lischen » Di 28. Jun 2011, 13:24

Hallo erst einmal ganz herzlich.

Unsere Lisa ist 2,5 Jahre alt und lebt mit ihrem jetzt kastrierten Lebensgefährten und Vater ihrer Kinder eigentlich ganz glücklich zusammen. Im Frühjahr fiel mir dann auf, d. irgendetwas mit ihr nicht stimmte, ohne es recht benennen zu können. Brachte sie zur TÄ, die eine gründliche Untersuchung machte und vermerkte, d. sie zwar etwa 150g zur Voruntersuchung weniger wiegen würde (990g), ansonsten aber in sehr gutem Zustand sei, inklusive die Zähne wären tadellos und sie könne so nichts feststellen.
Dann fielen plötzlich beim streicheln diffus eine ganze Menge Haare aus und sie verlor zügig an Gewicht, obgleich sie mir die Blättchen weiter aus der Hand abnahm und aufaß.
Ich also wieder TÄ. Sie wurde geröngt und es zeigte sich ein dicker Harnröhrenstein, der glücklicherweise so tief lag, d. er mit Pipette und Gleitmittel entfernt werden konnte. Ansonsten war der Bauch gebläht und leer - sie fraß also (vermutlich wegen der Schmerzen) zu wenig. Sie bekam Päppelbrei, BeneBak, Dimeticon, Novalgin und Antibiotikum wegen der Harnröhre. Vom Antibiotikum bekam sie nach 4 Tagen wässrigen Durchfall, was daraufhin abgesetzt wurde.
Unter Päppelbrei und Dimeticon besserte sie sich dann, die Köttel wurden besser, das Schweinchen wirkte zufrieden und purrte mit ihrem Liebsten rum.
Dann wieder: schlagartiger Haarausfall in Mengen, diffus, Gewichtsverlust. Und sie krümmt sich manchmal sehr merkwürdig, ganz kurz nur. Wieder TÄ, wieder Rö, diesmal kein Stein. Also wurde eine Kotuntersuchung gemacht: Kokzidien, Hefen und Wurmeier positiv. So bekam sie dann Baycox, Nystatin und Febendazol, wovon wir mit dem Nystatin noch nicht durch sind.
Sie hat inzwischen auf 730g ihr Gewicht reduziert, ich total in Sorge. Wieder TÄ: Blutabnahme: BZ gut, Schilddrüse gut, ein Leberwert sei leicht erhöht, aber nicht dramatisch (könnte vom Nystatin kommen). Auffallend nur eine Polychromasie und eine Anämie.
TÄ ist jetzt selber ratlos, hat sich schon mit ihrer Kollegin beraten.... Fressen tut sie, vom Verhalten wirkt sie auch nicht krank, läuft rum, frißt auch mit Appetit. Wieviel Zeit kann ich ich geben, sich von der Darmgeschichte zu erholen?

Meine Schweinchen bekommen viel Frischfutter, da wir uns Bio-Gemüse anliefern lassen und die immer eine Extra-Tüte für die Tiere dazu legen, dazu Heu nach Belieben. Einen Vitaminmangel würde ich daher ausschließen....
Fällt bei Euch noch jemandem etwas ein?
Bin sehr in Sorge..... und dankbar für jeden Tipp!



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Isa
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Re: Schweinchen krank und alle ratlos

Beitrag von Isa » Di 28. Jun 2011, 14:01

Hallo Lischen und herzlich Willkommen!! :winke:

Grundsätzlich begünstigt stark rationierte Fütterung mit Frischem oder auch die regelmäßige Fütterung von Trockenfutter jeglicher Art Blasensteine! Einfach weil zu wenig Flüssigkeit zugeführt wird.
Schweinchen trinken i.d.R. auch relativ wenig weil sie eher das Wasser über die Nahrung zu sich nehmen.
Aber so ein Blasenstein kann leider auch "urplötzlich" auftauchen.

Dann ist ganz wichtig WIE die Behandlung aussieht. Ist durch den Blasenstein oder den Grieß die Blase gereizt und entzündet, bietet es sich schon an, ein AB zu verabreichen.
ABER dann muss man ganz genau abwägen, WIE man es verabreicht.
Grundsätzlich schlagen leider die meisten ABs oral verabreicht stark auf die Verdauung, weshalb m.E. eine subcutan Gabe der oralen zu bevorzugen ist.

