Welche Kräuter und co zur Unterstützung?

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Giftige Pflanzen die hier aufgeführt oder vorgestellt werden, stellen für Tiere die Ad Libitum ernährt werden selten eine Gefahr dar, da sie in der Lage sind zu selektieren und daher immer wissen, was fressbar und genießbar ist und was nicht.

Wie in allen Fällen auch, ist jedes Tier individuell zu betrachten und man sollte neue Pflanzen IMMER langsam anfüttern.
Jedes Tier kann unterschiedliche Dinge auch unterschiedlich vertragen.

Die User sprechen von eigenen Erfahrungen, es liegt an Euch, Eure zu sammeln.
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Häschen
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Welche Kräuter und co zur Unterstützung?

Beitrag von Häschen » Sa 25. Jun 2011, 16:33

Hallo ihr Lieben!
Ich brauch mal wieder die Hilfe von euch Ernährungsexperten... :schäm:

Meine Dame hat die Woche eine echte Odysee hinter sich.
Montag beim US eine riesige Zyste an den Eierstöcken entdeckt und gleich dageblieben zur Kastration.
Freitag beim "toben" im Krankengehege platzt die OP Naht auf und ihr halbes Innenleben kommt zum Vorschein. Allem vorran die Blase, die ich wirklich in der Hand hatte.
Sie wurde direkt operiert, die Blase hatte aber schon ganz schön was abbekommen. Sie mußte lange gespült werden (Fell und Dreck dran) und hat eine kleine Macke.
Ob sie Folgeschäden haben wird, ist noch nicht abzusehen.
Nun sitzt sie in einem total kahlen Gehege mit Bandage, Body und Halskrause (sicher ist sicher), ihr gehts den Umständen entsprechend aber gut. Auch wenn sie echt mies aussieht. (Kann sich nicht mal die Äuglein putzen... Arme Maus)
Sie bekommt natürlich auch ordentlich was an Medikamenten.

Viel frisst sie nicht (bisher ein halbes Kohlrabiblatt), aber das ist ja nicht so ungewöhnlich nach einer OP.
Trotzdem würde ich ihr gerne ein bisschen was "passendes" anbieten.
Gibt es Kräuter/Blätter oder sowas, die Harntreibend und durchspülend wirken? Ihre Urinmenge lässt noch sehr zu Wünschen übrig.
Und sonst etwas, dass vielleicht antibakteriell oder natürlich schmerzlindernd wirkt?

Ein Versuch ist es ja wert, vielleicht bringt es ja etwas.

Danke schonmal...



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Re: Welche Kräuter und co zur Unterstützung?

Beitrag von lapin » Sa 25. Jun 2011, 16:42

Wow, da hat dein TA aber keine sichere Naht gebastelt...
Gerade Weibchenkastrations-Nahten sind oft doppelt genäht, das heißt einmal die Innenwand und dann die Außenhaut..
so ist es beim aufplatzen erstmal nicht so riskant, weil "nur" die Hautnaht platzen könnte, bevor das Kaninchen das Innenleben offenbart.
Das find ich schon sehr grenzwertig...
Ich hoffe, dass sie Schadenfrei alles übersteht :daum:!

Harntreibend:
Birke
Brennnessel (+ entzündungshemmend)
Dill (+ entzündungshemmend)
Goldrute
Löwenzahn
Giersch
Mädesüß (+ entzündungshemmend)
Rosmarin
Wacholder/-beeren
Ackerschachtelhalm / Zinnkraut

antibakteriell:
Salbei
Johanniskraut
Thymian

schmerzlindernd:
Melisse


Lg lapin"Das Leben ist 10% was dir passiert und 90%, wie du darauf reagierst."

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Re: Welche Kräuter und co zur Unterstützung?

Beitrag von Häschen » Sa 25. Jun 2011, 16:46

Die Naht war sogar geklebt und genäht.. Den Faden hatte sie sich trotz Body (allerdings kein fester vom Tierarzt sondern ein Baby Strampler mit Spielraum) selbst gezogen und der Kleber hat das Toben wohl nicht ausgehalten...
War auf jeden Fall ein toller Anblick.

Danke, das meiste habe ich sogar im Garten.
Gebe ich ihr direkt etwas von...



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Re: Welche Kräuter und co zur Unterstützung?

