Rehlein weiterhin abgemagert und hat Verhärtungen im Bauch

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Es gibt Kaninchenhalter, erfahrene Kaninchenhalter und sehr erfahrene Kaninchenhalter.
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Alles, was hier im Forum speziell zu Krankheiten, Diagnosen, Medikamenten und deren Dosierungen zu finden ist, sind persönliche Erfahrungen, Tipps und Ratschläge.

Diese Tipps und Ratschläge ersetzen keinen Tierarztbesuch.

Es gibt sehr viele ernst zu nehmende Krankheiten, die man durch Eigenbehandlung/Eigentherapie noch verschlimmern kann.

Es ist daher wichtig, jede Medikamentenabgabe und Therapie unbedingt mit dem Arzt zu besprechen und gemeinsam nach der besten Lösung, für das jeweilige Tier zu suchen.

Also zieht bitte immer einen Tierarzt zu Rate. Selbstverständlich könnt Ihr die hier gegebenen Tipps und Ratschläge mit Eurem Tierarzt besprechen.
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Re: Rehlein weiterhin abgemagert und hat Verhärtungen im Bau

Beitrag von lapin » Do 28. Apr 2011, 07:16

Wenn wir heute Roi von der Kastra abholen, werde ich mal fragen wegen OP Termin...sie sagte sie wären zur Zeit voll mit Terminen, ich hoffe sie kann was auf die Schnelle einrichten :bet:!

Ach man, langsam nimmt mich das doch alles mit!

Ich hab schon Angst, dass sie nicht mal die Narkose übersteht!
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Re: Rehlein weiterhin abgemagert und hat Verhärtungen im Bau

Beitrag von Nightmoon » Do 28. Apr 2011, 07:45

lapin hat geschrieben: Ach man, langsam nimmt mich das doch alles mit!

Ich hab schon Angst, dass sie nicht mal die Narkose übersteht!
Ach Lapileinchen :knuddel: :kiss:
Es wäre schlimm, wenn es nicht so wäre, denn dann wären dir deine Kleinen egal.
...und ja, auch ich hätte sehr große Angst! Aber eins hat mir Tessa beigebracht, solange ein Hauch einer Chance besteht, dass sie wieder gesund werden, solange kämpfen unsere Kleinen unermüdlich um ihr Leben, denn auch sie haben nur eins und scheinen das ganz genau zu wissen.
Selbst wenn Rehlein bei der Narkose vielleicht geht, aber so hast Du immer die Gewissheit, dass sie nicht leiden musste und sie bei dir auch noch, wie bei Murx eine wunderschöne Zeit haben durfte.
Würdest Du dazu nein sagen, dann nimmt man ihr die Chance, wieder gesund zu werden. Also so oder so ist es irgendwie unumgänglich.
Da gibts einen Spuch von Bertholt Brecht
Wer kämpft, kann verlieren. Wer nicht kämpft, hat schon verloren.
:knuddel:
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Re: Rehlein weiterhin abgemagert und hat Verhärtungen im Bau

Beitrag von saloiv » Do 28. Apr 2011, 11:40

Wie ist denn momentan ihr Allgemeinzustand? Ist sie einigermaßen fit oder eher geschwächt?
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Ich wünsche Dir...
dass Du arbeitest als würdest Du kein Geld brauchen.
dass Du liebst, als hätte Dich noch nie jemand verletzt.
dass Du tanzt, als würde keiner hinschauen.
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dass Du lebst, als wäre das Paradies auf Erden.

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Re: Rehlein weiterhin abgemagert und hat Verhärtungen im Bau

Beitrag von Col » Do 28. Apr 2011, 12:21

lapin hat geschrieben:Ach man, langsam nimmt mich das doch alles mit!
Ach lapin...ich kann dich so gut verstehen. Ich kenne diese Gefühle aus der Zeit mit Luise. Man möchte doch nur helfen, aber kommt sich teilweise trotzdem so hilflos vor :(. Das ist wieder der Punkt, wo man sich wünscht, dass es schön wäre, wenn die Tiere reden könnten.
Du wirst die richtige Entscheidung treffen und es wird zum besten von Rehlein sein...ganz bestimmt :knuddel: . Ich würde auch erstmal hören, was die Meinung eurer TÄ ist, auch wegen Rehlein's Allgemeinzustands.
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Luise und Pedro, ihr seid für immer in meinem Herzen
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Re: Rehlein weiterhin abgemagert und hat Verhärtungen im Bau

Beitrag von lapin » Do 28. Apr 2011, 14:52

So kann man sagen, dass es ihr zumindest besser geht...
also sie ist aktuell so, wie ich sie bekommen habe...bis auf den verdreckten Popser...