Dann schauen wir uns mal den Gesamt-Cocktail an, den deine Kleine in letzter Zeit erhalten hat:
Da wären als erstes: Päppelbrei, BB, Dimeticon, Novalgin und AB.
Das ist schon mal ne heftige Mischung.
AB oral verabreicht kann die Verdauung massiv beeinträchtigen.
Genauso wie kommerzielle Päppelbreie (HerbiCare, CC, ....etc.) BB und Dimeticon.
Die haben eigentlich alle überhaupt nix im Schweinebauch verloren, da sie aus minderwertigen Futtermehlen (Päppelbreie) und viel zu viel Zucker (BB und Dimeticon) bestehen.

Leider fast klar, dass da dann die Verdauung darnieder bricht und sich Hefen und Co. im Überfluss am Zucker nähren und vermehren können.

Dann wird weiter auf das nun schon in die Knie gegangene Immunsystem eingehämmert mit Baycox, Nystatin und Febendazol.
Gerade Nystatin (von Lederle oder Albrecht, egal) hat wieder massenhaft Zucker drin.
Man bekämpft also wieder mit Zucker Zucker Zucker.

Gott sei Dank frisst die Kleine noch selbständig. Das ist nun sehr sehr viel wert!! :top:

Ich persönlich würde so vorgehen:
Sämtliche künstlichen Darmaufbauer: Weg damit!
Nystatin: Weg damit!

Einfach nun nix mehr mit Chemie!! Das wär mir sehr sehr wichtig, wenn es mein Schwein wäre.

Meine nächste Frage wäre: Was fütterst du alles?
Könntest du einmal alles aufzählen was du den Schweinchen anbietest?

Hier kann man nun nämlich wunderbar den Darm mit Kräutern aufbauen und auch die möglichen "Rest"parasiten sogar mit Kräutern bekämpfen!!


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Re: Schweinchen krank und alle ratlos

Beitrag von Miss Marple » Di 28. Jun 2011, 14:15

Lischen hat geschrieben:Auffallend nur eine Polychromasie und eine Anämie.
Bei dem Krankheitsverlauf und nach all den Behandlungen sieht das für mich nach Symptomen aus, die dann einfach auftreten können.

Wurde mal ein Hautgeschabsel untersucht, Test´s auf Hautparasiten negativ? Der Haarausfall scheint ja immer eine Welle anderer Symptome einzuleiten. :grübel:


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Re: Schweinchen krank und alle ratlos

Beitrag von schweinsnase77 » Di 28. Jun 2011, 14:19

Ich stell hier einfach mal x- Fragen in den Raum:

1. Wie sieht der Urin jetzt aus?

2. Wie wurden die Zähne kontrolliert?

3. Wurde das Tier mal komplett geröngt?

4. Wurden Zysten ausgeschlossen?

5. Wie wird die Anämie behandelt?


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Re: Schweinchen krank und alle ratlos

Beitrag von Lischen » Di 28. Jun 2011, 14:52

Hallo Isa, danke für die schnelle Reaktion. Das mit dem Stein war zwar unschön, aber der ist ja nun raus. Unsere Tierchen bekommen kein rationiertes Grünfutter, weil sie, wie ich schon sagte, die unverkäuflichen Reste der "Gemüsekiste" bekommen, und das wöchentlich frisch, sowie alles, was ich vom Gemüse noch abputze in der Küche (und da bin ich wegen der Schweinchen großzügig). Unverkäuflich heißt auch nicht ungenießbar - oft sind es die Blätter/Grünanteil von Kohlrabi, Möhren, die äußeren Blätter vom Salat oder was sich freiwillig als Einzelblatt ablöst. Da wir aber eine Vielfalt an Gemüse in der Kiste bekommen, ist auch die Ernährung der Schweinchen abwechslungsreich. Stein ist raus und ein neuer hat sich lt. Rö-Bild nicht gebildet.
Das Antibiotikum ist mittlerweile schon 4 Wochen her! Das Novalgin habe ich schnell weg gelassen - zum einen, weil sie in Wahrheit schnell, nachdem der Stein raus war, nicht mehr schmerzgeplagt wirkte, zum anderen, weil ich das Gefühl hatte, sie vertrage es nicht so gut. Den Päppelbrei (Critical Care) hat sie überhaupt nicht leiden können, dann habe ich ihr selber Gemüsebreichen püriert, die sie mir dann freiwillig aus der Hand fraß ohne sich zu sträuben... schmeckte eindeutig besser, so von Mutti mit Liebe gemacht ;)

Das Dimeticon habe ich ihr allerdings immer weiter gegeben, da ich hoffte, es würde ihr die Blähungen nehmen, die sie eindeutig hat, sie läßt zwischenzeitlich niedliche, quietschende Püpschen ab.
Das beneBak, dachte ich, sind nur die Bakterien? Das hatten wir aus der tierärztlichen Hochschule bekommen, ein weißes Pulver, von dem sie täglich nur eine Messerspitze in 2ml Wasser aufgelöst bekommen sollte... Auf der Dose steht nix von Zucker. Nur Laktobazillen....
Mit dem Febendazol und dem Baycox sind wir auch schon durch. Und das Nystatin wegzulassen, damit habe ich überhaupt kein Problem, wenn es ihr nur schadet!

