Beobachtungen zum Thema Auswahl von Futterpflanzen

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Giftige Pflanzen die hier aufgeführt oder vorgestellt werden, stellen für Tiere die Ad Libitum ernährt werden selten eine Gefahr dar, da sie in der Lage sind zu selektieren und daher immer wissen, was fressbar und genießbar ist und was nicht.

Wie in allen Fällen auch, ist jedes Tier individuell zu betrachten und man sollte neue Pflanzen IMMER langsam anfüttern.
Jedes Tier kann unterschiedliche Dinge auch unterschiedlich vertragen.

Die User sprechen von eigenen Erfahrungen, es liegt an Euch, Eure zu sammeln.
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saloiv
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Beobachtungen zum Thema Auswahl von Futterpflanzen

Beitrag von saloiv » So 19. Jul 2009, 12:18

Ich dachte, ein entsprechendes Thema wäre nicht schlecht: Einfach mal alle Vorfälle, Beobachtungen usw. zu sammeln.

Was selektieren eure Tiere? Was konntet ihr beobachten?

Ich fange gleich mal an:

Meine Kaninchen leben frei im Garten (tagsüber) und haben entsprechend Zugriff zu einer Menge Giftpflanzen. Bisher gab es noch keinen Vergiftungsfall.

Speziell beobachten konnte ich:

Bux
Bux wurde ein Probebiss genommen und anschließend nie mehr gefressen, obwohl es neben Bambus die einzige grüne Pflanze ist (im Winter), die es hier gibt!

Hier wächst Bux in rauen Mengen: Mal ein Teil des Gartens... (man sieht die Buxhecken)
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Nahrungsauswahl bei Krankheiten
Picco hatte ja am Anfang immer wieder Blähungen (weil sie chronisch waren), jetzt sind sie eigentlich weg. Damals habe ich sie beobachtet. Sie fraß garnichts und saß eben in der typischen Stellung auf ihrem Schlafplatz. Ich gab ihr einige Kräuter, anderes Essen war auch vorhanden. Sie hoppelte zu den Kräutern und fraß ein paar. Ich schlug nachher nach, welche Kräuter sie gefressen hatte: Es waren ausnahmeslos Kräuter, die für den Magen-Darm-Trakt empfohlen werden. Andere Kräuter wurden nicht angerührt.
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Re: Beobachtungen zum Thema Auswahl von Futterpflanzen

Beitrag von Dani » So 19. Jul 2009, 21:50

Meine Beobachtungen hierzu sind, das meine Ninchen , wenn es mal was neues gibt es erst einmal hinten anstellen. Sie probieren es zwar, bleiben aber vorerst beim alten. Wird es dann öfter angeboten kommen die einen oder anderen auf den Geschmack, oder nicht. Meine Ninchen haben sich zu richtigen Gourmets entwickelt und suchen sich immer das Beste heraus. Ich füttere im Sommer Wiese, versuche hier immer wieder mit Kräutern und Gräsern zu variieren, lerne immer mehr neue Pflanzen kennen, die ich verfüttern darf und fütter diese dann öfter an. Sauerampfer fressen meine Nins nicht ganz so gerne, wird aber von dem Meeris und Nymphies geliebt. Meine Fütterung ist ad libitum, und ich hole jeden Tag etliches an altem, vorallem die angetrockneten Enden heraus, die meine Tierchen nicht fressen. Hier ist mir bisher nicht aufgefallen, ob sie besondere Pflanzen die beim pflücken schon mal mit reinrutschen können liegen lassen.
Bei meinen Pflegeninchen konnte ich gut beobachten, wie sie das Gras immer lieber gewannen und dafür mittlerweile alles an Gemüse, Obst oder Kräuter liegen lassen. Ich hatte mal einen Tag nur Gemüse füttern können, da ich den ganzen Tag gearbeitet hatte und mein Mann kein Gras für die Tiere pflücken geht. Die Pflegies haben nichts davon angerührt und fein auf ihr Gras gewartet. Ich glaube ihre Besitzer werden mich hassen wenn sie dann immer jeden Tag pflücken gehen dürfen, war doch sooo schön einfach mit dem Kraftfutter. Na ja, werde ihnen anbieten für sie mitzupflücken, wenigstens in der Woche wenn wir uns eh in der Kita sehen.
Alle fressen im Sommer keinen Salat, was mich echt verdutzt. Die Meeris hingegen fressen alles was ich ihnen vor die Nase halte (alles was bekömmlich ist, auch sie selektieren bei Nichtbekömlichkeit), egal ob Gemüse, Obst, Gras oder sonst irgendwas. Sie lieben alles, im Gegensatz zu den Ninchen, die echt wählerisch sind.
Heu wird im Sommer weniger gefressen als im Winter, aber dennoch gerne angenommen und ich werde immer ganz verärgert angesehen, wenn die Heuraufe mal leer, bzw das Heu nicht mehr ganz so frisch ist.

