Diskussion zu Depressionen beim Hund

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Diese Tipps und Ratschläge ersetzen keinen Tierarztbesuch.

Es gibt sehr viele ernst zu nehmende Krankheiten, die man durch Eigenbehandlung/Eigentherapie noch verschlimmern kann.

Es ist daher wichtig, jede Medikamentenabgabe und Therapie unbedingt mit dem Arzt zu besprechen und gemeinsam nach der besten Lösung, für das jeweilige Tier zu suchen.

Also zieht bitte immer einen Tierarzt zu Rate. Selbstverständlich könnt Ihr die hier gegebenen Tipps und Ratschläge mit Eurem Tierarzt besprechen.
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Lightning
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Diskussion zu Depressionen beim Hund

Beitrag von Lightning » Di 19. Jan 2010, 21:09

Depressionen - und 15 Methoden um seinen Hund wieder glücklich zu machen.

Depressionen sind bei Hunden nun wirklich keine Seltenheit.Verurscht werden können diese durch Krankheit,Einsamkeit,mangelnde Bewegung oder auch durch die Dunkelheit vom Winter.Aber auch Veränderungen im Leben wie der Tod eines langjährigen Freundes oder der Umzug in ein neues Zuhause können Depressionen verursachen.Aber es gibt ein paar Maßnahmen,die dem Hund helfen können und ihn wieder munter machen.

Tägliche Spielstunden
Ausgiebiges Spielen mit dem Hund kann ihn auf andere Gedanken bringen.Manchmal mag er es auch,wenn er gekitzelt wird,so merkt er,dass is völlig in Ordnung ist,fröhlich und gelassen zu sein.

Gesellschaft aus dem Spiegel
Manche Hunde bekommen das Gefühl nicht mehr so alleine zu sein,wenn man ihnen einen Spiegel auf den Boden stellt und er sich selbst angucken kann.

Den Problemen weglaufen
Lange Ausflüge sind jetzt genau das Richtige.Der Hund bekommt nicht nur Bewegung und frische Luft,beim Laufen werden Endorphine freigesetzt,die das Wohlbefinden des Hundes steigern.

Die Depressionen nicht belohnen
Das schlimmste was man jetzt machen kann,ist den depressiven Hund "trösten".Wenn man den Hund jetzt für sein Verhalten belohnt,ist die Warscheinlichkeit,dass es schlimmer wird sehr hoch.Natürlich muss man seinem Hund Zuneigung geben,aber auf eine fröhliche Art,so wird der Hund warscheinlich auch wieder fröhlicher.

Freunde mit einbeziehen
Hunde werden oft depressiv,wenn jemand Neues in das Leben des Besitzers tritt.Das kann entweder ein neuer Partner oder ein neues Haustier sein.Hunde hängen generell sehr an ihrem Menschen und wollen diesen nicht mit jemand anderem teilen.Es gibt aber eine Strategie,wie man den Hund an das neue Gesicht gewöhnen kann.Man ignoriert den Hund kurz,wenn man mit ihm alleine ist.Wenn dann der neue Partner oder das neue Haustier kommt,muss man sich ganz besonders um den Hund kümmern.Am Besten man spielt mit ihm und verwöhnt ihn mit Leckerchen.Der Hund wird bald den Neuen mit Spass verbinden und sich dann auch wieder besser fühlen.

Familienzuwachs
Ein Baby kann manche Hunde sehr eifersüchtig und deprimiert machen.Man sollte den Hund nicht unvorbereitet mit den Baby konfrontieren.Ein Tipp dafür wäre,dass Babypuder oder Öl schon während der Schwangerschaft zu benutzen,damit der Hund sich an den Geruch gewöhnen kann.Ein zweiter Tipp an das Rantasten wäre zB. eine Kassette oder CD mit Babygeschrei abspielen,so gewöhnt sich der Hund schon an dieses nervtötende Geräusch.

Den Hund teilhaben lassen
Wenn man dem Hund den Zutritt in das Kinderzimmer verweigert,sich nur noch hinter verschlossenen Türen um das Kind kümmert,ist es nicht wunderlich,wenn Probleme auftauchen.Gut wäre es den Hund unter Aufsicht mit in das Zimmer zu nehmen und ihm auch hin und wieder Aufmerksamkeit schenken.

Ein Stück Heimat mitnehmen
Der Umzug in ein neues Zuhause kann auf den Hund sehr deprimierend wirken.Um dem Hund den Umzug zu erleichtern,nimmt man eine gewöhnliche Transportbox mit seiner Lieblingsdecke oder Lieblingsspielzeug mit.Es ist sehr wichtig für das Tier einen sicheren und vorallem vertrauten Zufluchtsort zu haben.

Für angenehme Überraschungen sorgen
Hunde fühlen sich dort zuhause, wo es vertraut riecht und auch schmeckt.Um dem Hund die neue Wohnung bzw. das neue Zuhause schmeckhaft zu machen,kann man überall in der Wohnung verteilt Spielzeug und Leckerchen präparieren.So kann der Hund im neuen Zuhause auf Entdeckungtour gehen und sein neues Zuhause in ganzer Ruhe kennenlernen.

Zuhause anrufen
Es gibt viele Hunde die sich sehr alleine fühlen,wenn das Herrchen den ganzen Tag nicht zuhause ist.Da gibt es eine Alternative.Man kann zuhause anrufen und auf den Anrufbeantworter sprechen,so hört der Hund die vertraute Stimme.Man kann natürlich auch seine Stimme auf ein Band aufnehmen und abspielen lassen.Der Hund wird sich warscheinlich wohler fühlen und sich nicht mehr so alleine fühlen.

