Warum gibt es Pellets Befürworter unter den Chinchillahalter

Forumsregeln
Giftige Pflanzen die hier aufgeführt oder vorgestellt werden, stellen für Tiere die Ad Libitum ernährt werden selten eine Gefahr dar, da sie in der Lage sind zu selektieren und daher immer wissen, was fressbar und genießbar ist und was nicht.

Wie in allen Fällen auch, ist jedes Tier individuell zu betrachten und man sollte neue Pflanzen IMMER langsam anfüttern.
Jedes Tier kann unterschiedliche Dinge auch unterschiedlich vertragen.

Die User sprechen von eigenen Erfahrungen, es liegt an Euch, Eure zu sammeln.
Antworten
Benutzeravatar
lapin
Administrator
Administrator
Beiträge: 30765
Registriert: Do 13. Nov 2008, 17:52
Land: Deutschland
Kontaktdaten:

Warum gibt es Pellets Befürworter unter den Chinchillahalter

Beitrag von lapin » Do 28. Jan 2010, 11:59

Also wenn man mal so hört was in der Chinchilla Internetwelt abgeht, na holla die Waldfee...

wie kann man als Halter der seine Tiere mit Grünem ernährt, als Tierquäler beschimpft werden? Ich kapiers nicht, was sind die Argumente der Pellet-Chinchilla-Halter für ihre Ernährung, um andere die Pellets verteufeln so zu betiteln?
Kann mir da jemand auf die Sprünge helfen?
Lg lapin"Das Leben ist 10% was dir passiert und 90%, wie du darauf reagierst."

Benutzeravatar
Murx Pickwick
Planetarier
Planetarier
Beiträge: 11691
Registriert: Sa 10. Jan 2009, 17:45
Land: Deutschland
Kontaktdaten:

Re: Warum gibt es Pellets Befürworter unter den Chinchillaha

Beitrag von Murx Pickwick » Do 28. Jan 2010, 12:18

Das Problem ist, daß Chinchillas nunmal bis heute Nutztiere sind, keine Pets.
Wer Chins züchtet, der will mit ihnen Geld verdienen ...

Und nun überleg mal ... wenn du so eine Batterie von X Chinpärchen zur Massenproduktion von Chinchillas hast, wie verträgt sich das bitteschön mit der Frischfütterung?

Die Nachteile liegen auf der Hand:
- Frisches schimmelt schneller.
- In engen Käfigen sind die Chins gezwungen, durch das Frischfutter zu laufen, sie verkleben sich also ihr Fell mit dem Zeug - das Fell ist jedoch das, womit man noch vor ein paar Jahrzehnten das Geld verdient hatte und was auch heute noch darüber entscheidet, ob es sich um ein wertvolles Chin oder Minderware handelt ...
- Wenn Chins Frisches ad lib bekommen, pinkeln sie mehr, das Hygieneproblem wird also noch verschärft.
- Frisches läßt sich schwer lagern, son paar Pellets kann man als Tonnenware für ein paar Hundert Euro einkaufen und dann fürs nächste halbe Jahr einlagern.
- Speziell Kräuter sind deutlich teurer wie Pellets - ob getrocknet oder frisch. Dank Tierschützern, welche in den 70er und 80er Jahre Wind gegen Pelztierhaltung gemacht hatten, sind die Pelzpreise in den Keller gefallen. Die Pelzer sind auf ihren Pelzen sitzen geblieben zu deutsch und mußten zu Dumpingpreisen verkaufen. Damit sie wenigstens ihre Kosten decken konnten, war sogar eine Zufütterung mit Kräutern kaum mehr möglich! Sie konnten es sich nicht leisten, auch wenn sie es gern getan hätten, da dann die Pelze besser wären und mehr Junge produziert worden wären (weil die Chins halt gesünder waren).

Aus diesem Milleu hat sich dann auch die Hobbychinszene entwickelt, man eiferte den großen Pelzern nach. Das erste Chinforum im Internet war dann auch prompt ein Zusammenschluß aus Pelzern und Hobbychinzüchtern, denen es eher darum ging, Masse zu produzieren und damit Geld zu verdienen, als sich tatsächlich an den Lebewesen zu erfreuen. Sollte ich hier Züchter übersehen haben, die dem nicht entsprechen, möchte ich mich bei ihnen ausdrücklich entschuldigen und sie aus dieser Kategorie herausnehmen, auch wenn sie in diesem ersten Forum aktiv waren.

Aufgrund innerartlicher ... äh, sry, innerforischer Querelen hatten sich irgendwann ein paar oder auch ein paar mehr weitere Chinforen gebildet - der aktive Userstamm war allerdings immer noch der Gleiche, wie in der Entstehungsgeschichte des ersten Forums.

So ... nun haben wir also die Pelletverfechter, welche selbst im Hobbybereich unter schwerer Konkurrenz stehen, die besten Fellträger zu produzieren und eigentlich gar nicht wollen, daß irgendwelche Tips und Tricks, welche bei anderen bessere Erfolge bringen könnten, verbreiten und gleichzeitig das Problem haben, sich als Gutmenschen zu platzieren, was natürlich nicht geht, wenn man diese bedrängte Haltung, Massenproduktion von Chinjungen und Pelletfütterei objektiv und kritisch betrachten würde.
Was bleibt ihnen denn unter diesen Umständen über, wie die reine Lehre von PHW möglichst weit zu verbreiten?
Wenn jeder so füttert, dann kann sich erst gar nicht rausstellen, daß diese Art von Haltung und Fütterung nicht so berauschend für die Tiere ist ...

Die offiziellen Gründe der Pelletverfechter sind dementsprechend eher:
- Nur in Pellets ist alles drin, was Chin braucht
- Frischfutter verursacht tödliche Spätschäden
- Frischfutter macht krank
- Kräuter ja - aber in Maßen, nicht in Massen (war auch mal anders, da wurde selbst von Kräutern abgeraten!)
- Pellets ist eine artgerechte Ernährung, da Chins nunmal auch in der Natur karg leben und deshalb ein karges Futter brauchen.

Wenn du dich für diese und viele weitere offiziellen Gründe für Pellets interessierst, schau dich mal auf den einschlägigen Homepages diverser Chinhalter um oder google mal nach Päppelchins und schau dir die dortigen Fütterungsempfehlungen an. Dort sind noch weitaus mehr gesundheitliche Gründe für Pellets aufgeführt, wie ich hier mal so eben schnell aufgelistet hab. Und dann schau dir die Begründungen an - sind die schlüssig?

Benutzeravatar
Curly
Planetarier
Planetarier
Beiträge: 4876
Registriert: Fr 20. Feb 2009, 19:08
Land: Deutschland
Wohnort: Hoher Norden
Kontaktdaten:

Re: Warum gibt es Pellets Befürworter unter den Chinchillaha

Beitrag von Curly » Do 28. Jan 2010, 12:25

Huhu!
Murx Pickwick hat geschrieben: - Frischfutter verursacht tödliche Spätschäden
- Frischfutter macht krank
Das habe ich damals auch gelernt.
Chins kommen ja aus kargen Landschaften, sie vertragen deshalb kein FriFu.

