Ein paar Probleme bei der Freilandhaltung.

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Leonchen
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Ein paar Probleme bei der Freilandhaltung.

Beitrag von Leonchen » Mo 10. Jan 2011, 21:29

Hallo!
Ich würde meine vier Fellnasen ja wirklich gerne den ganzen Tag draussen lassen, allerdings habe ich da noch ein paar Probleme. Ich hoffe ihr könnt mir vllt. ein wenig helfen...

Also, Wir haben drei Gärten neben einander. In dem einen (der am besten umzeunte) steht unser großes Gartenhäusschen wo meine vier Kaninchen immoment drinne sind. Der Garten ist eig. fast überall umzeunt, allerdings gibt es zwei ca. 3-4m breite offene Stellen. Diese habe ich proviesorisch mit diesen 60cm hohen Gehegeelementen zu gemacht. Allerdings kommen Pünktchen, Max und Moritz sogar über die normalen Gartenzäune (bestimmt 80-100cm). Wie handhabt ihr das? Oder hüpfen eure Kaninchen da nicht drüber?
Habt ihr höhere Zäune?

Zweites Problem: Katzen
Wir haben ja auch noch drei Katzen, die des öfteren schonmal ein Wildkaninchen erlegen. Die Kaninchen haben halt auch nirgendswo Schutz, da die Katzen ja überall durchkommen, wo die Kaninchen auch durchkommen. Und vorallem leben hier in der Nachbarschaft noch sehr viele weiter Katzen. Vollblutkaninchen hat gesagt das die Katzen den Kaninchen eig. nichts tun können, aber wieso erlegen unsere Katzen dann Wildkaninchen (ich habe mir mal so ein totes noch fast vollständiges Wildkaninchen angesehen, krank sah es nicht aus... Also zumindest nicht von aussen.) Und da ist ja auch noch Paulina... sie hat kaum Muskeln in den Beinen ( Käfighaltung) sie kann also nicht wirklich schnell rennen...(Oder doch? Habe sie aufjedenfall noch nie schnell rennen gesehen...)


Drittes Problem: Marder.
Ich habe hier noch nie einen gesehen, finde aber des öfteren tote Marder (die sind aber kleiner, vllt sind es auch Wiesel oder sowas, kenne mich da nicht so aus.Das heißt, ich weiß auch nicht wie groß ein Marder ist, die sahen aber wirklich sehr klein aus...) Wir leben hier aber in einem Bereich wo es bestimmt viele Marder gibt... Bleiben die fern von Grundstücken mit Katzen? Oder stellen die eine große Gefahr da?

Ich hoffe ihr habt Tipps, Tricks, Lösungen...!?
Freue mich über Antworten!

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Yoshi
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Re: Ein paar Probleme bei der Freilandhaltung.

Beitrag von Yoshi » Di 11. Jan 2011, 09:05

Na, das ist ja genau mein Thema zur Zeit. Wir stehen vor dem gleichen Problem, sind aber aktuell schon etwas weiter.
Also, meine Gedanken dazu:
Für die ganztägige Gartenhaltung haben wir uns einen Zaun gekauft, der 1m hoch ist. Dafür wären mir 60 cm zu niedrig, da die evtl. gar nicht als Hinternis gesehen werden. Auch 1m ist nicht unüberbrückbar, aber ich bin der festen Überzeugung, wenn die Kaninchen ihr Revier haben, wo es genug Futter gibt, dann verlassen sie das nicht freiwillig. Aber um Grenzen von diesem Revier aufzuzeigen, war mit 1m Höhe schon wichtig.
Wobei ich aber sagen muss, auch vorher sind sie über 60cm nicht drüber. Und auch da sind sie den ganzen Tag frei gelaufen, allerdings nur, wenn wir zu Hause waren und sie aus dem Fenster beobachten konnten.

