Den Tag zuvor traf ihre Mutter (Frau R.) eine ehemalige Freundin von ihr (Frau X.) vor dem Zooladen, der sich im Einkaufszentrum befand, indem sich auch das Reisebüro von Frau R. befindet. So kam es zum Gespräch. Frau X erzählte irgendwann das sie zuhause eine Wasserschildkröte hat. Diese würde seit 4 Jahren in einem Eimer im Keller wohnen, alle paar Wochen mal etwas zu essen bekommen. Lachend erzäjlte Frau X dass sie sich wundert, dass das Tier überhaupt noch lebt und einfach nicht stirbt. Davon war die Tierliebe Frau R. total ensetzt und meinte, ob Frau X denn nicht ihr die Schildkröte geben will. Frau X stimmte zu und brachte ihr am nächsten Tag besagte arme Schildkröte im Eimer, der natürlich standesgemäß hin-und-hergeschleudert wurde (

Naja, jetzt lebt der kleine Giaccomo (wie er von Frau R getauft wurde) in einem schönen Aquarium mit Landteil. allerdings noch mit etwas weniger Wasser, da er noch nicht richtig schwimmen kann. Ist auch kein Wunder, wenn man 4 Jahre in einem Eimer lebt. Er ist zwar ziemlich scheu, aber wir sind alle guter Hoffnung, das der Kleine Kämpfer sich gut erholt und jetzt ein schönes Leben hat!
Als ich das gehört habe, kamen mir wirklich die Tränen. Ich wüsste nicht, was ich mit der Frau gemacht hätte, wenn ich dabei gewesen wäre. Ich verstehe nicht wie ein Mensch ohne schlechtes Gewissen so mit einem Lebewesen umgehen kann und warum man das Tier nicht einfach gleich jemandem gibt, der es wirklich möchte.