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Re: Beobachtungen zum Thema Auswahl von Futterpflanzen

Beitrag von Dani » Mo 20. Jul 2009, 22:23

letzten Winter habe ich angefangen verschiedene getrocknete Kräuter und getrocknetes Gemüse, wie auch getrocknete Blätter, eben alles was es im Sommer frisch gibt, zu füttern. Ich hatte mir eine große Auswahl aus einem Internetshop bestellt und zusammengestellt. Anfangs warfen sich alle Tiere auf diese Trockenfuttermischung, als würden sie nichts anderes bekommen, obwohl ich Gemüse und Obst ad libitum verfütterte. Das Trofu war ständig leer und ich musste bis zu sechs mal täglich nachfüllen. Nach einigen Wochen dann war der Bedarf wohl gedeckt und es wurde nur noch das nötigste herausgesucht. Diese Beobachtung war für mich sehr aufschlussreich und spannend. Diesen Winter bekommen sie wieder meine Spezialwintermischung, denn sie scheinen diese Sommergewächse auch im Winter zu brauchen, wenn auch im getrockneten Zustand.

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Re: Beobachtungen zum Thema Auswahl von Futterpflanzen

Beitrag von Grashüpfer » Mo 20. Jul 2009, 23:08

Meine bekommen am Tag vier Einkaufsklappkörbe (morgens 2 und abends 2) voll mit frischem Gras, Kräutern, Spitz- Breitwegerich, Löwenzahn und sonstige Wildblumen derren Namen ich nicht kenne.
Ich beobachte, dass sie immer die Blumen, Kräuter, Wegerich, Löwenzahn und all das Zeug rauspicken bevor sie an das Gras gehen.
Fenchel, Brokoli, Hasselnussblätter und so "Wintergemüse" fressen sie derzeit gar nicht, ich biete es an, aber es bleibt liegen. Letzten Herbst/Winter wurde sich darauf gestürtzt. Möhren und Petersilienwurzeln werden gefressen.
Kirschzweige und ähnliches werden nur angeknabbert, wenn das Frischfu weg ist.
Ich habe aber auch beobachtet, dass die Kaninchen voneinander das Fressverhalen abschauen. So hatte ich z. B. Tommy erst von seinem Trockenfutter weg bekommen, als er bei den anderen sah, dass man das "grüne Zeugs" auch fressen kann. Zwei Wochen lang in Quarantäne hat er keinen Grashalm oder ähnliches angerührt, im großen Rudel dann auf einmal alles.
Louis kannte kein Heu, hat er erst hier gefressen, als er es bei den anderen gesehen hat.
Somit denke ich, können auch evtl. bisher "falsch oder schlecht" ernährte Kaninchen durch beobachten von einer gut ernährten Gruppe ihr Selektierverhalten wieder erlernen.
"Dass einmal das Wort Tierschutz geschaffen werden musste,
ist eine der blamabelsten Angelegenheiten der menschlichen Entwicklung."

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Re: Beobachtungen zum Thema Auswahl von Futterpflanzen

Beitrag von saloiv » Di 21. Jul 2009, 12:06

Ich habe aber auch beobachtet, dass die Kaninchen voneinander das Fressverhalen abschauen. So hatte ich z. B. Tommy erst von seinem Trockenfutter weg bekommen, als er bei den anderen sah, dass man das "grüne Zeugs" auch fressen kann. Zwei Wochen lang in Quarantäne hat er keinen Grashalm oder ähnliches angerührt, im großen Rudel dann auf einmal alles.
Louis kannte kein Heu, hat er erst hier gefressen, als er es bei den anderen gesehen hat.
Somit denke ich, können auch evtl. bisher "falsch oder schlecht" ernährte Kaninchen durch beobachten von einer gut ernährten Gruppe ihr Selektierverhalten wieder erlernen.
Das finde ich sehr interessant. Man sagt immer, dass Kaninchen ihr Selektionsverhalten zum einen durch Beobachtungen der anderen Tiere "abschauen" und zum anderen durch eigenes Austesten erlernen. Das Beispiel zeigt das sehr schön, finde ich :D.
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Re: Beobachtungen zum Thema Auswahl von Futterpflanzen

Beitrag von Bömmelmakers » Di 21. Jul 2009, 22:35

Das sich Kaninchen wohl ihr Futter nicht nur danach aussuchen, was ihnen "schmeckt" dachte ich mir das erste Mal, als ich ein Schnupferpflegie hatte, dass ganz vernarrt war, Spitzwegerich zu fressen.

