die Ernährung Eurer Tiere ist die Ausnahme - mein Beispiel aus dem 20. Stock die Regel.
Ich schrieb bereits, dass ich einige Zeit auch in verschiedenen Foren unterwegs war. Die dort beschriebenen und praktizierten Fütterungen beschränken sich in der Regel auf Heu und Gemüse. Teilweise werden dort sogar so genannte "Heutage" empfohlen - also ohne zwingenden Grund die Tiere einen Tag lang nur mit Heu zu füttern. Foren sind nicht die ganze Welt - Berichte und Artikel von Tierärzten in Fachzeitschriften lassen ebenfalls den Schluss zu, dass die karge Kost die Regel ist. Daneben gibt’s natürlich noch das andere Extrem mit fast ausschließlicher Trockenfutter-Ernährung.
Was ich betreibe, ist die Darstellung der Futtermittel als das, was sie sind. Nicht mehr und nicht weniger. Das die Informationen vielen nicht passen, liegt auf der Hand: einige müssten jetzt zugeben, dass ihre Empfehlungen nicht so doll sind und einigen wird klar, das die wirklich artgerechte Fütterung mit einigem Aufwand verbunden ist. Außerdem lassen sich viele Faktorenkrankheiten durch falsche Fütterung erklären. Ich empfehle keine Trockenfutter für Halter, die ihre Tiere weitgehend artgerecht ernähren.
Ein grundsätzliches Problem ist der pauschale Begriff "Trockenfutter". Was ist denn "Trockengemüse"? Frischfutter oder Trockenfutter? Warum man sich zum Gegner eines Nährstoffes wie Getreide macht, das zur natürlichen Nahrung von Kaninchen gehört, werde ich nie begreifen.
Was ich für ein sinnvolles Trockenfutter halte, habe ich vor nunmehr 34(!) Beiträgen bereits erklärt.
Das Kaninchen Rinde und Blätter von Sträuchern und Bäumen fressen, ist etwas völlig normales - wenn sie ganze Äste fressen, ist das nicht normal. Wir können jetzt natürlich noch endlos darüber debattieren, ab welcher Astgröße es anfängt, unnormal zu werden.
Unsere Kaninchen fressen das ganze Jahr über auf der Wiese, was sie finden können. Im Winter ist das sicher nicht viel - der geringe Verbrauch an Heu, Gemüse und Trockenfutter zeigt aber, dass die Menge nicht unwesentlich ist. Ich würde aber keinem Halter empfehlen, gefrorenes Gras Wohnungstieren, die frisches Grün nicht gewöhnt sind, zu füttern.Vor allem, wenn der Frost drüber gegangen ist oder nass ist, kann es doch nicht gut sein, dass dann zu füttern?
07.01.2009

14.02.2009

Nasses Gras ist grundsätzlich kein Problem. Es wird erst dann zum Problem, wenn es gärt. Das tut es gewöhnlich, wenn es im Sommer auf einem Haufen gelagert wird, der sich im Innern erwärmt.
Mit der Beschaffung von zusätzlichem Grün haben wir vor etwa 3 Wochen begonnen - die Mengen sind allerdings noch nicht so gewaltig.
28.02.2009

21.03.2009 (Heute


Einige unserer Pflanzen im Garten haben nach dem langen Winter inzwischen etwas gelitten, deshalb würde ich jetzt aber nicht behaupten, dass sie Bäume fressen


