Schmerzmittel für Zahnschweinchen

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Es gibt Meerschweinchenhalter, erfahrene Meerschweinchenhalter und sehr erfahrene Meerschweinchenhalter.
Nicht jeder kennt sich mit diversen Krankheiten aus.
Selbst als sehr erfahrener Meerschweinchenhalter kann man nicht alles kennen und wissen.

Alles, was hier im Forum speziell zu Krankheiten, Diagnosen, Medikamenten und deren Dosierungen zu finden ist, sind persönliche Erfahrungen, Tipps und Ratschläge.

Diese Tipps und Ratschläge ersetzen keinen Tierarztbesuch.

Es gibt sehr viele ernst zu nehmende Krankheiten, die man durch Eigenbehandlung/Eigentherapie noch verschlimmern kann.

Es ist daher wichtig, jede Medikamentenabgabe und Therapie unbedingt mit dem Arzt zu besprechen und gemeinsam nach der besten Lösung, für das jeweilige Tier zu suchen.

Also zieht bitte immer einen Tierarzt zu Rate. Selbstverständlich könnt Ihr die hier gegebenen Tipps und Ratschläge mit Eurem Tierarzt besprechen.
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Schmerzmittel für Zahnschweinchen

Beitrag von sachenbauer » Sa 22. Jan 2011, 00:54

Hallo,
da dies mein erster Beitrag bzw. meine erste Frage hier ist, zunächst ein ganz kurzer Überblick:
Wir haben drei Meerlis, einen Kastrat Maxi (3 Jahre), und zwei Mädels, Luna (auch 3 Jahre, wie Maxi aus dem Tierheim) und Murmele (eigentlich Miss Marple, 5 Jahre von der Meerschweinchenhilfe).
Unsere Haltungs- und Futterbedingungen sind - denke ich- recht gut. Ausreichend Platz (EB mit 3 qm, zusätzlicher mobiler Indoor-Auslauf, Aussengehege für den Sommer mit 4 qm und zusätzliches mobiles Aussengehege für die Frisch-Gras und Sonnen-Plätze).
Futter hauptsächlich Heu und FriFu (Gemüse, Kräuter, Gras wenn vorhanden, etwas Obst, teilweise getrocknete Kräuter und für unser Zahnschweinchen Maxi Haferflocken, Erbsenflocken, Sonnenblumenkerne).

Soviel erst mal dazu. Wie schon gesagt, haben wir ein Zahnschweinchen, Maxi. Seit über zehn Monaten ist er in Behandlung. Die Zeit davor möchte ich nicht Behandlung nennen, da wir damals leider eine sehr unfähige TÄ hatten und selber noch nicht so viel wussten wie heute. Seit März 2010 hat Maxi insgesamt sieben Zahnkorrekturen in Narkose bei einem guten Tier-Zahnarzt gehabt. er hat eine massive Fehlstellung der Backenzähne rechts unten und hat in der Folge den rechten unteren Schneidezahn bereits dreimal abgebrochen. Glücklicherweise jedesmal ohne eröffnete Pulpa, also ohne Wurzelverletzung oder -entzündungen.

Maxi geht es in den Phasen zwischen den Korrekturen sehr gut. Er ist fröhlich, bromselt seinen Damen hinterher und frisst gut. Er ist ein Kämpfer und hat richtig Bock auf Leben.

Da wir immer bestrebt sind, das Beste für unsere Tiere zu tun, informieren wir uns sehr intensiv und lernen ständig dazu. Deshalb heute und hier (habe schon viel Positives über dieses Forum gehört) meine Frage:

Bisher haben wir Maxi die Tage nach den umfangreichen Zahnkorrekturen immer mit Metacam und Traumeel versorgt. Ein potentes Schmerzmittel braucht er in dieser Zeit ja. Inzwischen verstärken sich die Zweifel an Metacam. Es geht wohl doch zu sehr auf den Magen, wie bei den meisten nicht-steroidalen Anti-Rheumathika.

Was könnt ihr uns statt dessen empfehlen? Novalgin? Welche Dosierung? Oder was ganz anderes?

Nächste Woche Donnerstag steht voraussichtlich wieder eine Zahnkorrektur an (so gut kennen wir und unser VetDent inzwischen Maxi und seine Zähne), und es wäre schön, wenn wir bis dahin vielleicht einen Tipp bekommen könnten. Mit unserem Tierzahnarzt können wir das übrigens ganz offen ansprechen und diskutieren. Ein echter Glücksfall.

Erstmal vielen Dank für's "Zuhören".

Beste Grüße, Micha


Wenn Tiere die Wahl hätten, müssten wir Menschen uns ganz schön anstrengen, um von unseren Tieren gewählt zu werden.

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Re: Schmerzmittel für Zahnschweinchen

Beitrag von Piccola » Sa 22. Jan 2011, 01:05

Mein lieber Micha,

ich freu mich so sehr, dass Du Dich hier angemeldet hast :freu:
Herzlich willkommen auf dem Tierplaneten!

Und ich bin mir sicher, dass Ihr hier ganz viel Hilfestellung für Euren Maxi bekommt!
Also, Planetarier, enttäuscht mich nicht... und legt los!

Viele liebe Grüße
Yvonne


Weh dem Menschen, wenn nur ein einziges Tier im Weltgericht sitzt.
(Christian Morgenstern)

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Re: Schmerzmittel für Zahnschweinchen

Beitrag von sachenbauer » Sa 22. Jan 2011, 01:13

Hi, liebe Yvonne,

hätte ich mir doch fast denken können, dass Du mich als Erste hier begrüßt. Danke Dir dafür und freu mich sehr darüber. :freu:

Liebe Grüße, auch an alle anderen Tier-Planetarier.
Micha


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Re: Schmerzmittel für Zahnschweinchen

Beitrag von halloich » Sa 22. Jan 2011, 01:36

Erst mal herzlich Willkommen.

Die Fehlstellung der Backenzähne kann man vermutlich nicht so korrigieren das keine dauerhafte Behandlung mehr stattfinden muß?
Was muß denn immer behandelt werden?
Die Backenzähne geschliffen werden?
Wie oft müssen die Korrekturen durchgeführt werden?
sachenbauer hat geschrieben:hat in der Folge den rechten unteren Schneidezahn bereits dreimal abgebrochen.
Das darf eigentlich nicht passieren.
Normalerweise sagt man das die Zähne nur bei Kalziummangel abbrechen.
Somit müsstest du mehr Kräuter futtern.

Wegen Schmerzmittel würde ich den Tierazt mal ansprechen was er von Novalgin halten würde.
Novalgin ist inzwischen das Schmerzmittel erster Wahl bei mir.
Die genaue Dosierung kann ich dir leider aber nicht mitteilen.

Miss Marpel, Isa, Danii und murx können dir auf jeden Fall noch viel mehr Infos geben.
Fallst du die beim stöbern durch die Zahnthreads hier noch nicht gefunden hast.

