Die Legende geht um, daß der Photograf Wim Mager in den 60er Jahren sich Zwergäffchen zugelegt hatte. Diese vermehrten sich lustig und waren für einen arbeitssamen Menschen, der viel unterwegs war, nicht zu händeln - eine Lösung mußte her.
Die Lösung war schnell gefunden - Wim Mager eröffnete 1971 Apenheul, wo die Besucherheerscharen freilaufende Affen bewundern konnten. Zu einer Zeit, wo die meisten Zoos noch ihre Affen in engen gekachelten Räumen mit und ohne vergittertem winzigen Auslauf hielten, konnte man nun in Apenheul die Affen wie in freier Natur beobachten.
Die ersten dort ausgestellten Affen waren natürlich seine Zwergäffchen, aber auch Wollaffen und ein paar Klammeraffen ...
Das Konzept kam an, Apenheul wurde ein voller Erfolg!
1997 zog Wim Mager nach Frankreich - und nahm seine Idee vom Affenfreilaufzoo mit. Dort gründete er den La Vallée des Singes, das Affental.
Leider verstarb er viel zu früh im März 2008.
Seine Idee jedoch, Affen in einer Quasiwildnis zu halten, machte Schule.
Wenn man nach Apenheul reinkommt, steht man erstmal im Wald - im warsten Sinne des Wortes.
Von Affen keine Spur ...

Man hört im schattigen Dämmerlicht immer wieder das Gezwitscher merkwürdiger Vögel, die man sonst in ganz Niederlande nicht hört ... schaut man sich um, woher das Gezwitscher kommt, sieht man kleine grüne Schatten durch das Geäst springen.

Nach einigen Minuten intensiven Schauens sieht man dann die wahren Verursacher des Gezwitschers: Bolivianische Totenkopfäffchen!
Also nix Vogel - kleines Äffchen!

Flink klettern diese durchs Geäst, für das menschliche Auge nur schwer zu entdecken.




















