Wie Helsinki einer Kaninchenplage Herr wird

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Wie Helsinki einer Kaninchenplage Herr wird

Beitrag von Grashüpfer » Mo 12. Okt 2009, 17:13

[url]http://www.volksblatt.li/Default.aspx?newsid=88991&src=sda&cat=Leben[/url]
"Dass einmal das Wort Tierschutz geschaffen werden musste,
ist eine der blamabelsten Angelegenheiten der menschlichen Entwicklung."

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Re: Wie Helsinki einer Kaninchenplage Herr wird

Beitrag von lapin » Mo 12. Okt 2009, 17:18

Dadurch das du jetzt nur den Link eingestellt hast, ohne eine weitere Aufführung, ist jetzt nicht ganz klar, ob es für dich eine positive oder negative Sache ist, allgemein weiß ich jetzt nicht ganz wie man den Thread am besten aufwerten kann :D!?

Ich selber finde die Sache ok ;)!
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Re: Wie Helsinki einer Kaninchenplage Herr wird

Beitrag von Grashüpfer » Mo 12. Okt 2009, 17:26

Irgendwie bin ich Zwiegespalten: Grundsätzlich finde ich es nicht schlimm, wenn ein Tierüberschuß anderen Tieren zugute kommt. Ist ja in der Natur auch so. Aber aus dem Bericht geht nicht hervor, ob sie lebend oder tot verfüttert werden und irgendwie habe ich ein Bild vor Augen, wo die Kaninchen lebend ins Löwengehege gesetzt werden, das fände ich dann gar nicht gut.

Ich habe diesen Link rein nur zur Information eingestellt.
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Re: Wie Helsinki einer Kaninchenplage Herr wird

Beitrag von lapin » Mo 12. Okt 2009, 17:30

Alles klar :D!

Naja man nehme jetzt nen großes Löwengehege und dann Kaninchen darin, die haben doch dann ne gewisse Zeit nen schickes Leben und recht natürlich ist es auch!
Fressfeinde haben sie eh, ist also nichts neues für sie.

Dann kommt aber die weitere Frage, wie gut ist es für die Löwen im Gehege zu jagen :hm:, ich geh mal davon aus...gar nicht.
Von daher wird es wohl keine Lebendfütterung sein :grübel:!
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Re: Wie Helsinki einer Kaninchenplage Herr wird

Beitrag von Curly » Mo 12. Okt 2009, 18:11

Hi!

Der letzte Satz sagt eindeutig aus, wie die Tiere verfüttert werden sollen.
Es wird nämlich mit GEWEHREN, Fallen und Frettchen jagt gemacht,
weshalb man sich ausmalen kann, wie Herr Leu sein Futter bekommt.

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Re: Wie Helsinki einer Kaninchenplage Herr wird

Beitrag von Nightmoon » Mi 14. Okt 2009, 14:42

Also für mich klingt das eindeutig nach, Kaninchen beseitigen, egal wie und dann verfüttern im Zoo, weil es dafür ja noch Kohle gibt.
Einerseits echt, schlimm für die vielen Kaninchen, aber andererseits, wie soll man sonst Herr der Lage werden, zumal man in einer Stadt kaum natürliche Feinde dazusetzen kann.
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Re: Wie Helsinki einer Kaninchenplage Herr wird

Beitrag von halloich » Mi 14. Okt 2009, 15:11

Auch wenn ich es etwas zwiespältig sehe.
Wenn man die Tiere schon töten muß, um der Lage Herr zu werden, finde ich es besser diese dann an Zootiere zu verfüttern als daraus Energie zu gewinnen.

https://www.express.de/nachrichten/news/vermischtes/schweden-erzeugen-energie-aus-toten-kaninchen_artikel_1253811653754.html" onclick="window.open(this.href);return false;
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Re: Wie Helsinki einer Kaninchenplage Herr wird

Beitrag von lapin » Mi 14. Okt 2009, 15:26

"Sprays" um Futter für die Kaninchen ungeniessbar zu machen?
Aufnehmen von Wildkaninchen in Tierheimen? Und das soll laut Tierschützerin die bessere Lösung sein?
Kann man sich aber jetzt auch drüber streiten oder?

Die scheinen wohl keine Probleme mit ausgesetzten Haustieren zu haben? :hm:
und jemand böse verhungern lassen?
Iwo doch schon arg grenzwertig?!