Beitrag von Dajanira » Sa 25. Jun 2011, 16:49

Basilikum und Petersilie, apetitanregend
Ysop, allg. für Magen-Darm-Trakt


Schläft ein Lied in allen Dingen,
Die da träumen fort und fort,
Und die Welt hebt an zu singen,
Triffst du nur das Zauberwort.



31.08.2008 † 11.10.2013 Telefonmann
01.02.2011 † 03.02.2014 Fefe
31.08.2008 † 23.06.2015 Sinus
03.10.2010 † 07.03.2017 Gandalf

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Re: Welche Kräuter und co zur Unterstützung?

Beitrag von Isa » Sa 25. Jun 2011, 18:10

Schmerzlindernd wirkt auch noch die Silberweide (Salix alba).
Wenn du da ein paar Zweige mit Blättern anbieten könntest, wär das super.

Gute Besserung der Kleinen!


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Re: Welche Kräuter und co zur Unterstützung?

Beitrag von Häschen » Sa 25. Jun 2011, 20:04

Danke.

Silberweide und Ysop haben wir leider nirgends, aber außer Goldrute und Mädesüß alles andere.
Hab ihr eben schon eine Auswahl hingelegt, aber Interesse hat sie nicht wirklich an Futter. Hoffe das ändert sich bald. Sie trinkt ja auch nichts (aber generell nicht), da sollte sie wenigstens was Wasserhaltiges mampfen.
Ich hab aber auch was hier, um sie notfalls zu füttern. Möchte das aber nur machen, wenn sie wirklich nicht von selbst fressen mag.



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Re: Welche Kräuter und co zur Unterstützung?

Beitrag von freigänger » Sa 25. Jun 2011, 21:06

hast du ev. irgend etwas an obst zum anbieten? da wäre dann auch flüssigkeit enthalten.
oder kräuter/gemüse davor unters wasser halten, ev. bekommt sie so ein paar tropfen ab.

gute besserung!


liebe grüße freigänger

vom 18.6.00 bis 14.4.12 begleitete mich cano treu und in liebe, wie nur ein hund kann. danke cano. Wer wagt, kann verlieren. Wer nicht wagt, hat schon verloren. (b.brecht)

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Re: Welche Kräuter und co zur Unterstützung?

Beitrag von Häschen » So 26. Jun 2011, 08:46

Ja ich hatte ihr Birne und Apfel angeboten.
Birne geht bei ihr normalerweise immer, aber diesmal nix...
Die Wildkräuter, Blätter und das Gras sind alle Nass von draußen. So kriegt sie ja auch normalerweise ihr Wasser.
Ihr halbes Krankengehege liegt voll mit frischem Futter, aber Interesse hat sie nicht.

Hab heut Nacht doch angefangen sie zwangs zu tränken, nachdem sie mir sehr dehydriert vorkam. (Augen kamen hervor und die Haut war wie eingefallen) Heut morgen trinkt sie jetzt von selbst :freu:
Das Fressen ist immernoch nicht interessant, aber zumindest einen Hauch Kolbenhirse (aber wirklich wenig) hat sie eben gesnackt. Ich bin guter Dinge, dass das jetzt noch kommt und sie dann auch die ganzen unterstützenden Kräuter frisst. Ihr scheints nach dem Trinken auch etwas besser zu gehen, die Hoffnung wird hier nicht aufgegeben ;)

Danke nochmal



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Re: Welche Kräuter und co zur Unterstützung?

Beitrag von ClaudiaL » Di 28. Jun 2011, 12:56

Wie gehts ihr denn mittlerweile?

Deine Dame muss ja ganz schön rumgesprungen sein, wenn nach vier Tagen noch die OP-Naht reißt :shock:


Wenn es mir schlecht geht, gehe ich nicht in die Apotheke, sondern zu meinem Buchhändler
(Philippe Djian)

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Re: Welche Kräuter und co zur Unterstützung?

Beitrag von Häschen » Di 28. Jun 2011, 21:06

Ganz langsam besser, Danke der Nachfrage ;)
Ihr gings Sonntag Abend leider immer schlechter, hab sie auch Zwangsernähren müssen. Bis auf Kanariensaat Pflänzchen wollte sie nix mehr fressen und davon hatte ich im Garten ganze 5 oder 6 Stück... Super... Heut Nacht hat sie angefangen Salat und Samen zu fressen, es geht also vorwärts.

Ja wenn sie will hat sie einen ganz schönen Speed drauf, besonders wenn ich mit der Medizin Spritze winke, wird schnell versucht über 90cm Gehegeelemente zu springen :crazy:



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