Meine eingen zwei Kaninchen haben schon verschiedene Lebensphasen durch. Anfangs wurde sie mit Gemüse, Trofu und Heu gefüttert, dann gab es nur im Winter eine getr.freie Tromischung, da es im Frühjahr drauf wieder Zahnspitzen gab und im Herbst komischerweise nie, hab ich den nächsten Winter kein Trofu mehr gefüttert.

Irgendwann habe ich angefangen Spitzwegerich und Löwenzahn von der Wiese zu füttern und immer mehr aus dem Garten, dann hab ich mich dazu durchgerungen, einen Auslauf um auf die Terrrasse an das Gehege zu stellen und den immer erweitert, bis sie auch noch ein Rasenstück dabei hatten und die täglichen Auslaufzeiten wurden verlängert.

Zwischenzeitlich haben sie ihr Gras und ein paar wenige Kräuter vom Rasen gefressen, bekamen zusätzlich im Garten gezogenen Wildkräuter und frisches Gartengrün. gesammeltes von Wiesen etc und wenig an Gemüse.
Dazu natürlich auch die Zeiten, wo gefressen wird, aber auch die Mahlzeiten wurden mehr, zu der Zeit hatten sie eigentlich immer (Frischfutter) über den Tag verteilt.

Mir fiel dann auf, dass sie sich auf Grashalme und ähnliches und auf Spitzwegerich, Vogelmierre bzw. Hornkraut und Hirtentäschelkraut immer stürzen, zusätzlich noch den Rasen abweiden, wobei da auch hauptsächlich das Gras und kaum die div Kleearten und das andere Kräuter länger liegenbleiben.

Mittlerweile musste ich umziehen, der Garten ist futsch, die Kanichen leben drinnen in ihrem Zimmer, aber Wiese gibt es immer noch.

Ich sitze gerne eine Weile bei den beiden, schaue ihnen zu, was sie fressen und wie und beoachte weiterhin, dass sie sich genau aussuchen, wass sie fressen auch was zu zuerst fressen.

Das einzige was für in den 4 Jahren an Erkrankungen haben, sind Blasen- Harnleiterprobleme, (seit kurzem erst) seit die da sind, fressen sie jetzt auch ein paar Kräuter, die sie vorher nicht oder nur wenig gefressen haben.

Sie nehmen auch weiter neue Kräuter in ihren Futterplan auf, teilweise scheinen sie sie gleich zu akzeptieren (war z.B. bei der Braunelle so), teilweise probieren sie erst später, wenn die anderen Sachen aufgefressen sind.

Skeptischer waren sie bei bei der Taubnessel, die ich auch schon mal im Jahr vorher angetestet hatte und sie ignoriert wurde. Vor kurzem wurde sie erst liegen gelassen, dann angeknabbert und ein paar Tage später wurde sie ganz normal verfuttert (nachdem der Spitzwegerich aufgefuttert war).

Nachdem sie die Taubnessel dann o.k. für sie war, dachte ich mal, ich probiere es mit der Brennessel auch mal. Also hab ich gesammelt und ein paar Stengel mit Blättern trocknen lassen und ihnen gegeben.

Sie waren total verrückt danach.

Als ich dann letztens mit einem Korb mit gesammelten in ihr Zimmer kam und anfang zu sortieren, haben sie mir ein paar frische Stengel aus dem Korb "geklaut", weil sie sich aber beim fressen immer die Schnauze geputzt haben, hat die wohl doch gepickst, aber sie haben sie auch so gefressen, totzdem habe ich den Rest zu trocknen zur Seite gelegt.



Flecki hat anfangs, also vor über 4 Jahren, nur Möhren und Möhrengrün und Kohlrabiblätter gefressen, hat sich aber dann ganz schnell von Snuggi abgeguckt, dass er alles frisst.

