Oxalsäure und Nitrat
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Giftige Pflanzen die hier aufgeführt oder vorgestellt werden, stellen für Tiere die Ad Libitum ernährt werden selten eine Gefahr dar, da sie in der Lage sind zu selektieren und daher immer wissen, was fressbar und genießbar ist und was nicht.
Wie in allen Fällen auch, ist jedes Tier individuell zu betrachten und man sollte neue Pflanzen IMMER langsam anfüttern.
Jedes Tier kann unterschiedliche Dinge auch unterschiedlich vertragen.
Die User sprechen von eigenen Erfahrungen, es liegt an Euch, Eure zu sammeln.
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- saloiv
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Re: Oxalsäure und Nitrat
Gemüse ad libitum als Winterfutter (+ Heu) ist deshalb nicht ideal, weil es zu wenig sekundäre Pflanzenstoffe enthält (im Vergleich zu Wildkräutern) also für den Menschen "mild" gezüchtet wurde.
Das kann nur schief gehen.
Viel wichtiger ist im Winter eine große Auswahl unterschiedlicher Komponenten, aus denen das Kaninchen wählen kann. Meine Kaninchen bekommen eine gute Trockenkräutermischung (diesem Winter voraussichtlich neben selbst getrockneten das Purgrün von Grünhopper, das ist recht vielfältig).
Meine Kaninchen gleichen das "milde Gemüse" im Winter mit Futtermitteln aus, die etwas zu viel Pflanzenstoffe enthalten, z.B. Trockenkräuter, Zweige/Rinde/Nadeln, Efeu, Saaten... Verdauungsprobleme haben sie eigentlich gar nicht, sie suchen sich heraus was sie brauchen und Salat ist hier bei Frost relativ unbeliebt, aber sie bekommen sowieso meistens Biosalat.
Das kann nur schief gehen.
Viel wichtiger ist im Winter eine große Auswahl unterschiedlicher Komponenten, aus denen das Kaninchen wählen kann. Meine Kaninchen bekommen eine gute Trockenkräutermischung (diesem Winter voraussichtlich neben selbst getrockneten das Purgrün von Grünhopper, das ist recht vielfältig).
Meine Kaninchen gleichen das "milde Gemüse" im Winter mit Futtermitteln aus, die etwas zu viel Pflanzenstoffe enthalten, z.B. Trockenkräuter, Zweige/Rinde/Nadeln, Efeu, Saaten... Verdauungsprobleme haben sie eigentlich gar nicht, sie suchen sich heraus was sie brauchen und Salat ist hier bei Frost relativ unbeliebt, aber sie bekommen sowieso meistens Biosalat.

Ich wünsche Dir...
dass Du arbeitest als würdest Du kein Geld brauchen.
dass Du liebst, als hätte Dich noch nie jemand verletzt.
dass Du tanzt, als würde keiner hinschauen.
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Re: Oxalsäure und Nitrat
Jetzt muss ich mur nur noch alles merken.
Also Eicheln sind jetzt auch schon vereinzelt reif, jedenfalls hier.
Trocknen tue ich schon: Frauenmantel,Rosen,Sonnenblume, weißer Gänsefuß, Löwenzahn, Giersch, Topinambur, Feinstrahl, kanadisches Berufkraut, Dost, Schafgarbe, Diestel, Kiwiblätter, Feigenblätter, Buchenblätter, Laub und noch ein paar andere. Es wird aber noch was dazukommen.
Bei den Kaninchen werde ich probieren diesen WInter anders zu füttern. Seit Anfang des Jahres habe ich mich ja entschlossen sie naturnah zu füttern und das klappt auch. Gemüse wird hier verschmäht außer ab und an Petersilienwurzel und Pastinake.
Also Eicheln sind jetzt auch schon vereinzelt reif, jedenfalls hier.
Trocknen tue ich schon: Frauenmantel,Rosen,Sonnenblume, weißer Gänsefuß, Löwenzahn, Giersch, Topinambur, Feinstrahl, kanadisches Berufkraut, Dost, Schafgarbe, Diestel, Kiwiblätter, Feigenblätter, Buchenblätter, Laub und noch ein paar andere. Es wird aber noch was dazukommen.
Bei den Kaninchen werde ich probieren diesen WInter anders zu füttern. Seit Anfang des Jahres habe ich mich ja entschlossen sie naturnah zu füttern und das klappt auch. Gemüse wird hier verschmäht außer ab und an Petersilienwurzel und Pastinake.
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Re: Oxalsäure und Nitrat
Woran erkennt man denn reife Eicheln?
Ich kenne Eicheln seit meiner Kindheit, habe mir aber nie Gedanken gemacht, ob sie noch unreif sind.

- lapin
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Re: Oxalsäure und Nitrat
Sie sind braun und nicht mehr grün
!

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Re: Oxalsäure und Nitrat
Noch mal zu den Eicheln: Ich hab da eine in nem anderen Forum, die immer gleich die Katastrophen auspackt:
edit: habe bei Degupedia selber nachgelesen.Die Fütterung von Eicheln ist sehr umstritten..................da sie sehr sehr viele Gerbstoffe enthalten, hab ich schon von Tieren gehört, die danach dauerhafte Verdauungstörungen behielten.
- lapin
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Re: Oxalsäure und Nitrat
Wenn ich schon lese "von gehört"...ich vertrau eher den Menschen, die tatsächlich Erfahrungen damit gemacht haben
Die wissen zumindest wovon sie reden und können auch besser argumentieren, bei egal welcher Aussage
!


