Wäre eine artgerechte Zuchthaltung überhaupt möglich?

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Wäre eine artgerechte Zuchthaltung überhaupt möglich?

Beitrag von Panda » So 19. Jan 2014, 21:15

Guten Abend ihr Lieben,

ich beschäftige mich schon länger mit der Genetik von Kleintieren (Kaninchen& Hamstern) aber ich möchte nicht züchten, soviel dazu ;)
Ich habe nur eine Frage aus reinem Interesse. Ich würde gerne wissen wollen ob eine artgerechte Haltung bei einer Kaninchenzucht überhaupt möglich ist.
Meine Überlegung war dass man die Weibchen mit Kastraten zusammenhält. In der Natur leben die Kaninchen ja auch in Gruppen& bekommen so ihren Nachwuchs, muss also ein Weibchen von der Gruppe getrennt werden wenn sie Nachwuchs bekommt? Würde sie ihren nachwuchs nicht automatisch verteidigen?
Bei vielen Nutztieren wie Kühen, Pferden, Scheinen und Co werden inzwischen ja auch gar keine Deckakte mehr durchgeführt sondern die Spermien von einem Tier werden in größeren mengen eingefroren& die weiblichen Tiere werden künstlich befruchtet, wäre das nicht auch bei Kaninchen möglich? Ich denke wenn das bei so vielen Tieren (oder auch Menschen) geht, wieso nicht bei Kaninchen? Dann könnte man den entsprechenden Rammler doch kastrieren& n die Gruppe kastrieren.

Natürlich ist das mega viel Aufwand& sehr teuer, aber wenn man das so machen könnte wäre es gegeben dass es keine Einzelhaltung gibt& wenn die Gehege groß genug sind würde ich das Artgerecht finden. Gäbe es solche Züchter würde ich diese schon unterstützen.

Aber geht das überhaupt? Mein Traum wäre so was natürlich, aber ich glaube niemand wird das machen, mir geht es auch nur um die Theorie, geht das? (Geld& Aufwand außen vor gelassen) Für mich ist das wirklich nur eine theoretische Frage.


LG

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Murx Pickwick
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Re: Wäre eine artgerechte Zuchthaltung überhaupt möglich?

Beitrag von Murx Pickwick » So 19. Jan 2014, 22:23

Ja ... wenn man die Weiden hat, ist das sogar recht einfach ...

Man läßt die Kaninchen einfach machen, wobei für die Zuchtsaison stets nur ein Rammler bei den Häsinnen bleibt, bis genügend Nachzucht für die Zucht da ist, dann wird der Rammler in einer Rammlergruppe untergebracht.
Häsinnen, welche nicht den Zuchtanforderungen entsprechen, werden kurzerhand kastriert und kommen in die Kastriertengruppe, ebenso Rammler, die nicht gebraucht werden.

Bei den Häsinnengruppen muß ein wenig drauf geachtet werden, welche der Häsinnen die Haupthäsin überhaupt in ihrem Revier duldet ... das kann eine weitere Häsin sein, das können vier Häsinnen sein ... wenn man das beachtet und nicht versucht, gegen den Willen der Haupthäsin eine Häsin mit in die Gruppe zu nehmen, gibts auch keine Verluste durch die ranghohen Häsinnen.

Ein echtes Problem gibt es auf der Weide, wenn gerade geborene Jungen und vier- bis sechswöchige Jungkaninchen auf der Weide sind ... sobald die vier- bis sechswöchigen Jungen spitzbekommen, in welcher Wurfhöhle die Häsin ihre frischgeborenen Jungen hat, lassen sie sich mit den Babies einbuddeln - was dann dazu führt, daß die stärkeren mehrwöchigen Jungen all die Milch wegsaugen, sobald die Häsin zum Säugen kommt, die eigentlich die Babies bräuchten - die Babies verhungern dann. Die Jungkaninchen müssen also von der Häsinnenweide entfernt werden, sobald wieder neue Jungen geboren sind. Da die Jungkaninchen aber den Blinddarmkot ausgewachsener, gesunder Kaninchen brauchen, ist es ratsam, die Jungkaninchen kurzerhand zu den Kastraten oder in die Rammlergruppen zu packen. Wenn der Rammler von der Zuchthäsinnenweide entfernt wurde, können die Jungkaninchen, die nun geboren werden, ruhig bis zum Einsetzen der Geschlechtsreife mit den Häsinnen auf der Weide bleiben, danach sollte man zumindest die Jungrammler in Jungrammlergruppen setzen, sonst hat man schnell unerwünschten Nachwuchs, insbesondere, wenn gerade kein amtierender Rammler auf der Weide ist.