Meinem Pflegechin haben aber die Löwenzahnblätter, Erdbeeren und sonstige
Früchte nicht geschadet. :lieb:

Curly

Benutzeravatar
Murx Pickwick
Planetarier
Planetarier
Beiträge: 11691
Registriert: Sa 10. Jan 2009, 17:45
Land: Deutschland
Kontaktdaten:

Re: Warum gibt es Pellets Befürworter unter den Chinchillaha

Beitrag von Murx Pickwick » Do 28. Jan 2010, 12:35

Hast du die Pflegechins 20 Jahre lang gehabt? - Nein?
Woher willst du dann wissen, daß es da keine Langzeitschäden durch das viele Frischfutter gab?

Wieviele Pflegechins hast du denn überhaupt jemals gehalten? 100? 1000? - Nein?
Dann kannst du doch gar nicht mitreden! Nur langjährige Züchter, die riesige Herden halten, wissen etwas über eine artgerechte Haltung und Fütterung von Chins!

Tja ... so die Argumentation der Heuverfechter ...
Wobei es merkwürdig ist ... bei denen werden die Chins auch keine 20 Jahr alt, da kommt man dann schon eher bei irgendwas unter 5 Jahren raus mit seltenen Ausnahmen ...
Aber egal ... jedenfalls, was ich sagen wollte, du hast doch überhaupt keine Ahnung!

(Wer in diesem Post Verbitterung, Ironie und persönliche Angriffe findet, darf sie gerne behalten und für eigene Zwecke benutzen.)

Benutzeravatar
Curly
Planetarier
Planetarier
Beiträge: 4876
Registriert: Fr 20. Feb 2009, 19:08
Land: Deutschland
Wohnort: Hoher Norden
Kontaktdaten:

Re: Warum gibt es Pellets Befürworter unter den Chinchillaha

Beitrag von Curly » Do 28. Jan 2010, 12:47

Hi!

Nun gut...Langzeitschäden kann ich nicht beurteilen.
Allerdings wird ja von den Heuverfechtern auch immer behauptet,
dass die Chins FriFu nicht vertragen, die Verdauung dann verrückt spielt
und die Tiere quasi im Handumdrehen umkippen. :grübel:
FriFu ist Gift für Chins´ Organismus... so wurde es damals propagiert.
Ich habe da andere Erfahrungen gemacht. :hm:

Curly

Benutzeravatar
lapin
Administrator
Administrator
Beiträge: 30765
Registriert: Do 13. Nov 2008, 17:52
Land: Deutschland
Kontaktdaten:

Re: Warum gibt es Pellets Befürworter unter den Chinchillaha

Beitrag von lapin » Do 28. Jan 2010, 12:54

Auch eine Argumentation die ich toll finde: Ich fütter sie seit Jahren so und sie waren nie krank, also kann es so falsch nicht sein, ich hab mal FriFu gegeben und dann hatte es plötzlich Durchfall :autsch:....dann muss wohl was an giftig dran sein! Oo

Übrigens Murx, kannst du das auch ganz gut wat :jaja:!
Lg lapin"Das Leben ist 10% was dir passiert und 90%, wie du darauf reagierst."

Benutzeravatar
Die Wilde7
Planetarier
Planetarier
Beiträge: 4072
Registriert: Mo 17. Nov 2008, 12:01
Land: Italien
Kontaktdaten:

Re: Warum gibt es Pellets Befürworter unter den Chinchillaha

Beitrag von Die Wilde7 » Do 28. Jan 2010, 13:51

Das Problem an der Ganzen Sache ist ja auch, das die das gar NICHT argumentieren können, warum Frisches nicht gesund sein soll für Chins :crazy: Dann ist man Ruck-Zuck nen Tierquäler, weil ja durch das Frische die Tiere früher sterben :crazy:

Wenn man dann aber solche Sachen auf Seiten liest, die Tiere vermitteln... dann braucht man sich ja auch nicht wundern...
Chinchillas brauchen spezielles Futter

In der Heimat der Chinchillas, den südamerikanischen Anden, gibt es nur ein spärliches Futterangebot. Von falschem Fressen, zum Beispiel von frischem Gemüse, bekommen sie schnell Durchfall. Tierschützerin Schokolinski rät, den Nagern handelsübliches Chinchillafutter zu geben. Das enthält getrocknete Möhren und Getreide. Am liebsten mögen Chinchillas getrocknete Disteln. Die kann man am besten selber sammeln und trocknen. Als Leckerchen eignen sich zum Beispiel Rosinen und getrocknete Apfelscheiben.
Quelle: Tiere-suchen-ein-Zuhause.de

Warum tun schon solche Organisationen die Leute falsch beraten?

Benutzeravatar
Curly
Planetarier
Planetarier
Beiträge: 4876
Registriert: Fr 20. Feb 2009, 19:08
Land: Deutschland
Wohnort: Hoher Norden
Kontaktdaten:

Re: Warum gibt es Pellets Befürworter unter den Chinchillaha

Beitrag von Curly » Do 28. Jan 2010, 14:07

Hi!

Weil sies selbst nicht besser wissen...

Curly

Benutzeravatar
Die Wilde7
Planetarier
Planetarier
Beiträge: 4072
Registriert: Mo 17. Nov 2008, 12:01
Land: Italien
Kontaktdaten:

Re: Warum gibt es Pellets Befürworter unter den Chinchillaha

Beitrag von Die Wilde7 » Do 28. Jan 2010, 16:39

Hmm scheinbar ist das so...

Nur wenn ich mich um die Vermittlung dieser Tiere kümmern will, dann muss ich doch mich auch mit deren Ernährung auseinandersetzen, und wenn man jetzt mal so im internet auf Touren geht, dann kommen da doch noch andere Meinungen in Frage wie die Pellets-Fütterung.
Und wenn ich dann nur ein bisschen interesse daran hab setz ich mich mal damit auseinander und stelle schnell fest was gut und schlecht ist für diese Tiere.
Und dann noch so eine große Organisation wie Tiere-suchen-ein-Zuhause :arg:

Benutzeravatar
Grashüpfer
Planetarier
Planetarier
Beiträge: 1297
Registriert: Do 27. Nov 2008, 18:48
Land: Deutschland
Kontaktdaten:

Re: Warum gibt es Pellets Befürworter unter den Chinchillaha

Beitrag von Grashüpfer » Do 28. Jan 2010, 17:56

Hm, irgendwie alles verständlich was ihr da schreibt, aber eines habe ich trotzdem noch nicht verstanden:

Bei allen Tieren achten wir auf möglichst artgerechte Ernährung: Hunde barfen, Kaninchen ad libitum, weil es eben in der Natur auch so ist.
Aber wenn die Chins in ihrer Heimat, also in der Natur nur karges Angebot bekommen, dann verstehe ich ehrlich auch nicht, warum sie dann hier mit einem Angebot gefüttert werden, dass sie von Natur aus gar nicht kennen. :hm:

Ich habe keine Chins, bin daher weder pro noch contra Pellets, da ich eh keine Ahnung habe, mir fällt halt nur auf, dass man sich sonst bei den Tieren an der Herkunft/Heimtat bei der Fütterung orientiert und so wie ihr schreibt sollte man den Chins firsches füttern obwohl es das in ihrer Heimat nicht gibt.
Ich meine auch mal irgendwo gelesen zu haben, dass Chins getrocknete Kräuter den frischen vorziehen. Könnte das nicht ein Indiz dafür sein, dass sie wirklich magere Nahrung möchten. :hm:
"Dass einmal das Wort Tierschutz geschaffen werden musste,
ist eine der blamabelsten Angelegenheiten der menschlichen Entwicklung."