Also, am liebsten mochte sie Kohlblätter (Kohlrabi, Brokkoli, Spitzkohl, Chinakohl etc), Fenchel, Gänseblümchen (die pflanze ich für meine Schweinchen), Vogelmiere aus dem Garten meiner Eltern, Gras von der Wiese, aber ißt natürlich auch Äpfel, Möhren, Gurken, Salate, Succhini, sie "stirbt" fast für Kräuter, am liebsten Koriander, Petersilie, Basilikum.
Das gibt's dann aber nur zwischendurch, das ist mir als Futter zu heftig. Eigentlich bekommen die Schweinchen das Gemüse, was wir selber essen, aber davon die Reste und das drumherum....
Ich sagte "mochte", weil die TÄ meinte, wegen des Calcium-Gehaltes sollte ich wenig Kohl geben (Blasenstein!) und auch die Kräuter, besonders Petersilie, eher nicht mehr geben. Neulich angelte sie sich doch wieder ein Kohlrabiblatt und wirkte richtig glücklich damit, da tat sie mir total leid und habe es ihr gelassen - Stein hin oder her....

Ich habe schon sehr lange Meerschweinchen - über 30 Jahre - es ist das erste mal, das eines davon Medikamente bekommt und das erste mal, d. eines einen Stein hat..... :püh:

-- Dienstag 28. Juni 2011, 15:55 --
Miss Marple hat geschrieben: Bei dem Krankheitsverlauf und nach all den Behandlungen sieht das für mich nach Symptomen aus, die dann einfach auftreten können.

Wurde mal ein Hautgeschabsel untersucht, Test´s auf Hautparasiten negativ? Der Haarausfall scheint ja immer eine Welle anderer Symptome einzuleiten. :grübel:
Danke auch an Dich für die schnelle Reaktion -

Ja. Die Haare und die Haut wurden schon gleich beim ersten mal untersucht, die seien aber total in Ordnung, hieß es..... Das kommt auch irgendwie ganz plötzlich, und dann ist wieder Ruhe. Da das beim Stein auch so war, vermute ich einfach Streß als auslösendes Agens dahinter......

-- Dienstag 28. Juni 2011, 16:06 --
schweinsnase77 hat geschrieben: 1. Wie sieht der Urin jetzt aus?
Normal. Auch der große Stix war absolut gesund und unauffällig. Sie pinkelt auch schmerzfrei und kann es sich verkneifen, bis sie wieder im Stall sitzt
schweinsnase77 hat geschrieben:2. Wie wurden die Zähne kontrolliert?
Man hat ihr mit einem dicken Rohr in den Mund gesehen (die arme Sau!) nach Reinigung durch einen Q-Tip
schweinsnase77 hat geschrieben:3. Wurde das Tier mal komplett geröngt?
ja, in der tierärztlichen Hochschule. Irgendwie kam das Wort Osteoporose/Stain-Meerschweinchen auf (ist sie aber nicht, ein originales, hübsches Glatthaar in Dutchfärbung). Hat sie aber auch nicht...
schweinsnase77 hat geschrieben:4. Wurden Zysten ausgeschlossen?
Zysten von was? Niere? Da keine Sonographie gemacht wurde, muß ich die Frage mit "nein" beantworten.
schweinsnase77 hat geschrieben:5. Wie wird die Anämie behandelt?
Bisher noch gar nicht. Habe gestern erst den Laborbefund bekommen, weiß aber auch nicht, wie ausgeprägt das wirklich ist. Habe heute mal eine Untersuchung auf Blut im Stuhl gemacht, die war aber negativ. Also blutet sie zumindes nicht aus dem Darm... Meine TÄ meinte, es könnte doch eine bösartige Erkrankung dahinter stecken, mit Gewichtsverlust und Anämie, vielleicht ein gynäkologischer Tumor.... :hm:



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Re: Schweinchen krank und alle ratlos

Beitrag von Isa » Di 28. Jun 2011, 15:10

Unverkäufliche "Reste" sind sogar meist noch tip top! Also von dem her: Weiter so! ;)
Mit "rationiert" füttern meinte ich das Gegenteil von ad libitum.
Also ob du rationiert (so und so viel Gramm Frischfutter pro Tier / Tag fütterst) oder ad libitum (= immer genügend Auswahl rund um die Uhr in genügender Menge).