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Re: Oxalsäure und Nitrat
Die meisten Horrormeldungen zum Thema Eicheln gehen direkt auf die Clinitox zurück ... tja, und in der war lange Zeit sogar der Löwenzahn als giftig eingestuft 
Und, was hat deine Recherche in der Degupedia ergeben?
Eicheln?
Tödlich giftig?
(kannst du verlinken?^^)

Und, was hat deine Recherche in der Degupedia ergeben?
Eicheln?
Tödlich giftig?

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-
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Re: Oxalsäure und Nitrat
Murx Pickwick hat geschrieben:Und, was hat deine Recherche in der Degupedia ergeben?
Eicheln?
Tödlich giftig?


Liebe Grüße
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Re: Oxalsäure und Nitrat
Fressen eure Kaninchen Eicheln? Meine lassen sie liegen...

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Re: Oxalsäure und Nitrat
Als ich die Kaninchen noch freilaufend hatte, hatte ich beobachtet, wie sie Eicheln fraßen - seitdem fütter ich die auch und sie werden gefressen, teilweise sogar in größeren Mengen.
Normale Menge liegt allerdings zwischen zwei und vier Eicheln pro Kanin und Nacht ... also ca. einer Eichel pro Kilo Kanin. Auch die Meerschweinchen hatten Eicheln gefressen, allerdings deutlich weniger und nie täglich.
Normale Menge liegt allerdings zwischen zwei und vier Eicheln pro Kanin und Nacht ... also ca. einer Eichel pro Kilo Kanin. Auch die Meerschweinchen hatten Eicheln gefressen, allerdings deutlich weniger und nie täglich.
- freigänger
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Re: Oxalsäure und Nitrat
die angebotenen eicheln wurden heuer als kleine eichen ausgerissen...
so viel dazu, was meine kaninchen von eicheln halten 


liebe grüße freigänger
vom 18.6.00 bis 14.4.12 begleitete mich cano treu und in liebe, wie nur ein hund kann. danke cano. Wer wagt, kann verlieren. Wer nicht wagt, hat schon verloren. (b.brecht)
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Re: Oxalsäure und Nitrat
Meine fressen eigentich gerne Eicheln. Jedenfals finde ich meistens keine.
Mit freundlichen Grüßen Jasmin und ihr tierischer Anhang.
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Re: Oxalsäure und Nitrat
Ich hatte letzten Winter welche gesammelt und ins Gehege gelegt. Ungeschält wurden sie nicht beachtet, weil sie nicht wussten, was das sein soll. Also hab ich mal 2 geschält und jedem eine gegeben, die wurden dann gleich gefressen. Die anderen hab ich nicht geschält und die haben sie dann nicht mehr gefressen.
Ich hab aber nicht eingesehen, dass ich ihnen die Eicheln schäle, daher haben sie nur diese 2 geschälten gefressen, mehr nicht, die andeen blieben liegen.
Ich hab aber nicht eingesehen, dass ich ihnen die Eicheln schäle, daher haben sie nur diese 2 geschälten gefressen, mehr nicht, die andeen blieben liegen.
Liebe Grüße
- Aellin
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Re: Oxalsäure und Nitrat
Hallo Tierkillergemeinde
Ich hatte ihr das hier als Links eingestellt: https://www.degupedia.de/forum/viewtopic.php?t=716" onclick="window.open(this.href);return false;
https://www.kaninchenforum.de/kaninchen-ern%E4hrung-futter/14819-eicheln-f%FCr-kaninchen.html" onclick="window.open(this.href);return false;
Und für mich liest es sich so, als wenn man sie ruhig täglich im Angebot haben kann, weil sie gar nicht so viel gefressen werden.

