Hallo ihr Lieben,
man liest ja häufig, "welches Welpenfutter" ist für meinen Welpen gut oder ab wann Welpenfütter geben etc.
Mich würde vom Grundsatz interessieren, ist es überhaupt notwendig einem Welpen, Welpenfutter zu geben?
In der Natur gibt es ja sowas nicht und warum machen wir das mit unseren Welpen?
ist Welpenfutter notwendig?
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Re: ist Welpenfutter notwendig?
Es kommt drauf an wie das Welpenfutter beschaffen ist. Es gibt Welpenfutter, was man gut Welpen füttern kann und eben welches, was man nicht unbedingt füttern sollte. Es gibt auch oft den Hinweis, dass man einem Welpen besser Adultfutter gebens sollte, statt Welpenfutter. Diese Aussagen stimmen aber eben nur, wenn man es differenzierter erklärt.
Es gibt Welpenfuttersorten (was eigentlcih die meisten betrifft), die sind hochenergetisch. Dieses Futter hat oft einen Proteingehalt von min. 30% und liefert dem Welpen zu viel Energie. Dieses Futter führt zu einem recht schnellen Wachstum, was grade für große Rassen schnell problematisch werden kann, da der Hund eben zu schnell wächst, was für die Gelenke nicht besonders gut ist. (Stichwort: Erworbene Gelenkprobleme) Hier spielt auch der Kalziugehalt eine Rolle. Es ist nicht notwendig, dass der Welpe mit zu viel versorgt wird, damit er seine Endgröße erreicht. Die erreicht er auch, wenn er langsamer wächst.
So kam es dann dazu, dass gesagt wurde: Welpenfutter braucht ein Welpe nicht, ein Welpe soll langsam wachsen. Was auch an sich richtig ist. Nur muss man bedenken, dass ein Welpe, grade weil er im Wachstum ist, einen höheren Energiebedarf hat als erwachsener Hund. Deswegen muss man bei dieser Aussage hinzusagen, dass das Adultfutter, was man dem Welpen gibt eben kein Futter ist, dessen Proteingehalt unter 23% liegt. Es ist genauso schädlich einem Welpen ein zu niedrig energetisches Futter zu geben als ein zu hochenergetisches.
Meiner Meinung nach ist es sinnvoll, wenn man einen Welpen bis zum 6ten Monat mit einem guten Welpenfutter füttert und danach auf eingutes Adultfutter umstellt.
Es stimmt zwar, dass es in der Natur kein Welpenfutter gibt. Aber man muss dennoch bedenken, dass ein Welpe mehr Energie benötigt als ein erwachsener Hund. Schaut man sich beispielsweise die Zusammensetzung von Welpenbarf Mahlzeiten an, so bekommt ein Welpe im vergleich zum größeren Hund auch mehr Energie als ein erwachsener ;D
Das Ding ist halt einfach: Es gibt gutes Welpenfutter und es gibt schlechtes Welpenfutter. Es gilt einfach das richtige zu finden. Leider ist bzgl. der Ernährung von Hunden bzw. Welpen die Mehrheit der Hundebesitzer von Werbung, bzw. Anweisungen von Hundefutterherstellern überflutet und weiß schon gar nicht mehr was eigentlich stimmt.
Im übrigen zählt für mich die Aussage: "Egal was man macht, ich kenne Hunde denen gehts damit gut" schon lange nicht mehr. Die Rechnung wird oft viel später gezahlt und oft stellen viele Leute den Zusammenhang nicht mehr mit einem Futter her, was sie vor 2-3 Jahren gefüttert haben.
Es gibt Welpenfuttersorten (was eigentlcih die meisten betrifft), die sind hochenergetisch. Dieses Futter hat oft einen Proteingehalt von min. 30% und liefert dem Welpen zu viel Energie. Dieses Futter führt zu einem recht schnellen Wachstum, was grade für große Rassen schnell problematisch werden kann, da der Hund eben zu schnell wächst, was für die Gelenke nicht besonders gut ist. (Stichwort: Erworbene Gelenkprobleme) Hier spielt auch der Kalziugehalt eine Rolle. Es ist nicht notwendig, dass der Welpe mit zu viel versorgt wird, damit er seine Endgröße erreicht. Die erreicht er auch, wenn er langsamer wächst.
So kam es dann dazu, dass gesagt wurde: Welpenfutter braucht ein Welpe nicht, ein Welpe soll langsam wachsen. Was auch an sich richtig ist. Nur muss man bedenken, dass ein Welpe, grade weil er im Wachstum ist, einen höheren Energiebedarf hat als erwachsener Hund. Deswegen muss man bei dieser Aussage hinzusagen, dass das Adultfutter, was man dem Welpen gibt eben kein Futter ist, dessen Proteingehalt unter 23% liegt. Es ist genauso schädlich einem Welpen ein zu niedrig energetisches Futter zu geben als ein zu hochenergetisches.
Meiner Meinung nach ist es sinnvoll, wenn man einen Welpen bis zum 6ten Monat mit einem guten Welpenfutter füttert und danach auf eingutes Adultfutter umstellt.
Es stimmt zwar, dass es in der Natur kein Welpenfutter gibt. Aber man muss dennoch bedenken, dass ein Welpe mehr Energie benötigt als ein erwachsener Hund. Schaut man sich beispielsweise die Zusammensetzung von Welpenbarf Mahlzeiten an, so bekommt ein Welpe im vergleich zum größeren Hund auch mehr Energie als ein erwachsener ;D
Das Ding ist halt einfach: Es gibt gutes Welpenfutter und es gibt schlechtes Welpenfutter. Es gilt einfach das richtige zu finden. Leider ist bzgl. der Ernährung von Hunden bzw. Welpen die Mehrheit der Hundebesitzer von Werbung, bzw. Anweisungen von Hundefutterherstellern überflutet und weiß schon gar nicht mehr was eigentlich stimmt.

