Haaren Hunde immer?

[Nightmoon]

Geht es Euch auch so, dass Ihr anhand Eurer Hunde beinahe schon erkennen könnt, ob es warm oder kalt in der nächsten Woche wird?

Ich hab bei meiner festgestellt, dass sie, wenn es draußen kalt wird, ca. 1 Woche vorher aufhört Fell zu werfen und wenn es in einer Woche dann wieder wärmer wird, fängt sie wieder an "zu haaren". Wenn es dann richtig dolle warm wieder wird (zum Frühjahr hin), dann wird es natürlich wesentlich doller, erst Recht, wenn sie ihren Fellwechsel (zum Sommer hin), entsprechend der Jahreszeit antritt.
Manchmal war ich echt schon am Verzweifeln und dachte, dass sie theoretisch schon nackich sein müsste, bei den Mengen und bei der Häufigkeit, wie sie ihr Fell schmeißt.
Haaren Eure Hunde zwischendurch auch so extrem? Oder nur, wenn der normale jahreszeitliche Fellwechsel ansteht?
Es gibt Tage, da traut man sich beinahe schon nicht mehr den Hund zu streicheln, weil man danach gleich wieder den Staubsauger rausholen kann.

Haaren Eure Hunde auch so doll?

[Grashüpfer]

Ich muss sagen, dass meine Hunde zwischen durch auch extrem Haaren. Man könnte sich aus der Wolle einen neuen Hund stricken.
Und das man sie manchmal gar nicht streicheln will, wegen soviel Fellverlust kenne ich auch. Allerdings habe ich dabei noch nie darauf geachtet, ob sich dann einige Tage danach das Wetter verändert.
Ich habe eher das Gefühl, dass immer wenn sie nass wwerden, durch Schnee, Regen oder im Sommer durch das schwimmen, dass sie dann extrem Fell lassen. Regelmäßiges bürsten würde bestimmt helfen, aber da muss ich zugeben, dass ich das nicht so oft mache, wie man es sollte. .
Aber mein "Bubelchen" lässt sich unheimlich gerne absaugen. Immer wenn ich den Staubsauger an habe stellt er sich demonstrativ in den Weg, also sozusagen in die "Saugbahn" und wartet, dass er mit der Polsterdüse abgesaugt wird und er geniest es sichtlich.

[Die Wilde7]

Also ich hab dieses Jahr gedacht, die hören überhaupt nicht mehr auf das Fell zu wechseln.

Unsere Haus-Hunde haarten sehr viel, erst als jetzt die Kälte eingesetzt hat, ist es einigermaßen hier!

Sindy die Draußen lebt, die hat noch einen relativ normalen Fellwechsel, wirklich zweimal im Jahr, im Frühjahr und im Herbst.

Unsere Hunde lassen sich sehr gerne bürsten, doch selbst das tägliche bürsten hat dem mords mäßigen Haarwechsel dies Jahr nix genutzt!

[chien]

Das Haaren hat auch wirklich viel mit der Rasse und der Art der Haltung zu tun. Ich denke Hunde die schonmal zum starken Haaren neigen, werden in den Wechselzeiten noch auffälliger. Auch ist es abhängig davon, wie der Hund wo in einem Haushalt lebt bzw. wo er sich ablegt und wo sein Stammplatz ist. Je nach Temperaturschwankungen kommt es nie zum richtigen Fellwechsel, egal zu welcher Jahreszeit.

[Dogmaniac]

Jop, das Haaren hängt viel mit Haltung etc. zusammen. Z.B. wird man bei einem Hund der das Leben draußen gewöhnt ist, in einem periodischen Zeitraum Haaren sehen. Eben zu Sommer- und Winterzeit, weil es für die Tiere einfacher ist der Natur anzupassen: Warm= weniger Fell, Kalt= mehr Fell.

Bei einem Hund der keine geregelten Temperaturen kennt, wird der "Haarhaushalt" immer etwas durcheinander oder gestört sein, deshalb kann es durchaus sein, das ein Haushund in Jahreszeiten oder Temperaturen wie wir sie gerade erleben, -10 bis -20 Grad, und dann in eine Wohnung kommt in der Teilweise bis zu 25 Grad und wärmer ist, trotzdem haart, obwohl man denkt, der muss Fell produzieren wie sonst was!

Auch die Fütterung und der Allgemeinzustand des Tieres spielt eine große Rolle. Bei kranken Hunden wird man eher sehen das sie viel Fell verlieren oder Gegesätzig viel Fell produzieren.

Unser Goldie Haart das ganze Jahr über, manchmal weniger manchmal mehr. Das kommt auch immer etwas auf seinen aktuellen Pflegezustand an, manchmal bleibt nicht die Zeit in jeden Tag durchzubürsten, und manchmal eben doch.

Ist das Fell strohig, und energielos, und/oder hat der Hund schon kahle Stellen weil er soviel Haare verliert und schuppt ziemlich viel, sollte man sich Gedanken machen und den TA aufsuchen.