Sie nimmt das Leinöl und auch das RodiCare akut ganz brav...muss sie dafür nicht extra auf den Schoss legen oder so...

Chien hat ja heute Roi zur Kastra gebracht, weil ich arbeiten musste, da erwähnte die TÄ, das die Blutwerte von Rehlein da sind...und so beim flüchtig drüber schauen, klar ist, dass bei ihr einiges im argen liegt.
Da ich etwas skeptisch ggü den Referenzwerten bin, werde ich diese nachher mit den Blutwerten von Karl vergleichen!
Um extreme Unterschiede feststellen zu können und dann seh ich weiter...

"5 nach 12" setzt mich natürlich arg unter Druck, aber ich denke überstürzte Entscheidungen bringen eh nix...sollte es schon zu spät sein, würde auch die OP nichts mehr ändern und solange sie Schmerzfrei ist, könnte sie evtl noch etwas länger leben...

ich bin noch am abwiegen und steh natürlich in Kontakt mit Murx!
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Re: Rehlein weiterhin abgemagert und hat Verhärtungen im Bau

Beitrag von Anita » Do 28. Apr 2011, 17:14

Hallo zusammen,

@saloiv: Zum Thema E.C. geb ich dir recht und widerspreche gleichzeitig. ;) Vllt. können wir dazu mal einen eigenen Thread aufmachen... da ich denke dass hier doch weit mehr Sinnvolles zum Thema zusammenkommt wie in den meisten TA-Praxen.

@lapin: Ich denke du weißt, dass ich dich nicht unter Druck setzen wollte o. will. Ich spreche da einfach aus unserer Erfahrung. Leider haben wir eine Menge auf diesem Gebiet. Und ob eine OP aussichtslos wäre oder nicht kann man leider nur danach feststellen. Du wirst nie im Vorfeld die Sicherheit haben, es sei denn du wartest bis sie eine Sepsis, GBM_Durchbruch, Leber- o. Nierenversagen hätte. Solange man nicht wartet bis die Begleitsymptome tödlich werden kann man nie wissen ob sie ein Eingriff gerettet hätte.

Leider kann ich sie von hier aus nicht sehen und nur anhand von Bildern die tatsächliche Lage nicht abschätzen. Aus unseren Erfahrungen kann ich aber sagen, dass bei solchen GBM-Geschichten sehr sehr oft solange abgewartet wird bis das Tier so schlimm dran ist, dass es die OP nicht schafft. Klar, man soll auch nicht überstürzt operieren... aber wenn sie eine beim Röntgen auffällige und tastbare GBM hat und zudem auch noch komische Bewegungsabläufe ist das schon ziemlich eindeutig. Wenn nun beim Blutbild noch die Nierenwerte verändert sind würde ich keine Sekunde mehr zögern! GBM-Entzündungen zeigen sich fast immer auch durch erhöhte Nierenwerte. Das heißt aber nicht im Umkehrschluss, dass keine OP notwendig ist wenn die Nierenwerte ok sind!

Es ist nicht einfach da eine Entscheidung zu treffen... bei Amely standen wir selbst vor der Entscheidung ein bereits totkrankes Tier operieren zu lassen. Aber auch bei ihr war die Sachlage klar und die OP die einzige Chance. Im Nachhinein stellte sich heraus, dass die GBM der alleinige Auslöser für alle weiteren Probleme war!

Ich sehe das so, solange eine kleine Chance auf Heilung besteht, grade bei aussichtslosen Fällen, sollte diese genutzt werden. Das Tier hat nichts von "ein paar Tagen mehr" wenn diese mit Schmerzen und Leiden verbunden sind. Da finde ich es besser in einer "Last-Chance-OP" friedlich einzuschlafen wenn ihre Zeit wirklich um sein sollte.

Und schmerzfrei schätze ich sie nicht ein... wenn sie seltsam läuft wird sie das vermutlich aufgrund von Schmerzen tun. Andere logische Gründe fallen mir da nicht ein.

Leider reagieren Kaninchen extrem verschieden auf Schmerzen, nicht jedes zeigt die klassischen Symptome wie Zähneknirschen. Aber wenn ich mir vorstelle welche Schmerzen Frauen mit kleinen Zysten in der GBM haben können, glaube ich nicht an die Schmerzfreiheit bei Häsinnen. Wir hatten auch eine Häsin die selbst mit einem Abszess der sich durch den gesamten Kopf zog noch zumindest versucht hat normales Fressverhalten zu simulieren, vermutlich weil sie ein recht ranghohes Tier war und diesen Status wohl nicht verlieren wollte. Als wir merkten was los ist konnten wir sie nur noch gehen lassen.