(Theodor Heuss)

Benutzeravatar
Murx Pickwick
Planetarier
Planetarier
Beiträge: 11691
Registriert: Sa 10. Jan 2009, 17:45
Land: Deutschland
Kontaktdaten:

Re: Warum gibt es Pellets Befürworter unter den Chinchillaha

Beitrag von Murx Pickwick » Do 28. Jan 2010, 19:10

Ist euch eigentlich schon aufgefallen, daß eigentlich so ziemlich jeder Pflanzenfresser im Nager- und Kaninchenbereich karg ernährt werden sollte?
Kaninchen sollten nur karge Kost bekommen, Meerschweinchen sollten nur karge Kost bekommen, Degus sowieso und auch Ratten und mongolische Rennmäuse leben selbstverständlich karg ... schaut man sich nun allerdings die tatsächlichen Nahrungsansprüche all dieser ganzen Tierarten an, stellt man fest, daß man es mit wirklich sehr unterschiedlichen Nahrungsbedürfnissen zu tun hat. Da ist alles drunter vertreten, vom Kräuterfresser über Körnerfresser bis hin zum Allesfresser, vom ausgesprochenen Frischköstler bis zum ausgesprochenen Trockenköstler ... was ist denn nu eigentlich karg?

Chinchillas waren ursprünglich in Chile über das gesamte Matorral verbreitet - einer Gegend, die nur so strotzt vor unterschiedlichsten Pflanzen! Steinobst- und Beerentragende Gehölze, Kräuter in einer Vielfalt, wie wir sie uns gar nicht vorstellen können, Pflanzen, die nur dort vorkommen - und oftmals sogar nur an wenigen Orten überhaupt im Matorral. Die Temperaturen sind da extrem - tagsüber liegen die Temperaturen an den meisten Stellen im Matorral zwischen 10°C und 20°C über den Nachttemperaturen, es gibt dort eine ausgesprochen warme, trockene Jahreszeit und eine ausgesprochen nasse, kalte Jahreszeit. An vielen Stellen, wo auch Chinchillas vorkamen, hat man zeitweise eine extrem hohe Luftfeuchtigkeit mit starker Nebelbildung, ohne daß es auch nur ein einziges Tröpfchen regnen würde.
Wer da als Pflanzenfresser überleben will, muß sich sehr vielseitig ernähren können und sehr robust sein.

Chinchillas müssen also in ihrer Heimat sich relativ schnell umstellen können von einer trockenen Kost auf eine extrem eiweißreiche, frische Kost (Übergang von Trockenzeit zur winterlichen Naßzeit) - etwas, was nur wenige Säugetiere überhaupt derartig gut können, wie es Chinchillas können.
Den meisten Chinchillas ist auch heute noch der Beginn der Trockenzeit in Chile angeboren, sie fressen in unserem Winter, wenn im chilenischen Matorral die Trockenzeit beginnt, fast nur noch Früchte, getrocknete Kräuter und ungewöhnlich viele Samen. Frisches wird kaum mehr angerührt.
Erst in ein paar Monaten fangen sie wieder an, auch Frisches zu futtern - dafür bleiben die Sämereien liegen und Früchte werden nur noch wenige angerührt. Dafür können sie in unserem Frühjahr, wenn im chilensichen Matorral die kalte Naßzeit einsetzt, enorme Mengen Frisches verdrücken. Getrocknete Kräuter werden immer noch gefressen - aber sie können durchaus zur reinen Beikost werden.
Das Futter ist die meiste Zeit des Jahres sehr ballaststoffreich und faserreich. Es werden auch Rinden, Stengel und ähnliches Zeugs gefressen, wo selbst Chinchillas Mühe haben, noch etwas verwertbares an Nährstoffen herauszulösen. Im jetzigen Rückzugsgebiet wird viel ein bestimmtes Federgras gefressen - scheinen sie zu brauchen, bei den wenigen Pflanzen, welche dort vorkommen - ist ja alles leergefressen durch verwilderte Ziegen. Sie kommen also selbst mit Nahrungspflanzen klar, welche andere Säuger schon gar nicht mehr nutzen können aufgrund der hohen Faserdichte und des hohen Lignifizierungsgrades.

So - und nun schau dir die karge Kost an, welche von den Pelletleuten angeboten wird:
- Pellets bestehen aus Getreide, Schrot, Leguminosen, Futterhefe, Melasse etc, Kräuter sind höchstens zu vier Prozent enthalten, wenn es hoch kommt ... das Hauptkraut ist Luzerne.
- Pellets enthalten keine langen Fasern, das ist alles kleinstgemahlen unter eine Partikelgröße von 5 Mikrometern. Somit kann wirklich alles an Nährstoffen, was in den Pellets enthalten ist, auch verwertet werden.
- Pellets enthalten so gut wie keine sekundären Pflanzenstoffe - anders wie in der Heimat der Chins, wo jede dieser vielen, vielen Pflanzenarten ganz eigene Wirkstoffzusammensetzungen hat, oftmals in einzigartiger Weise, wie sie sonst nirgendwo anders in der Welt vorkommt!
- Pellets sind immer gleich, gleicher Geschmack, gleiches Aussehen, gleiche Beschaffenheit ...
- Pellets sind angereichert mit Mineralstoffen und Vitaminen, welche mit diversen Hilfsstoffen, die es erst seit wenigen Jahrzehnten auf der Welt gibt, geschützt werden
- dem Heu fehlt es an jungen Blättchen, die meisten sekundären Pflanzenstoffe sind zerstört, fast alle Carotinoide fehlen

Ja ... im Gegensatz zu dem, was die Chins in ihrer Heimat vorfanden, ist das wirklich extrem karg ... aber ist es auch ein natürlicher Ersatz?
Oder ist es nicht ein natürlicherer Ersatz, wenn wir ihnen eine möglichst große Auswahl an frischen und getrockneten Kräutern, Blättern und Blattgemüsen mit Früchten und Sämereien bieten?
Was ist mit den Blüten, welche sie im Matorral an vielen Orten ganzjährig finden konnten? Wären da nicht von Rosenblüten über Malvenblüten bis Lavendelblüten, frisch und getrocknet, ein besserer Ersatz, wie Pellets?

Fragen über Fragen, die sich da auftun ...

Benutzeravatar
Die Wilde7
Planetarier
Planetarier
Beiträge: 4072
Registriert: Mo 17. Nov 2008, 12:01
Land: Italien
Kontaktdaten:

Re: Warum gibt es Pellets Befürworter unter den Chinchillaha

Beitrag von Die Wilde7 » Do 28. Jan 2010, 19:31

Ein toller Beitrag Murx... das müssten sich mal einige Chin-Pellets-Fütterer durchlesen! :yeah: :yeah:

Benutzeravatar
Grashüpfer
Planetarier
Planetarier
Beiträge: 1297
Registriert: Do 27. Nov 2008, 18:48
Land: Deutschland
Kontaktdaten:

Re: Warum gibt es Pellets Befürworter unter den Chinchillaha

Beitrag von Grashüpfer » Do 28. Jan 2010, 19:39

Okay, wenn es jetzt einen "Mir geht ein Lichtlein auf"-Smilie gäbe, würde ich den jetzt hier einfügen.