Der Hund braucht Trauerzeit
Es ist nich selten,dass Hunde einem verstorbenden oder weggelaufenem Gefährten hinterhertrauern.Auch Hunde können wie wir Menschen an einem Artgenossen hängen.In diesem Fall muss man die Trauer respektieren und dem Hund viel Liebe und Aufmerksamkeit schenken,damit er gut über diese Zeit hinwegkommt.

Für Ersatz sorgen
Manche Hunde sind froh darüber,wenn man ihnen einen neuen Freund ins Haus holt.Dieser kann den trauernden Hund dann etwas ablenken.

Neue Wege gehen
Das heißt nicht immer den gleichen Weg mit dem Hund gehen,sondern auch mal neue Routen entdecken. - Man muss für Abwechslung sorgen.Eine neue Umgebung kann helfen den Hund von seinen Depressionen zu befreien.

Abwesend - vertreten lassen
Hunde sind gesellige Tiere,die das Alleinsein nicht gut vertragen.Eine mögliche Alternative dafür wäre zB. der Besuch eines bekannten Nachbarn,während man auf der Arbeit ist.Dies wird dem Hund sicherlich eine Freude machen.

Eine Party geben
Alle Hunde lieben Aufregung und ihre Depressionen verschwinden wenn ihre Freunde zu Besuch sind.In diesem Fall kann man eine "Party" für den Hund machen,bei em all seine Hundefreunde eingeladen sind.Dies wird den Hund auf andere Gedanken bringen.


So ich habe mir viel Mühe gegeben,und ich hoffe es gefällt euch.
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Re: Depressionen beim Hund

Beitrag von Grashüpfer » Di 19. Jan 2010, 21:28

Lightning: :top:

Darf ich zwei Dinge ergänzen?

Zum Umzug: Wenn man die Möglichkeit hat, den Hund so oft wie möglich vorher schon mit in das zukünftige zu Hause nehmen. Wenn man z. B. neu baut, oder eine gebrauchte Immobile renoviert, den Hund immer mitnehmen.

Und vielleicht auch ein paar alte Möbelstücke wie den Wohnzimmerschrank oder so, mit nehmen.


Zum alleine sein: Meine Hunde fühlen sich total wohl, wenn der TV/Radio läuft. Ist das aus, dann werden sie unruhig.
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Re: Depressionen beim Hund

Beitrag von Lightning » Di 19. Jan 2010, 21:34

Na klar darfst du ergänzen,dazu ist sowas ja da. ;)
Grashüpfer hat geschrieben:Und vielleicht auch ein paar alte Möbelstücke wie den Wohnzimmerschrank oder so, mit nehmen.
Macht man eigentlich ja schon fast ohne drüber nachzudenken oder?!
Also ich finde sowas selbstverständlich..ich will doch dann etwas von meinem Alten Zuhause mitnehmen,damit ich gleich wieder wohlfühle.. :)
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Re: Depressionen beim Hund

Beitrag von Grashüpfer » Di 19. Jan 2010, 21:51

Ja für mich wäre das auch selbstverständlich, einige oder alle alten Sachen erst mal mitzunehmen. Aber ich kenne zwei Leute die wollten in ihrem zu Hause auch eine komplett neue Einrichtung, die wollten da nichts altes mehr drin haben.
Aber die hatten Gott sei Dank auch keine Hunde die sich umgewöhnen mussten. ;)
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Re: Depressionen beim Hund

Beitrag von Nightmoon » Mi 20. Jan 2010, 06:18

:yo: Guckt mal hier: [url=http://tierpla.net/viewtopic.php?f=187&t=496]Hunde und Depressionen[/url]

Lightnings Ausführung ist eine schöne Ergänzung dazu. Kann ich einen Link Deiner Ausführung mit ins Wikipet für Hunde, in das Thema setzen? :hot:
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Re: Depressionen beim Hund

Beitrag von Lightning » Mi 20. Jan 2010, 14:18

Na klar. :)
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Re: Depressionen beim Hund

Beitrag von lapin » Mi 20. Jan 2010, 14:34

Supi Moony :5: war auch unser Gedanke, da für ist die Ausführung ideal @ Lightning :top:...am besten du setzt das komplett mit an das Thema ran...fügst die Ergänzung von Grashüpfer mit rein...und den Rest trennst du als "Diskussion" zu dem Thema für hier ab :jaja:!

:pfeif: wenn ich helfen kann....BESCHAHEID, nü ;)!
Lg lapin"Das Leben ist 10% was dir passiert und 90%, wie du darauf reagierst."

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Re: Depressionen beim Hund

Beitrag von Lightning » Mi 20. Jan 2010, 14:40

Na danke,dann weiß ich ja,dass ich gute Arbeit geleistet hab :D
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Re: Diskussion zu Depressionen beim Hund

Beitrag von Nightmoon » Mi 20. Jan 2010, 14:48

:klatsch: Na sicher hast Du das gut gemacht! :top:

Ich hab es einfach mit dran gehängt: https://www.tierpla.net/post61838.html#p61838" onclick="window.open(this.href);return false;

Du hast Dich damit im Wikipet sozusagen für alle Zeiten verewigt. :hot:
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Re: Diskussion zu Depressionen beim Hund

Beitrag von Lightning » Mi 20. Jan 2010, 14:50

Super,danke. :)
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