Mittlerweile ist Snuggi der, der nicht mehr alles frisst und er wartet auch oft ab, was sich Flecki aus dem Napf nimmt und frisst dann erst und dann am liebsten von dem Stück, was sie ausgesucht hat.

Gut, Flecki ist auch Chefin und jagt ihn auch kurz bevor es Futter gibt (oder wenn sie meint, dass er Futter gibt) vom Napf weg, aber sobald das Futter da ist ist Ruhe.

Daher glaube ich eigentlich nicht, dass Snuggi nur deshalb abwartet.

Ich werde weiter beoachten und mir meine Gedanken machen ;)
LG Claudia

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Re: Beobachtungen zum Thema Auswahl von Futterpflanzen

Beitrag von saloiv » Mo 9. Nov 2009, 16:04

Meine Kaninchen fressen zur Zeit nur das Innere der Salat- und Kohlköpfe, den Rest lassen sie liegen.

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Ich biete momentan Möhren aus dem Supermarkt und Möhren aus "eigenen Anbau" (einer Bekannten) an, die Supermarktmöhren werden ignoriert...

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Re: Beobachtungen zum Thema Auswahl von Futterpflanzen

Beitrag von Grashüpfer » Mo 9. Nov 2009, 16:34

Ich füttere im Sommer kaum Kohlgemüse, fast nur frisches von der Wiese und Karotten. Die Möhren werden im Sommer im komplett aufgefuttert.
Diesen und letzten Winter konnte ich beobachten, dass die Möhren hin und wieder übrig bleiben und ich schließe es darauf, dass es eben auch genug anderes Gemüse gibt, was es im Sommer weit aus weniger gibt.

Was ich komisch finde, ist, dass sie immer noch Gras verschmähen und sich nur den Löwenzahn, Wegerich, Klee rauspicken, obwohl ihnen doch ihr Instinkt sagen müsste, dass das Futter allmählich knapp wird und sie über jeden Grashalm froh sein müssten. (Ich habe hier noch eine ungemähte Wiese, wo ich noch pflücken kann, allerdings gibt es eben auch nur noch diese drei besagten Pflänzchen und Gras eben.)

Kohlrabiblätter, Grünkohl und Brokkoli werden dem anderen Gemüse vorgezogen, ob sie das allerdings nun auch dem noch erhältlichen Löwenzahn und Klee vorziehen, habe ich noch nicht bewusst darauf geachtet. Mache ich demnächst und berichte dann.
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Re: Beobachtungen zum Thema Auswahl von Futterpflanzen

Beitrag von Gast Luder » Mo 9. Nov 2009, 18:42

Wiese wird seit ein paar Wochen verschmäht. Rigoros! Es wird nichts mehr genommen. Dafür aber verstärkt Knollengemüse und Kohl. Wahrscheinlich für den Winterspeck, ich weiß es nicht. Favoriten sind grad Petersilienwurzel und Wirsing. Salat wird einen Tag verschlungen, dann wieder drei Tage ignoriert und liegengelassen. Auch hier wird verstärkt das Innere des Salates gefressen wie bei Saloiv.

Tomate z.B. wird nur ganz selten mal gefressen, Paprika gar nicht. Zweige gehen eigentlich immer, wobei manchmal die Blätter gefressen werden und manchmal mehr die Zweige selber bzw. die Rinde.

Es wechselt sich hier fast täglich was gemocht wird und was nicht. Wiese habe ich jetzt fast zwei Tage liegen gehabt, nix.

Broccolie wird auch momentan gern genommen wobei auch da ne Pause von zwei bis drei Tagen gemacht wird zwischendrin.

Heu wird gar nicht genommen, weder im Sommer noch jetzt, obwohl es immer da ist :hm: Gut, ob mal ein paar Halme genommen werden kann ich natürlich nciht sehen, aber sichtbar wird da nicht dran gegangen

Gern wird das Kanariefutter und Kolbenhirse gefressen, aber das mag ich jetzt nicht tägl. anbieten, ist ja schon viel Energie :?
Das Problem vieler Hunde ist die konsequente Inkonsequenz ihrer Halter.
Oliver Jobes, (*1966)

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Re: Beobachtungen zum Thema Auswahl von Futterpflanzen

