Seit gestern fing er vermehrt an sehr ruhig zu werden und ständig wirklich ständig Urin abzusetzen. In der Stunde bestimmt 4 Mal, obwohl er nicht viel trank.
Habe heute gleich Urin beim Arzt abgegeben. Dann der Schock: Kleine Blasensteine.
Ich würde zu kalziumhaltig ernähren.
Da ich erst im Januar die Blase per Ultraschall untersuchen ließ und erst im Juni die Nierenwerte checken ließ konnte ich mir das gar nicht vorstellen. Die Tierärztin klang nach Weltuntergang. Sie scheint aber generell alles total zu dramatisieren. Auf meine Frage was ich jetzt füttern soll kam: Getrocknetes Möhrenkraut und Heu mit Löwenzahn weglassen und die Fütterung überdenken. Tja, toll mit einem Tier, das super empfindlich reagiert.
Zeitgleich hatte ich in der Tierklinik angerufen, weil die ja bessere Geräte haben.
Ich sollte morgen 15 Uhr kommen, da sich Frau Dr. lieber selbst ein Bild davon machen will. Meine Frage wie ich das machen soll in die 90 km entfernte Tierklinik zu fahren, obwohl ich zeitgleich arbeite konnte mir leider niemand beantworten.
Ich durfte mir dann erstmal Vorwürfe anhören: Dass man mit sowas rechnen muss, wenn man sich ein Tier anschafft. Ich muss aber trotzdem arbeiten. Auf meine Nachfrage ob ich nächste Woche zu ihr kommen kann und erst einmal Urin beim nahe gelegenen Tierarzt einreiche, bekam ich die nächste Standpauke. Ich sollte bei einem Tierarzt bleiben. Ja, soll ich dann lieber gar nicht zum Tierarzt und mein Tier leiden lassen?
Na, ja wie auch immer. Ich fühle mich gerade überfordert und überrant. Ich war so froh, dass endlich mit der Verdauung hinhaut, da er ja davor alle paar Wochen das Fressen einstellte.
Jetzt fange ich wieder von vorne an. Wenn ich jetzt wieder alles umwürfle, gehen vielleicht die Blasensteine weg, aber die Verdauung liegt wieder lahm
Die Tierärztin meinte die Steine wären noch sehr klein.
Ich soll viel Wasser geben.
Ich weiß jetzt gar nicht mehr was ich machen soll.
Stelle ich jetzt wieder die Ernährung um habe ich das gleiche Schlammassel wieder und das er permanent pinkelt kann doch nicht mit den Steinen zu tun haben oder?
Ich kann die Situation auch absolut nicht einschätzen. Ich muss morgen eigentlich arbeiten und durch den hohen Urlaubsstand glaube ich nicht, dass mich mein Chef eher gehen lässt (bin dazu noch in der Probezeit). Habe ja jetzt schon Urin beim anderen Tierarzt abgegeben.
Die Aussage der anderen Tierärztin war, ich soll ihm einfach viel zu trinken geben und weniger kalziumreich ernähren. Wenn ich jetzt alles umstelle, dann bin ich nächste Woche nicht wegen der Blase sondern wegen Magen Darm in der Tierklinik. Ich weiß doch wie das bei ihm ist. Wie er eine andere Sache bekommt kippt die Verdauung und es wird schlechter.
Und was ich mich darüber hinaus frage: Wie will sie durch den Urin sehen, dass er Blasensteine hat und wie groß die sind?