Bzgl. Katzen:
Auch wir haben 2 Freigängerkatzen, meine Ma nebenan noch einen kleinen Kater, der ab Frühling raus darf und in der Nachbarschaft sind auch viele Katzen. Unsere Katzen jagen nur Mäuse und Vögel. Wie oft haben deine denn schon Wildkaninchen mitgebracht? Bist du sicher, dass die das Kaninchen selbst erlegt haben?
Unsere Kaninchen sind eindeutig schneller als die Katzen. :lol:
Ich denke, wenn du genug Unterschlupfmöglichkeiten hast, wo die Katzen nicht so schnell rein kommen, dann ist auch dein langsames Kaninchen sicher. Allerdigns würde ich dann die ersten Tage beim Freilauf dabei bleiben, um die Kaninchen zu schützen, solange sie das Gelände und die Fluchtmöglichkeiten noch nicht gut genug kennen,

Bzgl. Geschwindigkeit und Käfigkaninchen:
Unseere Frieda udn Yoshi kommen auch aus reiner Stallhaltung. Frieda ist mittlerweile so flott wie Ronja, Yoshi ist als Widder gemütlicher, kann aber, wenn er will, auch ein beachtliches Tempo aufbauen. Mit Haken läuft er auch unseren Katzen davon, zumindest bis zum Unterschlupf.

Marder:
Ja, das Problem kostet mich zur Zeit auch schlaflose Nächte. Das liegt aber daran, dass wir unser eines Mädel nicht mehr eingefangen kriegen. Tagsüber habe ich damit keine Probleme, da sind Marder doch seltener und unsere Kaninchen können auf 200m² davon laufen und haben jede Menge Schuträume. Aber Nachts ist das doch etwas anderen.
Zur Zeit hoffen wir, dass die beiden (ihre Schwester bleibt dann auch draußen), auch Nachts schnell genug sind.
Wir werden denen aber am Wochenende noch eine Schutzhütte bauen.

Bin gespannt, wie du das Problem löst, wir sind auch noch nicht fertig mit unseren Überlegungen.

LG
Yoshi

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Re: Ein paar Probleme bei der Freilandhaltung.

Beitrag von chien » Di 11. Jan 2011, 09:23

Also, wir sperren unsre Kaninchen nachts grundsätzlich ein, Tagsüber sind die Gefahren eigentlich kalkulierbar.
Eine Katze tötet auch nicht mal eben ein ausgewachsenes Kaninchen, von daher ist die Gefahr eigentlich auch nicht wirklich gegeben. Was auf jeden Fall sicher sein sollte, ist die Umzäunung und diese sollte schon ca 1.20 hoch sein mit eine Sockel der nicht mal eben untergraben werden kann.

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Re: Ein paar Probleme bei der Freilandhaltung.

Beitrag von Leonchen » Di 11. Jan 2011, 15:32

Das dumme ist, das unsere Kaninchen keinen Unterschlupf haben wo die Katzen nicht auch rein kommen. Und eig. ist es mehr das Revier der Katzen, anstatt der Kaninchen. Und unsere Katzen sind eindeutig schneller!
Wildkaninchen gabs noch nicht soooo viele aber doch immer mal wieder eins. Die Wildkaninchen lebe allerdings auch mehr da wo die Katzen nie so hingehen.... Wenn sie Kaninchen, die deutlich kleiner sind als Wildkaninchen, direkt vor der Haustür haben...

Das mit den Zäunen ist auch so ein Problem. An vielen Stellen ist er nicht sehr hoch (ca. 70-80cm + die offenenstellen wo nur 60cm hohes Gitter ist) und daran werde ich nicht soooviel ändern können. Es ist nähmlich gar nicht unser Garten, sondern der unserer Tante. Im Frühling bekommen sie ein Aussengehege in unserem Garten, der alledings nicht wirklich umzeunt ist...

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Re: Ein paar Probleme bei der Freilandhaltung.