Zum Länger-leben: Eine Häsin mit akuten Gebärmutterproblemen stirbt im Regelfall binnen kürzester Zeit, wir hatten auch schon Häsinnen die trotz AB-Gabe binnen weniger Tage in einem lebensbedrohlichen Zustand waren. Aber größtenteils von einer Voruntersuchung ohne Befund. Bei Tieren die bereits einen Befund haben kann es manchmal sogar innerhalb von Stunden zu dramatischen Verschlechterungen kommen. Klar, muss es nicht sein dass das auf Rehlein zutrifft, aber um Entscheidungen treffen zu können muss man alle Seiten einer Medaille kennen. Wir konnten bei Belli die Kastra bisher schieben weil sie keinerlei Befunde in diese Richtung hatte, Röntgen war ok, Blut war bis auf die Leberwerte ok, Tastbefund auch ok... wäre es anders gewesen wäre unsere Entscheidung anders ausgefallen.

Ich hoffe das Beste für euch und bin sehr gespannt was Rehleins Blutuntersuchung genau ergeben hat.

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Re: Rehlein weiterhin abgemagert und hat Verhärtungen im Bau

Beitrag von lapin » Do 28. Apr 2011, 17:34

So nochmal bei TÄ gewesen, sie ist auch der Meinung das vieles für eine Gebärmutterveränderung spricht.
Sie macht Morgen (Rehlein hatten wir heute nicht dabei, da wir Roi zur Kastra hatten) ein Röntgenbild, wo man auch die Lunge erkennen kann, um Metastasen ausschließen zu können.
Sollte es keine Metastasen geben, wird sie operiert!

Die Blutwerte:
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Nieren- und Leberwerte erhöht!

Das ist der Stand der Dinge... :daum:
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Re: Rehlein weiterhin abgemagert und hat Verhärtungen im Bau

Beitrag von Anita » Do 28. Apr 2011, 18:21

Vielleicht hilft euch das hier:

https://www.medirabbit.com/GE/Hematology/Blutwerte.htm" onclick="window.open(this.href);return false;

Aber auch da steht ja nu, dass es nur grobe Richtwerte sind. Vllt. sind da Karls Werte wirklich ne gute Alternative, da eure Tiere ja weit weg von Labortierernährung sind.


Kopf hoch, die Maus wird schon wieder auf die Pfoten kommen!

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Re: Rehlein weiterhin abgemagert und hat Verhärtungen im Bau

Beitrag von lapin » Do 28. Apr 2011, 19:35

Hier mal die Blutwerte von damals Karlchen:

Bild
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So nun zum Vergleich:

Harnstoff N: Karl: 9.0 Rehlein: 29.4 Referenzwert: 13 - 29
Kreatinin: Karl: 0.7 Rehlein: 0.9 Referenzwert: 0.8 - 1.8
Gesamteiweiß: Karl: 7.8 Rehlein: 6.2 Referenzwert: 5.4 - 7.5
y-GT: Karl: 14 Rehlein: 16 Referenzwert: 1 - 13
AST (GOT): Karl: 60,4 Rehlein: 22.0 Referenzwert: <249
Glucose: Karl: 203 Rehlein: 129 Referenzwert: 75 - 155
Fruktosamin: Karl: 416 Rehlein: 263 Referenzwert: 314 - 527
LDH: Karl: 117 Rehlein: 130 Referenzwert: 34 - 129
Triglyceride gesamt: Karl: 97 Rehlein: 540 Referenzwert: 243 - 390
Calcium: Karl: 3.84 Rehlein: 2.5 Referenzwert: 3.1 - 3.9
anorg. Phosphat: Karl: 0.4 Rehlein: 1.6 Referenzwert: 1.2 - 2.0

Leukozyten: Karl: 10.6 Rehlein: 5.8 Referenzwert: 6 - 12
Erythrocyten: Karl: 4.84 Rehlein: 4.25 Referenzwert: 4 - 7
Hämoglobin: Karl: 9.9 Rehlein: 7.8 Referenzwert: 8 - 15
Hämatokrit: Karl: 32 Rehlein: 29 Referenzwert: 30 - 50
MCV: Karl: 65 Rehlein: 68 Referenzwert: 59 - 75
HbE: Karl: 21 Rehlein: 18 Referenzwert: 19.5 - 24.7
MCHC: Karl: 32 Rehlein: 27 Referenzwert: 31.1 - 34.8
Thrombocyten: Karl: 647 Rehlein: 834 Referenzwert: 514 - 940