Hier findest du schon mal eine ganze Menge Infos:
https://www.tierpla.net/gesundheit-meerschweinchen/ida-zahne-t8425.html" onclick="window.open(this.href);return false;
https://www.tierpla.net/gesundheit-meerschweinchen/wuschel-hat-nur-noch-zahne-vorne-t9209.html" onclick="window.open(this.href);return false;
https://www.tierpla.net/gesundheit-meerschweinchen/zahne-und-verdauung-t7771.html" onclick="window.open(this.href);return false;
https://www.tierpla.net/gesundheit-meerschweinchen/zahnbehandlungen-komplexe-behandlungen-uberhaupt-sinnvoll-t7775.html" onclick="window.open(this.href);return false;
https://www.tierpla.net/gesundheit-meerschweinchen/bela-und-die-zahnprobleme-t6045.html" onclick="window.open(this.href);return false;


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Re: Schmerzmittel für Zahnschweinchen

Beitrag von Piccola » Sa 22. Jan 2011, 01:48

Lieber Micha,
sachenbauer hat geschrieben:Hi, liebe Yvonne,

hätte ich mir doch fast denken können, dass Du mich als Erste hier begrüßt. Danke Dir dafür und freu mich sehr darüber. :freu:
Da ich mich so sehr freue, dass Du nun auch hier bist, konnte ich doch gar nicht anders... :freu:
Viel Spass hier und ich bin ganz sicher, dass sich Dir hier ganz viele neue Denkansätze öffnen werden!
Schön, dass wir nun zusammen hier sind!

Liebe Grüße
Yvonne


Weh dem Menschen, wenn nur ein einziges Tier im Weltgericht sitzt.
(Christian Morgenstern)

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Re: Schmerzmittel für Zahnschweinchen

Beitrag von Doro » Sa 22. Jan 2011, 08:54

Hallo Micha,

zu den Schmerzmitteln möchte ich dir keinen Rat geben, das ist etwas dass du mit deinem TA ganz in Ruhe besprechen solltest. Ich selber hatte auch ein Zahnschwein, wir haben ein Jahr lang einen stetigen Metacamspiegel aufbauen müssen welches meine Lulu gut vertragen hat.
Wie macht es sich denn bemerkbar dass Maxi das Metacam nicht so gut mit dem Magen verträgt?
Meine Vermutung zu dem dest öfter abgebrochenen Schneidezahn ist eher dahin gehend dass, wie halloich es vor mir schon schrieb, ein Kalziummangel vorliegt.
Gibst du die Haferflocken und die Erbsflocken auf Dauer oder nur direkt nach der Zahnkorrektur? Ein paar Haferflocken halte ich für vertretbar, jedoch nicht regelmäßig. Von Erbsflocken halten sowohl meine TÄ wie auch ich gar nichts. Die Dinge quellen im Mund und im Magen auf, machen schnell satt und haben keinerlei Abrieb für die Zähne.
Ich selber habe sehr viel mit Babygläschen (Möhre-Karotte und reine Karotte) gearbeitet, dort habe ich gefriergetrocknete Kräuter reingemischt.
Hält Maxi denn sein Gewicht oder hat er in den 10 Monaten abgenommen?



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Re: Schmerzmittel für Zahnschweinchen

Beitrag von Miss Marple » Sa 22. Jan 2011, 10:06

Hallo,
wie lang sind denn die Intervalle zwischen den Korrekturen?
Es gibt duchaus Schweinchen, die Metacam sehr gut vertragen. Sehr viele Zahnschweinchen dagegen bekommen Rimadyl.
Der Wirkstoff von Metacam ist Meloxicam, der Wirkstoff von Rimadyl ist Carprofen ... beides sind zwar entzündungshemmend und schmerzstillend, aber Meloxicam ist dafür bekannt, daß es eher den Magen-Darmtrakt und die Niere schädigt und die Blutgerinnung stört, Carprofen dagegen verursacht eher Appetitlosigkeit, Gewichtsabnahmen und Lethargie als Nebenwirkung.
https://www.tierpla.net/post119401.html?hilit=Metacam#p119401" onclick="window.open(this.href);return false;
Meine Tä steht mit TÄ aus Amerika und England in Kontakt.

Ann Evans and the Rescued Piggys of Piggyville, Tampa Florida USA
Vedra Stanley Spatcher of the CCT and Guinea Pig Hospital and BAR https://www.fraumeier.org/cct1.htm" onclick="window.open(this.href);return false;


Diese Dosieren Rimadyl schon seit vielen Jahren deutlich höher und kennen keine Fälle von Darmproblemen/ Leberproblemen die da durch angeblich entstehen sollen.

"Rimadyl is the safest pain medication and has the longest documented
history of use in cavies. " (geschrieben von Ann)
https://www.zahnschweinchen.de/Forum/viewtopic.php?f=17&t=250&p=2968#p2968" onclick="window.open(this.href);return false;

Das ist also ganz schweinchenindividuell. :hm: Ich selber gebe Novalgin.

Welche Kräuter und in welcher Menge bietet Ihr an? Frischfutter war inzwischen so, dass immer ein paar Sorten bis zur nächsten Fütterung über bleiben?

(Sry, Yvonne hat mich vermutlich schon verpfiffen. Ich bin ne Forenstalkerin und kenne Eure Geschichte so halbwegs. :schäm: )


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Re: Schmerzmittel für Zahnschweinchen

Beitrag von daniii » Sa 22. Jan 2011, 10:10

Hallo Micha,

auch von mir herzlich willkommen :lieb: Erstmal freut es mich, dass Maxi zwischen den Korrekturen ordentlich frisst und dass die desaströse "Behandlung" am Anfang (hoffentlich) nicht allzu verheerende Folgen hatte. Wie groß sind denn die Abschnitte zwischen den Korrekturen im Durchschnitt? Braucht er das Schmerzmittel nur ein paar Tage nach den Korrekturen und ist ansonsten schmerzfrei? Oder braucht er das Schmerzmittel durchgängig?

Die Erfahrung, dass Metacam bei dauerhafter Anwendung auf den Magen geht, habe ich auch gemacht. Bela und ich hatten lange Zeit gute Erfahrungen mit Rimadyl, das hat gut geholfen, Bela hat es freiwillig genommen und es ist allgemein verträglicher. Die Dosierung solltest du allerdings mit deinem TA besprechen, da möchte ich keine Empfehlung geben. Gegen Ende, als das Rimadyl nichts mehr gegen Belas Schmerzen ausrichten konnte (er hatte eine Kieferentzündung, zerstörte Wurzeln, ein offenes, nicht verheilendes Loch vorne und eine beginnende Knochenauflösung infolge der chronischen Entzündungen), habe ich Novalgin gegeben. Da kann ich leider nicht wirklich etwas zu sagen, da auch das - glaube ich - nicht mehr viel gegen Belas Schmerzen ausrichten konnte. Aber das war kurz, bevor ich ihn habe einschläfern lassen.

Ups, beim Abschicken sehe ich, dass Antje mir schon zuvorgekommen ist - ich poste mal trotzdem :D


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Re: Schmerzmittel für Zahnschweinchen

Beitrag von Emmy » Sa 22. Jan 2011, 10:19

Hallo Micha,

auch von mir: herzlich Willkommen!