Sie hat mir ihre Quelle noch nicht verraten.Aber hier steht doch eindeutig, dass es zur Krankheitsbehandlung eingesetzt wird...................und nicht zur täglichen Fütterung, um den Hunger zu stillen.
Das Eichenrinde und auch reife Eicheln vorrübergehend gefüttert, bei Verdauungsproblemen helfen kann, steht ja hier nicht zur Debatte, es wurde von Dir weiter oben als allg. Futtermittel von Dir angeführt, wo Du keinerlei Einschränkung mit angeführt hast..............sondern nur, dass man langsam mit dem Anfüttern beginnen soll, mit je 1 Eichel an Tag.
Was für mich und villt auch für viele nicht so "studierte" Futtergeber heißen mag, man kann es täglich in größeren Mengen anbieten. Was aber nicht richtig ist, sondern dann , bei nicht Verdauungsgefährdeten Tieren zu argen Verdauungstörungen führen kann.
Sorry,...............aber da überzeugen mich auch nicht Deine ganzen Links
Ich hatte ihr das hier als Links eingestellt: https://www.degupedia.de/forum/viewtopic.php?t=716" onclick="window.open(this.href);return false;
https://www.kaninchenforum.de/kaninchen-ern%E4hrung-futter/14819-eicheln-f%FCr-kaninchen.html" onclick="window.open(this.href);return false;
Und für mich liest es sich so, als wenn man sie ruhig täglich im Angebot haben kann, weil sie gar nicht so viel gefressen werden.
- lapin
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Re: Oxalsäure und Nitrat
Genau So ist es auch, scheint noch nicht bei allen angekommen zu sein, dass unsere lieben Tiere nach Bedarf füttern und selten, um sich umzubringen. ;-)
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- Löwenzahn
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Re: Oxalsäure und Nitrat
Das Thema lässt mich nicht mehr los. Hier habe ich noch was gefunden zum Thema Nitritvergiftungen beim Pferd und alles was das Pferd betrifft lässt sich ja verkleinert auf Meerschweinchen/Kaninchen prima übertragen:
Quelle: https://www.vetpharm.uzh.ch" onclick="window.open(this.href);return false;
Die wesentlichste Vergiftungsquelle für landwirtschaftliche Nutztiere ist die Speicherung von Nitrat in den Futterpflanzen.
Nitrosamine enthalten nachweislich kanzerogene (krebserregende) Eigenschaften. Könnte das wenigstens teilweise eine Erklärung für die vielen Tumorerkrankungen bei Kleintieren sein?
Die Therapie erfolgt übrigens über eine Dekontamination mittels GLAUBERSALZ... Schüssler Salz Nummer 10 ist das Glaubersalz.
Warum mich das so brennend interessiert? Koliken, Durchfall, Dyspnoe, Polyurie plus dieses eigenartig gefärbte Blut traten bei mir im "Stall" in Zeiten intensivster Salatfütterung Winter 2010/2011 und Winter 2011/2012 auf. In zwei Fällen hat die Dyspnoe zum Tod geführt, inwiefern Polyurie in einem weitern Fall zu einer therapieresistenten Blasenentzündung mit braungefärbtem Blut geführt hat, werde ich nachträglich nicht mehr in Erfahrung bringen können.
II. Spezielle Toxikologie - Pferd
1. Toxizität
Pferde tolerieren einen Natriumnitratgehalt in ihrem Futter von bis zu 2% (bezogen auf das Feuchtgewicht).
2. Latenz
Die Latenz beträgt wenige Minuten bis Stunden bei akuten Vergiftungen, kann sich aber bei chronischen Vergiftungen auf mehrere Wochen erstrecken. Die chronische Nitratexposition führt zu Leistungsverminderung, Fruchtbarkeitsstörungen und Aborte.
3. Symptome
3.1 Allgemeinzustand, Verhalten
Anorexie, Hypothermie, Ataxie, Koma
3.2 Nervensystem
Tremor, Krämpfe
3.3 Oberer Gastrointestinaltrakt
Speicheln
3.4 Unterer Gastrointestinaltrakt
Kolik, Durchfall
3.5 Respirationstrakt
Dyspnoe, Tachypnoe
3.6 Herz, Kreislauf
Hypotonie (schwacher Puls), Tachykardie
3.7 Bewegungsapparat
Keine Symptome
3.8 Augen, Augenlider
Keine Symptome
3.9 Harntrakt
Polyurie
3.10 Fell, Haut, Schleimhäute
Schweissausbruch, braungefärbte, cyanotische Schleimhäute
3.11 Blut, Blutbildung
Schockoladenbraun gefärbtes Blut (Methämoglobinämie)
3.12 Fruchtbarkeit, Jungtiere, Laktation
Fruchtbarkeitsstörungen, Aborte
Quelle: https://www.vetpharm.uzh.ch" onclick="window.open(this.href);return false;
Die wesentlichste Vergiftungsquelle für landwirtschaftliche Nutztiere ist die Speicherung von Nitrat in den Futterpflanzen.
Nitrosamine enthalten nachweislich kanzerogene (krebserregende) Eigenschaften. Könnte das wenigstens teilweise eine Erklärung für die vielen Tumorerkrankungen bei Kleintieren sein?
Die Therapie erfolgt übrigens über eine Dekontamination mittels GLAUBERSALZ... Schüssler Salz Nummer 10 ist das Glaubersalz.