Kaninchen verteidigen ihr Revier, nicht ihren Nachwuchs!
Die Strategie von Kaninchen ist es, ihren Nachwuchs möglichst unauffällig zu verstecken. Dazu graben sie Wurfhöhlen, die sie auspolstern und dann zubuddeln. Erst zum Geburtstermin betreten sie wieder diese Wurfhöhlen, gebären die Jungen, verlassen wieder die Wurfhöhle und tun auffallig unauffällig so, als wenn sie gar keine Jungen haben ... wenn sie sich nach ca. plusminuszerquetschten 24 Stunden unbeobachtet wähnen, buddeln sie die Höhlen wieder auf, säugen ihre Jungen möglichst schnell, damit es nicht zu auffällig wird, gehen wieder raus und buddeln die Höhlen wieder zu.
Ich hatte auf der Weide auf die Art und Weise pro Häsin und Wurf sieben bis zehn Junge, welche nach etwas über drei Wochen das erste Mal aus der Wurfhöhle krochen!

Bei der ganzen Geschichte ist das Weidemanagement und die Zufütterung der Häsinnen enorm wichtig ... Kaninchen sind Standortweider, heißt also, das Kernrevier sollte immer zur Verfügung stehen, aber es sollten die Weideflächen jeweils nach Bedarf zum Erholen abgesperrt werden und nachgesät werden, was langsam ausgerottet ist an Pflanze und die Weidestücken wieder aufgesperrt werden, wo die Pflanzen gut nachgewachsen sind.
Weiterhin ist eine gemischte Weidehaltung mehrerer Arten anzustreben ... zu Kaninchen passen beispielsweise gut Ziegen und Schafe, die zeitweise die von den Kaninchen verschmähten Pflanzen wegfuttern. Auch Meerschweinchen gehen sehr gut, da die Meerschweinchen dann die Gräser futtern, die Kaninchen die Kräuter und über bleiben nur Disteln, Brennesseln, Brombeeren und Jakobsgreiskraut, was dann wiederum von Ziegen weggeweidet werden kann. Pferde und Rinder haben dagegen auf Kaninchenweiden nix verloren, wenn die in die Kaninchenwurfhöhlen einbrechen, brechen die sich alle Gräten ...

Ins Kernrevier gehört der Wurfbereich, der möglichst sandig sein sollte und gut strukturiert, damit jede Häsin ne Wurfhöhle bauen kann, ohne zu dicht an die Wurfhöhlen der anderen Häsinnen zu kommen und Büsche ... Kaninchen sind nunmal Buschsteppenbewohner, sollte auch auf der Weide beachtet werden.

Künstliche Besamung wird schon lange in der Schlachtkaninchenzucht praktiziert ... spart das Durchfüttern der Rammler. Da die Kaninchen in diesen Massenmastbetrieben eh nicht artgerecht gehalten werden, ist der Streß durch die Besamungsaktion vernachlässigbar ... die Enge und das pelletierte Futter machen die Kaninchen eh so krank, daß sie durch die chronischen Bauchschmerzen vermutlich von der brutalen Zwangsbesamung nur noch wenig mitbekommen.
Eine artgerechte Kaninchenhaltung kommt selbstverständlich ohne künstliche Besamung aus ... schließlich macht Poppen Spaß, im Gegensatz zur künstlichen Besamung - warum also soll man die armen Kaninchen unnatürlich stressen, wenn es auch nach ganz natürlichem Vorbild mit Rammler geht?
Übrigens ist das auch in der Nutzviehzucht so ... je mehr nur der schnöde Mammon zählt, desto eher wird künstlich besamt ... viele Biolandwirte bringen selbst ihre Sauen noch zum Eber und lassen die Sauen decken, künstliche Besamung wird abgelehnt - bringt tendenziell auch weniger robuste Nachkommen - bei allen Tierarten übrigens, selbst bei Pferden.