Ich habe bisher bei den unterschiedlichsten TÄ immer Metacam bekommen. Musste es allerdings noch nicht über einen längeren Zeitraum geben und die Zahnschweinis, die es bekommen haben, waren verdauungstechnisch nicht ganz so empfindlich.

Ich wünsche euch alles Gute!


Liebe Grüße von Kerstin

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Re: Schmerzmittel für Zahnschweinchen

Beitrag von Miss Marple » Sa 22. Jan 2011, 11:39

Fällt mir gerade ein, seit ein paar Monaten habe ich noch Silberweide im Dauerangebot. Aus Weide wird Salicin gewonnen, der Wirkstoff von Aspirin, aber ohne die ganzen anderen Mittelchen im Aspirin, die Magenbluten verursachen können. Ganz selten geht eines meiner Schweinchen mal daran. Ob nun weil sie Schmerzen haben oder was immer. :hm: Aber es ist ein Schmerzmittel zum selber dosieren ständig zur Verfügung.
https://de.wikipedia.org/wiki/Salicin" onclick="window.open(this.href);return false;


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Re: Schmerzmittel für Zahnschweinchen

Beitrag von cavymum » Sa 22. Jan 2011, 14:16

Unser Zahnschweinchen Foxi hat nach ihrer Kieferabszess-Op auch Metacam bekommen. Wir hatten allerdings den Eindruck, dass sie dadurch recht apathisch wurde, für ein Zahnschweinchen, das doch möglichst schnell wieder zum Fressen animiert werden soll, kontraproduktiv.
Mit Novalgin haben wir bei Zahngeschichten keine Erfahrung, unsere Feli bekam es mal kurzzeitig, als ihre Eierstockzysten "zwickten". Es half sehr schnell, und wir konnten es auch früher als gedacht wieder absetzen.
Dosierung gerne per PN, falls du möchtest.

Gute Besserung!

________________________
lg, Michaela



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Re: Schmerzmittel für Zahnschweinchen

Beitrag von sachenbauer » Sa 22. Jan 2011, 17:07

Hallo ihr Alle,

uff, da bin ich ja überwältigt, soviele Antworten und vor Allem so viele Tipps und Input. Da qualmt mir ja fast der Schädel vor lauter Informationen (wie Yvonne sagen würde... ;) )
Erst mal vielen Dank dafür.

Bevor ich auf die einzelnen Punkte und Fragen eingehe, noch kurz was Allgemeines zu uns und unseren Wutzen. Also, eigentlich sind die drei Schweinchen die Wutzen meiner Tochter Lena. Da wir uns aber alle um die Meerlis kümmern und vor allem auch bei unserem Zahnschweinchen Maxi sehr viel zusammenhelfen, sind auch wir anderen Familienmitglieder inzwischen Schweinchen-infiziert und versuchen, das Beste für unsere Wutzen zu tun.

Ich vermute, dass auch Lena sich demnächst hier anmeldet. Hoffentlich, denn sie weiß unheimlich viel über Meerlis und ist noch neugieriger und lernbereiter (oder lernfähiger?) als ich, was die Gesundheit und Versorgung der Tiere angeht. Also nicht wundern, wenn demnächst zwei Planetarier von den gleichen Schweinchen berichten. Wir werden versuchen, das Ganze übersichtlich zu halten.

So, jetzt aber zu euren Fragen und Anregungen:

Angefangen hat Maxi's Problem im März 2010, davor hatte er schon einige Wochen langsamer gefressen. Von Meerli-TÜV wussten wir damals noch nichts. Wir sind dann Anfang März zu unserer damaligen TÄ, die uns erzählte, sie kenne sich gut mit Meerlis aus, schließlich habe sie schon Feldstudien mit Meerlis gemacht. Wir als Laien haben ihr natürlich (viel zu lange) vertraut. Sie diagnostizierte bei Maxi eine "Kaumuskelschwäche" und dadurch zu lange Zähne. Dann hat sie ihm ohne Narkose, feste drauf mit Kieferspreizer (oh Mann, waren wir blöd!), einige Zahnspitzen abgeknipst! Als Therapie empfahl sie abwarten und mit CC päppeln, weil er damals schon ordentlich Gewicht verloren hatte. Als wir ihn im September 2008 mit 8 Monaten aus dem Tierheim geholt hatten, wog er 680 g, im Januar 2009 dann 975 g und beim ersten TA-Besuch im März 2010 noch 850 g. Wir Deppen hielten uns zunächst an den Rat und päppelten und warteten fast zwei Monate lang, bis Maxi dann bei einem Gewicht von ca. 700 g angekommen war. Es ging ihm nicht wirklich gut und er fraß fast nicht mehr. (heute sind wir wieder bei einem Gewicht von ca. 850 bis 875 g)

Dann sind wir endlich wirklich aktiv geworden, Lena hat sich in einem Meerli-Forum informiert (in dem wir seither auch aktiv sind, gebe ich gerne zu, aber lieber zwei Foren und doppelte Infos, als uninformiert bleiben und Schaden anrichten, oder?) und wir sind dann Anfang Mai 2010 das erste Mal zu Dr. Eickhoff nach Weissach gefahren. Sind zwar 65 km von uns, aber er erschien uns der beste Zahnspezialist in der Gegend. Er hat Tiermedizin und Zahnmedizin studiert und in beiden Fachrichtungen approbiert und betreibt eine Fachtierärztliche Praxis für Zahnheilkunde.

Obwohl unser Doc schon viel gesehen hatte, war er ziemlich schockiert vom Zustand der Zähne bei Maxi. Nach gründlicher (und schonender!) Untersuchung und Röntgen folgender Befund (im Original):
- Incisivi hochgradig verlängert (Anm.: Schneidezähne)
- Incisiallinie nach rechts abfallend
- Backenzähne hochgradig verlängert
- Auftreibung Unterkiefer rechts kaudaler Bereich
- Okklusionseben rechts fast vertikal
- hochgradiger Zahnhaken in Vestibulum Oberkiefer durch Unterkieferbackenzähne rechts
- Backenzahnreihe Unterkiefer rechts gegeneinander versetzt, verbreiteter Alveolarkamm
- im Röntgen: hochgradige retrograde Verschiebung Backenzähne Unterkiefer rechts

In der Folge wurden bis heute sieben Korrekturen der Backenzähne (Okklusionskorrektur) und Anpassung der Schneidezähne in Narkose durchgeführt. Immer wieder Brückenbildung, Abschleifen etc.
Zwischendurch hatte Maxi kleinere Verletzungen der Wange durch Zahnhaken. Im Juli wurde ein Defekt zwischen dem 2. und 3. Backenzahn recht unten festgestellt und mittels Kürettage behandelt (Ausschabung bzw. auskratzen bei Parodontitis).