Warum mich das so brennend interessiert? Koliken, Durchfall, Dyspnoe, Polyurie plus dieses eigenartig gefärbte Blut traten bei mir im "Stall" in Zeiten intensivster Salatfütterung Winter 2010/2011 und Winter 2011/2012 auf. In zwei Fällen hat die Dyspnoe zum Tod geführt, inwiefern Polyurie in einem weitern Fall zu einer therapieresistenten Blasenentzündung mit braungefärbtem Blut geführt hat, werde ich nachträglich nicht mehr in Erfahrung bringen können.
Liebe Grüsse, Arletta
- Murx Pickwick
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Re: Oxalsäure und Nitrat
Nitrosamine entstehen nicht durch das Nitrat in roh gefressenen Pflanzen, sind jedoch im Fertigfutter drin.
Nitrosamine entstehen auch beim Grillen von gepökelten Fleisch.
Hattest du viel Gartensalate gefüttert, wie Kopfsalat, Lollo Rosso, Lollo bianco, Romana-Salat oder Bindesalat?
Das ist genau die Gruppe an Salaten, die aufgrund teilweise wirklich deftiger Nitratwerte im Winter lieber gemieden werden sollten. Im Grunde genommen kann man sich hier nach der Wildform richten, wenn der Stachellattich nicht mehr gesammelt werden kann, weil er wegen Mehltau oder generellen Frostschäden bzw abgeblüht und abgewelkt nix mehr taugt, Finger weg von den Gartensalaten. Sobald der Stachellattich wieder austreibt, können Gartensalate wieder gefüttert werden.
Ich selbst hab im Restegemüse vom Bioladen oft auch Gartensalate unterschiedlicher Sorten mit bei, aber die werden bei mir nur wenig oder sogar gar nicht gefressen. Vermutlich hatte ich deshalb da nie Probleme.
Nitrosamine entstehen auch beim Grillen von gepökelten Fleisch.
Hattest du viel Gartensalate gefüttert, wie Kopfsalat, Lollo Rosso, Lollo bianco, Romana-Salat oder Bindesalat?
Das ist genau die Gruppe an Salaten, die aufgrund teilweise wirklich deftiger Nitratwerte im Winter lieber gemieden werden sollten. Im Grunde genommen kann man sich hier nach der Wildform richten, wenn der Stachellattich nicht mehr gesammelt werden kann, weil er wegen Mehltau oder generellen Frostschäden bzw abgeblüht und abgewelkt nix mehr taugt, Finger weg von den Gartensalaten. Sobald der Stachellattich wieder austreibt, können Gartensalate wieder gefüttert werden.
Ich selbst hab im Restegemüse vom Bioladen oft auch Gartensalate unterschiedlicher Sorten mit bei, aber die werden bei mir nur wenig oder sogar gar nicht gefressen. Vermutlich hatte ich deshalb da nie Probleme.
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Re: Oxalsäure und Nitrat
Da ich hier nur sehr selten Endivie bekomme, bin ich tatsächlich auf Gartensalate ausgewichen. Romana vor allem.Murx Pickwick hat geschrieben:Hattest du viel Gartensalate gefüttert, wie Kopfsalat, Lollo Rosso, Lollo bianco, Romana-Salat oder Bindesalat?
Ich trage momentan Erfahrungen zusammen von Meerschweinchen-/Kaninchenhaltern und ihren "Erlebnissen" im Zusammenhang mit winterlicher Salatfütterung oder generell mit der Salatfütterung. Da sind auch Halter bei, die konsequent keinen Salat verfüttern. Die gesundheitlichen Konsequenzen finde ich jetzt schon sehr interessant und unübersehbar. Ich werde das dann mal alles "auswerten" und hier reinschreiben, das Thema finde ich so interessant wie brisant. Nicht als repräsentative Studie natürlich, aber vielleicht so als Denkanstoss.
In Meerschweinchen-Ratgebern, die in den 90-er Jahren herauskamen, wird explizit vor Salat gewarnt. In später erschienenen "Werken" dann nicht mehr.
Liebe Grüsse, Arletta
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Re: Oxalsäure und Nitrat
Edda frisst Eicheln, sie knackt sie auch selber. bei uns gibt es schon reife Eicheln.saloiv hat geschrieben:Fressen eure Kaninchen Eicheln? Meine lassen sie liegen...
Joschi und Odin mochten/mögen sie nicht.
Das Problem bei den Eicheln ist, dass der Gerbstoffgehalt sehr unterschiedlich ausfallen kann. Auch zwischen den verschiedenen Arten. Aber das sollten die Kaninchen hoffentlich abschätzen können.
Die Meerschweinchen fressen sie nicht. Auch Bucheckern nicht. Bei den Kaninchen werde ich heuer auch Bucheckern anbieten.
- halloich
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Re: Oxalsäure und Nitrat
Die wollen halt lieber die Eichenblätter und Rinden fressenMurx Pickwick hat geschrieben:die angebotenen eicheln wurden heuer als kleine eichen ausgerissen...so viel dazu, was meine kaninchen von eicheln halten

