Wie reagieren Nins auf Regenwürmer?

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Wie reagieren Nins auf Regenwürmer?

Beitrag von Grashüpfer » Do 18. Dez 2008, 11:46

Nins in Außenhaltung buddeln ja unwahrscheinlich gerne, da habe ich mir mal überlegt, dass ist ja von der Natur "blöde" eingerichtet, wäre ja dann gar nicht schlecht, wenn die Nins Fleischfresser wären, und die ganzen Insekten die sie beim buddeln finden, gleich vertilgen könnten. :lol: Naja, wäre irgendwie praktisch. (Aber nicht für Hausninis.) ;)
Aber hat mal jemand erlebt, wie sich ein Kaninchen verhält, wenn es beim graben auf einen Regenwurm tirfft? Da gibt es ja furchtbar lange, dicke Dinger von denen, haben die Nins Angst vor denen, flitzen die dann in eine sichere Ecke? Oder buddeln die einfach drüber.
Ich stelle mir so eine Begegnung lustig vor...Oder denkt das Nini, der Wurm wäre eine Schlange... oh wie schrecklich, - Todesangst. (Komisch, was man für Gedanken bekommt, wenn man an seine Kanickel und derren Leben denkt).
"Dass einmal das Wort Tierschutz geschaffen werden musste,
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Re: Wie reagieren Nins auf Regenwürmer?

Beitrag von lapin » Do 18. Dez 2008, 13:28

Fragen wir uns doch mal was anderes, wie gefeit ist ein Kaninchen davor, kein Fleisch zu sich zu nehmen?
Gar nicht...richtig :mrgreen:...
seien es kleine Käfer im Gras oder mal ne kleine Made im Apfel...
Proteine werden ihn also nix fremdes sein...oder ebenso wenig ungesund ;)!

So nen Regenwurm ist natürlich nen riesen Dimg...aber dran rumknabbern könnte ich mir durchaus vorstellen, einfach nur, weil sie ja nun mal so wahnsinnig neugierig sind :D!
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Re: Wie reagieren Nins auf Regenwürmer?

Beitrag von saloiv » Do 18. Dez 2008, 17:50

Meine leben friedlich mit den Regenwümern :D
Wenn sie auf einen stoßen, wird er wie "Erde behandelt". Also ignoriert, als wäöre da nix. Höchstens trampeln sie ab und an mal einen zusammen, den entsorge ich dann...
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Re: Wie reagieren Nins auf Regenwürmer?

Beitrag von Grashüpfer » Do 18. Dez 2008, 19:24

Regenwurm aus neugierde anknabbern? Oder hrapp, harpp weg ist er? Igitt! Und anschließend zum Frauchen rennen und sie kräftig abschlecken? Na bravo. :roll:

Dann hoffe ich doch eher dass sich meine beiden dann nächstes Jahr an Saloivs Ninchen ein Beispiel nehmen und sie ignorieren oder mal drüber trampeln. :lol:

Saloiv, darf ich dir meine beiden mal auf Urlaub vorbei schicken, damit sie bei dir die "feine Schule" lernen? ;)

Na da kann ich ja mal gespannt sein, wie sich meine mit der "Unterwelt" verstehen werden.

Dass sie mal kleinere Insekten vertilgen, okay, das habe ich mir fast gedacht. Aber Regenwürmer? Na dann hoffe ich nur, dass sie sich daran nicht verschlucken. :hehe:
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Re: Wie reagieren Nins auf Regenwürmer?

Beitrag von saloiv » Do 18. Dez 2008, 23:58

Da wird sich mein Sunny freuen, wenn er Schüler bekommt :D.
Meine Beiden halten sich lieber an Karotte, Sellerie & Co! :mrgreen:
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Re: Wie reagieren Nins auf Regenwürmer?