Im September stellte unser Doc dann einen abgebrochenen Schneidezahn unten rechts fest (hatten wir übersehen, muss aber auch ganz frisch gewesen sein). Der Wuchs zwar sehr langsam, aber glücklicherweise überhaupt nach. Leider hat sich Maxi diesen Zahn dann Mitte November wieder abgebrochen, und dieses Mal so tief, dass wir einen offene Pulpa mit Infektionsgefahr befürchteten. Glücklicherweise war die Zahnwurzel aber nicht freiliegend und der Schneidezahn wuchs langsam aber sicher wieder nach.

Leider wachsen die Schneidezähne inzwischen aber sehr schief (frontaler Kreuzbiss) und die unteren Schneidezähne stehen vor den oberen, so dass sich die Schneidezähne gegenseitig an falscher Stelle abschaben. Vermutlich auch deshalb brach der rechte untere Schneidezahn am 6. Januar wieder ab, glücklicherweise auch dieses Mal ohne offene Pulpa.

Für nächsten Donnerstag haben wir wieder einen Termin zur Zahnkorrektur, überlegen aber, diesen zu verschieben, da Maxi momentan noch sehr gut futtert. Jedoch wollen wir auch nicht zu lange warten, um unnötig lange Phasen des nicht-fressen-könnens zu vermeiden.

Die Phasen zwischen den Korrekturen waren unterschiedlich lang. Die längste waren zehn Wochen und zwei Tage, die kürzesten neun und 22 Tage (jeweils aber verursacht durch Schneidezahnfraktur), die anderen Phasen waren so um die fünf Wochen. Die letzte Korrektur war am 16.12.2010, so dass wir jetzt wieder bei über fünf Wochen sind (dazwischen war nur eine Korrektur der Schneidezähne in der Tierklinik ohne Korrektur der Backenzähne, da lassen wir nur unseren VetDent ran. Der hatte aber Urlaub und die Schneidezähne waren so schief und verlängert und der untere rechte abgebrochen, so dass wir nicht länger warten konnten).

Zwischen den Korrekturen ist Maxi sehr munter und fröhlich, futtert meist gut, bromselt den Mädels hinterher und ist oft ein Clown.

Ob das Abbrechen des Schneidezahns am Calciummangel liegt wissen wir nicht sicher. Wir geben ihm deshalb gezielt Karottenkraut, Kohlrabiblätter und Petersilie.

Schmerzmittel braucht er glücklicherweise nur nach den Korrekturen für einige Tage. Wir geben ihm ja bisher Metacam und - etwas länger - Traumeel.

Aber, wie ich sehe, gibt es sowohl zum Metacam als auch zu Novalgin oder Rimadyl unterschiedliche Erfahrungen. Vielleicht müssen wir einfach mal, nach Rücksprache mit dem TA was ausprobieren. Wir hatten einfach den Eindruck, dass ihm das Metacam "den Appetit verdirbt".

Erbsenflocken gibt es nur ab und zu als Leckerli, Haferflocken bisher regelmäßig für Maxi (wir dachte, das sei ein akzeptabler "Dickmacher").

Sonst natürlich frisches Gemüse, wenig Obst, viel Heu (auch richtig hartes "Pferdeheu"), Salate und natürlich, wann immer möglich, Gras.

An Kräutern bieten wir die üblichen Küchenkräuter (Petersilie, Dill, Basilikum), die werden auch gefressen. Andere Kräuter, die wir versucht hatten (z.B. Oregano, Zitronenmelisse) wurden verschmäht.

Das mit der Silberweide (Danke Miss Marple, übrigens: ja, Yvonne hat Dich verpfiffen, macht aber nix, find ich gut und freut uns, dass noch mehr Leute forumsmäßig zweigleisig fahren) hört sich interessant an. Woher bekommt man die und in welcher Form? Finde ich die auch in der Natur? Und, können unsere domestizierten Haustiere so selektiv ihr Futter auswählen?

So, leider ein Roman geworden. Aber ich wollte euch einfach mal die Hintergründe und die Geschichte skizzieren, damit ihr einen Gesamteindruck bekommt.

Danke nochmal an Alle.
Beste Grüße, Micha


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Re: Schmerzmittel für Zahnschweinchen

Beitrag von Miss Marple » Sa 22. Jan 2011, 17:45

sachenbauer hat geschrieben:So, leider ein Roman geworden. Aber ich wollte euch einfach mal die Hintergründe und die Geschichte skizzieren, damit ihr einen Gesamteindruck bekommt.
Ein Murx - Konkurrent! :mrgreen:

Wie lief es denn mit Maxis Verdauung in dieser Zeit?

Generell kann man sagen, je naturbelassener das Futter, desto gesünder. Ne Erbsenflocke ist sicher nicht ungesund. Genausowenig wie eine Haferflocke. Generell kommt der Meerschweinchendarm aber mit ungeflocktem Hafer, also z. B. dem Dickmacher Grüner Hafer besser zurecht. Warum Meerschweinchen normale Erbsen nicht mögen, dafür aber Erbsenflocken kann auch gut daran liegen, dass sie solch ein Kunstprodukt nicht einschätzen können. Schmeckt halt, wird gefressen. Meine Tiere lieben auch Erbsenflocken: zum drauf pinkeln, die leuchten dann so schön. :hm:
Wie groß ist denn in Etwa die Frischfuttermenge, die Maxi jetzt schafft? Habt Ihr schon mal frischen Bambus probiert? Schachtelhalm? Wenn nicht frisch, dann ist https://www.kaninchenwerkstatt.de" onclick="window.open(this.href);return false; ein guter Tipp.
sachenbauer hat geschrieben:Das mit der Silberweide (Danke Miss Marple, übrigens: ja, Yvonne hat Dich verpfiffen, macht aber nix, find ich gut und freut uns, dass noch mehr Leute forumsmäßig zweigleisig fahren) hört sich interessant an. Woher bekommt man die und in welcher Form?
Mehrere Foren im Auge zu behalten ist immer wichtig. Woher soll der Wissensinput sonst kommen? :hot:
Weide kannst Du normal draussen sammeln. Im Winter Zweige. In der Rinde steckt das Salicin. Im Sommer ganze Zweige mit Blättern. Ich kaufe Weidenschnitt in der Apotheke, da ist auch Rinde drin. Bei https://www.kaninchenwerkstatt.de" onclick="window.open(this.href);return false; gibts nur Blätter. Die enthalten auch Salicin. Hier gibts jemanden, der bei Migräne die Blätter kaut.
sachenbauer hat geschrieben:Finde ich die auch in der Natur? Und, können unsere domestizierten Haustiere so selektiv ihr Futter auswählen?
Probiert es aus. ;) Durch die Futtervorlieben kann man auch gute Rückschlüsse auf das jeweilige Befinden eines Tieres ziehen. Für mich gibts kein Lernen, was mir mehr Freude macht.
Und zur Selektion hat Yvonne Dir ja auch schon das Buch schlechthin empfohlen. :pfeif:

Was ich noch hinzufügen will, im Tierheim Esslingen arbeitet eine TÄ die sich auf Phytotherapie spezialisiert hat. Mit Pflanzenheilkunde kann man kranke Tiere sehr gut unterstützen und häufig auch heilen. Zahnprobleme kann man auch durch Phytotherapie ergänzend behandeln.