Ich hab übrigens viele der von mir aufgeführten Grundsätze zur Weidehaltung von Kaninchen in meiner Schlachtkaninchenzucht eingehalten - und viel Lehrgeld gezahlt, weil ich etliches noch nicht wußte und deshalb nicht beachtet hatte - beispielsweise, daß das Kernrevier der Häsinnen immer bleiben muß und nicht einfach die gesamte Weide weiterverschoben werden darf ... öffnen eines neuen Weidestückes geht, das Weiterverschieben des gesamten Weidezaunes, wie ich es betrieben hatte, geht nicht, da die Häsinnen dann oftmals ihre Wurfhöhlen nicht mehr wiederfinden und die Jungen in den Wurfhöhlen elendig verhungern, zumal es fast unmöglich ist, zu sehen, wo diese Wurfhöhlen angelegt sind, man die Jungen also auch nicht rausnehmen und woanders zulegen kann.

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Re: Wäre eine artgerechte Zuchthaltung überhaupt möglich?

Beitrag von Panda » So 19. Jan 2014, 22:45

Huhu,

okay, das finde ich schon positiv :) Allerdings war ich nicht davon ausgegangen die Kaninchen auf Grünfläche zu halten, wäre allerdings auch eine Möglichkeit. Aber ich glaube Platz für Ziegen hätte kein Kaninchenzüchter wird noch 1000m² pro Ziege aufbringen wollen. Und wir sind ja schon Tierschutzorientiert, dann sollte man auch die Ziegen ordentlich halten und das sind nunmal die empfhohlnen Maße für ganzjährige Außenhaltung.
Die Antwort zu den Rammlern passt mir aber ehrlich gesagt nicht so :/ ich finde es nicht so ideal eine Rammlergruppe zu halten, das gibt bestimmt viel Streitereien, dass ist nur meine Meinung, aber nungut.
Klingt für mich alles etwas unkontrolliert, aber bei der Zucht sollen ja bestimmte Weibchen von bestimmten Männchen gedeckt werden. Klar wäre es so am idealsten, wird sich aber nie durchsetzen.
Ich kenne die künstliche Befruchtung nur von Pferden& da wüsste ich nicht dass sie Schmerzhaft ist, aber kann gut sein, ich weiß ja nicht wie das bei Kaninchen gehandhabt wird.

Aber danke für diese sehr ausführliche Antwort, das hat mir weiter geholfen :)

LG

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Re: Wäre eine artgerechte Zuchthaltung überhaupt möglich?

Beitrag von Murx Pickwick » So 19. Jan 2014, 23:43

Nun ... wenn du Kaninchen artgerecht halten willst, bist du auch bei über 1000qm ... da kannste dann auch Ziegen zustellen :D

Kaninchen brauchen Platz, Platz, Platz, Platz, Platz - insbesondere für den Nachwuchs. Das Ganze rechnet sich sogar, wenn man ne billige Quelle zum Zufüttern hat (Biobauern, der den zu großen, zu kleinen, zu schiefen Kohl und Möhren etc abgibt, Gartenbaubetrieb, der die Reste des Gartenbaus abgibt oder sowas).
Kaninchen produzieren nämlich im Jahr mehr Fleisch auf gleicher Fläche, wie ne Ziege ... Ziegen bringen nämlich nur ein bis vier Zicklein im Jahr zur Welt mit einem Schlachtgewicht von 20 - 25kg ... Kaninchen kommen pro Häsin auf 20 - 50 Jungen mit einem Schlachtgewicht von ca. 2kg

Du kannst auf einer Fläche von 1000qm eine Häsinnengruppe mit 2 - 5 Häsinnen mit Nachzucht und Rammler halten ... aber nur eine Ziege mit Nachwuchs! Du hast also bei ner Ziege höchstens 100kg Schlachtgewicht, bei den Kaninchen jedoch mind. 80kg bei zwei Häsinnen, meist hat man zur Schlachtkaninchenproduktion jedoch drei bis vier Häsinnen - und sie bringen fast immer mehr Junge! Und Kaninchen machen deutlich weniger Arbeit wie Ziegen!