Beitrag von -GoldenPet- » Do 1. Jan 2009, 12:29

na das ist ja interessant "hap hap weg sind sie"!wusste nicht dass Ninis so "eiskalte Mòrder" sind :lol: dann kann ich ja bald damit rechnen,dass meine 2 auch Regenwùrmer u Kàfer verspeissen :D doch ehrlichgesagt mòcht ichs jetzt nicht umbeding mitansehen wie meine Ninis ein Regenwurm verspeissen als wàr es ein Heuhalm :shock:
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LG Nathy,Piky und Diva :)

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Re: Wie reagieren Nins auf Regenwürmer?

Beitrag von saloiv » Sa 21. Mär 2009, 12:13

Ich habe endlich wieder die Studie gefunden...

Irgendwie kann ich mich daran erinnern, dass Lapin mal erzählt hatte, dass eine Bekannte den Kaninchen Fleisch füttert (oder irgendwas in die Richtung - Regenwürmer? :hm:) ich finde es aber nichtmehr. Lapin kannst dud as vielleicht nocheinmal hier schildern...

Selbst kleine Dosen scheinen einen neugativen Einfluss auf Kaninchen zu haben, dazu ein Zitat aus der Studie:
Seite 2:
Selbst die minimale tägliche Dose von 1 bis 2 g beeinflutusst den Zustand des Kaninchens, indem dieselbe auf den 0xyidationsprozeß einwirkt, doch zugleich wird die Empfanglichkeit der Tiere gegen das Fleisch geringer, und bei allmählicher Steigerung der Dosen erhält man die Möglichkeit, den Kaninchen wochenlang eine Menge Fleisch zuzuführen, welche bei den früheren Versuchen den Tod der Tiere nach 5 his 6 Tagen herbeiführte. Doch auch bei diesen Versuehen gingen die Kaninchen früher oder später zugrunde, nur äußerte sich die Affektion der 0rgane in anderer Art, als bei den heftig auftretenden Vergiftungen. - In der Leber und in den Nieren wurde ein feinzelliges Infiltrat
beobachtet, mit der Neigung zur Bildung jungen Bindegewebes.
Noch ein Ausschnitt aus der Studie, der darauf eingeht, dass Kaninchen die Fleisch erhalten haben, kranke Nachkommen haben (wer den Orignaltext ließt, kann nocheinmal nachlesen, dass die Jungtiere zu einem Teil ziemlich schnell verstarben, die anderen etwas später). Evolutionär ist wohl beim Kaninchen keine Anpassung an tierische Nahrung möglich.
S. 10:
Auf diese Weise last sich beim Vergleich dieser Kurven die Tatsache feststellen, das die Jungen
fieischfressender Kaninchen keine Immunitat gegen die tierische Nahrung zeigen, daß im Gegenteil solche Tiere früher zugrunde gehen, als die Jungen normaler Kaninchen bei denselben Quantitäten zugeführten Eigelbs.
Hier noch die Schluassfolgerung der Studie. Allerdings empfehle ich die Studie ganz zu lesen. Sie ist recht einfach geschrieben und lässt sich gut lesen. Und nochdazu ist sie unglaublich interessant!
Ab S. 22:
Schlussfolgerungen.
Die Nachkommenschaft der Kaninchen, welchen während der Dauer von mehreren Monaten zu der Nahrung Fleisch zugesetzt wurde, ist wenig lebensfähig. Die jungen Kaninchen leiden an angeborener Albuminurie und gehen früh zugrunde.
2. Bei tierischer Nahrung: Milch und Eigelb, geht die Entwicklung junger Kaninchen 1-1,5 Monat normal vor sich, doch weiter bleiben solche Tiere hinter den Kontrolltieren zurück. Die jungen Kaninehen können bei tieriseher Nahrung nur 3-4 Monate leben.
3. Die tierische Nahrung ruft bei jungen Kaninchen Modifikationen des Blutes hervor, welehe sich in Aniämie mit bedeutender Verringerung des Hämoglobins, Gehalt an Erythrozyten
und Leukozytose äußert.
4. Bei der pathologiseh-anatomischen Untersuchung der zugrunde gegangenen Kaninchen wurde folgendes festgestellt:
a) Leberzirrhose, mit und ohne Aszites und Vergrößerung der Milz.
b) Parenehymatöse Nephritis.
c) Atheromatose der Aorta.
d) Bedeutende Hypertrophie der Nebennieren.
5. Primare atheromat6se Veriinderungen wnrden in der Intima festgestellt.
6. Die Naehkommensehaft fleischfressender Kaninehen zeigt keine größere Unempfiingliehkeit für die tierische Nahrung, als die Jungen normaler Kaninchen. Solche Tiere sind im Gegenteil empfanglicher fiir die Wirkung dieser Nahrung.
7. Die tierisehe Nahrung reagiert am stärksten auf die Leber und das Gefäsystem junger Kaninchen.
8. Was die Nieren anbetrifft, so zeigt sich eine entgegengesetzte Wirkung, diese Organe sind bei erwaehsenen Tieren starker affiziert.
Quelle der Zitate: [url=http://www.springerlink.com/content/w13160734377h58k/fulltext.pdf]Zur Studie[/url].
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Re: Wie reagieren Nins auf Regenwürmer?