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Re: Schmerzmittel für Zahnschweinchen

Beitrag von Miss Marple » Sa 22. Jan 2011, 18:23

Beim Staubsaugen fiel mir gerade noch ein:
Die Phasen zwischen den Korrekturen waren unterschiedlich lang. Die längste waren zehn Wochen und zwei Tage, die kürzesten neun und 22 Tage (jeweils aber verursacht durch Schneidezahnfraktur), die anderen Phasen waren so um die fünf Wochen. Die letzte Korrektur war am 16.12.2010, so dass wir jetzt wieder bei über fünf Wochen sind...
Kannst Du in Etwa einordnen, wann die längste und die kürzeste Spanne im Kalender waren? Wie wurde denn in den langen Phasen gefüttert/gefressen bzw. in den kurzen Phasen?
Jetzt seid Ihr wieder bei 5 Wochen. Habt Ihr anders gefüttert, nen Päppelbrei verändert? Gabs in der längeren Phase viel Wiese?


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Re: Schmerzmittel für Zahnschweinchen

Beitrag von Emmy » Sa 22. Jan 2011, 18:33

Miss Marple hat geschrieben:Gabs in der längeren Phase viel Wiese?
Darüber habe ich mir auch schon Gedanken gemacht und füttere, wenn irgendwie möglich, schon wieder jeden Tag Wiese :grübel:


Liebe Grüße von Kerstin

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Re: Schmerzmittel für Zahnschweinchen

Beitrag von sachenbauer » Sa 22. Jan 2011, 18:54

Hi Miss Marple,

sorry, gelobe Besserung. Habe die Länge meines Beitrages erst so richtig registriert, als er schon online war. Aber jetzt sind mal die Basic-Infos raus. In Zukunft werden meine Beiträge kürzer, versprochen. :D
Miss Marple hat geschrieben:Wie lief es denn mit Maxis Verdauung in dieser Zeit?
Die Verdauung von Maxi war glücklicherweise meistens gut. Zwei, drei mal hatte er etwas weiche Köttel, aber nicht voll matschig. Er hat allgemein weichere Köttel als die Mädels. Besonders nach den Narkosen hatte er ein wenig matschigere. Wir haben ihm dann Fenchel aufgedrängt, Salbeitee gegeben und Banane-Apfel-Mantsche serviert. War dann eigentlich immer nach zwei, drei Tagen besser.
Miss Marple hat geschrieben:Generell kommt der Meerschweinchendarm aber mit ungeflocktem Hafer, also z. B. dem Dickmacher Grüner Hafer besser zurecht.
Grüner Hafer kennen wir, seit Deine Namenskollegin Miss Marple (genannt Murmele) bei uns ist. Die Pflegestelle hatte es als Lieblingsfutter benannt. Seither gibts das bei uns fast immer (in kleinen Mengen), wobei Maxi nicht ganz so wild drauf ist.
Übrigens hat mich Yvonne im anderen Forum beim Zitieren mal Miss Marple genannt. War ganz nett, wenn das eigene Schweinchen so heißt. :lol:
Miss Marple hat geschrieben:Meine Tiere lieben auch Erbsenflocken: zum drauf pinkeln, die leuchten dann so schön.
Echt? Muss ich auch mal ausprobieren! :hot:
Miss Marple hat geschrieben:Wie groß ist denn in Etwa die Frischfuttermenge, die Maxi jetzt schafft? Habt Ihr schon mal frischen Bambus probiert? Schachtelhalm?
Die Menge kann ich schlecht beschreiben, die drei Wutzen fressen das FriFu meist von einem großen Teller. Er nimmt halt nur selten Paprika, Fenchel und so. Was immer geht sind Salate (Lollo, Romana, Endivie, Chiccoree...) und Kräuter. Er hält ja derzeit ganz gut sein Gewicht mit wenigen Extras.
Bambus und Schachtelhalm... frisch? grün? getrocknet? Blätter? Kommt auf die Einkaufsliste. :klatsch:
Miss Marple hat geschrieben:Weide kannst Du normal draussen sammeln.
Egal welche? Wir haben im Garten eine Korkenzieher-Weide. Muss aber bestimmt die Silberweide sein, oder?
Miss Marple hat geschrieben:Und zur Selektion hat Yvonne Dir ja auch schon das Buch schlechthin empfohlen.
Was Du alles weißt! ;) Das Buch liegt bereits bei uns im Wohnzimmer. Allerdings noch wenig gelesen, aber das kommt demnächst dran. (Anm.: "Wild Health" von Cindy Engel, wie Tiere sich selbst gesund erhalten und was wir von ihnen lernen können)
Miss Marple hat geschrieben:Was ich noch hinzufügen will, im Tierheim Esslingen arbeitet eine TÄ die sich auf Phytotherapie spezialisiert hat.
Noch so ein guter Tipp. Wir haben davon gehört, uns aber noch nicht näher damit beschäftigt. Warum? Don't know.
Aus diesem Tierheim kommen übrigens unsere beiden Rosetten Maxi und Luna. Ist ganz in der Nähe hier. Kennst Du Esslingen?
Miss Marple hat geschrieben:Kannst Du in Etwa einordnen, wann die längste und die kürzeste Spanne im Kalender waren? Wie wurde denn in den langen Phasen gefüttert/gefressen bzw. in den kurzen Phasen?
Jetzt seid Ihr wieder bei 5 Wochen. Habt Ihr anders gefüttert, nen Päppelbrei verändert? Gabs in der längeren Phase viel Wiese?
Die kürzesten Phasen waren sicher durch den abgebrochenen Schneidezahn verursacht. Die längste war vom 20.7. bis 30.9., oh, Du hast Recht. Die Zeit mit der meisten Wiese!
Außer dem Gras hat sich das Futter nicht großartig verändert. Wobei wir seit einiger Zeit wieder hartes "Pferdeheu" anbieten.
Thema Päppelbrei: wir versuchen bisher, so wenig wie möglich zu päppeln. Aber das ist ein Thema für sich, das bei uns gerade für große Dikussionen und viele Gedanken sorgt. Wir haben bisher sicher zu früh nach den Narkosen gepäppelt und HerbiCare verwendet. Wir hatten immer noch den mysteriösen "Stopfmagen" im Hinterkopf. Da ist bei uns gerade Umbruchphase, nachdem wir dank Yvonne und dem Tierplaneten wieder einiges mehr über das Päppeln und die "Mehlpulver" wissen. Aber, wie gesagt, ein großes Thema für sich.
Natürlich haben wir bisher auch schon zusätzlich mit selbst gemachten Breien gearbeitet. Das werden wir ausbauen. Natürlich nur, wenn es unbedingt nötig ist.