Dann "lieber" tote Kaninchen verfüttern oder von mir aus auch verbrennen!
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Re: Wie Helsinki einer Kaninchenplage Herr wird

Beitrag von Nightmoon » Mi 14. Okt 2009, 17:21

Nee, Wildkaninchen haben in der Anzahl mit Sicherheit nichts in Tierheimen zu suchen, zumal sie dann wirklich grausam eingehen. Dann lieber gleich töten und verfüttern.
Es wäre natürlich am Schönsten, wenn sie alle einfangen, kastrieren und wieder freilassen, aber das wäre mit Sicherheit nicht am Einfachsten. ;)
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Re: Wie Helsinki einer Kaninchenplage Herr wird

Beitrag von saloiv » Mi 14. Okt 2009, 17:28

Ich halte solche Aktionen eher für sinnlos. Wenn es so ein Ungleichgewicht gibt, dann muss man den Auslöser suchen und beseitigen oder irgendwelche Lösungen entwickeln. Wenn man Tiere einfängt und tötet hilft das nur sehr kurze Zeit, denn es kommen tausende von neuen nach, solange nicht die Ursache behoben ist.

Mit Kaninchenübervölkerungen habe ich mich noch nicht beschäftigt. Bei Stadttauben (wo ja auch dieses Problem besteht) hat man folgende Löwung gefunden:
Es wird ein Taubenschlag errichtet und jemand eingestellt, der ihn täglich versorgt. Im Taubenschlag wird gefüttert und es finden sich Nistplätze. Dadurch ziehen die Tauben dort gerne ein. Jetzt kann man die Taubeneier durch Gipseier austauschen und so den Taubenbestand innerhalb weniger Jahre drastisch reduzieren und gezielt steuern. Ich weiß nciht mehr genau welche deutschen Städte es schon umsetzen, aber es sind schon ein paar. Sie bestimmen dann, wie viele Taubenpärchen die Stadt tragen kann und dementsprechend werden die Eier ausgetauscht oder die Taubeneier gelassen. Ein weiterer Vorteil: Die Tauben erhalten artgerechtes Futter.

Das Ergebnis: Wenige gesunde Tauben statt viele kranke.
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Re: Wie Helsinki einer Kaninchenplage Herr wird

Beitrag von momoflipp » Mi 14. Okt 2009, 17:28

Dann "lieber" Kaninchen verfüttern oder von mir aus auch verbrennen! @lapin
Da bin ich aber lieber fürs verfüttern. ;)
Das schlimme wird wohl eher die Qual vor dem Tod sein, denn wie beschrieben wird die Jagd mit Gewehren und Fallen (sind bestimmt keine natütlichen Lebendfallen) stattfinden. Ansonsten hab ich gegen diese Maßnahme nichts, schließlich werden in unseren Zoos auch Meerschweinchen, Hasen, Mäuse... verfüttert und die hatten bestimmt kein Leben in Freiheit.

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Re: Wie Helsinki einer Kaninchenplage Herr wird

Beitrag von Curly » Mi 14. Okt 2009, 18:42

Ich denke immernoch, dass ein kurzes tolles Leben besser ist,
als ein langes grausames, eingesperrtes Leben.

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Re: Wie Helsinki einer Kaninchenplage Herr wird

Beitrag von lapin » Mi 14. Okt 2009, 22:48

Jop Curly ist wahr...
warum sorgt man nicht dafür, dass es in den Gebieten mehr natürliche Feinde gibt? Wozu an die Löwen verfüttern (und dann auch noch Tod Oo), wenn doch hier und da, der ein oder andere Fuchs Interesse hätte?
Oder gibts da auch ne Überbevölkerung?
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Re: Wie Helsinki einer Kaninchenplage Herr wird

Beitrag von Nightmoon » Do 15. Okt 2009, 07:00

lapin hat geschrieben:Jop Curly ist wahr...
warum sorgt man nicht dafür, dass es in den Gebieten mehr natürliche Feinde gibt? Wozu an die Löwen verfüttern (und dann auch noch Tod Oo), wenn doch hier und da, der ein oder andere Fuchs Interesse hätte?
Oder gibts da auch ne Überbevölkerung?
Lapin, weil es mitten in der Hauptstadt ist? :lieb:
Wer will sich schon einen Haufen Füchse & Co in den Stadtpark setzen? Die Folge wäre dann widerum Tollwutgefahr und was weiß ich noch alles... ;)
Dann gäbe es nur noch die Möglichkeit einer Stadtmauer, wie im Mittelalter. Die konnten wenigstens kontrollieren, was alles rein bzw raus kam. :jaja:
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Re: Wie Helsinki einer Kaninchenplage Herr wird

