Die Folge der Wirtschaftskrise
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Die Folge der Wirtschaftskrise
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Liebe Grüße, Entensusi und ihre Tiere
- Curly
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Re: Die Folge der Wirtschaftskrise
Huhu!
Ich glaube, das ist das Beste, was den Pferden passieren konnte.
Klar... ein paar schwache Exemplare werden sterben, verhungern oder gefressen werden.
Auf lange Sicht denke ich, wird sich da aber eine beständige "Wild"pferdpopulation aufbauen.
Curly
Ich glaube, das ist das Beste, was den Pferden passieren konnte.
Klar... ein paar schwache Exemplare werden sterben, verhungern oder gefressen werden.
Auf lange Sicht denke ich, wird sich da aber eine beständige "Wild"pferdpopulation aufbauen.
Curly
- lapin
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Re: Die Folge der Wirtschaftskrise
Das ging mir auch durch den Kopf...allerdings machen mir Autobahnen und Kreuzungen etwas Kummer....
Lg lapin"Das Leben ist 10% was dir passiert und 90%, wie du darauf reagierst."
- Nightmoon
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Re: Die Folge der Wirtschaftskrise
Sorry, also ich sehe da überhaupt nichts Positives dran.
Die Tiere werden ausgesetzt und sich selber überlassen, wozu - ein ich nenne es mal "Hauspferd" schon gar nicht mehr geeignet ist. Angefangen von Hufproblemen, über jeder, zu dem das Tier Vertrauen fässt oder von dem es gefangen wird, könnte es quälen, seinen Frust daran auslassen oder dann diese komischen Rennen damit veranstalten, wie es denen passt. Ich finds grausam, dass ein neues Pferd billiger ist, als ein krankes Pferd behandeln zu lassen. Ebenso, dass scheinbar kein Besitzer nachweisen muss, wo sein ehem. gekauftes Pferd abgeblieben ist.
Dann noch, dass die Tiere da z.Teil mit Stricken, kaputten Halftern oder einfachen Strippen umherlaufen.
Also mir schießen die Tränen in die Augen bei solch einem Anblick.
Vielleicht geht es einigen Pferden besser, wenn sie so halbfrei daherleben, aber mit Sicherheit nicht allen!
49 Pferde, die erschossen werden mussten, weil man ihnen nicht mehr helfen konnte... das geht mir echt nach...
Die Tiere werden ausgesetzt und sich selber überlassen, wozu - ein ich nenne es mal "Hauspferd" schon gar nicht mehr geeignet ist. Angefangen von Hufproblemen, über jeder, zu dem das Tier Vertrauen fässt oder von dem es gefangen wird, könnte es quälen, seinen Frust daran auslassen oder dann diese komischen Rennen damit veranstalten, wie es denen passt. Ich finds grausam, dass ein neues Pferd billiger ist, als ein krankes Pferd behandeln zu lassen. Ebenso, dass scheinbar kein Besitzer nachweisen muss, wo sein ehem. gekauftes Pferd abgeblieben ist.
Dann noch, dass die Tiere da z.Teil mit Stricken, kaputten Halftern oder einfachen Strippen umherlaufen.
Also mir schießen die Tränen in die Augen bei solch einem Anblick.
Vielleicht geht es einigen Pferden besser, wenn sie so halbfrei daherleben, aber mit Sicherheit nicht allen!
49 Pferde, die erschossen werden mussten, weil man ihnen nicht mehr helfen konnte... das geht mir echt nach...
Meine süße kleine Tessamaus, ich hab dir immer versprochen, dich nicht leiden zu lassen, ich hoffe Du verzeihst mir.[/align]
- Nightmoon
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Re: Die Folge der Wirtschaftskrise
Hier noch ein weiterer Link, wo darüber berichtet wird:
https://www.br-online.de/bayerisches-fernsehen/euroblick/euroblick-2010-06-06-irland-pferde-ID1275745345128.xml" onclick="window.open(this.href);return false;
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Meine süße kleine Tessamaus, ich hab dir immer versprochen, dich nicht leiden zu lassen, ich hoffe Du verzeihst mir.[/align]
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Re: Die Folge der Wirtschaftskrise
Schön das es die Wirtschaftskriese gibt, gäbe es die nicht, hätte man ja auch keine plausible Erklärung ggü. der Welt für die Fehleinschätzung und Dämlichkeit der Menschen da. Da hat man ein paar Boomjahre und schon wird blind geplant und investiert. Jeder Depp der dort gemeint hat in Zukunft das dicke Geld zu machen ist schon an der ersten Hürde gescheitert. Naja, warum soll es nur in Dubai so sein, dass man sich verspekuliert hat;)
Es ist auch weniger das Aussetzen sondern wohl eher, dass die Leute dor wegziehen müssen und die Pferde nicht mitnehmen können. Ähnliches hat man auch schon in Australien gehabt, verlassene Farms mit Tierbeständen die vor sich her verkümmerten.