Danke, Emmy, wir versuchen gerade auch, die ersten Hälmchen im Garten und auf den Wiesen zu pflücken. Die ersten Gänseblümchen gabs auch schon

Danke Dir, und, wie gesagt, ich gelobe Besserung. Unter der Woche ist die Zeit dann eh wieder ziemlich begrenzt. :heul:

Beste Grüße, Micha


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Re: Schmerzmittel für Zahnschweinchen

Beitrag von Miss Marple » Sa 22. Jan 2011, 19:29

sachenbauer hat geschrieben:Bambus und Schachtelhalm... frisch? grün? getrocknet? Blätter? Kommt auf die Einkaufsliste. :klatsch:
Frisch ist immer am besten, dann wird gleich noch die Blase schön durchgespült und der Darm muss nicht mit Wasser geizen. Bambus ist das ganze Jahr über frisch, ein tolles Winterfutter, das auch noch die Hauerchen schön abschmirgelt. Schachtelhalme kann man im Sommer auch frisch füttern. Allerdings sollte man Sumpfschachtelhalm erst anbieten, wenn die Tiere schon andern Schachtelhalm kennen wegen der Thiaminase. Es ist nur ein Beifutter. https://www.degupedia.de/wiki/index.php/Schachtelhalm" onclick="window.open(this.href);return false; Bambus und Schachtelhalm haben einen hohen Kieselsäuregehalt zum Zahnabrieb.
sachenbauer hat geschrieben:Wir haben im Garten eine Korkenzieher-Weide. Muss aber bestimmt die Silberweide sein, oder?
Alle Weidenarten gehen. Das wurde hier im Forum schon mal ausführlich recherchiert: https://www.tierpla.net/ernahrung-meerschweinchen/korkenzieherweide-t1561.html" onclick="window.open(this.href);return false;
sachenbauer hat geschrieben:Noch so ein guter Tipp. Wir haben davon gehört, uns aber noch nicht näher damit beschäftigt. Warum? Don't know.
Aus diesem Tierheim kommen übrigens unsere beiden Rosetten Maxi und Luna. Ist ganz in der Nähe hier. Kennst Du Esslingen?
Nein. Aber ich kenne diese Tierärztin aus einem Forum. Sie hat mir schon unendlich oft mit phytotherapeutischem Rat geholfen!
Miss Marple hat geschrieben:Außer dem Gras hat sich das Futter nicht großartig verändert. Wobei wir seit einiger Zeit wieder hartes "Pferdeheu" anbieten.
Die Härte des Futters ist nicht so ausschlaggebend. Wichtiger ist, dass viel gekaut wird. Je besser es schmeckt, desto mehr wird gekaut und die Zähne reiben sich ggs. ab. Schöner Text: https://www.chinchilla-scientia.de/index.php?id=chinchillazahnabrieb" onclick="window.open(this.href);return false;
Die Rohfaserfraktion, die auf die zerbröselte Rohfaser in den Fertigbreien zum Zahnabrieb schwört, äußert sich leider bisher nicht zu dem Text, ausser, es wäre Spekulation. Meine Tiere bestätigen diese Aussagen aber. :hot:
sachenbauer hat geschrieben:Natürlich haben wir bisher auch schon zusätzlich mit selbst gemachten Breien gearbeitet. Das werden wir ausbauen. Natürlich nur, wenn es unbedingt nötig ist.
Unwiderstehliche Rezepte können auch gerne hier gepostet werden! :D


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Re: Schmerzmittel für Zahnschweinchen

Beitrag von Doro » Sa 22. Jan 2011, 19:30

Vielleicht erfordert es zu viel Kraft Paprika und Co abzubeißen. Eventuell, so hab ich es gemacht, könntest du ihm Gemüse wie Sellerie, Paprika, Möhre etc. raspeln und ihm dann anbieten.

Bambus dürftest du draußen noch jede Menge finden, ich würde ihn frisch geben.



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Re: Schmerzmittel für Zahnschweinchen

Beitrag von sachenbauer » So 23. Jan 2011, 19:59

Danke euch!

Gemüse bekommt er immer, wenn er wieder Probleme mit den Zähnen hat, geraspelt bzw. klein gestiftelt angeboten. Nimmt er nur wenig. Bei direkter Fütterung aus der Hand geht es. Er will halt der große Kerl sein und futtern wie seine Mädels. Solange es irgendwie geht, frisst er das normal geschnittene Futter und auch Gras, Heu, Salat, Kräuter etc.
Meist halt langsamer, aber er versucht es sehr tapfer.

Seit zwei Tagen geht die Tendenz eher wieder zur Gewichtsabnahme, obwohl er heute 7 g zugenommen hat, und seine Fress-Geschwindigkeit wird langsamer. Ziemlich sicher wieder Brückenbildungen der Backenzähne. Wir geben ihm seit gestern wieder Traumeel, das hat vermutlich heute schon den positiven Effekt bewirkt.
Eigentlich dachten wir, dass wir den VetDent-Termin am Donnerstag noch rauszögern können, aber vermutlich passt der doch ganz gut.

Heute wollte ich eigentlich frisches Gras von den Wiesen mitbringen als ich mit Nea (Hündin) unterwegs war. Leider war alles dermaßen gefroren und "festgepappt". Wollte ich den Schweinchen dann doch nicht geben. Wenn endlich mal die Sonne wieder draufscheint, suche ich die besten Halme.
Oder würdet ihr nach einer strengen Frostnacht Gras von der Wiese holen, das richtig durchgefroren war?

Übrigens: die Kraft ist beim Beissen vermutlich nicht das Problem. So wie Maxi gestern Lena in den Arm gebissen hat (normalerweise zieht er nur am Shirt), weil sie ihn nicht schnell genug zu seinen Mädels gebracht hat nach dem Wiegen, kann es an der Kraft nicht mangeln. Eher mechanische Probleme durch die krummen Backenzähne und die verschobenen und zur Zeit zu kurzen Schneidezähne.

Danke nochmal und beste Grüße,
Micha


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Re: Schmerzmittel für Zahnschweinchen

Beitrag von Heublume » So 23. Jan 2011, 20:09

sachenbauer hat geschrieben:
Miss Marple hat geschrieben:Was ich noch hinzufügen will, im Tierheim Esslingen arbeitet eine TÄ die sich auf Phytotherapie spezialisiert hat.
Noch so ein guter Tipp. Wir haben davon gehört, uns aber noch nicht näher damit beschäftigt. Warum? Don't know.
Aus diesem Tierheim kommen übrigens unsere beiden Rosetten Maxi und Luna. Ist ganz in der Nähe hier. Kennst Du Esslingen?
Ich kenne die TÄ und bin auch bei ihr, die ist ganz ganz toll und nur zu empfehlen. :top:

Sorry fürs reinplatzen, hoffe war ok.