Frische Kräuter enthalten viel Kalzium, das stimmt.
Aber sie enthalten noch mehr Wasser, was ein Zuviel an Kalzium sofort wieder ausspült.
Es ist also ein Mythos, dass frische Kräuter nur ganz wenig gegeben werden dürfen, wegen der Blasensteingefahr! ;)
Also biete ihr Küchen- und Wildkräuter an, die sie mag. Das ist super für die Verdauung!!
(Auch und gerade Thymian, Oregano, Koriander, etc.)

Schlaue Maus, dass sie das CC verschmäht und lieber frischen Gemüsebrei gefressen hat. :top:

Generell bei Durchfall oder Blähungen: Da würde ich [url=http://www.tierarzt24.de/products/140448-alfavet-rodicare-akut.aspx?AgentCode=V0003032]RodiCare akut[/url] empfehlen!!
Das ist viel besser als BB, Dimeticon und Co.

Haut und Haare wurden also schon untersucht?! :grübel:
Also so richtig auf Parasiten (Grabmilben sieht man nur anhand eines Hautgeschabsels unter dem Mikroskop, da sie unter der Haut leben) und Pilz auch?
Nicht abwegig ist es auch, dass dder Darm schon vorher ein Problem hatte.
Viele Hautprobleme sind als Ursache im Darm zu suchen!!
Wie sieht es denn momentan mit dem Fellverlust aus? Besser?


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Re: Schweinchen krank und alle ratlos

Beitrag von schweinsnase77 » Di 28. Jun 2011, 15:23

Lischen hat geschrieben:
schweinsnase77 hat geschrieben: 1. Wie sieht der Urin jetzt aus?
Normal. Auch der große Stix war absolut gesund und unauffällig. Sie pinkelt auch schmerzfrei und kann es sich verkneifen, bis sie wieder im Stall sitzt
Stix sind ungenau und eigentlich nur dann aussagekräftig, wenn sie was anzeigen. Ich weiß nicht wie oft ich da schon negativ getetstet habe, obwohl Befund eindeutig positiv war. :roll:
Lischen hat geschrieben:
schweinsnase77 hat geschrieben:2. Wie wurden die Zähne kontrolliert?
Man hat ihr mit einem dicken Rohr in den Mund gesehen (die arme Sau!) nach Reinigung durch einen Q-Tip
Wenn du die Möglichkeit hast lass mal nen Zahntierarzt drüberschauen ( Tierzahnärzte.de), zum einen ist "normal" gucken extrem ungenau, zum anderen sind Reste im Maul laut Zahntierarzt immer nen Zeichen, dass was nicht stimmig ist.

Lischen hat geschrieben:
schweinsnase77 hat geschrieben:3. Wurde das Tier mal komplett geröngt?
ja, in der tierärztlichen Hochschule. Irgendwie kam das Wort Osteoporose/Stain-Meerschweinchen auf (ist sie aber nicht, ein originales, hübsches Glatthaar in Dutchfärbung). Hat sie aber auch nicht
Lischen hat geschrieben:
Wie lang ist das her?
Lischen hat geschrieben: Zysten von was? Niere? Da keine Sonographie gemacht wurde, muß ich die Frage mit "nein" beantworten.
Eierstöcke. Hormonaktive Zysten könnenzu Haarausfall führen. Könntest du mal nen Bild von den betroffenen Fellpartien machen?
Lischen hat geschrieben: Bisher noch gar nicht. Habe gestern erst den Laborbefund bekommen, weiß aber auch nicht, wie ausgeprägt das wirklich ist. Habe heute mal eine Untersuchung auf Blut im Stuhl gemacht, die war aber negativ. Also blutet sie zumindes nicht aus dem Darm... Meine TÄ meinte, es könnte doch eine bösartige Erkrankung dahinter stecken, mit Gewichtsverlust und Anämie, vielleicht ein gynäkologischer Tumor.... :hm:
Wichtig wäre zu wissen, ob die Annämie behandlungsbedürftig ist oder nicht, nicht das da gerade die nächste Baustelle entsteht. Tumor wäre auch meine Vermutung deshalb auch die Frage nach dem Röntgen, allerdings könnte es auch noch andere Ursachen geben, dafür müßte man aber auch die Ausprägung kennen.


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Re: Schweinchen krank und alle ratlos

Beitrag von Dajanira » Di 28. Jun 2011, 15:24

Also der extreme Haarausfall hört sich bei mir auch sehr nach Parasiten an. Hat sie denn Schuppen auf der Haut wenn das passiert? Das könnte nämlich für Grabmilben sprechen.


