Das Aquarium
Diese kleinen Gesellen benötigen KEINEN Landteil, sie leben vollständig im Wasser und können sogar bei Landgang austrocknen.
Das Wasser im Becken sollte eine Temperatur zwischen 25 und 30 Grad haben, ein Filter ist bei regelmäßigem Wasserwechseln (einmal die Woche 50%) im Artenbecken nicht notwendig, sollte man aufgrund der Fische einen Filter im Becken haben, sollte dieser keine starke Stömung erzeugen.
Als Bodengrund eignet sich am besten feiner Sand, da die kleinen die meiste Zeit auf dem Boden laufen und sich bei schafkantigem Kies verletzen könnten.
Besonders wichtig ist es das Becken gut gegen Ausreisser abzusichern, die Frösche sind wahre Kletterkünstler und können sich durch die schmalsten Ritzen zwängen und würden, wenn sie einmal aus dem Aquarium ausgebrochen sind, wahrscheinlich nicht zurückfinden und sterben.
Am besten zum Absichern von Ritzen und Öffnungen sind "Fliegengitterstoff" oder Filterschaumstücke geeignet denn diese lassen noch genügend Frischluft ins Becken.
Ebenso sollte man das Beckeninnere absichern, alle Spalten, die zwischen 2 und 5 mm groß sind (z.B. hinter der Heizung oder dem Filter), sollten (mit Filterschaum) abgedichtet werden damit die Frösche sich nicht darin einklemmen und ersticken da sie nicht mehr an die Oberfläche zum Atmen gelangen.
Auch Steinaufbauten sollten einsturzsicher sein - Frösche graben gerne mal nach Futter und könnten dabei erschlagen werden.
Ein schönes Froschbecken darf ruhig etwas zugewuchert sein, die Pflanzen dienen zum Klettern, Verstecken und bauen Schadstoffe ab. Besonders am Nixkraut können die Frösche gut an die Wasseroberfläche klettern und dort die kleinen Näschen aus dem Wasser stecken.
Der Besatz
Bei der Besatzdichte eines Artenbeckens man sich an nach dieser "Fausregel" richten:
25l-Becken: vier Frösche
40l-Becken: sechs bis sieben Frösche
54l-Becken: acht bis zehn Frösche
100l-Becken: 14 bis 18 Frösche
Möchte man auch Fische in dem Becken halten sollte die Anzahl der Frösche antsprechend verringert werden (grobe Faustregel: 2-5 Liter Wasser pro cm Fisch /Frosch), bei der Auswahl der Fische sollte man darauf achten das man friedliche Fische auswählt, die nicht ins Maul der Frösche passen (die Frösche sollten natürlich auch nicht ins Maul der Fische passen

Wenn man die Frösche mit Fischen vergesellschaftet muss man unbedingt darauf achten, dass die Frösche immer genügend Futter erhalten!
Frösche sind Lauerjäger und fressen von daher recht langsam!
Futter
Zwergkrallenfrösche sind reine Carnivoren, von daher halte ich Lebend- oder Frostfutter für das einzige geeignete Nahrungsmittel.
Geeignet sind z.B.
-Rote Mückenlarven (am besten tiefgefroren)
-Weiße Mückenlarven, vor allem tiefgefroren, aber auch lebend
-Schwarze Mückenlarven
-Wasserflöhe und Hüpferlinge (Daphnia, Cyclops, Bosmiden, Moina)
-Artemia
-Fruchtfliegen (Drosophila) und andere auf das Wasser gefallene Insekten, die in ihren Mund passen (meine haben die Tiere allerdings nie gefressen und nach einiger Zeit sind sie aus dem becken ausgebrochen

-Kleine, lebende Fische, z. B. frischgeborene Guppys oder Neons (auch diese wurden von meinen Fröschen nicht gefressen)
-zerstückelte Regenwürmer, welche bei wöchentlicher Fütterung der Ballonkrankheit vorbeugen (!)
(man kann auch wöchentlich eine Messerspitze ZVTReptil geben, aber ich halte Regenwürmer für geeigneter, die kann man auf jeden Fall nicht überdosieren)
Tubifex gebe ich generell nicht, da diese oftmals aus belasteten gewässern stammen und dadurch das Aquarienwasser belasten!
Pro Tag sollte man nicht mehr als 1/4 Frostfutterwürfel pro 2 Fröschen geben, bei Fröschen im Wachstum maximal die doppelte Menge, mindestens einen tag in der Woche sollte gefastet werden.
(bei mir bekommen die Frösche alle 2-3 Tage Futter und kommen damit wunderbar zurecht!).
Ich kann diese Kleinen Kerlchen nur jedem empfehlen, man darf zwar keine große Action im Becken erwarten aber es ist doch total niedlich wenn man mal zufällig einen Frosch in seinem Versteck entdeckt.
Wenn man den kleinen eine kleine "Schwimminsel" aus Kork bietet kann man sie oft daran hängen und das Näschen aus dem wasser stecken sehen.

Loslegen tun die Kleinen wenn es Futter gibt, dann kommen sie schnell heraus und balgen sich ums Futter!
(Fotos folgen - ich muss noch Batterien für die Kamera kaufen