Beitrag von saloiv » Mo 9. Nov 2009, 18:56

Heu wird gar nicht genommen, weder im Sommer noch jetzt, obwohl es immer da ist Gut, ob mal ein paar Halme genommen werden kann ich natürlich nciht sehen, aber sichtbar wird da nicht dran gegangen
Im Sommer fressen meine garkein Heu. Seit 3 Woche leeren sie eine halbe Heuraufe in der Woche. Rekord! :mrgreen:
Gern wird das Kanariefutter und Kolbenhirse gefressen, aber das mag ich jetzt nicht tägl. anbieten, ist ja schon viel Energie
Ja, genau, das ist recht energiereich und daher sollte man nur so viel davon füttern wie auch nötig ist, sonst hast du eine rollende Kugel. :mrgreen:
Meine Zwerge bekommen so alle 2 Tage mal aus der Hand ein paar Samen oder einen EL (zusammen) in die Schale mit rein. Oder aber eine Kolbenhirse (besonders mögen sie die dunklen). Die Riesen bekommen etwas mehr, sie sind recht groß und haben somit einen erhöhten Bedarf und sie wachsen noch... Ich mache das immer sehr sporadisch, wenn ich das Gefühl habe ein Tier braucht die Energie, dann bekommt es mehr... Ab Frühjahr bis Spätsommer gibt es hier garkeine Samen, da werden sie sowieso kaum gefressen und da sollen sich die Tiere an der Wiese sattfuttern. Da gibt es auch kein Gemüse und so...
Was ich komisch finde, ist, dass sie immer noch Gras verschmähen und sich nur den Löwenzahn, Wegerich, Klee rauspicken, obwohl ihnen doch ihr Instinkt sagen müsste, dass das Futter allmählich knapp wird und sie über jeden Grashalm froh sein müssten. (Ich habe hier noch eine ungemähte Wiese, wo ich noch pflücken kann, allerdings gibt es eben auch nur noch diese drei besagten Pflänzchen und Gras eben.)
Kaninchen sind ja nicht wirklich Grasfresser sondern eher Kräuterfresser, daher verschmähen sie oft das Gras. Meine fressen Gras von der Wiese, gepflückt ist es eher uninteressant. :D Mein Tipp: Setz 2 Meerschweinchen mit ins Gehege, die räumen auf. Meerschweinchen fressen nicht nur das Gras sondern auch ungeliebte Gemüsesorten, daher ergänzen sich Kaninchen und Meerschweinchen recht gut. :mrgreen:
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Re: Beobachtungen zum Thema Auswahl von Futterpflanzen

Beitrag von Grashüpfer » Mo 9. Nov 2009, 19:46

saloiv hat geschrieben:
Was ich komisch finde, ist, dass sie immer noch Gras verschmähen und sich nur den Löwenzahn, Wegerich, Klee rauspicken, obwohl ihnen doch ihr Instinkt sagen müsste, dass das Futter allmählich knapp wird und sie über jeden Grashalm froh sein müssten. (Ich habe hier noch eine ungemähte Wiese, wo ich noch pflücken kann, allerdings gibt es eben auch nur noch diese drei besagten Pflänzchen und Gras eben.)
Kaninchen sind ja nicht wirklich Grasfresser sondern eher Kräuterfresser, daher verschmähen sie oft das Gras. Meine fressen Gras von der Wiese, gepflückt ist es eher uninteressant. :D Mein Tipp: Setz 2 Meerschweinchen mit ins Gehege, die räumen auf. Meerschweinchen fressen nicht nur das Gras sondern auch ungeliebte Gemüsesorten, daher ergänzen sich Kaninchen und Meerschweinchen recht gut. :mrgreen:
Ja ich weiß, dass sie nicht wirklich Grasfresser sind, ich dachte nur, dass ihnen der Instinkt sagen müsste: "Kräuter werden knapp, an Gemüse kommt man nur schwer dran also dann doch lieber das leicht zu findende und schnell zu erreichende Gras futtern."
Ich würde so denken, wenn ich ein wildes Kaninchen wäre. Denn ich wäre zu faul, mir irgendwo was geeignetes zu suchen, oder nach Wurzeln/Gemüse zu buddeln. :rolling:
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Re: Beobachtungen zum Thema Auswahl von Futterpflanzen

Beitrag von saloiv » So 29. Nov 2009, 17:36

Ich wollte noch zeigen wie sie die Kerne immer schön übrig lassen...

Hier ein Einblick unter dem Zwetschgenbaum:
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Und hier unter dem Schlehenbaum:
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