Und du reisst sie raus

Meine Meerschweinchen fressen ab und zu nur die Blätter, Rinde wird nicht angerührt und die Eicheln werden komplett ignoriert
- Murx Pickwick
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Re: Oxalsäure und Nitrat
Bucheckern wurden von meinen nicht gefressen ... aber ich hatte auch kein Glück mit Nüssen, gerösteten Erdnüssen und selbst Sonnenblumenkernen ... bei mir bleiben sie zuverlässig liegen. (Leinsaat und Sesam wird aber gefressen ... versteh da mal einer die Kaninchen!)
Wäre mal interessant, herauszufinden, ob es da nen Zusammenhang gibt, von wegen, Nins, die Nüsse und Erdnüsse fressen, verschmähen Eicheln und umgedreht.
@Löwenzahn:
Ich bin gespannt auf deine Auswertung. Früher konnte ich das nie glauben, daß popeliger Kopfsalat zu Matsche oder gar wässrigen Durchfall führt, aber da scheint doch mehr dran zu sein, wie mir lieb ist - auch bei der Fütterung im Sommer übrigens.
Hast du die Möglichkeit, zwischen Bio und Nichtbio und zwischen Kopfsalat und Nichtkopfsalat auszuwerten?
Ich erwarte da, daß die meisten Probleme mit Nichtbiokopfsalat auftreten, aber ich kenn bisher mind. einen Fall, wo Kopfsalat gar nicht vertragen wird, auch nicht in Bio (und da greift auch das Nitratproblem nicht mehr, das betroffene Meerschweinchen verträgt Vogelmiere selbst vom Misthaufen!)
Fazit bisher:
Reife Eicheln sind unbedenklich, weil die eh liegengelassen werden, Gartensalate sind leicht giftig bis giftig, insbesondere im Winter. Ich weigere mich jedoch immer noch, von Gartensalaten abzuraten ...
Wäre mal interessant, herauszufinden, ob es da nen Zusammenhang gibt, von wegen, Nins, die Nüsse und Erdnüsse fressen, verschmähen Eicheln und umgedreht.