Im übrigen zählt für mich die Aussage: "Egal was man macht, ich kenne Hunde denen gehts damit gut" schon lange nicht mehr. Die Rechnung wird oft viel später gezahlt und oft stellen viele Leute den Zusammenhang nicht mehr mit einem Futter her, was sie vor 2-3 Jahren gefüttert haben.

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Re: ist Welpenfutter notwendig?
irgendwie sehe ich das nicht so. Ich denke das ist eher ein Argument der Futtermittelindustrie als eine Notwendigkeit.Es stimmt zwar, dass es in der Natur kein Welpenfutter gibt. Aber man muss dennoch bedenken, dass ein Welpe mehr Energie benötigt als ein erwachsener Hund. Schaut man sich beispielsweise die Zusammensetzung von Welpenbarf Mahlzeiten an, so bekommt ein Welpe im vergleich zum größeren Hund auch mehr Energie als ein erwachsener
Wenn man überlegt, ein Welpe bekommt in der Natur (Dingos z.B.) das Futter in der Regel von der Mama etwas vorgekaut und gut, er bekommt die Energieeffizienz eines Hundes der 10 x so Groß ist und sich entsprechend auch mehr betätigt.
Ich bin auch überzeugt davon, dass der Hund mt dieser Art der Futteraufnahme resistenter gegen vieles wird, er nimmt entsprechende Bakterien und Kulturen auf um das Imunsystem entsprechend zu stärken. Besondere Vitaminzugaben benötigt ein Welpe ebenfalls nicht, also glaub ich das es völlig überflüssig ist


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Re: ist Welpenfutter notwendig?
Ja, das is doch das selbe was ich gesagt habe XDirgendwie sehe ich das nicht so. Ich denke das ist eher ein Argument der Futtermittelindustrie als eine Notwendigkeit.
Wenn man überlegt, ein Welpe bekommt in der Natur (Dingos z.B.) das Futter in der Regel von der Mama etwas vorgekaut und gut, er bekommt die Energieeffizienz eines Hundes der 10 x so Groß ist und sich entsprechend auch mehr betätigt.
Im Verhältnis zu einem erwachsenen Hund bekommt ein Welpe mehr.
Bei Fertigfutter kannst du ja nichts regulieren. Du kannst einem Welpen ja nicht z.B. mehr Kalzium geben, da die Menge im Trockenfutter pro Brocken immer gleich ist.

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Re: ist Welpenfutter notwendig?
Huhu
Wenn Welpenfutter, würde ich es immer mit Adult-Futter mischen. Gerade große Rassen wachsen oft zu schnell durchs Welpenfutter, bekommen Gelenkprobleme etc. Wurde ja schon sehr schön erklärt.
Da ich überwiegend barfe, hat sich für mich die Frage nicht so gestellt. Ausserdem war unsere Hündin schon 4 Monate als sie zu uns kam.
Aber Welpenfutter allein würde ich persönlich nie füttern. Ich halte es auch für eine tolle Erfindung der Industrie um noch besser ihr Fertigfutter loszuwerden.
Auch meine Katzen bekamen nie Junior-Futter und sind alle prächtig gedeiht.
Wenn Welpenfutter, würde ich es immer mit Adult-Futter mischen. Gerade große Rassen wachsen oft zu schnell durchs Welpenfutter, bekommen Gelenkprobleme etc. Wurde ja schon sehr schön erklärt.
Da ich überwiegend barfe, hat sich für mich die Frage nicht so gestellt. Ausserdem war unsere Hündin schon 4 Monate als sie zu uns kam.
Aber Welpenfutter allein würde ich persönlich nie füttern. Ich halte es auch für eine tolle Erfindung der Industrie um noch besser ihr Fertigfutter loszuwerden.
Auch meine Katzen bekamen nie Junior-Futter und sind alle prächtig gedeiht.
Das Problem vieler Hunde ist die konsequente Inkonsequenz ihrer Halter.
Oliver Jobes, (*1966)
Oliver Jobes, (*1966)