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Re: Schweinchen krank und alle ratlos

Beitrag von Isa » Di 28. Jun 2011, 15:34

Ich würd da auch nochmal nachhaken und die Haut kontrollieren lassen!
Ansonsten können auch Hormone die Ursache sein. Aber wenn die Blutwerte soweit alle o.B. waren, wohl eher nicht.
Stress, klar kann auch Auslöser sein.
Da müsste man nun ganz fein differenzieren, woher der Stress kommen könnte und wie man ihn beseitigen kann. Wie leben denn deine Tierchen?


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Re: Schweinchen krank und alle ratlos

Beitrag von Lischen » Di 28. Jun 2011, 15:45

Sie kriegen ihr Futter ad libitum, meist sammel ich abends das Zeug aus dem Stall, was sie nicht mehr angerührt haben, wenn es noch eßbar wirkt, darf es die Nacht über noch bleiben. Ich habe noch nie übergewichtige Schweinchen gehabt, die wissen eigentlich ganz gut, wieviel sie so brauchen. Eigentlich bleibt immer etwas liegen...

Zum Thema Kräuter bin ich richtig glücklich - dachte, die arme Sau dürfte ja sonst gar nix mehr essen, was sie mag! Übrigens war ihr Liebster total hinter dem CC hinterher - aber der frißt ziemlich undifferenziert alles, was ihm angeboten wird. Hatte gehofft, wenn er's ißt, macht sie's ihm nach. War ein Irrtum - sie schien geradezu erleichtert, d. er es gegessen hat und wandte sich ab ;)

Haut und Haare wurden schon untersucht, sie habe beides mikroskopiert.... Da sie hauptsächlich weißes Fell hat, hat sie auch eine zartrosa Haut darunter, die ist auch schon optisch tadellos und sie kratzt sich überhaupt nicht.
Überhaupt sieht sie im Moment ziemlich gesund aus, wenn man mal von ihrer Knochigkeit absieht. Das Fellchen glänzt, die Augen glänzen, sie läßt sich kraulen und erzählt dabei lange Geschichten aus ihrem Leben, sie tobt hochbeinig durch den Stall aber wiegt keine 750g mehr. Die Flankenknochen ragen eckig hinten raus und die Schulterblätter zeichnen sich ab. Gruselig. Alles sehr merkwürdig...



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Re: Schweinchen krank und alle ratlos

Beitrag von Miss Marple » Di 28. Jun 2011, 15:55

Ich würde mal alle möglichen Wiesen- und Küchenkräuter anbieten, dazu die No Go´s wie Zwiebelgewächse, Knoblauch, Tomaten- und Paprikagrün, Ingwer, Eichenblatt, Efeu usw. und gucken, worauf Lisa am schärfsten ist.
Keine Angst, sie frisst nicht wahllos. Sie wird instinktiv genau wählen. Ich ziehe aus der Futterwahl oft Rückschlüsse auf die Befindlichkeit.

Ich hoffe, Emmy guckt hier noch rein. Gründliche Zahnuntersuchung plus Röntgen geht nur am narkotisierten Tier. Emmy hat eine Spezialistin an der TiHo Hannover.


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Re: Schweinchen krank und alle ratlos

Beitrag von lapin » Di 28. Jun 2011, 15:55

Iwie erinnert mich das stark an eine Krebserkrankung :(!

Gerade das abgemargerte, der Fellverlust und die Anämie...
wurde sie mal geschallt?


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Re: Schweinchen krank und alle ratlos

Beitrag von Lischen » Di 28. Jun 2011, 16:04

schweinsnase77 hat geschrieben: Wenn du die Möglichkeit hast lass mal nen Zahntierarzt drüberschauen ( Tierzahnärzte.de), zum einen ist "normal" gucken extrem ungenau, zum anderen sind Reste im Maul laut Zahntierarzt immer nen Zeichen, dass was nicht stimmig ist.
Tja. Aber sie frißt doch. Und sie sieht dabei aus, als ginge es ihr gut dabei.... Habe daneben gesessen. Sie beißt ab, kaut, schluckt und das Gemüse wird dabei immer weniger. Ob es ausreichend ist, ob sie davon satt wird, kann ich natürlich nicht beurteilen. Aber wenn sie Zahnschmerzen hätte, würde sie dann nicht verweigern? Oder fiepen?
schweinsnase77 hat geschrieben: Wie lang ist das Röntgen her?