Vielen Dank, Murx für den Beitrag. :top:
"Dass einmal das Wort Tierschutz geschaffen werden musste,
ist eine der blamabelsten Angelegenheiten der menschlichen Entwicklung."

(Theodor Heuss)

Benutzeravatar
Kaktus
Planetarier
Planetarier
Beiträge: 2346
Registriert: Mi 2. Dez 2009, 17:41
Land: Deutschland
Wohnort: Mannheim
Kontaktdaten:

Re: Warum gibt es Pellets Befürworter unter den Chinchillaha

Beitrag von Kaktus » Do 28. Jan 2010, 23:19

Murx du hast vergessen du erwähnen, dass Trockenkräuter auch nur einzeln und sehr wenig verfüttert werden dürfen, da sie eine Wirkung haben und somit gesundheitliche Schaden anrichten, wenn man viele verschiedene Kräuter auf einmal und in großer Menge anbietet. Ach ja und er Kalziumgehalt und so...

Frischfutter verursacht tödliche Durchfälle und Koliken und der ganze Verdauungstrakt wird irreparabel geschädigt, ganz zu schweigen von Diabetes, Leber- und Nierenschäden...schon bei einmaliger Fütterung kommt es zu lebensgefährlichen Aufgasungen und Dünnschiss... :mrgreen:


Ein tolles Argument, welches ich neulich zu hören bekam war dieses...

Ich zu den Usern: Was ist artgerechter? Wenn Wildchins bewiesenermaßen Kräuter, Gräser, Früchte, Blätter, Samen und Rinde essen und ich diese Futtermittel ebenfalls an meine Haustiere anbiete oder Pellets? :grübel:

Antwort des Forums: natürlich sind Pellets artgerechter, denn ich biete ja nicht 1:1 diese selben Samen, Kräuter und Blätter an, von denen sich Wildchins so ernähren :nö:

So jeder, der das liest und befürwortet, darf von heute an an seine andere Nager und Tiere nur noch Pellets geben, denn Kaninchen und alles andere frisst ja auch nicht 1:1 dasgleiche in der Natur wie bei uns Zuhause :lol: Ihr Tierquäler ihr... Transportiert die heimische Flora nach Deutschland, dann könnt ihr auch natürliches Futter anbieten, ansonsten bitte NUR Pellets, sonst kommen die Folgeschäden und so :rolling:
Es grüßt Flora mit den geliebten Plüschbällchen
Bild

http://www.chinchillaschutzforum.com" onclick="window.open(this.href);return false;
http://www.chinchilla-scientia.de" onclick="window.open(this.href);return false;

Benutzeravatar
Murx Pickwick
Planetarier
Planetarier
Beiträge: 11691
Registriert: Sa 10. Jan 2009, 17:45
Land: Deutschland
Kontaktdaten:

Re: Warum gibt es Pellets Befürworter unter den Chinchillaha

Beitrag von Murx Pickwick » Fr 29. Jan 2010, 13:03

das müssten sich mal einige Chin-Pellets-Fütterer durchlesen!
Glaub mir, sowas in der Art haben sie schon zuhauf zu lesen bekommen, sie halten trotzdem an ihren Argumenten fest - siehe den Beitrag über das Forengespräch von Kaktus!
SO denken die ... nicht anders ...
Es ist einfach nur frustrierend!

Naja ... die Kräutermythen sind ja noch die alten, welche damals in den 70er Jahren die großen Futtermittelfirmen in die Welt setzten:
1. Prinzipiell sind alle Kräuter für Tiere potentiell tödlich giftig, auch die, welche der Mensch als Gewürz verwendet.
2. Alle Kräuter haben Heilwirkungen, die sie verlieren, wenn man sie ständig verfüttert.
3. Das Verfüttern nicht passender Kräuter führt dazu, daß sich ihre Wirkungen in nicht mehr kontrollierbarer Art potenzieren und gegenseitig aufheben, die Folge können tödliche Organschäden sein.
4. Sammle niemals selbst Kräuter, denn die sind hochgradig mit Fuchsbandwurm und tödlichen Krankheitskeimen belastet.
5. Sammle nicht an Stellen, welche direkt an Straßen liegen, in der Stadt sind, auf Geröll- und Schuttplätzen zu finden sind, an Feldern liegen, wenn Wildtiere da hinscheißen könnten usw usf, denn das Sammelgut ist dann hochgradig mit Umweltgiften und Krankheitskeimen belastet ... der Witz an diesem Myth ist, er wurde zu einer Zeit in die Welt gesetzt, wo diese Firmen, die diesen Myth ins Leben ruften, noch Klärschlamm ins Tierfutter mischten!
6. Nur mit einem Fertigfutter ist es möglich, alle Nährstoffe in der richtigen Menge den Tieren zukommen zu lassen. Das Zufüttern von Futtermitteln einer anderen Firma oder das Zufüttern von Essensresten, Kräutern, Sämereien etc bringt das alles durcheinander und sollte unterbleiben, um die Tiere vor Überversorgung und Unterversorgung von Nährstoffen zu schützen.
Ach ja ... 7. Verfüttere niemals nicht Essensreste, denn sie sind gewürzt und tödlich giftig für ihren Liebling! Außerdem enthalten Essensreste viel zu viel Kochsalz (deshalb muß ja auch ein Salzleckstein, der zu 100% Kochsalz besteht, in den Käfig gehängt werden und wie tödlich giftig Gewürze sind, die ja hauptsächlich aus Kräutern und Sämereien bestehen, wissen wir ja aus den anderen Mythen!)

An viele dieser Mythen hab ich noch bis vor ein paar Jahren geglaubt - und faß es nicht, warum, sie sind einfach nur von hinten bis vorne gut durchschaubar und absolut unlogisch!

Benutzeravatar
Die Wilde7
Planetarier
Planetarier
Beiträge: 4072
Registriert: Mo 17. Nov 2008, 12:01
Land: Italien
Kontaktdaten:

Re: Warum gibt es Pellets Befürworter unter den Chinchillaha

Beitrag von Die Wilde7 » Sa 30. Jan 2010, 12:55

Glaub mir, sowas in der Art haben sie schon zuhauf zu lesen bekommen, sie halten trotzdem an ihren Argumenten fest
Das ist ja das überaus frustrierende.
Diese Personen, haben ja nicht mal den Ansatz eines Versuches gestartet mal die andere Fütterung zu testen, und behaupten stur und steif man bringt die Tiere damit um.

Ich habe (als unswissender Anfänger) auch Pellets gefüttert, also kann ich sagen ich habe beide Varianten der Fütterung beobachten können.

Ich kann heute sagen, das seit ich meine Tiere anders (d.h. Frischfutter, Kräuter ect...) ernähre sind die viel fitter, agiler, erfreuen sich ihres Lebens... haben schöneres Fell, und weniger Zahnbeschwerden.

Ich meine das müsste doch den Leuten mal einleuchten, ich denke doch nicht das 70 % der ChinchillaForenWelt so Scheuklappen auf hat, und sich nicht mal eingestehen können, das eventuell die Fütterung der Chins mittlerweile auch überholt ist.