LG von Heublume und den Kaninchen
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Re: Schmerzmittel für Zahnschweinchen

Beitrag von Miss Marple » So 23. Jan 2011, 20:23

Heublume hat geschrieben: Ich kenne die TÄ und bin auch bei ihr, die ist ganz ganz toll und nur zu empfehlen. :top:

Sorry fürs reinplatzen, hoffe war ok.
Ganz und gar okay! Freut mich sehr. Alex ist einfach fachlich und menschlich eine einmalige Tierärztin. :D

@ Sachenbauer: 7 Gramm sind ja nicht so viel. Ich habe mal einen Köttelhaufen nach Schläfchen gewogen, das waren 73 Gramm. :hehe:

Alles Gute für die Korrektur. Ist ja auch besser für die Verdauung, wenn Maxi besser kauen kann.
Auch schön, dass ihm das Traumeel gut bekommt. Nicht jeder verträgt jeden Trägerstoff. Gut, dass Ihr das passende gefunden habt.
sachenbauer hat geschrieben:Oder würdet ihr nach einer strengen Frostnacht Gras von der Wiese holen, das richtig durchgefroren war?
Ich hab da auch n komisches Gefühl bei. Obwohl die Pflanzenzellen im Gras bei Frost nicht platzen und keine Fäulnisbakterien in die Zellen eindringen können. Wildtiere fressen es ja auch und gasen nicht auf.

Wegen dem Futter schneiden: ich selber schneide kaum noch was. Sie fressen hier immer an der bereits angefressenen Stelle weiter, so das selten mal was schlecht wird. Allerdings ist meine Tierärztin jedes Mal völlig hingerissen: "Man, haben die dicke Backen!"
Durch das Abbeißen vom großen Stück wird der gesamte Kaumuskel stärker und der Kieferknochen wird auch stärker, wenn sie aus so einen Riesenteil ein Stück rausbeissen, statt nur abzubeissen. Bodybuilding fürs Gebiss quasi. :mrgreen:

Gibts denn vom TA eine Prognose, ob die Backenzähne so korrigiert werden können, dass sich die Fehlstellung eines Tages durch die Korrektur aufhebt?


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Re: Schmerzmittel für Zahnschweinchen

Beitrag von sachenbauer » Di 25. Jan 2011, 22:18

Hi,
nein, Miss Marple, leider gibt es langfristig keine gute Prognose. So katastrophal, wie die Zähne zu Beginn der Behandlung waren (eigentlich müsste ich die vorherige TÄ wegen Unterlassung verklagen), sind wir schon ganz froh, dass die Situation nach fast elf Monaten so ist, wie sie ist.

Die ehrliche Aussage unseres VetDent nach der vorletzten Korrektur war, dass er davon ausgeht, dass die Zahnsituation zunehmend schlechter wird. Dafür haben wir aber immer noch ganz ordentliche Abstände zwischen den Korrekturen und vor Allem ein fröhliches und munteres Schweine-Männchen, das nach wie vor gerne mal versucht, den dicken Maxe zu spielen und seinen Mädels zu imponieren (leider beeindruckt das die Damen nicht so wirklich, aber ihn macht es trotzdem glücklich).

Kurz zur aktuellen Situation: Sein Gewicht fährt gerade mal wieder Achterbahn, Tendenz nach unten. Deshalb bieten wir ihm seit gestern selbst gemachten Brei aus Gemüse, frischen und getrockneten Kräutern, Blüten, Salbeitee und ein wenig H**p Baby-Bio-Brei reine Karotte (den liebt er total) an.

Gestern und heute hat er ein wenig vom kleinen Löffel geschlabbert, heute haben wir es ihm zusätzlich aus der Futterspritze angeboten. Er hat immerhin 19 Gramm nahezu freiwillig (mit ein wenig Nachhilfe) genommen.
Wir wollen einfach, dass er zur Narkose ein stabiles Ausgangsgewicht mitbringt. Schließlich haben wir in letzter Zeit dazu gelernt und wollen ihm nach der Narkose Zeit geben, seinen Körper zu entgiften, bevor er futtert. Er soll fressen, wenn er es wieder ok findet und ihm nicht mehr von den Narkotika etc. "übel" ist. Das erfordert von uns Geduld und Durchhaltevermögen und von Maxi ein wenig Speck auf den Rippen vor der Narkose. Deshalb unterstützen wir gerade mit "Selbstgemachtem".

Ich denke, dass wir damit auf der richtigen Schiene sind, freu mich aber über konstruktive Kritik und Tipps. Wir alle lernen ja schließlich nie aus.

Wäre schön, wenn Maxi morgen nochmal paar Gramm zulegt. Am Do um 13.00 Uhr gehts dann in die Narkose. Zurecht übrigens, sein Fressverhalten zeigt deutlich, dass die Zähne wieder viel schlechter sind. Langsames Fressen, deutliches Quer-Verschieben des Unterkiefers beim Kauen, ganz viel "züngeln" und eben die Gewichtsabnahme.

Eure bisherigen Tipps sind übrigens hier registriert worden und gespeichert, wir werden nach und nach das Eine und Andere ausprobieren. Danke dafür.

Liebe Grüße, Micha


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Re: Schmerzmittel für Zahnschweinchen

Beitrag von Miss Marple » Mi 26. Jan 2011, 09:26

Die Prognose von Dr. Eickhoff deckt sich -leider- mit der Aussage von Ilse Hamel in ihrem Buch und all den Foren - Erfahrungen. Es tut mir sehr leid! :(
Ihr macht das sehr gut. Maxi hat ne richtig gute Lebensqualität!
sachenbauer hat geschrieben:Gestern und heute hat er ein wenig vom kleinen Löffel geschlabbert, heute haben wir es ihm zusätzlich aus der Futterspritze angeboten. Er hat immerhin 19 Gramm nahezu freiwillig (mit ein wenig Nachhilfe) genommen.
Solange Maxi das freiwillig macht, super! :top: Je besser er körperlich drauf ist, dest besser verkraftet er den Eingriff. 19 Gramm ist auch eine gute Menge. https://www.degupedia.de/board/viewtopic.php?f=31&t=16" onclick="window.open(this.href);return false;
sachenbauer hat geschrieben:Ich denke, dass wir damit auf der richtigen Schiene sind, freu mich aber über konstruktive Kritik und Tipps. Wir alle lernen ja schließlich nie aus.
An diesem Punkt wird es so individuell, es gibt keine verbindlichen Hausnummern. Genaue Beobachtung des Tieres, die Beobachtungen immer wieder im Kopf rum und rum drehen, aufschreiben, Zusammenhänge zwischen Futterwahl und Befindlichkeit herstellen...
Ich habe da die besten Erfahrungen gemacht, ein offenes Tagebuch zu führen. Klar formulieren und erklären zu müssen ist für mich am produktivsten. Je genauer man beschreibt, auch banale Sachen, desto besser kann ein objektiver Aussenstehender die Situation nachvollziehen und aus seiner Perspektive nachfragen.

So, wie es bis jetzt bei Euch läuft, wurde alles gut optimiert!
Alles Gute für Donnerstag! :daum:


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Re: Schmerzmittel für Zahnschweinchen

Beitrag von Miss Marple » Fr 28. Jan 2011, 19:36

Also, weil ja nicht jeder der hier Mitlesenden und Daumendrücker über meine 1A - Stalkerqualitäten verfügt ... :mrgreen:
Wie lief denn die Korrektur am Donnerstag? Gabs Veränderungen?