Lymphozyten: Karl: 26 Rehlein: 22 Referenzwert: 30 - 85
Monocyten: Karl: 0 Rehlein: 12 Referenzwert: 1 - 4

Mal ein paar Auszüge...
beide liegen weit weg von der Norm, ebenso auch weit weg voneinander...wirklich schlauer wird man daraus nicht :(!
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Re: Rehlein weiterhin abgemagert und hat Verhärtungen im Bau

Beitrag von Anita » Do 28. Apr 2011, 23:45

Hi Lapin,

ja, das mit den Referenzwerten ist ja so ne Sache... :-/

Aber wenn ich mir das so anschaue liegt Rehlein in folgenden Bereichen ausserhalb der Norm:

Harnstoff N = Niere = mögliche Ursache die GBM
y-GT = Leber = Ursache ? (manchmal Hungerstoffwechsel bei Abgmagerung o. Nahrungsverweigerung) ist aber auf jeden Fall der Auslöser für den spitzen, knochigen Rücken
LDH = kann auf Leberschaden oder Muskelabbau hindeuten, hier mal ein Link dazu: https://www.med4you.at/laborbefunde/lbef2/lbef_ldh.htm" onclick="window.open(this.href);return false;
Triglyceride: Erhöhte Blutfettwerte = Auch Leber? Finde nicht viel dazu. :-(
Calcium: Ist zu gering. Ursache? Normalerweise sollte bei eurer Fütterung das Ca-Phospphor-Verhältnis ohne Probs stimmen, anderweitige Ursachen konnte ich noch nicht recherchieren. Vllt. hat jemand noch ne Idee?
Leukozyten, Hämoglobin und Hämatokrit = minimal zu niedrig, Ursachen konnte ich noch nicht nachsehen, Vermutung: Folge des Allgemeinzustands.
Ansonsten hab ich bisher mich nur noch mit den Monozyten befasst und die bringen eine Entzündung im Körper zum Ausdruck.

Alles andere schau ich auf Wunsch morgen noch nach.

LG Anita

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Re: Rehlein weiterhin abgemagert und hat Verhärtungen im Bau

Beitrag von lapin » Fr 29. Apr 2011, 10:18

Genau....das habe ich gestern auch dank wikipedia recherchiert.
Klar herauszulesen sind Nierenproblematik und eine Entzündung/Verkalkung die klar für die Gebärmutterveränderung sprechen.
Ebenso ist diese geringe Blutarmut mit einem Tumor zu erklären.

Alles andere wie Calcium und Leber, halte ich für Werte die durch Medis und Stress verfälscht wurden sein können.
Bzw gerade die Leber baut Giftstoffe aus dem Körper ab, ich halte es für normal das sie in Hochtouren arbeitet.

Murx meinte mal Knochendichte überprüfen bzw könnte es sich um Diabetis renalis handeln...

Ich bin 10 vor 11 beim röntgen und bekomme dann später bei Telefon ein Ergebnis mitgeteilt...anders gehts nicht, meine TÄ ist nach Ostern komplett überfüllt, sie quetscht uns grad ständig dazwischen mit solchen Terminen!
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Re: Rehlein weiterhin abgemagert und hat Verhärtungen im Bau

Beitrag von Nightmoon » Fr 29. Apr 2011, 11:21

https://www.med4you.at/laborbefunde/lbef_liste.htm#A" onclick="window.open(this.href);return false;
Guck dich Mal hier durch, da kann man auch eine Menge erfahren, gerade was das Blutbild deuten anbelangt.
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Re: Rehlein weiterhin abgemagert und hat Verhärtungen im Bau

Beitrag von claudsi84 » Fr 29. Apr 2011, 21:43

Und hast schon ne Info vom TA??
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Re: Rehlein weiterhin abgemagert und hat Verhärtungen im Bau

Beitrag von lapin » Fr 29. Apr 2011, 23:22

Sie hat mich vorhin 21:45 angerufen...
Wir hatten zusammen 3 Röntgenbilder gemacht (Thorax, Bauchraum und Komplett)

Rehlein hat Verkalkungen in Gebärmutter und Leber.
Meine TÄ sagte klar in dem Zustand in dem sich Rehlein aktuell befindet, mag sie sie ungern operieren...wenn sie sich ja auch so jetzt normal verhält (und das tut sie), würde sie lieber sehen, dass Rehlein so noch eine schöne Zeit hat.

Sie will aber noch mit der anderen TÄ reden, da es eine OP werden würde, die sie beide vornehmen würden...am Montag weiß ich mehr.

Sie meinte, wäre ihr Allgemeinzustand besser, könnte man die Gebärmutter entfernen, mit der Leberverkalkung könnte sie leben...