So brutal das jetzt klingen mag, da ist es wohl besser die Tiere einzufangen und als Schlachtvieh zu verarbeiten! In Teilgebieten, wo der verwilderte Bestand eine Überlebenschance hätte, sollte man sie vielleicht einfach verwildern lassen, anfangs unter Aufsicht und denn nach und nach sich abkoppeln...
Es ist auch weniger das Aussetzen sondern wohl eher, dass die Leute dor wegziehen müssen und die Pferde nicht mitnehmen können. Ähnliches hat man auch schon in Australien gehabt, verlassene Farms mit Tierbeständen die vor sich her verkümmerten.
So brutal das jetzt klingen mag, da ist es wohl besser die Tiere einzufangen und als Schlachtvieh zu verarbeiten! In Teilgebieten, wo der verwilderte Bestand eine Überlebenschance hätte, sollte man sie vielleicht einfach verwildern lassen, anfangs unter Aufsicht und denn nach und nach sich abkoppeln...
- Murx Pickwick
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Re: Die Folge der Wirtschaftskrise
Es geht um schätzungsweise 20.000 Pferde ... die meisten davon in Dublin selbst.
Dublin ist eine Stadt, das Umland nicht pferdegeeignet ... selbst dort, wo pferdegeeignetes Land gibt, gibts zunehmend Zäune - nämlich die Zäune der Schaf- und Ziegenhalter, die gar nicht begeistert sind von der Idee, daß Konkurrenz zu ihren Schafen ihre Schafweiden ruiniert.
Und noch ein Problem gibt es in Gesamtirland, weshalb es ursprünglich in Irland auch keine eigenen Pferderassen, sondern nur Ponyrassen und sowas wie den Irish Cob gab ... die Wiesen in Irland haben eine ungewöhnlich dünne Humusschicht und sind natürlicherweise mit Gräsern bewachsen, die nicht sehr trittfest sind. Die Schafhaltung, welche in Irland traditionsmäßig betrieben wurde, sorgte dafür, daß diese Grasnarbe nicht geschädigt wurde, diese leichten Tiere mit ihren gespaltenen Hufen hatten den Boden eher festgetreten, Pferde dagegen mit ihrem einen Huf und deutlich höherem Gewicht verletzen diese Grasnarbe nachhaltig, wo Pferde durch die Gegend wandern, wächst kein Gras mehr in Irland - oder zumindest nicht mehr genügend für Schafe ... und auch nicht mehr für die deutlich anspruchsvolleren Pferde ...
Für die Pferde bleibt also nur das, was für sie gar nicht mehr geeignet ist - abgeknabberte, artenarme, zertretene Hahnenfußwiesen ... diese erholen sich auch nicht mehr, erst recht nicht mit 600kg-Vollblütern drauf ...
Als wenn das noch nicht alles wäre ... es wurde ja staatlicherseits die Pferdezucht subventioniert, jeder Oschi Ahnungslos hat sich ein paar Galopper in den Stall gestellt und sich zum Züchter berufen gefühlt ... da wurde manch ein ausrangiertes Pferd mit Pedigree bis zum Urknall billig erworben, ohne zu Bedenken, daß solch Billiggäule vermutlich nur deshalb so billig verkauft werden, weil sie eben in der Zucht nix zu suchen haben ... die echten Pferdezüchter, welche schon seit Generationen ihre Rennpferde züchten, verdienen immer noch viel und bekommen ihre Pferde auch abgesetzt - das ganze zweit- und drittklassige Zeugs mit Gebäudefehlern, falscher Ernährung, falscher Aufzucht und zu früh eingeritten und auf der Rennbahn kaputtgemacht jedoch nicht ...
Nur, wenn ein Pferd schon ernährungsmäßig in den ersten zwei Jahren ruiniert wurde, zu früh zu Hochleistungssport getrieben wurde, dann auch noch erbmäßig vorbelastet ist, dann wird es sich selbst unter optimalsten Bedingungen nicht mehr schnell genug an die freie Wildbahn gewöhnen können ... im Gegenteil, das ist normalerweise die Beute für Wolf und Co! Diese Stuten haben dann auch nicht mal mehr unter optimalsten Bedingungen die Chance, gesunde Fohlen aufzuziehen, ihre Muttermilch reicht dafür nicht, die hat zeitlebens eine zu schlechte Qualität.
Dennoch bekommen die Stuten Fohlen ...