@Löwenzahn:
Ich bin gespannt auf deine Auswertung. Früher konnte ich das nie glauben, daß popeliger Kopfsalat zu Matsche oder gar wässrigen Durchfall führt, aber da scheint doch mehr dran zu sein, wie mir lieb ist - auch bei der Fütterung im Sommer übrigens.
Hast du die Möglichkeit, zwischen Bio und Nichtbio und zwischen Kopfsalat und Nichtkopfsalat auszuwerten?
Ich erwarte da, daß die meisten Probleme mit Nichtbiokopfsalat auftreten, aber ich kenn bisher mind. einen Fall, wo Kopfsalat gar nicht vertragen wird, auch nicht in Bio (und da greift auch das Nitratproblem nicht mehr, das betroffene Meerschweinchen verträgt Vogelmiere selbst vom Misthaufen!)
Fazit bisher:
Reife Eicheln sind unbedenklich, weil die eh liegengelassen werden, Gartensalate sind leicht giftig bis giftig, insbesondere im Winter. Ich weigere mich jedoch immer noch, von Gartensalaten abzuraten ...
-
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Re: Oxalsäure und Nitrat
Ich hab jetzt 2 verschiedene Kaninchenbücher vor mir liegen (ich hab nur das Blättrige übernommen):Löwenzahn hat geschrieben:In Meerschweinchen-Ratgebern, die in den 90-er Jahren herauskamen, wird explizit vor Salat gewarnt. In später erschienenen "Werken" dann nicht mehr.
Ruth Morgenegg (2005)
Grünfutter Sommer: Löwenzahn, Gras, Wiesenkräuter
Grünfutter Winter: Lattich, Grünkohl, Wirz (Wirsing), Spinat, Chicoree, Endivien, diverse Kräuter wie Salbei usw.
Monika Wegler (1996)
Grünfutter Sommer: Löwenzahn, Wiesengras, Wegeriche, Wicke, Bärenklau, Melde, Gänsefuß, Huflattich, Blätter von Waldhimbeere, -erdbeere, -brombeere, Luzerne, Kleegras, Brennessel, Schafgarbe, Kamille
Grünfutter Winter: Stangensellerie, Feldsalat, Chicoree, Blätter von Radieschen und Rettich, Zichorie, Spinat, Topinamburkraut, Sojabohnengrün, Erbsengrün, Petersilie, Dill, Liebstöckel, Kerbel, Majoran, Salbei
bedingt geeignetes Grünfutter: fast alle Kopfsalat, da sie starkt gespritzt und vor allem als Treibhausware sehr nitrathaltig sind. Wenn überhaupt nur unbehandelte Freilandsalate in kleinen Mengen verfüttern
Mir wurde damals, als ich mit der Kaninchenhaltung begonnen habe vor über 29 Jahren, vom Züchter gesagt, ich solle keine Salate füttern und daran hab ich mich die ganzen Jahre gehalten, vor allem, weil es in diversen Kaninchenbüchern immer noch bzw. wieder erwähnt wird.
Liebe Grüße
- Löwenzahn
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Re: Oxalsäure und Nitrat
@Murx... die Auswertung werde ich so detailliert wie möglich machen, mich interessiert insbesondere auch, ob es tatsächlich einen Unterschied macht, ob man "bio" oder "konventionell" verfüttert. Und ob Erfahrungen mit Kopfsalaten sich mit solchen von "anderen" Salaten tatsächlich unterscheiden.
Gibt es denn ein Argument, das generell für Salate spricht? Brauchen Kanins und Schweins wirklich Salat? Fallen Salate im Vergleich zu anderen Frischfutterkomponenten bezüglich Nährstoffen nicht meilenweit ab?
Viele argumentieren ja, dass das im Salat enthaltene Wasser so gut sei für die Tiere. Diese Meinung kann ich nur sehr eingeschränkt vertreten, denn gerade auch das viele Wasser könnte ein Vektor für Durchfälle sein und für eine nachfolgende Dehydration. Beides Dehydration und Durchfallkeime greifen wiederum ineinander als Vektoren für Blasenprobleme... von der Entzündung bis hin zur Steinbildung. Wasser aus dem Napf = super. Wasser mit der Nahrung aufgenommen = problematisch. Wie bei den Pferden.
Bis jetzt habe ich Aussagen und Berichte von 4 Meerschweinchenhaltern und 6 Kaninchenbesitzern. Alle aus meinem privaten Umfeld, alle aus dem Grossraum Zürich. Wäre schön, wenn da noch mehr zusammenkäme an Erfahrungen und Beobachtungen!
@Una... vielen Dank für die beiden Zitate! Deine Erfahrungen mit salatloser Ernährung scheinen durchwegs positiv zu sein, wenn ich das recht herauslese? Neben der Empfehlung des Züchters von "damals", was sind Deine Argumente, als Kaninchenhalterin mit sehr viel Erfahrung, gegen den Salat?
Gibt es denn ein Argument, das generell für Salate spricht? Brauchen Kanins und Schweins wirklich Salat? Fallen Salate im Vergleich zu anderen Frischfutterkomponenten bezüglich Nährstoffen nicht meilenweit ab?
Viele argumentieren ja, dass das im Salat enthaltene Wasser so gut sei für die Tiere. Diese Meinung kann ich nur sehr eingeschränkt vertreten, denn gerade auch das viele Wasser könnte ein Vektor für Durchfälle sein und für eine nachfolgende Dehydration. Beides Dehydration und Durchfallkeime greifen wiederum ineinander als Vektoren für Blasenprobleme... von der Entzündung bis hin zur Steinbildung. Wasser aus dem Napf = super. Wasser mit der Nahrung aufgenommen = problematisch. Wie bei den Pferden.
Bis jetzt habe ich Aussagen und Berichte von 4 Meerschweinchenhaltern und 6 Kaninchenbesitzern. Alle aus meinem privaten Umfeld, alle aus dem Grossraum Zürich. Wäre schön, wenn da noch mehr zusammenkäme an Erfahrungen und Beobachtungen!
@Una... vielen Dank für die beiden Zitate! Deine Erfahrungen mit salatloser Ernährung scheinen durchwegs positiv zu sein, wenn ich das recht herauslese? Neben der Empfehlung des Züchters von "damals", was sind Deine Argumente, als Kaninchenhalterin mit sehr viel Erfahrung, gegen den Salat?
Liebe Grüsse, Arletta
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Re: Oxalsäure und Nitrat
Ja, das hast du richtig herausgelesen.Löwenzahn hat geschrieben: @Una... vielen Dank für die beiden Zitate! Deine Erfahrungen mit salatloser Ernährung scheinen durchwegs positiv zu sein, wenn ich das recht herauslese?
Ich verfüttere keinen Salat, da er stark belastet ist und kaum Nährstoffe enthält, die den Kaninchen etwas bringen würden. Mir wurde damals gesagt, dass die Kaninchen davon Trommelsucht bekommen und daher habe ich Salat komplett weggelassen, wobei mir das bei Kohl auch gesagt wurde, ich aber mittlerweile Kohl verfüttere. Zwischendurch habe ich im Winter mal sehr wenig Eisbergsalat (1 Blatt für 2 Kaninchen) verfüttert, dadurch gab es keine Probleme.Löwenzahn hat geschrieben: Neben der Empfehlung des Züchters von "damals", was sind Deine Argumente, als Kaninchenhalterin mit sehr viel Erfahrung, gegen den Salat?
Ich habe die letzten Jahre sehr viel recherchiert in diversen Kaninchenforen und habe festgestellt, dass sich, seit (meist im Winter) sehr viel Gemüse/Salat gefüttert wird, die Krankheitsbeiträge in sämtlichen Foren sehr ähneln. Das geht von Durchfall, Aufgasung, matschiger Blinddarmkot bis zu EC.
In wieweit man das jetzt alles auf das viele Gemüse oder bestimmte Salatsorten schieben kann, vermag ich nicht zu sagen, ich weiß nur, dass ich noch nie "normalen" Salat gefüttert habe und auch noch nie (Blatt)gemüse im Überfluß und meine Kaninchen danken es mir mit ihrer Gesundheit.
Liebe Grüße
- saloiv
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Re: Oxalsäure und Nitrat
Ich habe selber mal auf dem Betrieb gearbeitet, von dem ich im Winter (und teilweise auch im Sommer) den Salat verfüttere. Das ist ein kleiner Biohof der vegan landwirtschaftet, d.h. es wird auch keine Gülle auf die Felder ausgebracht. Ich vermute mal, da sind die Pestizidwerte nahe 0. Die düngen dort rein mit (nicht zugekauften) Dingen vom eigenen Land und alles was an Abfällen anfällt, wird wieder in die Felder einarbeitet. Hauptsächlich wird über Fruchtfolge gedüngt. Der Landwirt ist ein Pionier, dem eine ethisch korrekte und gesunde Landwirtschaft sehr wichtig ist, er orientiert sich dabei an verschiedenen Grundlagen der ökologischen Landwirtschaft. Über die Fruchtfolge und einen sehr vielfältigen Anbau (von Sojabohnen über Kartoffeln, Paprika, Blumenkohl, Brokkoli über Bohnen, Spinat usw. ist jedes heimische Gemüse auf den Feldern). Das funktioniert ausgezeichnet und die Pestizidwerte dürften extrem reduziert werden. Mal als Tipp: Hier könnt ihr solche Betriebe in eurer Nähe ausfindig machen: https://vebu.de/lifestyle/essen-a-trinken/bioveganer-landbau" onclick="window.open(this.href);return false; Wer von diesen Betrieben Gemüse anbaut, hat tonnenweise Abfälle, die man bestimmt für Spot-Preise bekommt! Gülle verunreinigt den Boden und somit auch die Pflanzen mit vielen krankmachenden Keimen, nicht umsonst haben wir ein ausgeklügeltes Abwassersystem damit unsere Ausscheidungen nicht mit uns in Kontakt kommen und über die Landwirtschaft essen wir dann mit Gülle verseuchten Boden mit.