Sie bekommt weiter Infusion und Leinöl + Colosan (ab Morgen)...

Sie frisst gut, sie köttelt gut...ihr Gang war ja schon immer auffallend anders...
Murx beschrieb ihn auch...
also bleib ich bei Eigenart, wo ich gedanklich am Anfang war...
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Re: Rehlein weiterhin abgemagert und hat Verhärtungen im Bau

Beitrag von Entensusi » Sa 30. Apr 2011, 07:55

Schade, dass sich nun so eine Melancholie über das Glück breitet, das Rehlein Euch gebracht hat!
Ich wüsste echt nicht, was tun, ihr die OP ersparen und dabei doch nur "abwarten", oder es mit der OP versuchen und riskieren, dass.. :heul:
Um die Entscheidung beneide ich Euch jetzt nicht und wünsche Euch viel Wesheit.. was meint denn Murx dazu?
:knuddel: und :daum:
Liebe Grüße, Entensusi und ihre Tiere

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Re: Rehlein weiterhin abgemagert und hat Verhärtungen im Bau

Beitrag von lapin » Sa 30. Apr 2011, 10:39

Heute kam erstmal die Bestellung von magicherbs an...
ich habe ja extra Kräuter für Harnweginfektion bestellt:
Zinnkraut
Goldrute
Kapuzinerkresse
Bärentraube
Wacholderspitzen
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Murx meinte es ginge noch dünner, da wäre das Rückrat des Kaninchens fast senkrecht, von der Seite betrachtet sieht Rehlein aber fast gesund aus:
Bild
Ihre Ölverschmierte Schnute :D!
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Re: Rehlein weiterhin abgemagert und hat Verhärtungen im Bau

Beitrag von Anita » Sa 30. Apr 2011, 10:59

Huhu Lapin,

was mich interessieren würde ist was deine TÄ genau unter Verkalkungen der GBM versteht? Habe diesen Begriff in diesem Zusammenhang so noch nicht gehört.
Und wie unterscheiden sich diese Verkalkungen auf einem Röntgenbild von z.B. tumorösen Veränderungen und wie kann sie mit der Diagnose eine akute Entzündung o. die Gefahr einer Entzündung ausschließen?

Wäre für uns sehr interessant, da wir ja auch tgl. mit GBM-Problemen zu tun haben.

Danke!

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Re: Rehlein weiterhin abgemagert und hat Verhärtungen im Bau

Beitrag von lapin » Sa 30. Apr 2011, 11:08

Diese ist durch eine hellere Stelle auf dem Röntgenbild zu erkennen, dabei handelt es sich um Kalkablagerung, was gar nicht so selten ist.

Hauptsächlich werdende Menschenmütter berichten von Kalkablagerungen in der Plazenta während der Schwangerschaft, sowie Verkalkungen auch bei Raucherinnen in der Gebärmutter gefunden werden Können (auch bei Nichtraucherinnen nicht auszuschließen).
Viele Frauen, haben aber auch nach der Geburt Verkalkungen.

Da Rehlein in ihrem Leben schon 3 Würfe hatte und sie auch stets andere Jungtiere großzog und regelmäßig Milch eingeschossen ist, ist stark anzunehmen, dass es zu dieser Verkalkung kam, weil sie einfach überstrapaziert war.

Verkalkungen in der Leber können durch Parasiten ausgelöst werden, laut Murx hatten Anfang des Jahres ihre Kaninchen mit Leberkokzidiose zu kämpfen.
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Re: Rehlein weiterhin abgemagert und hat Verhärtungen im Bau

Beitrag von ClaudiaL » Sa 30. Apr 2011, 13:56

Diese Verkalkungen in der Gebärmutter, werden die schlimmer? Also würde das letztendlich tödlich für sie enden oder wie muss man sich das vorstellen?
Wenn es mir schlecht geht, gehe ich nicht in die Apotheke, sondern zu meinem Buchhändler
(Philippe Djian)

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Re: Rehlein weiterhin abgemagert und hat Verhärtungen im Bau

Beitrag von halloich » Sa 30. Apr 2011, 18:43

Ich würde dir gerne die Entscheidung abnehmen.
Ich glaube aber das kann keiner.

Ich weiß nicht wie ich entscheiden würde.
Vermutlich spontan aus dem Bauch raus.

Wie hoch wäre das Risiko bei einer OP? Bzw. wie hoch stehen die Chancen das sie es schafft?
Wie lange wäre die Lebensdauer ohne OP?
Quält sie sich irgendwann ohne OP? Zu starke Schmerzen?

Das wären so meine Gedanken und dann würde ich entscheiden.