Das wurde gemacht, als wir in der Hochschule waren, wo man auch den Stein gesehen hat. 4 Wochen etwa
schweinsnase77 hat geschrieben: Könntest du mal nen Bild von den betroffenen Fellpartien machen?
Es gibt keine betroffenen Hautpartien. Man streichelt sie und hat plötzlich ganz viele weiße Haar auf dem Schoß. Das meine ich mit "diffus". Wenn man zwischen die Haare schaut, ist da nur rosige Haut und man sieht auch keine kahlen Stellen, wo die herkommen könnten....
schweinsnase77 hat geschrieben: Wichtig wäre zu wissen, ob die Annämie behandlungsbedürftig ist oder nicht, nicht das da gerade die nächste Baustelle entsteht.
Ja, sehe ich auch so. Ich warte auch noch auf einen Rückruf durch die TÄ, die sich noch einmal anderweitig Rat einholen wollte



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Re: Schweinchen krank und alle ratlos

Beitrag von Dajanira » Di 28. Jun 2011, 16:23

Lischen hat geschrieben:Es gibt keine betroffenen Hautpartien. Man streichelt sie und hat plötzlich ganz viele weiße Haar auf dem Schoß. Das meine ich mit "diffus". Wenn man zwischen die Haare schaut, ist da nur rosige Haut und man sieht auch keine kahlen Stellen, wo die herkommen könnten....
Das ist doch ganz normal, dass man da Haare aufn Schoß bekommt. Mein einer Wutz schmeißt auch mehr Haare als die anderen.


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Re: Schweinchen krank und alle ratlos

Beitrag von Lischen » Di 28. Jun 2011, 16:50

lapin hat geschrieben:Iwie erinnert mich das stark an eine Krebserkrankung :(!
Gerade das abgemargerte, der Fellverlust und die Anämie... wurde sie mal geschallt?
Ja das hat meine TÄ auch gestern gesagt. Wir waren schon ganz taurig am abend. Einen Schall haben wir noch nicht machen lassen. Gute Idee. Werde nachhaken....

Aber sie wirkt nicht wirklich krank oder leidend....

-- Dienstag 28. Juni 2011, 17:52 --
Dajanira hat geschrieben:Das ist doch ganz normal, dass man da Haare aufn Schoß bekommt. Mein einer Wutz schmeißt auch mehr Haare als die anderen.
Ja in gewissem Umfang ist das sicher normal. Aber nicht so! Und als sie bei der TÄ auf'm Tisch saß, saß sie auch in einem See aus Haaren! Da war die TÄ auch ganz erschrocken...

Und zwischendurch war es wieder weniger geworden, also "Normal", und dann schlagartig wieder ganz krass. Das ist sicher nicht normal

-- Dienstag 28. Juni 2011, 17:54 --
Miss Marple hat geschrieben:Ich würde mal alle möglichen Wiesen- und Küchenkräuter anbieten, dazu die No Go´s wie Zwiebelgewächse, Knoblauch, Tomaten- und Paprikagrün, Ingwer, Eichenblatt, Efeu usw. und gucken, worauf Lisa am schärfsten ist.
Okay. Geht klar. Werde ihr ein Tableau zusammenstellen und beobachten.....



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Re: Schweinchen krank und alle ratlos

Beitrag von lapin » Di 28. Jun 2011, 16:56

Weißt du, ich hatte hier ein Kaninchen, meine Rehlein...
sie machte immer einen recht gesunden Eindruck, aber sie war mager, sehr mager...
die Hüftknochen kamen stark hervor.
Ihr Fell wurde mit der Zeit lichter und sie hatte, schon bei der Blutabnahme an sich feststellbar Butarmut...das Blut war sehr dünn, fast wässrig.

Sie fraß super...und auch so war ihr nichts anzumerken, sie hatte aber auch Blasenschlamm, eine Blasenentzündung und Kalziummangel (So kurios wie das klingen mag).

Leider war das Ende von Rehlein ein trauriges, da sie KOMPLETT verkrebst war und die Organe mit der Bauchwand verwachsen waren.
Man konnte diese Verhärtungen aber schon spüren (ertasten)...
übers Röntgen an sich konnte GAR NIX festgestellt werden, nur Verkalkungen in Gebärmutter und Leber...
mittlerweile würde ich meine Tiere direkt schallen und nicht mehr röntgen!

:daum:


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Re: Schweinchen krank und alle ratlos

Beitrag von Lischen » Di 28. Jun 2011, 17:14

lapin hat geschrieben:Weißt du, ich hatte hier ein Kaninchen, meine Rehlein...
sie machte immer einen recht gesunden Eindruck, aber sie war mager, sehr mager...
die Hüftknochen kamen stark hervor.
Ihr Fell wurde mit der Zeit lichter und sie hatte, schon bei der Blutabnahme an sich feststellbar Butarmut...das Blut war sehr dünn, fast wässrig.

Sie fraß super...und auch so war ihr nichts anzumerken, sie hatte aber auch Blasenschlamm, eine Blasenentzündung und Kalziummangel (So kurios wie das klingen mag).