Schade das die Chin Welt noch nicht so weit ist, wie die Kaninchenwelt... aber kommt Zeit kommt Rat.

Ich konnte aber auch feststellen, das es eigentlich überhaupt keinen Sinn macht, Überredungs oder Überzeugungsarbeit zu leisten, denn die sind ja so fest in ihrem Ding da eingefahren, das die wirklich massiv unter die Gürtellinie fahren und dich als Tierquäler, sogar Tiermörder bezeichnen.
Da muss man ja noch Angst haben den Tierschutz auf den Hals zu kriegen :rolling:

Im übrigen hab ich mir überlegt an WDR-Tiere-suchen-ein-Zuhause... ein Infobeitrag zu leisten was die Chin-Fütterung angeht, wer sich da anschließen will wäre super :top:
Zu Murks rüberschiel :lieb: dein Beitrag könnte man doch prima da anhängen und mit einschicken, natürlich unter deinem Namen... na wie wärs?

Benutzeravatar
Murx Pickwick
Planetarier
Planetarier
Beiträge: 11691
Registriert: Sa 10. Jan 2009, 17:45
Land: Deutschland
Kontaktdaten:

Re: Warum gibt es Pellets Befürworter unter den Chinchillaha

Beitrag von Murx Pickwick » Sa 30. Jan 2010, 17:02

Vom Prinzip her schon ...

Jedoch macht dieser Text nur dann Sinn, wenn er entsprechend mit Literaturhinweisen gespickt wird, die Lobby der Pelletfraktion ist sehr groß. Für die Literatur ist dann Johnny aus dem Chinboard zuständig *g*

Weiterhin - ich hab den Text innerhalb weniger Minuten da runtergebetet, er müßte also noch mal auf Fehler hin untersucht werden, könnte man dann auch machen, wenn der Text mit Quellenangaben ausstaffiert wird. Es ist nunmal leider so, daß wer die Wahrheit verkündet und damit gegen ein Dogma arbeitet, immer perfekter sein muß, wie perfekt, sonst bewegt sich da nix und es wird einfach nur ein Winzfehler, und sei es auch nur ein Rechtschreibfehler, herausgepickt und darauf herumgeritten oder aber der Text wird mit Absicht falsch- und mißinterpretiert.

Benutzeravatar
Die Wilde7
Planetarier
Planetarier
Beiträge: 4072
Registriert: Mo 17. Nov 2008, 12:01
Land: Italien
Kontaktdaten:

Re: Warum gibt es Pellets Befürworter unter den Chinchillaha

Beitrag von Die Wilde7 » Sa 30. Jan 2010, 17:30

Hmm.. irgendwie drückt mich das schon seit ich das da gelesen hab, aber ich kann das so nicht rüberbringen wie du Murx... vielleicht kannste ja Jonny (ich kenn ihn leider nicht) mal fragen ob er das irgendwie mit Quellen spicken könnte... und wenns nur beim Versuch bleibt, hammers wenigstens versucht, aufzuklären...

Benutzeravatar
TomJoad
Planetarier
Planetarier
Beiträge: 23
Registriert: Fr 26. Jun 2009, 17:53
Land: Deutschland
Kontaktdaten:

Re: Warum gibt es Pellets Befürworter unter den Chinchillaha

Beitrag von TomJoad » Sa 30. Jan 2010, 22:07

Für die Literatur ist dann Johnny...

aka TomJoad hier. :pfeif:

Benutzeravatar
Curly
Planetarier
Planetarier
Beiträge: 4876
Registriert: Fr 20. Feb 2009, 19:08
Land: Deutschland
Wohnort: Hoher Norden
Kontaktdaten:

Re: Warum gibt es Pellets Befürworter unter den Chinchillaha

Beitrag von Curly » Mo 1. Feb 2010, 11:24

Huhu Murx,

diese Ausführungen kenne ich aus der Meerschweinchenabteilung:
Murx Pickwick hat geschrieben: 5. Sammle nicht an Stellen, welche direkt an Straßen liegen, in der Stadt sind, auf Geröll- und Schuttplätzen zu finden sind, an Feldern liegen, wenn Wildtiere da hinscheißen könnten usw usf, denn das Sammelgut ist dann hochgradig mit Umweltgiften und Krankheitskeimen belastet ...
Ist das denn nicht so?
Schwer vorstellbar... gerade, was das Sammeln an Straßen betrifft.

Curly

Benutzeravatar
Murx Pickwick
Planetarier
Planetarier
Beiträge: 11691
Registriert: Sa 10. Jan 2009, 17:45
Land: Deutschland
Kontaktdaten:

Re: Warum gibt es Pellets Befürworter unter den Chinchillaha

Beitrag von Murx Pickwick » Mo 1. Feb 2010, 12:22

Überleg doch mal ...
Was genau kann denn an Giften über die Straße überhaupt in den Boden geschwemmt werden und dadurch von den Pflanzen aufgenommen werden?
Wir haben an den meisten Bundesstraßen folgenden Aufbau:
Asphaltierte Straße, Straßenrand, Graben, Feldrand, Feld ...

Asphaltierte Straße:
Auf der asphaltierten Straße kann kein Wasser versickern - klar, Asphalt ist wasserdicht. Aber da wachsen ja auch keine Pflanzen.

Straßenrand:
Der Straßenrand ist durch das Befahren der Bundesstraße durch schwere Fahrzeuge, wie beispielsweise Lastwagen und Traktoren, ziemlich zugerüttelt und verdichtet, hier kann Wasser versickern, das meiste Wasser von der Straße jedoch kann dort in den Boden nicht eindringen, es fließt in den Graben ab ... der Eintrag an Schadstoffen von der asphaltierten Straße ist also recht gering. Die Pflanzen, die hier wachsen, werden regelmäßig durch Spritzwasser durch die Autos gespritzt, die Hauptwirkstoffe sind hier Mineralöle, aber auch Ruß und Blei. Ruß, Mineralöl und Blei können von Pflanzen nicht über die Blattoberfläche aufgenommen werden, sie werden also mit dem Regen abgespült, gelangen auf den Straßenrand, wo sie in den Graben gespühlt werden. Dabei bleibt das Mineralöl auf der Oberfläche des im Graben abfließenden Wassers, der Ruß und Schwermetalle dagegen diffundieren gleichmäßig an Grabenboden und Grabenwand bis auf Höhe des abfließenden Wassers in den Boden ein, wo sie dann erstmal verbleiben, bis Mikroorganismen sie abgebaut haben oder Pflanzen sie aufgenommen haben.

Graben:
Im Graben sammelt sich das Wasser - sowohl überschüssiges Wasser vom Feld, als auch das abfließende Wasser von der Straße ... es ist also zu erwarten, daß hier tatsächlich viele Schadstoffe in den Boden gelangen. Nun wird allerdings nur wenig von diesem belasteten Wasser durch Diffusion in verdichteten Boden gesogen - also bleiben die meisten Schadstoffe im Grabenbereich und werden mit dem abfließenden Wasser abgeführt. Je langsamer das Wasser fließt, desto mehr von den Schadstoffen und Pestiziden und Düngemitteln vom Feld gelangen in den unmittelbaren Bodenbereich des Grabens. Düngemittel und einige Pestizide sind so aufgebaut, daß sie besonders leicht in den Boden diffundieren, der Haupteintrag sind also die Spritzmittel vom Feld, erst an zweiter Stelle stehen Schwermetalle, Ruße und Mineralöl von der Straße. Wir haben also im Graben gut gedüngte und gut gespritzte Pflanzen mit vergleichsweise hohem Schwermetallgehalt, wobei Blei an erster Stelle steht.