Daumen sind auf jeden Fall weiter gedrückt.
Egal wie du dich entscheidest.
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Re: Rehlein weiterhin abgemagert und hat Verhärtungen im Bau

Beitrag von schweinsnase77 » Sa 30. Apr 2011, 19:00

Hilf mir mal vom Schlauch.....wo ist der Zusammenhang zwischen ihrem jetzigen Zustand und den zumindest bei Menschen ungefährlichen Kalkablagerungen der Gebärmutter? https://www.gesundheitsberatung.de/Sprechstunde/frauenarztsprechstunde/10783733" onclick="window.open(this.href);return false; :hm:
Mit freundlichen Grunzern

Annette

Mit 2 samtpfotigen Killern

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Re: Rehlein weiterhin abgemagert und hat Verhärtungen im Bau

Beitrag von lapin » Sa 30. Apr 2011, 22:36

Ich denke eine Verkalkung hat in ihrem Zustand ein leichtes mehr zu werden.

Auch ist bei einer Verkalkung wohl klar, das eine Gebärmutterveränderung vorliegt.

Ehrlich gesagt bin ich nicht in der Lage eure Fragen zu beantworten.

Ich kann nur eins sagen.
Sie hat Verkalkungen in Leber und Gebärmutter, sie ist in keinem guten Zustand, das sieht ja jeder...
das sie also krank ist, ist klar.
Man kann nur eins, sich langsam rantasten.

Man hat jetzt 2 Möglichkeiten:
1. Sie hat einen Gebärmuttertumor, der lässt sie so mager sein, sorgt aber mit seinem eigenen Gewicht für Normalgewicht bei Rehlein
2. sie hat Darmwucherungen, das würde man per OP feststellen und man müsste sie schlafen lassen

Eine OP kann sie in ihrem Zustand (und nur davon wird es gerade abhängig gemacht) 50:50 überstehen, eher weniger.
Ich kann aber auch jetzt einen Arzt aufsuchen, der sie schallt oder eben bis Juni warten, wenn bei meiner TÄ, die TÄ mit dem Ultraschallgerät kommt.

Meine beiden Tierärztinnen beraten sich, ich zermürbe mir das Hirn mit euch und Murx...und am Montag wird es dann wohl ne Entscheidung geben.

Mehr kann ich leider nicht sagen!
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Re: Rehlein weiterhin abgemagert und hat Verhärtungen im Bau

Beitrag von Nightmoon » Sa 30. Apr 2011, 23:38

lapin hat geschrieben:Meine beiden Tierärztinnen beraten sich, ich zermürbe mir das Hirn mit euch und Murx...und am Montag wird es dann wohl ne Entscheidung geben.

Mehr kann ich leider nicht sagen!
Oh je..., da kann ich mitfühlen, wenn man vor solchen Entscheidungen steht, dann würde man am liebsten von jemanden gesagt bekommen, was man machen soll und was den gewünschten Erfolg bringt. Nämlich, dass Rehlein wieder gesund und fröhlich sein kann.
Nur solche direkten Ansagen bekommt meist nicht - leider...
Ich kann Dir/Euch nur raten, dass Ihr euch alle tierärztlichen Apeskte noch einmal in Ruhe anhört, durchgeht oder Notfalls mit einem weiteren guten Kaninchenspezialisten besprecht und dann das weiter entscheidet, was das Bester fürs Rehlein sein wird. Ich würde wahrscheinlich so entscheiden... Operationen sind immer mit großen Risiken verbunden, aber wenn es eine reale Chance gibt, dass sie danach wieder gesund werden kann, dann würde ich das versuchen. Wenn es sein soll, dann schafft sie die OP. Wenn es nicht sein soll, dann wird sie wenigstens auf ein schönes Leben zurückblicken können und man hat alles versucht, was noch irgendwie möglich war.
Oftmals unterschätzen wir unsere Tiere sehr stark, denn sie kämpfen immer um ihr Leben, solange sie ein schönes Leben haben und dieses wiederhaben wollen.
Wenn ich so an meine Tessa denke.... sie hatte schon damals, als ich sie bekam und vor 4 Jahren laut TA auch keine Chance mehr. Beide meinten, wenn sie das schafft, dann ist es ein Wunder. :hm: Was soll ich sagen... mein Wunder hatte ich insgesamt 13,5 Jahre. Sie hat mir immer und immer wieder gezeigt, dass es sich immer lohnt zu kämpfen, solange man noch Aussicht auf Lebensqualität hat und dabei geliebt wird.
Oder wenn ich an die kleine Mopshündin unserer Nachbarn denke. Die Kleine war so schlimm dran, war halb zerfetzt, auch da sagten die TÄ, dass es ein Wunder wäre, wenn sie diese schlimmen Verletzungen überlebt. Die Kleine Maus hat so gekämpft und außer einem leicht schiefen Kiefer, ist sie wieder "die Alte" - kleine Schmuse-Sabberschnute, wie vor dem Angriff.
Oder, wenn ich an unsere Kaninchenbabyys denke, die wir als Kinder uns immer von einem Bauren, für 5 Mark abkauften. Wir suchten uns absichtlich die mickrigsten und kränklichsten Tiere aus, um ihnen ein schönes Leben zu ermöglichen, weil sie das bei dem Bauern wohl nie bekommen hätten, geschweige denn, dass sie bei dem überlebt hätten. :( Auch registrierten wir die Blicke der Leute, :crazy: wenn wir ihnen erzählten, dass wir uns die krankesten Ninis, für so viel Geld rausgesucht haben. :P
Aber, wir schafften das dennoch. :D Sie durften bei uns zwar nur ein Kurzes, aber dafür wunderschönes Leben haben. Tierarztbesuche und sowas waren zu der Zeit nicht üblich, also grasten wir die gesamten Wiesen und Wälder nach Heilkräutern ab, um die kleinen Babykaninchen, wieder gesund werden zu lassen.
Auf diese Weise retteten wir wahrscheinlich insgesamt 9 Kaninchenbabys das Leben.
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chien
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Re: Rehlein weiterhin abgemagert und hat Verhärtungen im Bau