Und Wolf und Co gibts in Irland auch nicht mehr ... oder besser gesagt, es gibt sie zwar noch, aber nicht im Umland von Dublin ...
Dublin ist eine Stadt, das Umland nicht pferdegeeignet ... selbst dort, wo pferdegeeignetes Land gibt, gibts zunehmend Zäune - nämlich die Zäune der Schaf- und Ziegenhalter, die gar nicht begeistert sind von der Idee, daß Konkurrenz zu ihren Schafen ihre Schafweiden ruiniert.
Und noch ein Problem gibt es in Gesamtirland, weshalb es ursprünglich in Irland auch keine eigenen Pferderassen, sondern nur Ponyrassen und sowas wie den Irish Cob gab ... die Wiesen in Irland haben eine ungewöhnlich dünne Humusschicht und sind natürlicherweise mit Gräsern bewachsen, die nicht sehr trittfest sind. Die Schafhaltung, welche in Irland traditionsmäßig betrieben wurde, sorgte dafür, daß diese Grasnarbe nicht geschädigt wurde, diese leichten Tiere mit ihren gespaltenen Hufen hatten den Boden eher festgetreten, Pferde dagegen mit ihrem einen Huf und deutlich höherem Gewicht verletzen diese Grasnarbe nachhaltig, wo Pferde durch die Gegend wandern, wächst kein Gras mehr in Irland - oder zumindest nicht mehr genügend für Schafe ... und auch nicht mehr für die deutlich anspruchsvolleren Pferde ...
Für die Pferde bleibt also nur das, was für sie gar nicht mehr geeignet ist - abgeknabberte, artenarme, zertretene Hahnenfußwiesen ... diese erholen sich auch nicht mehr, erst recht nicht mit 600kg-Vollblütern drauf ...
Als wenn das noch nicht alles wäre ... es wurde ja staatlicherseits die Pferdezucht subventioniert, jeder Oschi Ahnungslos hat sich ein paar Galopper in den Stall gestellt und sich zum Züchter berufen gefühlt ... da wurde manch ein ausrangiertes Pferd mit Pedigree bis zum Urknall billig erworben, ohne zu Bedenken, daß solch Billiggäule vermutlich nur deshalb so billig verkauft werden, weil sie eben in der Zucht nix zu suchen haben ... die echten Pferdezüchter, welche schon seit Generationen ihre Rennpferde züchten, verdienen immer noch viel und bekommen ihre Pferde auch abgesetzt - das ganze zweit- und drittklassige Zeugs mit Gebäudefehlern, falscher Ernährung, falscher Aufzucht und zu früh eingeritten und auf der Rennbahn kaputtgemacht jedoch nicht ...
Nur, wenn ein Pferd schon ernährungsmäßig in den ersten zwei Jahren ruiniert wurde, zu früh zu Hochleistungssport getrieben wurde, dann auch noch erbmäßig vorbelastet ist, dann wird es sich selbst unter optimalsten Bedingungen nicht mehr schnell genug an die freie Wildbahn gewöhnen können ... im Gegenteil, das ist normalerweise die Beute für Wolf und Co! Diese Stuten haben dann auch nicht mal mehr unter optimalsten Bedingungen die Chance, gesunde Fohlen aufzuziehen, ihre Muttermilch reicht dafür nicht, die hat zeitlebens eine zu schlechte Qualität.
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Re: Die Folge der Wirtschaftskrise
Selbst das ist den Pferden nicht vergönnt, denn die ausgesetzten Pferde sind ohne Chip. Stand da irgendwo zumindest, denn bei den Tieren, die da zum Schlachter kommen und einen Chip haben, bei denen können die Schlachter nachvollziehen, welches Medikament sie wann bekamen und ob sie wirklich zur Schlachtung geeignet sind. Andere Pferde werden scheinbar nicht angerührt. Wenn die Züchtung da so arg kriselt, dann wird es genügend Auswahl an gesunden Schlachtpferden geben, dass sie auf solche nicht angewiesen sind.chienloup hat geschrieben:So brutal das jetzt klingen mag, da ist es wohl besser die Tiere einzufangen und als Schlachtvieh zu verarbeiten!
Die Pferde, die da herumlaufen, die will man nicht einmal schlachten... sie verwahrlosen und sterben wahrscheinlich an irgendwelchen Infektionen, hervorgerufen durch Verletzungen, Mangelernährung und was weiß ich...
Würde eines der verwilderten Pferde aber eine Seuche übertragen, dann wären sie wahrscheinlich Alle auf einen Schlag weg...
Meine süße kleine Tessamaus, ich hab dir immer versprochen, dich nicht leiden zu lassen, ich hoffe Du verzeihst mir.[/align]