Feldrand:
Der Feldrand wiederum ist durch das Bearbeiten des Feldes mit schweren Traktoren stark verdichtet. Da er nicht, wie das Feld, regelmäßig mit dem Pflug umgebrochen wird, ist er deutlich stärker verdichtet wie das Feld selbst. Damit fließt Oberflächenwasser entweder in den Graben, oder auf das Feld ab und versickert dort oder wird im Graben weggetragen. Allerdings dringen hier aufgrund dessen, daß viele Spritzmittel und alle Dünger so hergestellt werden, daß sie gut in den Boden eindringen, eben auch Spritzmittel und Düngemittel in den Boden und werden von den Pflanzen aufgenommen. Weiterhin werden in einigen Gegenden Deutschlands die Feldränder extra stark gespritzt, um diverse Wildkräuter vom Feld abzuhalten. Durch die starke Verdichtung dringt jedoch deutlich mehr davon auf dem Feld in den Boden, wie am Feldrand.

Feld:
Felder werden mit schwerem Gerät bearbeitet, jedoch findet hier eine regelmäßige Auflockerung des Bodengrundes durch Pflügen und teilweise auch durch Säen statt. Damit sind diese Böden tiefgründig, sie können Wasser extrem gut aufnehmen, durch die starke Verdichtung der schweren Traktoren und regelmäßige Spritzen und Düngen wird das Bodenleben gestört, es werden also eingebrachte Verschmutzungen aller Art lange nicht so schnell abgebaut, wie sie in den Boden eindringen können.
Konventionell bearbeitete Felder werden stark gedüngt und stark gespritzt - diese Mittelchen, die da verwendet werden, dringen sehr leicht in den Feldboden ein und sind über das gesamte Feld gut nachweisbar und werden von den Pflanzen auf dem Feld sehr gut aufgenommen. Dabei werden von einigen Ackerwildkräutern und von einigen Nutzpflanzen sogar Spritzmittel bevorzugt aufgenommen und ins Blattmaterial als Fraßschutz eingebaut.
Zusätzlich findet ein gleichmäßiger Eintrag von Rußen, Schwermetallen und im Ruß gebundenen Mineralöl- und Benzinmolekülen statt, welche über den Auspuff von Fahrzeugen auf der Straße in die Luft gepustet werden und eben nicht plötzlich zu Boden fallen, sondern über Luftbewegungen über das am Straßenrand befindliche Feld verteilt werden. Dabei kann der Eintrag an Rußen und Mineralöl deutlich höher sein, wie in den Gräben! Ein weiterer Eintrag an Mineralöl findet über die Traktoren statt, je älter und schlechter gewartet so ein Traktor ist, desto mehr Mineralöl gelangt auch in den Boden der Felder - und wird durch die intensive Bodenbearbeitung sehr gut aufgenommen. Tatsächlich läßt sich in einem Bereich von ca. 5m - 30m im Boden der Felder ein besonders hoher Schwermetall- und Mineralölgehalt nachweisen, der selbst am Boden der Gräben nicht nachweisbar ist ...
Was auf den Feldern wächst, kaufen wir und verfüttern es an unsere Tiere!

Mit Weiden und mit Mahtwiesen verhält es sich übrigens ähnlich wie mit den Feldern, nur ist hier der Boden nur wenig verdichtet, weil sowohl Mahtwiesen als auch Weiden weniger häufig befahren werden müssen, wie ein Feld. Dafür kann der Düngemitteleintrag auf Weiden und Mahtwiesen exorbitant hoch sein. Weiterhin findet sich auf Wiesen ein sehr gesundes Bodenleben, welches Schwermetalle und Pflanzenschutzmittel besonders gut für die Pflanzen verfügbar macht.
Was auf den Mahtwiesen wächst, verfüttern wir in getrockneter und damit konzentrierter Form als Heu an unsere Tiere!

Wenn du dem Ausweichen wollen würdest, dürftest du nur von dir bekannten Landwirten kaufen, welche ihre Felder und Mahtwiesen weit weg von allen Bundesstraßen und Autobahnen haben, sie dürfen ihre Felder und Wiesen nicht in der Reichweite von Industrieabgasen haben (Bayrischer Wald wird beispielsweise durch Fabriken in der Tschechoslovakei geschädigt, da die Schornsteine den Dreck derartig hoch und immer noch meist ungefiltert rauspußten, daß sie mit den Windströmungen bis nach Bayern transportiert werden, wo sie dann endgültig an den Bäumen "hängenbleiben" bzw mit dem Regen in den Boden gewaschen werden! Verdichteter Boden nimmt solchen Eintrag kaum auf, lockerer Waldboden, lockerer Feldboden und Wiesenboden dagegen nehmen diesen Schmutz besonders gut auf) und natürlich darf der Landwirt auch nix spritzen und nur dezent mit Kompost und Tiermist düngen. Dabei darf er keinen Kompost verwenden, wo Pflanzenmaterial von kontaminierten Feldern draufkam und darf keinen Tiermist von Tieren verwenden, welche kontaminierte Pflanzen gefuttert haben.
Wird schwierig ...

Wenn du nun tatsächlich die Pflanzen untersuchst, findest du in den Pflanzen in den Gräben eine besonders hohe Belastung mit Schwermetallen und Spritzmitteln, gleich danach kommen Weide und Feld! Der verdichtete Boden an Feldrand und Straßenrand gibt da nicht viel her, die Pflanzen sind deutlich weniger belastet wie die auf dem Feld und im Graben.

In Städten liegen die Verhältnisse teils anders ... hier gilt tatsächlich, daß Pflanzen an den sehr viel befahrenen Straßen oft hoch mit Blei belastet sind. In den Nebenstraßen sieht das allerdings auch schon wieder anders aus, die Belastung ist hier oft sehr viel geringer, wie auf einem Durchschnittsfeld an der Bundesstraße. Dachgrundstücke sind oft hoch belastet mit Schwefel - dieser wird jedoch von den Pflanzen gut abgebaut, so daß hier weniger Schwefel in den Pflanzen gemessen werden kann, wie in manch einem Gemüse aus dem Laden. Ruße und Schwermetalle setzen sich eher an den Hauswänden ab und werden mit dem Regen auf die Straße und in die Kanalisation geschwemmt, ähnlich auch Mineralöle. Dies gilt jedoch nicht für kleine Häuser mit Flachdach, die zwischen Hochhäusern gebaut wurden, hier wiederum sammelt sich regelrecht der Dreck aus den Auspüffen der Fahrzeuge in der Stadt.