Beitrag von chien » So 1. Mai 2011, 07:55

joa, man steht halt vor der Frage, so lassen und eventuell noch ne gewisse Zeit haben oder OP und ggf. wars das !

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Re: Rehlein weiterhin abgemagert und hat Verhärtungen im Bau

Beitrag von schweinsnase77 » So 1. Mai 2011, 08:36

Ich würde sie operieren lassen. Mal gerade ganz rational meine Gründe (mit links alleine schreiben ist immer noch doof)

1. größere diagnostischere Sicherheit, nachher macht ihr US, gebt nen Haufen Geld aus und seit nicht weiter als jetzt auch.

2. weniger Behandlungsstreß. Bestenfalls wäre es nach der Op mit Nachbehandlung "gegessen"

3. Sicherheit für Karlchen. Er merkt mit Sicherheit eher als ihr, wenn es Rehlein schlecht geht. :lieb:
Mit freundlichen Grunzern

Annette

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Re: Rehlein weiterhin abgemagert und hat Verhärtungen im Bau

Beitrag von lapin » So 1. Mai 2011, 09:46

Eins steht fest, mit einer OP könnte man ihr Leben um EINIGES verkürzen...
sie verhält sich so, wie ein normales Kaninchen, sie wehrt sich bei der Medikamenten-Gabe, sie frisst, sie säuft...ihr Bauch ist weich, bis auf diese Verhärtung.

Die Verhärtung ist also keine Kotansammlung.

Jetzt operieren wir sie und unsere TÄ könnte sagen, sie hat "das und das", damit hätte sie leben können, aber ihr Allgemeinzustand und die Narkose waren keine gute Kombi...
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Re: Rehlein weiterhin abgemagert und hat Verhärtungen im Bau

Beitrag von Nightmoon » So 1. Mai 2011, 10:21

Tja, das ist wirklich eine schwierige Entscheidung.
Angenommen sie hat einen Tumor im Bauchraum. Wie groß wird oder welche Größe könnte er erreichen, wenn man ihn nicht entfernt??
Wenn es Verhärtungen, auf Grund eines möglichen Tumorwachstumes sind, dann müsste sie doch dadurch Schmerzen haben oder kann man das komplett ausschließen?
Ich kenne das von einem Menschen/einer Frau, sie hatte Gebärmutterkrebs und hatte dabei wahnsinnige Schmerzen. Man entfernte ihr daraufhin die komplette Gebärmutter, einschließlich der Eierstöcke, sie bekam Chemo und was weiß ich noch alles. Irgendwann dachte sie, dass sie es geschafft hat. Leider ein Irrglaube. Sie verstarb am 15.04. diesen Jahres. :( Ihr gesamter Körper wurde regelrecht vom Krebs zerfressen.
... Was ich dabei am Schlimmsten fand, sie war noch ein paar Jahre jünger, als ich.