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- saloiv
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Re: Oxalsäure und Nitrat
Noch als Ergänzung:
Auf diesem Hof habe ich einiges gelernt, was die Landwritschaft und damit im Zusammenhang stehend auch die Gesundheit von Pflanzen und Menschen, die diese essen, betrifft.
Man muss sich ja überlegen, dass diese Pflanzen aus dem entstehen, was sie als Bildungsgrundlage haben (Luft, Sonne, Wasser, Boden) und je nachdem wie gesund diese Faktoren sind (gutes Grundwasser? Belastete Luft durch umliegende Fabriken? Bodenpflege und Art des Bodens, Düngung...) ensteht aus mehr oder weniger gesunden Rohstoffen eine mehr oder weniger gesunde Pflanze. Eine Pflanze, die neben einem Atomkraftwerk in einem Trinkwasserspergebiet wächst und mit belasteten Dingen gedüngt wird, möchte wohl keiner essen... Und das diese gesundheitsschädlich sein könnte, steht wohl außer Frage.
Dem Landwirt war sehr wichtig, einen funktionierenden Kreislauf auf seinem Hof zu haben, also nichts zukaufen oder weg geben zu müssen damit seine Landwirtschaft funktioniert und trotzdem wirtschaftlich zu arbeiten. So hat er die Garantie, dass auch nichts belastet ist (bei zugekauften Düngemitteln usw. weiß man es nie) und die Landwirtschaft funktioniert nachhaltig und nicht nur durch den Zukauf von Produkten.
Er hatte den Hof vom Vater als Milchviehbetrieb geerbt und erst auf biologisch, dann auf vegan umgestellt und durch viel rumprobieren die richtigen Methoden erarbeitet. Er meinte auch, dass man das nicht auf andere Landwirte übertragen kann, denn die Landwirtschaft, die er betreibt, arbeitet viel mit den gegebenen Bodenstrukturen usw. und jeder Landwirt hat andere Grundlagen auf die er aufbauen muss.
Auf diesem Hof habe ich einiges gelernt, was die Landwritschaft und damit im Zusammenhang stehend auch die Gesundheit von Pflanzen und Menschen, die diese essen, betrifft.
Man muss sich ja überlegen, dass diese Pflanzen aus dem entstehen, was sie als Bildungsgrundlage haben (Luft, Sonne, Wasser, Boden) und je nachdem wie gesund diese Faktoren sind (gutes Grundwasser? Belastete Luft durch umliegende Fabriken? Bodenpflege und Art des Bodens, Düngung...) ensteht aus mehr oder weniger gesunden Rohstoffen eine mehr oder weniger gesunde Pflanze. Eine Pflanze, die neben einem Atomkraftwerk in einem Trinkwasserspergebiet wächst und mit belasteten Dingen gedüngt wird, möchte wohl keiner essen... Und das diese gesundheitsschädlich sein könnte, steht wohl außer Frage.
Dem Landwirt war sehr wichtig, einen funktionierenden Kreislauf auf seinem Hof zu haben, also nichts zukaufen oder weg geben zu müssen damit seine Landwirtschaft funktioniert und trotzdem wirtschaftlich zu arbeiten. So hat er die Garantie, dass auch nichts belastet ist (bei zugekauften Düngemitteln usw. weiß man es nie) und die Landwirtschaft funktioniert nachhaltig und nicht nur durch den Zukauf von Produkten.
Er hatte den Hof vom Vater als Milchviehbetrieb geerbt und erst auf biologisch, dann auf vegan umgestellt und durch viel rumprobieren die richtigen Methoden erarbeitet. Er meinte auch, dass man das nicht auf andere Landwirte übertragen kann, denn die Landwirtschaft, die er betreibt, arbeitet viel mit den gegebenen Bodenstrukturen usw. und jeder Landwirt hat andere Grundlagen auf die er aufbauen muss.