Die momentan unbelastesten Ecken in Deutschland können übrigens in unseren Großstädten gemessen werden: Hinterhöfe!
Pflanzen, die hier wachsen (soweit sie nicht vom Hausmeister gespritzt und gedüngt werden), sind deutlich weniger belastet wie Pflanzen in bayrischen oder schweizer Naturschutzgebieten! Am wenigsten belastet sind die Hinterhöfe in der Mitte der Häuserparzellen, also 2. - n. Hinterhof.
Sind in den Hinterhöfen allerdings Parkplätze installiert oder werden regelmäßig mit Fahrzeugen befahren, sieht das auch schon wieder anders aus. Was den Hinterhof vor Umweltverschmutzung schützt, verhindert auch gleichzeitig den Abtransport von Umweltverschmutzung, sämtlicher Dreck, der durch die Auspüffe in den Hinterhof geblasen wird, bleibt dort auch, bis er sich setzt und schließlich im Boden versickert.

Zu glauben, nur daß man nicht am Straßenrand sammelt unserem Dreck zu entkommen, ist reine Illusion, du kaufst den Dreck sogar noch im Biogemüse und mit Naturschutzheu mit ... ist ne Gratisbeilage sozusagen.
Dafür auf wichtige Wildkräuter zu verzichten, welche die Wirkstoffe mitbringen, damit sich das Tier vor diesem Dreck schützen kann, ist denke ich der falsche Weg ...

Wenn du das Geld hast, mach mal selbst Untersuchungen zu dem Thema - das Ergebnis wird dich sicherlich überraschen ;)

Benutzeravatar
TomJoad
Planetarier
Planetarier
Beiträge: 23
Registriert: Fr 26. Jun 2009, 17:53
Land: Deutschland
Kontaktdaten:

Re: Warum gibt es Pellets Befürworter unter den Chinchillaha

Beitrag von TomJoad » Mo 1. Feb 2010, 12:42

Zu glauben, nur daß man nicht am Straßenrand sammelt unserem Dreck zu entkommen, ist reine Illusion, du kaufst den Dreck sogar noch im Biogemüse und mit Naturschutzheu mit ... ist ne Gratisbeilage sozusagen.
Insbesondere wenn die gute "Heißluft", die da zum Trocknen der Grünmehle oder des Heus, damits ja bakterien- und parasitenfrei wird, verwendet wurde, mit Altölen oder Abfällen aus der Möbelindustrie angeheizt und direkt übers Trockengut geleitet wurde... Da dies ja sogar im Inland Usus ist, möchte meiner einer nicht wissen, wie Importgrünmehle etc. behandelt werden... ;)

Benutzeravatar
Curly
Planetarier
Planetarier
Beiträge: 4876
Registriert: Fr 20. Feb 2009, 19:08
Land: Deutschland
Wohnort: Hoher Norden
Kontaktdaten:

Re: Warum gibt es Pellets Befürworter unter den Chinchillaha

Beitrag von Curly » Mo 1. Feb 2010, 12:47

Huhu Murx,

SO leuchtet das schon mehr ein.
In deiner obigen Aufzählung klang es eher so,
als wenn die Kräuter und Pflanzen an Straßen unbedenklich
verfüttert werden dürfen.
Nun ist aber eher das Gegenteil der Fall.
Im Grunde ist also alles Mist und selber sammeln Käse?!

Curly

Benutzeravatar
Murx Pickwick
Planetarier
Planetarier
Beiträge: 11691
Registriert: Sa 10. Jan 2009, 17:45
Land: Deutschland
Kontaktdaten:

Re: Warum gibt es Pellets Befürworter unter den Chinchillaha

Beitrag von Murx Pickwick » Mo 1. Feb 2010, 13:21

Es ist alles Mist und mit selber sammeln, selbst am Straßenrand, holst du dir nicht mehr Umweltgifte in den Stall, wie selber kaufen ... ;)
Oder willst du deine Tiere lieber hungern lassen, um sie nicht mit Umweltgiften zu belasten? :lol:

Wobei das Selbersammeln noch einen Riesenvorteil hat - du erntest dabei Pflanzen, welche durch das relativ zeitnahe Verfüttern noch den vollen Wirkstoffgehalt haben ... und den brauchen unsere Tiere dringenst, um mit dem ganzen Dreck im Futter überhaupt noch klarzukommen!
Ein weiterer Pluspunkt beim Selbersammeln - du weißt, wie du das Zeug gelagert hast, es ist also garantiert nicht in ölverdreckten Silos, ehemals als Chemielager verwendeten Lagerhallen oder ähnlichem gelagert worden und wenn du es konservierst, weißt du, wie du es konserviert hast und kannst Schimmelbefall ausschließen - bei Heu, getrockneten Kräutern, Nüssen, Sonnenblumenkernen und und und ist das eine reine Vertrauenssache ... vor allem, wenn die Tiere nur die Kaufware zur Auswahl haben.
Insbesondere wenn die gute "Heißluft", die da zum Trocknen der Grünmehle oder des Heus, damits ja bakterien- und parasitenfrei wird, verwendet wurde, mit Altölen oder Abfällen aus der Möbelindustrie angeheizt und direkt übers Trockengut geleitet wurde... Da dies ja sogar im Inland Usus ist, möchte meiner einer nicht wissen, wie Importgrünmehle etc. behandelt werden...
[bitterste Ironie]Ach nicht doch, nicht doch ... in den Futtermitteln, die ich kaufe, ist das alles nicht drin, da sind nur gute, natürliche Zutaten aus unbelasteten Naturschutzgebieten drin - steht auch auf der Packung, also stimmt das! (Ich weiß zwar nicht so genau, was da wirklich drin ist, aber ich glaub da ganz fest an den Titel auf der Packung und außerdem ist ja da gleich das Beweißbild in Form von grüner Wiese abgebildet! Betrug ausgeschlossen ... )[/bitterste Ironie]

Benutzeravatar
Kaktus
Planetarier
Planetarier
Beiträge: 2346
Registriert: Mi 2. Dez 2009, 17:41
Land: Deutschland
Wohnort: Mannheim
Kontaktdaten:

Re: Warum gibt es Pellets Befürworter unter den Chinchillaha

Beitrag von Kaktus » Sa 10. Apr 2010, 18:41

An der Stelle passend zum Thema mal der neuste Infotext von meiner HP mit dem Titel: "Schon gewusst? - Chinchillapellets unter der Lupe". Dort trage ich einige Punkte zusammen, die zeigen sollen, warum Pellets ein mindeswertiges und unartgerechtes Futter darstellen.

Zu finden ist der Text hier: https://chinchilla-scientia.de/index.php?id=335" onclick="window.open(this.href);return false;
Es grüßt Flora mit den geliebten Plüschbällchen
Bild

http://www.chinchillaschutzforum.com" onclick="window.open(this.href);return false;
http://www.chinchilla-scientia.de" onclick="window.open(this.href);return false;

Benutzeravatar
TomJoad
Planetarier
Planetarier
Beiträge: 23
Registriert: Fr 26. Jun 2009, 17:53
Land: Deutschland
Kontaktdaten:

Re: Warum gibt es Pellets Befürworter unter den Chinchillaha

Beitrag von TomJoad » Sa 10. Apr 2010, 21:28

An der Stelle auch nochmal: Sehr schöne Arbeit! Klasse all die Aspekte gebündelt an einer Stelle nachschlagen zu können. ;)

Die Links wollen noch immer nicht?