Beitrag von Vollblutkaninchen » Di 11. Jan 2011, 16:08

Nunja, wir hatten uns über dieses Thema ja schon einmal unterhalten. Vielleicht habe ich ja was falsch verstanden, deshalb erst einmal ein paar Verständnisfragen:
-Ich dachte deine Katzen hätten Angst vor den Kaninchen, weshalb ich ja vermutet hatte, dass deine Langohren sie vielleicht schon einmal in die Flucht getrieben haben und sie sich deswegen nicht mehr an sie rantrauen...?
-Gab es etwa von deinen Katzen einen Angriff auf die Kaninchen?
-Dass du einen Mader in deiner Nähe tot auffindest, könnte durchaus die "Schuld" deiner Katzen gewesen sein. Die sind nämlich eigentlich verhältnismäßig klein (Bild:mit Vergleich zum Auto): https://www.planetwissen.de/natur_technik/tier_und_mensch/tiere_der_stadt/img/int_tierestadt_marder_g.jpg" onclick="window.open(this.href);return false;
Vielleicht war´s auch ein Jungtier bei dir?
-Sicher, dass es sich bei dem Kaninchen um ein Wildkaninchen gehandelt hat? Es könnte auch sein, dass deine Sampfoten vielleicht aus irgenteinem unsicherem Stall sich ein wildfarbenes Kaninchen gegriffen haben. Denn Kaninchen in Ställen haben im Gegensatz zu deinen weniger Ausweichmöglichkeiten und sind Katzen schutzlos ausgeliefert.
-Sind deine Kaninchen überhaupt schon einmal über den Zaun gesprungen?

Klar, Freilandhaltung ist immer ein Risiko und man wird nie alle Gefahren aus dem Weg schaffen können. Genauso wenig, wie in der Gehegehaltung. Nur hier fühlt man sich als Halter sicherer, weil man selbst einen Einfluss auf die Sicherheit der Kaninchen hat. Bei Freilandhaltung muss man einfach auf die Kaninchen und ihre Überlebensqualitäten vertrauen.

Lg
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Re: Ein paar Probleme bei der Freilandhaltung.

Beitrag von Leonchen » Di 11. Jan 2011, 16:24

Hallo!
Ja, das haben wir. Ich habe aber trotzdem Angst :()

1. Hatten sie, früher, als Pünktchen und Anton noch im Aussengehege gelebt hatten. Dort hatten sie immer Angst. Vor kurzem habe ich Kalle mal mitgenommen als ich die Kaninchen rausgelasen habe. Er hat gezitter und wie so ein kleines Raubtier die Kaninchen fixiert, das was echt gruselig!

2. Ganz ehrlich, kann schon sein. Früher sind Pünktchen und Anton mal Nachts ausgebüxt. Meine Mutter hat mir erzählt das sie gesehen hat wie eine unserer Katzen die Kaninchen gejagt hat...

3. Natürlich ist das die Schuld der Katzen. Der lag zwischen den ganzen toten Mäusen. Naja, etwas kleiner...

4. Ich wüsste nicht wo so eins hätte ausbüchsen können... Ich lebe in einem kleinen Dorf, ich kenne eig. alle Kaninchen hier. Daruten sind in Aussenhaltung keine Wildfarbenen.

5. Ja. Ich als Pünktchen und Anton ins Gartenhäusschen gezogen sind hatte ich erst ein wenig abgetrennt. Pünktchen ist immer drüber gesprungen.

-- Dienstag 11. Januar 2011, 16:28 --

Ich habe gerade mal Fotos von dem Garten gemacht. Jetzt muss ich ins Training, nachher werde ich sie aber reinstellen. Vllt. könnt ihr euch das dann besser vorstellen.

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Re: Ein paar Probleme bei der Freilandhaltung.

Beitrag von mausefusses » Di 11. Jan 2011, 16:30

Ich habe 1 Meter hoch eingezäunt, davor steht eine Reihe Thujas und dann kommt nochmal ein 50cm hoher Zaun, bei uns kommt (leider) keine Katze in den Garten.

Geplant war aber eigentlich nur der 1 Meter Zaun und auch der Katzenbesuch, so hatte ich es früher und es war nie ein Problem, die Katzen hatten nix zu melden.