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Re: Schmerzmittel für Zahnschweinchen

Beitrag von sachenbauer » Sa 29. Jan 2011, 00:35

Hi Miss Marple,

schön, dass Du nachfragst. Bin leider momentan sehr unter Druck und beruflich wie privat ziemlich eingespannt und deshalb nicht wirklich zum Schreiben hier gekommen.

Habe täglich kurz rein geschaut, aber um einen sinnvollen Beitrag zu verfassen fehlte irgendwie die Zeit und die Kraft.

Deshalb heute nur eine kurze Info (hatte versprochen, dass meine Beiträge kürzer werden).

Maxi hatte am Do seine Korrektur in Narkose. Nach längerer Wartezeit als sonst (ein 16-jähriger Rauhhaardackel hatte mehr Zahnprobleme, als vom Haus-Tierarzt angekündigt).
Die Korrektur war dringend nötig. Wieder deutliche Verlängerung aller Zähne, frontaler Kreuzbiss, Verbreiterung der Backenzähne unten rechts mit Versatz, bukkale Zahnhaken.

Immerhin hat unser VetDent ganz klar gesagt, dass es keinerlei Anzeichen für Eiter bzw. Abszesse gibt. Ist ja schon mal was.

Allerdings ist die langsame, aber sichere Verschlechterung der Zahnsituation nicht weg zu diskutieren.
Maxi ist aber - außer seinen "krummen Zähnen" eigentlich pumperl-gesund.

Die Zähne wurden dieses Mal etwas kürzer geschliffen als sonst. Unser Doc will damit versuchen, die Abstände zwischen den Narkosen ein wenig zu strecken. Kein Schweinchen verkraftet schließlich unendlich viele Narkosen.

Bei der Befutterung nach Narkose haben wir dieses Mal zum ersten Mal umgestellt. Wir haben ihm richtig viel Zeit gelassen, um seine "Narkosegifte" abzubauen. Das hat ihm vermutlich gut getan. Er war heute, am ersten Tag nach Narkose, so munter wie selten zuvor zu diesem Zeitpunkt. Gestern hat er dann abends deutlich Interesse an Nahrung signalisiert. Hat auch ein wenig gefuttert (selbstgemachten Brei, Karotten-Baby-Brei, Salbei-Tee), aber nicht wirklich viel.
Wir, mutig und geduldig, haben ihn auch nicht zur Nahrungsaufnahme gezwungen.

Heute war es mit dem Futtern leider auch nicht besser. Er ist echt fit und munter, neugierig, erobert das Sofa, ist im EB unterwegs, erhält ausreichen Schmerzmittel (2x tägl. 0,1 ml Metacam und 2-3x tägl. eine Tbl. Traumeel). Trotzdem frisst er immer noch nicht wirklich selber. Wahrscheinlich (das hat der Doc auch angekündigt) weil die Zähne dieses Mal kürzer sind.

Also eigentlich ist er fit, macht nicht den Eindruck, als ob er Schmerzen hätte. Scheint ein rein mechanisches Problem der Zähne zu sein.

Da er heute mal so kurz fast 50 Gramm abgenommen hat (bei einem geringen Ausgangsgewicht von ca. 850 Gramm), haben wir nach heftiger Diskussion beschlossen, ihm doch noch ein wenig Eigen-Brei aufzudrängen. In dieser Situation halte ich das für richtig. er signalisiert ja auch, dass er Hunger hat, kann nur nicht richtig fressen.

Der kleine Gourmet mag allerdings unseren Eigen-Brei nicht so wirklich. Hätte wohl lieber sein HerbiCare, das er ja bisher kannte. Aber da muss er sich jetzt umstellen. Lena hat heute extra den Brei ein wenig "umgestaltet", damit das Futter nicht jeden Tag gleich schmeckt.

Ergebnis heute: er hat knapp 50 Gramm Brei gefuttert (mit Nachhilfe) und immerhin ist er nicht unter die 800 Gramm Gewicht abgefallen.

Boah, ich bin heute Abend echt ko. Die Tage um die Zahnkorrekturen sind sehr anstrengend, vor Allem psychisch. Ich versuche trotzdem, möglichst viel Positives auszustrahlen und weiter zu geben. Für meine lieben Mit-Menschen hier und natürlich für die Tiere.

Eigentlich müsste Maxi ja morgen wieder futtern, hoffen wir's.
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Re: Schmerzmittel für Zahnschweinchen

Beitrag von Emmy » Sa 29. Jan 2011, 17:09

Ich drücke euch die Daumen, dass er ganz schnell wieder frißt :daum:


Liebe Grüße von Kerstin

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Re: Schmerzmittel für Zahnschweinchen

Beitrag von Doro » So 30. Jan 2011, 11:02

Ich drück mal ganz kräftig mit :daum:



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Re: Schmerzmittel für Zahnschweinchen

Beitrag von Miss Marple » Mo 31. Jan 2011, 12:41

Klingt wirklich sehr gut, angesichts der ganzen Vorgeschichte! :top:
sachenbauer hat geschrieben:Ergebnis heute: er hat knapp 50 Gramm Brei gefuttert (mit Nachhilfe) und immerhin ist er nicht unter die 800 Gramm Gewicht abgefallen.
Über den Tag verteilt 50 Gramm, so ziemlich freiwillig genommen - ein gutes Zeichen für ein Zahnschweinchen. Etwas selber gefressen hat Maxi ja auch noch.
Beim Füttern braucht man eine Menge Fingerspitzengefühl Ich merke das derzeit auch wieder beim Medikament geben. :schwitz: Hat er gerade was für ihn Wichtiges im Maul, so dass er erst in 5 Minuten bereit sein wird?, schmeckts nicht so super gut?, bisschen Diva - Getue? - kann auch dabei sein... Tier ganz genau beobachten und abschätzen. Ihr kennt Maxi sehr gut. :yo:
Wenn ein Schwein wirklich nicht will und man zwingt es, ich glaub, die furchtbaren Gefühle, die Mensch hinterher hat, kennt hier jeder. Sie sind schwer loszuwerden.
Reagiert man auf das Tier individuell, geht es Tier und Mensch deutlich besser.
Nimmt er eigentlich Weide? Also, hattet Ihr Korkenzieherweide mal angeboten?

Ich bin echt gespannt, wieviel Ihr für Maxi noch rausholen könnt!


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Re: Schmerzmittel für Zahnschweinchen

Beitrag von Doro » Mo 31. Jan 2011, 20:06

Manchmal kommt es auch, zumindest hier, auf die Päppelspritze an. Lulu mochte ihren Brei z.B. am Liebsten aus einer 1 ml Spritze. Zum einen hatte sie nicht so viel an Brei im Mund, zum anderen war es für mich einfacher sie zu päppeln. Ich hatte nicht diese angst dass ich ihr zuviel ins Mäulchen gebe.



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Re: Schmerzmittel für Zahnschweinchen

Beitrag von Miss Marple » Mo 31. Jan 2011, 20:28

Jap! Lea zum Beispiel nimmt aus der Spritze, wenn überhaupt was, dann nur aus der 5 ml. :hot:


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