Für die Schlachtkaninchenzucht brauchst du keine Kontrolle, wer mit wem zu welcher Zeit ... im Gegenteil, bei Kaninchen ist es so, daß du mehr und gesündere Kaninchen hast, wenn die Häsinnen sich die Rammler aussuchen dürfen bzw die Rammler sich um eigene Reviere kümmern müssen. Wer zu klein ist, kommt erst gar nicht in die Zucht und wird vorher von uns Menschen raussortiert (sonst sind die Kaninchen bald nur noch so klein, wie Wildkaninchen)
Aber selbst Rassekaninchenzucht ist so möglich - wobei hier dann halt nur ein Rammler der Häsinnengruppe zugeteilt wird und dann eben Mitte des Jahres wieder von der Häsinnenweide heruntergenommen wird, weil man in der Rassekaninchenzucht ja gar nicht die spätjährigen Jungen haben will, sondern nur die frühen Jungen, welche man dann möglichst schnell auf Ausstellungen schleifen kann. Damit hast du eine genauso kontrollierte Zucht, wie mit ner Ziegenherde, dem ein Ziegenbock zugestellt wird ... Häsin ist bekannt (jede Häsin hat ihre eigene Wurfhöhle, damit weißt du automatisch, wo die Jungen gesäugt werden, das ist die zugehörige Häsin) und der Rammler ist bekannt, weil nur einer auf der Weide bei den Häsinnen ist.

Meine Rammler haben sich übrigens in der gemischten Weidegruppe weitaus friedlicher verhalten, wie die Häsinnen untereinander - bei den Häsinnen gabs ständig Zickereien und im Frühjahr stand ich manchesmal vorm Eingreifen, weil die Frühjahrskämpfe ums Revier so heftig waren - die Rammler haben sich größtenteils vornehm zurückgehalten, hatten kurz ihre Fitness geprüft und Kraft gemessen, binnen zwei Tagen war dann klar, welche Rammler sich die Häsinnen aufteilen würden. Die Rammler haben sogar zusammengearbeitet und zusammen aufgepaßt, daß die nichtamtierenden Rammler keine Chance zum Liebesglück hatten ...
Es ist halt ein Riesenunterschied, ob man Kaninchen auf einer Weide hält, oder in der Wohnung oder im Stall ... selbst meine damals nur 40 - 100qm (versetzbarer Weidezaun, genutzt hatte ich ca. 600qm Weide), welche die Kaninchen hatten, hatte für das traute Zusammenleben der Rammler ausgereicht.
Gleiches sagen übrigens andere Kaninchenhalter, welche die Weidehaltung mit Kaninchen ausprobiert haben ... auch bei ihnen gabs so gut wie keine Zickereien unter den Rammlern, aber ständig Zickereien unter den Häsinnen ...
Das ist übrigens der Unterschied zwischen Meinung und Erfahrung ... bei der Erfahrung hat man Ergebnisse, die sich übertragen lassen, eine Meinung dagegen ist nix weiter wie graue Theorie, die nicht mit der Wirklichkeit übereinstimmen muß.

Rammlergruppen sind ab 100qm ohne Probleme möglich ... man darf die Rammlergruppen nur nicht zu groß werden lassen, vier Rammler dürften vermutlich die Obergrenze sein. Zwei Rammler in einer 100qm Wohnung dagegen geht nicht ... es ist also nicht der Platz, sondern es ist die Wiese, die Strukturierung mit Büschen, Sonnenlicht, Wind um die Ohren, ab und an mal Feindbilder, die vorbeifliegen oder vorbeilatschen, welche die Rammler so friedlich zusammenleben läßt.