Der 2. Zaun wurde gezogen um die Thujas vor den Kaninchen zu schützen da diese möglichst hoch wachsen sollen damit fremde Leute nicht immer glotzen können....
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Re: Ein paar Probleme bei der Freilandhaltung.

Beitrag von Leonchen » Di 11. Jan 2011, 19:07

Die Bilder:
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Re: Ein paar Probleme bei der Freilandhaltung.

Beitrag von Leonchen » Mi 12. Jan 2011, 14:28

Ich hatte sie eben gerade unter Aufsicht draussen und bekomme sie jetzt nicht mehr rein.
Gleich muss ich ins Reiten und bin erst um 19 Uhr wieder da. Ich lasse sie jetzt draussen, hoffentlich passiert nichts...

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Re: Ein paar Probleme bei der Freilandhaltung.

Beitrag von Vollblutkaninchen » Mi 12. Jan 2011, 15:28

Kriegst du sie garnicht mehr rein? Nunja, du könntest es ja noch mit so einem Fischernetz(vielleicht habt ihr ja eins, da ihr ja auch einen Teich habt) probieren, falls alle Stricke reißen...

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Re: Ein paar Probleme bei der Freilandhaltung.

Beitrag von Leonchen » Mi 12. Jan 2011, 19:00

Also Max, Moritz und Paulina bekomme ich schon rein. Nur Pünktchen nicht. Sie waren jetzt den ganzen Tag draussen. Eben gerade konnte ich Pünktchen fangen, sie schien müde..

Mit so einem Netz hat meine Mutter früher Anton und Pünktchen eingefangen als sie ausgebüxt sind. Danach hatten sie 1 Monat schreckliche Angst vor mir..

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Re: Ein paar Probleme bei der Freilandhaltung.

Beitrag von Vollblutkaninchen » Mi 12. Jan 2011, 19:14

Leonchen hat geschrieben: Mit so einem Netz hat meine Mutter früher Anton und Pünktchen eingefangen als sie ausgebüxt sind. Danach hatten sie 1 Monat schreckliche Angst vor mir..
Deshalb würde ich das mit dem Netz auch nur als allerletzten Ausweg nehmen.

Nunja, da Pünktchen vielleicht vor dir weggelaufen ist, war dieses Anfangen für sie Stress und das erschöpft sie.

Wenn du wirklich so viele Probleme und Ängste hast mit der Freilandhaltung, dann bringt das ja glaub ich doch nicht so viel. Vielleicht solltest du die Kaninchen einfach mal ein paar Tage drinnen lassen und dir alles genau überlegen. Jeden Schritt, ganz in Ruhe. Und dann solltest du selbst entscheiden, ob du deine Kaninchen in Freilandhaltung halten willst oder nicht. Hier zwingt dich niemand dazu und böse ist dir auch niemand, wenn du dich dagegen entscheidest. :lieb:

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Re: Ein paar Probleme bei der Freilandhaltung.

Beitrag von Leonchen » Mi 12. Jan 2011, 19:26

Ja, ich habe sie auch erst gelockt, sie kommt aber nicht. Die anderen drei sind sehr zutraulich, Pünktchen aber gar nicht, zwischen ihr und mir müssen mind. 2m Entfernung liegen, sonst rennt sie sofort weg.

Ich will aber sogerne meine Kaninchen in Freilandhaltung halten! Ich habe das Gefühl das Pünktchen diesen Platz braucht. Sie ist ein richtiges Energiebündel, im Gehege ist sie einfach Unterfordert...

Ach ja, die Katzen haben die Kaninchen einfach ignoriert. Sie sind einfach dran vorbeigelaufen! Und Pünktchen ist auch über keinen Zaun gesprungen! Nur leider will meine Tante nichtmehr das die Kaninchen in ihrem Garten laufen (der Garten gehört zum Teil ihr..), da sie ihre Petersile angeknabbert haben (Petersilie ist heilig!! Zumindestens für meine Tante..). Im Frühling kommen sie ja dann in einen anderen Garten, da werde ich mich auf jedenfalle drum kümmern, das ich den einzäune und ihn so einrichte das die Kaninchen frei laufen können.

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