Leider war das Ende von Rehlein ein trauriges.. übers Röntgen an sich konnte GAR NIX festgestellt werden, nur Verkalkungen in Gebärmutter und Leber...
mittlerweile würde ich meine Tiere direkt schallen und nicht mehr röntgen!

:daum:
Au weia.... hört sich fast identisch an.. aber ich dachte, sie müßte wenigstens krank wirken mit Krebs...



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Re: Schweinchen krank und alle ratlos

Beitrag von Miss Marple » Di 28. Jun 2011, 18:58

Lischen hat geschrieben: aber ich dachte, sie müßte wenigstens krank wirken mit Krebs...
Muss nicht sein. Manchmal merkt man die eigentliche Veränderung nur, wenn man dann Schmerzmittel gibt. In den Schmerzzustand gleiten sie manchmal allmählich, so dass man keine grosse Veränderung wahr nimmt.


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Re: Schweinchen krank und alle ratlos

Beitrag von Isa » Di 28. Jun 2011, 19:13

Lischen, nun mach dich aber nicht vorher verrückt!!
Es ist sehr richtig, dass lapin dir diesen Hinweis gegeben hat und es ist nun ganz wichtig, dass du die Kleine mit Ultraschall untersuchen lässt.
Ist das Ergebnis auf Krebs negativ, dann :schwitz: und wir schauen einfach weiter, was ne mögliche andere Ursache für ihren Zustand wäre und was man noch alles machen kann.
Ist es jedoch positiv, musst du mit deinem TA schauen, was man tun kann, um dem Schweinchen das Leben noch so angenehm wie möglich zu machen und wir hier gucken auch dass wir noch irgendwelche Tipps für dich haben! :)


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Re: Schweinchen krank und alle ratlos

Beitrag von Lischen » Di 28. Jun 2011, 19:59

Noch mal ganz herzlichen Dank an alle. Das war schon sehr fruchtbar.... Ich habe ihr heute abend frischen lila Klee mitgebracht, und sie frißt wie ein Scheunendrescher... Ihr Kerl hat schon längst aufgehört und sich zu einem Verdauungsschläfchen zurück gezogen. Und sie ißt wirklich und tut nicht nur so. Die Blätter verschwinden in schneller Geschwindigkeit in ihrem Mäulchen und es folgt das nächste.... Mein Sohn und ich haben abwechselnd Wache gesessen. Wenn ich sie jetzt wiege, wiegt sie schon wegen des Klees viel mehr!

Dann allerdings geht sie zwischendurch in eine Ecke, krümmt sich rund wie ein Igel um ein kleines Böhnchen rauszudrücken. Sehr merkwürdig. Und das Böhnchen ist eher weich als zu hart. Macht einen Riesenaufstand für jeden Köttel.... Ich glaube, es ist doch ein Becken/Darm-Problem oder so....

Wenn sie echt ein bösartiges Problem im Bauch hat, dann kriegt sie nur noch Wunschkost und auch die feinen Kräuter.... :heul:



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Re: Schweinchen krank und alle ratlos

Beitrag von Lischen » Mi 29. Jun 2011, 09:19

Also nachdem sie gestern den Klee gefressen hat, als gälte es ihr Leben, hat sie heute morgen tatsächlich 772g auf die Wage gebracht - 50g mehr als gestern morgen. Das ist natürlich der ganze Klee, heißt aber doch, d. mit den Zähnen und dem Kiefer alles in Ordnung sein muß. Sie hat ein paar glänzende, schwarze schöne Bohnen gelegt, das allerdings wieder mit Rücken krumm machen und leisem Fiepen. Heute nachmittag werde ich ihr die Auswahl zusammen stellen können aus kräutern, um zu schauen, was sie sich nimmt....



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Re: Schweinchen krank und alle ratlos

Beitrag von Dajanira » Mi 29. Jun 2011, 09:56

Auch wenn sie recht gut fressen, können Zahnprobleme bestehen, z.B. kleinere Spitzen.
Fiepen und Rücken krümmen beim Kot absetzen spricht für ein Darmproblem.


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Re: Schweinchen krank und alle ratlos

Beitrag von isthisit » Mi 29. Jun 2011, 10:02

Lischen hat geschrieben:Dann allerdings geht sie zwischendurch in eine Ecke, krümmt sich rund wie ein Igel um ein kleines Böhnchen rauszudrücken. Sehr merkwürdig. Und das Böhnchen ist eher weich als zu hart. Macht einen Riesenaufstand für jeden Köttel....
Macht sie denn dann einzelne Köttel, oder liegt dann gleich eine große Menge an einer Stelle?
Meine Sam hat das zwischendurch nochimmer, liegt aber wohl daran, dass sie als Folge der Kastra dauernd Blähungen hatte und sich in weiterer Folge wohl einen Bauchnabelbruch zugezogen hat.