Übrigens, würde man sämtliche Subventionen im Agrarsektor und im Logistiksektor streichen, dann würde sich die kombinierte Stall-Weidehaltung und Gemischtweidehaltung, wie sie noch vor Hundert Jahren in Deutschland betrieben wurde, sich wieder durchsetzen. Heißt also, Kaninchen im Kuhstall, die jederzeit nach draußen können (die vermehren sich nämlich ganz von allein, da kann man einfach den Überfluß abschöpfen, was für die Kaninchen den Vorteil hat, daß dann keine Seuchen durch Übervölkerung auftreten), die Rinder ganzjährig auf der Weide und nur die Milchkühe und die Zugochsen im Stall, Felder, welche nach der Ernte von Schweinen, Ziegen, Schafen, Rindern, Gänsen etc in einer bestimmten Reihenfolge beweidet werden, keine Kraftfutterzufütterungen, Rinder, wo die Kuh nur 400kg - 500kg und der Stier höchstens 600kg wiegt usw usf ...
Der Grund ... auf die Art und Weise braucht man kein teures Gensoja mehr zu importieren, die Weidepflege übernimmt die gemischte Beweidung, da braucht man also nicht selbst Weidepflege zu betreiben, die Felder brauchen keinen teuren Dünger und erst recht keine Pflanzenschutzmittel, weil Samen und Schädlinge im Vorfeld von den Schweinen weggefuttert werden usw usf.

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Re: Wäre eine artgerechte Zuchthaltung überhaupt möglich?

Beitrag von Panda » Mo 27. Jan 2014, 19:07

Vielen Dank für einen Beitrag, ich finde das wahnsinig interesant.
Rammlergruppen sind ab 100qm ohne Probleme möglich ... man darf die Rammlergruppen nur nicht zu groß werden lassen, vier Rammler dürften vermutlich die Obergrenze sein. Zwei Rammler in einer 100qm Wohnung dagegen geht nicht ... es ist also nicht der Platz, sondern es ist die Wiese, die Strukturierung mit Büschen, Sonnenlicht, Wind um die Ohren, ab und an mal Feindbilder, die vorbeifliegen oder vorbeilatschen, welche die Rammler so friedlich zusammenleben läßt.
Das war auch meine Annahme, da ich bisher nur eine Rammlerkonstrukiton erlebt habe die 'relativ' gut miteinander lebte und die wurden Tagsüber auf dem ganzen Grundstück gehalten, allerdings gab es dann Nachts im Stall öfter Streit& blutige Ohren.


Es wäre echt schön wenn es mehr Züchter gäbe die das machen würden und von der Buchtenhaltung wegkomen würden, aber nunja, ich denke nicht dass das Realtität werden wird. Aber danke für deine Beiträge, das ist echt hilfreich.

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Re: Wäre eine artgerechte Zuchthaltung überhaupt möglich?

Beitrag von Murx Pickwick » Mo 27. Jan 2014, 19:44

Es wäre schon sehr hilfreich, wenn die Buchtenhaltung verboten wird und nur noch Volierenhaltung und besser erlaubt ist ... ist doch schließlich auch bei Geflügel möglich, die sperrt man doch auch nicht in Winzbuchten ...

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Re: Wäre eine artgerechte Zuchthaltung überhaupt möglich?

Beitrag von suntrek » Mo 27. Jan 2014, 20:13

Ich fände es auch besser wenn Buchtenhaltung einfach verboten ist.
Bin bei Facebook auch in manch einer Gruppe wo auch Züchter sind und wenn dann kommt bei der Mengen an Tieren (50!) kann man sie nicht anders unterbringen da denke ich nur noch "wieso muss man so viele halten und nicht so viele das man sie noch annähernd kaninchengerecht unterbringen kann".

Mein Traum ist ja so eine Haltung kann man sagen und eine größere Gruppe als die 5. Mal schauen was das Leben bringt.
Mit freundlichen Grüßen Jasmin und ihr tierischer Anhang.

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