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- Murx Pickwick
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Re: Oxalsäure und Nitrat
Was die Aufnahme von Wasser angeht, kann man nicht mehr vom Pferd aufs Meerschwein bzw Kanin rückschließen ... Pferde wandern, Kaninchen und Meerschweinchen nicht. Pferde sind auf Trinkwasser angewiesen, die verdursten relativ schnell. Kaninchen und Meerschweinchen brauchen kein Trinkwasser, die kommen auch ganz gut ohne aus und können das Wasser vollständig aus ihrer Nahrung holen.
Eisbergsalat gehört übrigens wieder zu den Gartensalaten ... also der sehr problematischen Gruppe.
Da mit Stachellattich nicht die Probleme auftreten, welche mit Gartensalaten auftreten und zudem die ganz alten Gartensalatsorten deutlich weniger Probleme machen, wie die mo(r)dernen Salatsorten, die erst in den letzten 100 Jahren herausgezüchtet wurden, nehme ich stark an, daß es der Bitterstoffgehalt ist, der darüber entscheidet, ob Salate blähend wirken oder nicht, denn nur daran unterscheidet sich der Stachellattich von seinen Zuchtformen - und Stachellattich wird gut vertragen, solange er nicht im Gewächshaus gewachsen ist!
Im Gewächshaus bildet auch der Stachellattich nur wenig Bitterstoffe aus, dazu kommt das Problem, daß er nunmal ein Stickstoffsammler ist. Gartensalate im Freiland bilden mehr Bitterstoffe aus, wie unter Glas - aber deutlich viel weniger, wie der Stachellattich. Man braucht die Salate und den Stachellattich nur selbst mal probieren, der Stengel vom Stachellattich schmeckt selbst für meinen Gaumen leicht bitter - wo ich bei den Gartensalaten inzwischen selbst in den äußeren Blattrippen und dem Strunk nur noch Süße schmecke (war früher anders, da waren mir die äußeren Blätter zu bitter. Ich glaub nicht, daß sich Gartensalate derartig in 20 Jahren verändert haben, daß die tatsächlich nur noch süß schmecken, ich denke, für jemanden, der normal ißt und sich nicht hauptsächlich von Wiese ernährt, schmecken die Blattrippen immer noch bitter)
Gedüngte Gartensalate enthalten so gut wie keine Bitterstoffe mehr, dafür oftmals viel Nitrat. Je schneller der Gartensalat wächst, desto weniger Bitterstoffe enthält er, je mehr er von Schnecken angefressen wird, desto mehr Bitterstoffe enthält er. Heißt also, hier sollte es nen Unterschied zwischen konventionell und bio geben - bio wird häufiger von Schnecken und Co belästigt.
In der heutigen Zeit werden die gesamten Salate verfüttert, also auch und gerade die für den Menschen gedachten Blätter und das Herz - so wurde jedoch früher kein Vieh gefüttert, auch nicht unsere Kaninchen und Meerschweinchen! Die bekamen die Reste - also die bitteren Strünke und Blattrippen!
Und wenn ich mich an die Haltungen in meiner Kindheit erinner ... die hatten eigentlich nur Probleme gehabt, wenn sie viel Brot verfüttert bekommen hatten, aber nicht, wenn sie im Winter - ups, hoppala!
Im Winter gabs keine Gartensalate! Das Gewächshaus war der Vorkultur von Tomate und Co vorbehalten. Im Winter waren die Gewächshäuser leer!
Also wenn sie im Sommer und Herbst neben Wiese viele Gartensalatstrünke bekamen, gab es keine Probleme ...
Die Wikipedia hat eine sehr schöne Auflistung der Salate.
[url=http://de.wikipedia.org/wiki/Salatpflanze]Wikipedia - Salatpflanzen[/url]
Eisbergsalat gehört übrigens wieder zu den Gartensalaten ... also der sehr problematischen Gruppe.
Da mit Stachellattich nicht die Probleme auftreten, welche mit Gartensalaten auftreten und zudem die ganz alten Gartensalatsorten deutlich weniger Probleme machen, wie die mo(r)dernen Salatsorten, die erst in den letzten 100 Jahren herausgezüchtet wurden, nehme ich stark an, daß es der Bitterstoffgehalt ist, der darüber entscheidet, ob Salate blähend wirken oder nicht, denn nur daran unterscheidet sich der Stachellattich von seinen Zuchtformen - und Stachellattich wird gut vertragen, solange er nicht im Gewächshaus gewachsen ist!
Im Gewächshaus bildet auch der Stachellattich nur wenig Bitterstoffe aus, dazu kommt das Problem, daß er nunmal ein Stickstoffsammler ist. Gartensalate im Freiland bilden mehr Bitterstoffe aus, wie unter Glas - aber deutlich viel weniger, wie der Stachellattich. Man braucht die Salate und den Stachellattich nur selbst mal probieren, der Stengel vom Stachellattich schmeckt selbst für meinen Gaumen leicht bitter - wo ich bei den Gartensalaten inzwischen selbst in den äußeren Blattrippen und dem Strunk nur noch Süße schmecke (war früher anders, da waren mir die äußeren Blätter zu bitter. Ich glaub nicht, daß sich Gartensalate derartig in 20 Jahren verändert haben, daß die tatsächlich nur noch süß schmecken, ich denke, für jemanden, der normal ißt und sich nicht hauptsächlich von Wiese ernährt, schmecken die Blattrippen immer noch bitter)
Gedüngte Gartensalate enthalten so gut wie keine Bitterstoffe mehr, dafür oftmals viel Nitrat. Je schneller der Gartensalat wächst, desto weniger Bitterstoffe enthält er, je mehr er von Schnecken angefressen wird, desto mehr Bitterstoffe enthält er. Heißt also, hier sollte es nen Unterschied zwischen konventionell und bio geben - bio wird häufiger von Schnecken und Co belästigt.
In der heutigen Zeit werden die gesamten Salate verfüttert, also auch und gerade die für den Menschen gedachten Blätter und das Herz - so wurde jedoch früher kein Vieh gefüttert, auch nicht unsere Kaninchen und Meerschweinchen! Die bekamen die Reste - also die bitteren Strünke und Blattrippen!
Und wenn ich mich an die Haltungen in meiner Kindheit erinner ... die hatten eigentlich nur Probleme gehabt, wenn sie viel Brot verfüttert bekommen hatten, aber nicht, wenn sie im Winter - ups, hoppala!
Im Winter gabs keine Gartensalate! Das Gewächshaus war der Vorkultur von Tomate und Co vorbehalten. Im Winter waren die Gewächshäuser leer!
Also wenn sie im Sommer und Herbst neben Wiese viele Gartensalatstrünke bekamen, gab es keine Probleme ...
Die Wikipedia hat eine sehr schöne Auflistung der Salate.
[url=http://de.wikipedia.org/wiki/Salatpflanze]Wikipedia - Salatpflanzen[/url]
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Re: Oxalsäure und Nitrat
Ich bin jetzt verwirrt. Kopfsalat bekommen sie nun nicht mehr, aber Eisbergsalat, Mini-Romana und Chicoree schon.
Außerdem Spinat und Rote Beete, .... wie war das nun mit der Oxalsäure? Schädlich oder nicht!?
Ich blicks nicht mehr ^^
Außerdem Spinat und Rote Beete, .... wie war das nun mit der Oxalsäure? Schädlich oder nicht!?
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