Mal angenommen Rehlein hat einen Tumor. Wie kann/könnte man den richtig diagnostizieren, ohne Sie aufschneiden zu müssen? Sicherlich könnte man bestimmt MRT und CT und sowas machen, aber dann wüsste man noch lange nicht, wie schlimm oder wie gut der wäre oder?
:knuddel: Letztendlich kann Euch Keiner die Entscheidung abnehmen, denn wir sind alle hier nur "Zaungast". Wir können versuchen uns in Eure Lage hineinzuversetzen, aber nur Ihr seht Rehlein Life. Ihr wisst, wie sie ist, ob sie sich wohlfühlt oder ob sie arge Probleme hat oder ob sie sich mit ihrer Situation einfach nur arrangiert hat. :|

Von einer Hündin weiß ich, dass sie dauernd Kanadische Goldrute-Blätter gefressen hat. Knapp 3 Jahre später wussten wir warum. Die Hundemaus hatte Gebärmutterkrebs, der später auch noch in ihre Leber usw. streute. Vielleicht haben ihr Kanadische Goldrute-Blätter geholfen, die Krankheit, erträglicher zu machen oder hinauszuzögern?!?
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Re: Rehlein weiterhin abgemagert und hat Verhärtungen im Bau

Beitrag von Isa » So 1. Mai 2011, 10:29

Ja, manchmal bräuchte man echt einen Wink, damit man ganz genau weiß so oder so muss man vorgehen.
Gibt es aber leider ganz selten und meist gar nicht. :(

Du sagst, eine Narkose / OP würde Rehlein derzeit nur 50:50 überleben.
Ihr Allgemeinbefinden / Verhalten ist momentan aber super für ihre Verhältnisse.

Würde sie derzeit leiden und könnte kein normales Leben (für ihre Verhältnisse) leben, würde ich wohl eher zur OP tendieren mit der Hop oder Top Chance. Zu verlieren gäbe es dann nicht so viel, weil man weiß, so wie es ihr momentan geht, würde sie sich nur quälen.
In den letzten Wochen habe ich aber gelernt, es geht nichts, gar nichts über ein gutes Allgemeinbefinden.
Das ist in meinen Augen das höchste Gut!

Und wenn ich nun Rehleins momentanen Ist-Zustand lese, würde ich persönlich wohl jetzt zu diesem Zeitpunkt auf eine Narkose / OP verzichten.
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Re: Rehlein weiterhin abgemagert und hat Verhärtungen im Bau

Beitrag von lapin » So 1. Mai 2011, 10:31

Ja Moony Goldrute, Eichenrinde, Wacholderspitzen und Birke empfiehlt man bei Gebärmutterkrebs...
Das habe ich auch alles hier und das frisst sie auch ordentlich.

Ich hab sie gestern Abend wieder lange beobachtet, sie drückt beim urinieren nun nicht mehr den Popser raus, sieht also auch wieder normal aus.
Ich habe auch kein Schleim mehr gefunden :hm:!

Ich fühle sie jeden Tag ab, um festzustellen ob sie etwas zugenommen hat...das Gewicht ist ja leider nicht Aussagekräftig...

Isa: Und das ist auch mein Bauchgefühl...
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Re: Rehlein weiterhin abgemagert und hat Verhärtungen im Bau

Beitrag von Col » So 1. Mai 2011, 12:42

Oftmals sind die Bauchentscheidungen auch die Richtigen. Wie Nightmoon schon geschrieben hat, ihr könnt am besten einschätzen, was das Beste für Rehlein sein wird.
Die Tierarzthelferin unserer Praxis besitzt ein Kaninchenböckchen, der seit 2 Jahren mit einem Tumor lebt. Da er auf Narkosen sehr anfällig reagiert, sieht sie von einer OP ab. Beobachtet den Tumor aber in regelmäßigen Abständen durch Röntgen/Ultraschall/Abtasten. Bisher hat sich der Tumor nicht verändert und dem kleinen Mann geht es gut.
Dieses Beispiel soll jetzt Rehlein's Situation nicht beschönigen, aber in einigen Fällen geht es eben auch anders.
Anderes Beispiel ist Luise. Sie litt ja ständig unter Hautabzessen und mußte sehr oft eine OP nach der anderen über sich ergehen lassen. Sie war zudem noch herzkrank und vor jeder OP hatte ich so tierische Angst, dass sie es diesmal nicht überstehen könnte. Aber, sie hat jede OP, trotz ihrer Herzkrankheit, gemeistert. Sie war eine absolute Kämpferin, von Anfang an.

Ihr werdet, gemeinsam mit den Tierärzten, die richtige Entscheidung treffen. Wir werden dazu, so gut es geht, den seelischen Beistand leisten :knuddel:
Bild[/align][/align] "Jede Begegnung, die unsere Seele berührt, hinterlässt in uns eine Spur die nie ganz verweht."
Luise und Pedro, ihr seid für immer in meinem Herzen
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