Benutzeravatar
Kaktus
Planetarier
Planetarier
Beiträge: 2346
Registriert: Mi 2. Dez 2009, 17:41
Land: Deutschland
Wohnort: Mannheim
Kontaktdaten:

Re: Warum gibt es Pellets Befürworter unter den Chinchillaha

Beitrag von Kaktus » Sa 10. Apr 2010, 21:56

Mach mich nicht fertig, hatte alles vor Tagen überprüft :grübel: Bis auf 1-2 Links müsste alles gehen, ich schaue aber nochmal.

Edit: super es geht tatsächlich mal wieder fast nichts... nu werd ich aber bös´ :jordi: keine Ahnung, was da los ist...

Edit: Nun funktioniert endlich alles. :D
Es grüßt Flora mit den geliebten Plüschbällchen
Bild

http://www.chinchillaschutzforum.com" onclick="window.open(this.href);return false;
http://www.chinchilla-scientia.de" onclick="window.open(this.href);return false;

schweinsnase77
Meerschweinchen Supporter
Meerschweinchen Supporter
Beiträge: 4427
Registriert: Fr 5. Feb 2010, 21:32
Land: Deutschland
Kontaktdaten:

Re: Warum gibt es Pellets Befürworter unter den Chinchillaha

Beitrag von schweinsnase77 » So 11. Apr 2010, 08:53

Ich pers sammle Kräuter mittlerweile überall. Unser Naturschutzgebite ist die reine Hundewiese mit Einflugschneise Flughafen und die beste Klettensammelstelle ist momentan das "Hundeklo" neben der Hauptstraße. Entweder ich geh das Risiko ein, oder es gibt hier nix grünes :X

Zur Pelletfütterung: ich denke das Problem ist dabei auch nach wie vor die Unwissenheit der Tierärzte. Wenn die was die Fütterungsempfehlungen umschwenken würden, wären zumindest die "Heimtierchins" schon mal aus dem Schlamassel draussen.

Das I-net als Infoadresse anzugeben ist ja gut und schön, aber leider gibt es auch hier ja kein garant dafür die "richtigen" Infoseiten zu erwischen. Und so findet man halt auch im I-Net zu jedem Thema 5 plausible Meinungen, die alle ganz toll erklärt sind.... :roll:
Mit freundlichen Grunzern

Annette

Mit 2 samtpfotigen Killern

Benutzeravatar
Bobby
Planetarier
Planetarier
Beiträge: 16
Registriert: Sa 9. Okt 2010, 14:57
Land: Deutschland
Kontaktdaten:

Re: Warum gibt es Pellets Befürworter unter den Chinchillaha

Beitrag von Bobby » Fr 22. Okt 2010, 16:12

Hallo,

Nun füttere ich erst 2 Wochen Pelletfrei.
Wie bei sicherlich vielen anderen auch bin ich nicht ganz ohne Gewissensbisse.
Ich habe mal überlegt, wenn ich Pelletfrei füttere wieviel verschiedene Pflanzen muss ich ca. geben um das Fehlen der Nährstoffe und Vitamine die in Pellets sind auszugleichen.
Bitte nicht falsch verstehen, ich gebe so viel verschiedenes Futter wie ich auftreiben kann. Aber nur um die künstlichen Vitamine und gemahlenen Zutaten der Pellets auszugleichen kann der Vielfaltsbedarf nicht so gross sein.
Es ist doch eigentlich logisch, dass auch wenn man Pellets verfüttert die restliche Ernährung der Chins genauso abwechslungsreich sein muss wie ohne diese um Mangelerscheinungen zu verhindern.
Oder sehe ich das falsch.

Bobby

Benutzeravatar
Kaktus
Planetarier
Planetarier
Beiträge: 2346
Registriert: Mi 2. Dez 2009, 17:41
Land: Deutschland
Wohnort: Mannheim
Kontaktdaten:

Re: Warum gibt es Pellets Befürworter unter den Chinchillaha

Beitrag von Kaktus » Fr 22. Okt 2010, 16:42

Huhu

Wenn man sich die Zusammensetzung der Pellets ansieht, so bestehen sie aus gemahlener Luzerne, Getreide, manche eventl. noch aus Soja (genetisch verändert) und Sonnenblumenschrot und einigen anderen Abfallerzeugnissen wie Melasse.
So d.h. dass die extremst einseitig sind und grundlegende Pflanzen gänzlich fehlen (keine anderen Kräuter, Blüten, Blätter, Rinde oder Wurzeln- nur Luzerne und Soja, die beide zu den Hülsenfrüchtler zählen und somit blähen können - werden aber nicht gerade diese von Pelletbefürworter sonst immer verpönt? Wie passt das zusammen?). Selbst, wenn man also nur Luzerne und Saaten in unverarbeiteter Form verfüttern würde, wäre diese Ernährung gesünder und natürlicher als Pellets. Dennoch sicherlich nicht ratsam, da viel zu einseitig und unartgerecht.
Luzerne, Soja und dieses Getreide sind typische Pflanzen, die in der Tierernährung Verwendung finden, weil sie günstig sind und nahrhaft v.a. viel Eiweiß und Proteine beinhalten, welches für schnelleres Wachstum der Tiere verantwortlich ist.

Wenn die Vielfalt der Futterpflanzen, die du gibst, einigermaßen groß ist und du diese ad libitum gibst, kann es zu keinen Mängeln kommen. Chins können als echte Herbivore aus der kargsten Nahrung noch wichtige Stoffe herausfiltern und bilden, die sie dann mit dem Blinddarmkot wieder aufnehmen.

Was die Zusatzstoffe in Pellets angeht, so sind künstliche Vitamine auf Dauer eingenommen potenziell gesundheitsschädigend und das nächste Problem ist, dass sie in diesen in zu geringer oder zu hoher Dosis auftreten, was beides zu ernsten gesundheitlichen Folgen führen kann. Ein paar Gründe dafür: es gibt keine Richtwerte bezüglich des Nährstoffbedarfs und es kann diese auch gar nicht geben, weil jedes Tier anders ist und die zugesetzten Vitamine werden nach und nach abgebaut, die Menge dieser ist also zu keinem Zeitpunkt konstant. Und: in Pellets tauchen Zusätze auf, die im Chinutter nichts zu suchen haben. Von einer Anpassung an Chinchillas und ihre Bedürfnisse kann somit keine Rede sein.

Ich ernähre meine vielen chins seit fast 2 jahren gänzlich pelletfrei mit einem reichem Futterpflanzenangebot und sie sind fit und haben keine Nährstoffmängel. es waren mehrere Jungtiere darunter, die ohne Auffälligkeiten groß geworden sind. Keines dieser Tiere ist jedoch fett oder übermäßig groß, wie man das von Pelletchins kennt.

mehr zu Pellets:
https://chinchilla-scientia.de/index.php?id=335" onclick="window.open(this.href);return false;
https://de.wikipedia.org/wiki/Futtermittel#Kraftfutter_und_.E2.80.9EPellets.E2.80.9C" onclick="window.open(this.href);return false;
Es grüßt Flora mit den geliebten Plüschbällchen
Bild

http://www.chinchillaschutzforum.com" onclick="window.open(this.href);return false;
http://www.chinchilla-scientia.de" onclick="window.open(this.href);return false;

Antworten

Zurück zu „Chinchilla Ernährung“