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Re: Schweinchen krank und alle ratlos

Beitrag von Lischen » Mi 29. Jun 2011, 10:57

isthisit hat geschrieben: Macht sie denn dann einzelne Köttel, oder liegt dann gleich eine große Menge an einer Stelle?
Also das ist unterschiedlich. Heute morgen waren es mehrere. Aber sie hebt ihren Bauch für jeden Köttel extra. Manchmal kommt aber nur ein kleines Dingelchen.....



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Re: Schweinchen krank und alle ratlos

Beitrag von Miss Marple » Mi 29. Jun 2011, 11:32

Lischen hat geschrieben:Also das ist unterschiedlich. Heute morgen waren es mehrere. Aber sie hebt ihren Bauch für jeden Köttel extra. Manchmal kommt aber nur ein kleines Dingelchen.....
Frisst sie die gelegentlich? Meine Lea hat ja seit Bene Bac Darmprobleme und mal mehr oder weniger Schmerzen vor dem "Blinddarmkot". Wir leben jetzt seit zwei Jahren damit. :hm: Es gibt halt rund um die Uhr ein reichhaltiges Kräuterangebot, damit sie sich regulieren kann.
Seit drei Wochen bekommt sie jeden Abend ein Globuli Nux Vomica und ich habe den Eindruck dass sie dann nachts ihre ganzen Probleme rausköttelt und tagsüber bleibt sie von Schmerzen und Matsche weitgehend verschont. :grübel:


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Re: Schweinchen krank und alle ratlos

Beitrag von Lischen » Mi 29. Jun 2011, 11:43

Miss Marple hat geschrieben:Meine Lea hat ja seit Bene Bac Darmprobleme und mal mehr oder weniger Schmerzen vor dem "Blinddarmkot". Wir leben jetzt seit zwei Jahren damit. :hm:
Also nach der ganzen Panikmache mit dem Krebs etc wäre das wohl das kleinere Übel.... Da würden wir dann eben auch auf Kräuter-Mixe zurück greifen, wenn's hilft.

Ich versuche mal zu beschreiben, wie das so aussieht. Stellt Euch vor, sie steht mit den Beinen in eiskaltem Wasser und es kommt eine Welle, die sie nicht an den Bauch kriegen will. So hebt sie sich kurzfristig an, fiept kurz, der Köttel kommt und dann geht sie wieder runter....

-- Mittwoch 29. Juni 2011, 12:45 --

Manchmal frißt sie ihren Blinddarm-Kot, aber das irgendwie ganz normal, wie immer: Rücken kurz rund, dann wird gekaut, und man sieht nicht, was es war....



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Re: Schweinchen krank und alle ratlos

Beitrag von Miss Marple » Mi 29. Jun 2011, 12:09

Lischen hat geschrieben:Ich versuche mal zu beschreiben, wie das so aussieht. Stellt Euch vor, sie steht mit den Beinen in eiskaltem Wasser und es kommt eine Welle, die sie nicht an den Bauch kriegen will. So hebt sie sich kurzfristig an, fiept kurz, der Köttel kommt und dann geht sie wieder runter....
Konzentriert sie sich vorher besonders?


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Re: Schweinchen krank und alle ratlos

Beitrag von Lischen » Mi 29. Jun 2011, 12:18

Miss Marple hat geschrieben:Konzentriert sie sich vorher besonders?
Tja.... vielleicht.... ich finde eher, sie wirkt irgendwie verwundert, jedes mal auf's neue. Irgendwie irritiert



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Re: Schweinchen krank und alle ratlos

Beitrag von Miss Marple » Mi 29. Jun 2011, 12:38

Vielleicht kannst Du mal ein Video machen? Aber für mich klingt das wie eben eines der vielen, vielen Schweinchen mit versauter Darmflora.
Ich habe bisher dafür noch keine Lösung gefunden und wir haben wirklich viel probiert. :hm:


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Re: Schweinchen krank und alle ratlos

Beitrag von Lischen » Mi 29. Jun 2011, 12:55

Miss Marple hat geschrieben:Vielleicht kannst Du mal ein Video machen? Aber für mich klingt das wie eben eines der vielen, vielen Schweinchen mit versauter Darmflora.
Ich habe bisher dafür noch keine Lösung gefunden und wir haben wirklich viel probiert. :hm:
Okay, bin noch auf Arbeit. Aber heute nachmittag werde ich versuchen, sie mal im Video zu erwischen



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