Beitrag von halloich » Do 15. Okt 2009, 09:33

saloiv hat geschrieben:Ich halte solche Aktionen eher für sinnlos. Wenn es so ein Ungleichgewicht gibt, dann muss man den Auslöser suchen und beseitigen oder irgendwelche Lösungen entwickeln. Wenn man Tiere einfängt und tötet hilft das nur sehr kurze Zeit, denn es kommen tausende von neuen nach, solange nicht die Ursache behoben ist.
Was könnten denn als Ursachen für eine Überbevölkerung in Frage kommen?

Klar, keine natürlichen Feinde. Wird es in der Stadt aber kaum geben.
Überangebot an Futter. Dann dürften keine Grünfläschen in den Städten vorhanden sein. (Wer will das?)

Ich denke in den Städten lässt sich sowas nicht vermeiden.
Ich denke solche Projekte wie im Ausland bei freilaufenden Katzen und Hunden, fangen, kastrieren kostet erstens sehr viel, zweitens bei Kanninchen schlecht umzusetzten.
Wie will man die in großen Stückzahlen fangen :hm:

Ich denke aber auch verfüttern ist besser als verbrennen. Wobei beides natürlich grausam ist.
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Re: Wie Helsinki einer Kaninchenplage Herr wird

Beitrag von saloiv » Do 15. Okt 2009, 11:53

Als ich mich am Anfang mit der Stadttaubenproblematik beschäftigt habe, da habe ich auch gedacht "wie soll man das anders lösen als mit Taubenabwehr, Fütterungsverboten und Vergiftungen?"
Es ist sicherlich immer schwierig eine Lösung zu entwickeln, aber so eine Lösung wäre dann dauerhaft und nicht nur kurzfristig. Die Lösung die diese Bewöhner jetzt suchen wird nie enden, sie werden die nächsten 100, 300, 500 Jahre weiter so verfahren müssen, weil immer wieder neue Kaninchen nachkommen...

Man kann beispielsweise künstliche Bauten anlegen so dass man besseren Zugriff auf die Tiere hat (Künstliche Bautensysteme gibt es schon im Spezialhandel) und dann könnte man entweder kastrieren (kastrierte Kaninchen nehmen den Lebensraum ein, so dass keine neuen nachkommen, abgeschossene Kaninchen werden in windeseile durch neue Ersetzt) oder mit Hormonpräparaten Empfängnisverhütung machen.
Wenn die Stadt für jedes geschossene Kaninchen zahlt (steht in dem Artikel) und diese Beträge über längere Zeit rechnet (10 Jahre) ist es wahrscheinlich sowieso günstiger zu kastrieren :lach:.Nicht umsonst sagt man ja "die vermehren sich wie die Kaninchen", wenn ein Kaninchen geschossen ist dauert es keine 5 Tage und ein neues sitzt an seinem Platz im Ökosystem. :D
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Re: Wie Helsinki einer Kaninchenplage Herr wird

Beitrag von Curly » Do 15. Okt 2009, 12:05

Hi!
saloiv hat geschrieben: Wenn die Stadt für jedes geschossene Kaninchen zahlt (steht in dem Artikel)
Nee...der Zoo zahlt 5€ damit er die Kaninchen zum Verfüttern bekommt.
Für die Stadt ist das ne tolle Einnahmequelle, für den Zoo günstiges Futter.

Wer weiß, ob die nachhaltig überhaupt was tun wollen. :hm:

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Re: Wie Helsinki einer Kaninchenplage Herr wird

Beitrag von saloiv » Do 15. Okt 2009, 12:13

Achso, dann habe ich es verwechselt :D, ich dachte die Summe zahlt die Stadt... Wenn man so ein Projekt machen wollte, müsste die Stadt natürlich bereit sein etwas zu infestieren und ein Interesse für so eine Veränderung zeigen.
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