Beitrag von lapin » Sa 21. Mär 2009, 13:38

Ach ja...unsere Studien saloiv... :lach:

mal ganz unwissenschaftlich und realistisch betrachtet...JEDES TIER, welches freien Zugang auf Grünzeug der Natur hat...wird AUTOMATISCH ab und an mal proteine zwischen die Beißerchen bekommen.
Das ich mein Tier, welches sich Pflanzenfresser schimpft, sicherlich nicht fleischlich ernähren kann, ist jedem bewusst...selbst meiner Freundin (die hier erwähnt wurde ;)).

Wie für alle, gilt, alles in Maßen, niemals in Massen ;)!
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Re: Wie reagieren Nins auf Regenwürmer?

Beitrag von saloiv » Sa 21. Mär 2009, 13:41

Das erste Zitat geht ja auf "minimale Dosen" ein. Das Kaninchen sicherlich auch tierisches Protein zu sich nehmen, ist klar. Mehlwürmer zu füttern scheint aber gefährlich zu sein, da auch durch diese geringen Mengen Probleme und organische Veränderungen entstehen. Ich wollte die Aspekte der Studie einfach mal dazu stellen, weil sie ja doch das Thema betreffen.
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Re: Wie reagieren Nins auf Regenwürmer?

Beitrag von lapin » Sa 21. Mär 2009, 13:44

Man mag es nicht glauben, die Tiere meiner Freundin sind nie unter dem Alter von 10 Jahren gestorben ;)!


Ich mag diese Studien nicht, weil sie pauschalisieren ;)!
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Re: Wie reagieren Nins auf Regenwürmer?

Beitrag von saloiv » Sa 21. Mär 2009, 13:47

lapin hat geschrieben:Ich mag diese Studien nicht, weil sie pauschalisieren ;)!
Das musst du erklären :D. Ich finde, Studien sind mit die aussagekräftigsten Quellen die es gibt. Zum einen kann man genau nachlesen wie die Ergebnisse zustande kommen, zum andern lassen sie sich nicht verfälschen.
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Re: Wie reagieren Nins auf Regenwürmer?

Beitrag von lapin » Sa 21. Mär 2009, 13:52

Studien sagen auch, das rauchen tödlich ist :D!

Am ende ist ALLES nur individuell abhängig ;)!
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Re: Wie reagieren Nins auf Regenwürmer?

Beitrag von saloiv » Sa 21. Mär 2009, 14:04

Jep, Studien geben immer das Resultat der Mehrheit an. Und bei den meisten Menschen verkürzt Rauchen die Lebenserwartung :D.
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