Ebenso können Medikamente Fellverlust hervorrufen, z.B. Antibiotika oder Cortison.
Auch zuviele Vitamine können Haarung beeinflussen, und das nicht nur positiv.

Gruß Dogmaniac

[Nightmoon]

Mit dem Staubsauger absaugen? Das hab ich ganz zum Anfang bei meiner gemacht, ich glaube dafür hasst sie mich heute noch. Nee so schlimm ist es nicht, aber sie mag es nicht und ich hab es nie wieder gemacht bei ihr.
Damals bin ich einfach nicht mehr Herre geworden. Ich war echt verzweifelt. Jeden Tag 2x in der ganzen Wohnung staubsaugen, vor allem, wenn ich Tessa abgebürstet hab, dazu noch eine regelrechte "Krücke" von Staubsauger. (Später hab ich mir dann einen Bürstsauger gekauft... )
Ich hatte sie ja im Winter aus dem Tierheim geholt und dort wurde sie zu kalt gehalten, deshalb hatte sie diese zahllosen Entzündungen im Körper. Sie muss wohl stark unterkühlt worden sein zwischendurch.
Als eine Folge davon hatte sie diesen extremen Winterpelz und bei mir zu Hause war es ja warm, also schmiss sie alles Überflüssige ab.
Dann hab ich es mit dem Bürsten ganz schnell gelassen, weil sie anfing, extrem zu schuppen. Ihre Haut war schlichtweg davon angegriffen. Tessa ist ein Hund, die normal nie gebürstet werden braucht.
Aber ich kann Euch sagen, bis zum Sommer bin ich fast verzweifelt, vor allem, weil ich damals noch in dem Irrglauben war, dass Kurzhaarhunde nicht haaren.
Kein Hund vorher, hat so gehaart, aber bei Tessa war ja eh alles anders.
Vielleicht kam es auch so extrem, weil ich sie von Anfang an so extrem mit Medikamenten vollstopfen musste. Die arme Maus.
Extreme Schuppenbildung hat sie nur noch, wenn es ihr gesundheitlich wieder schlechter geht oder sie einen Käsehappen ergattert ha, denn das bekommt ihr gar nicht. Bei Kortison konnte ich es noch nicht bei ihr merken, aber bei Antibiothika. Das scheint ihre Haut auszutrocknen.

Manchmal bürste ich sie, weil sie es angenehm findet, aber nur noch mit einer ganz ganz weichen Bürste. Ich hab dazu eine Kleiderbürste für sie entdeckt. Die mag sie und hat keine Schuppen davon mehr.

Dabei fällt mir gerade ein, ich hab mal gelesen, dass man Welpen erst ab so 10 Monaten bürsten soll, weil ihre Haut noch so extrem empfindlich ist. Was haltet Ihr davon oder wie sind Eure Erfahrungen?
Ich selber hatte noch keine Welpen, immer nur in Betreuung.

[Grashüpfer]

Übrigens Nightmoon, ich habe auch viele Staubsauger ausprobiert und ich kann dir sagen, dass mein Hund sich nicht von jedem Staubsauger absaugen lässt, aber von meinem letzt gekauften ist er ganz begeistert und wartet geduldig bis ich ihn endlich absauge, er geniest es wirklich, vllt. mache ich mal irgendwann ein Foto davon.

Zum Thema Welpen bürsten: Ich würde einen Welpen nicht regelmäßig und auch nicht mit Druck auf die Bürste bürsten und auch nur mit einer ganz weichen Bürste. Das muss ja keine Hundebürste sein, aber einfach um ihn daran zu gewöhnen würde ich schon immer mal wieder ganz zart damit über sein Fell streichen.
Ich spreche jetzt von einem Alter ab ca. der 15. Woche, wo ich damit mal ganz langsam und vorsichtig beginnen würde.

[Nightmoon]

Huuuuuuuu, deine Hundemaus ist auch noch verwöhnt. Welche Marke bevorzugt sie denn?
Ich hab gute Erfahrungen, im Kampf gegen Hundehaare mit Bürstsaugern von Hoover und z. Teil auch mit nem Vorwerk gemacht. Vorwerk hatte nur den nachteil, wenn der eine Teppichfaser zu greifen bekam, dann hat er den Teppich auch bald aufgelöst, zumindest konnte ich das bei einer Freundin sehen. Ihr Teppich war schon nach kurzer Zeit regelrecht abgefressen an den Rändern. ...aber die Haare waren damit auch alle weg. ...vom Teppich, nicht vom Hund.

[Grashüpfer]

Mein Rüde bevorzugt ganz klar Siemens und Vorwerk. Ja, ja der ist äuserst anspruchsvoll.
Das müssen schon Markenartikel sein, mit weniger gibt der sich nicht zufrieden.

Ja, Vorwerk und Franzenteppiche habe ich schon öfter gehört, ist nicht das beste Zusammenspiel, bei mir ging es bisher gut, allerdings sauge ich über die Franzen auch nur in eine Richtung, auf schwächster Stufe und nicht regelmäßig.