Kaninchen in Innenhaltung - wie an "Freigang" gewöhnen?
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- Noraaaaa
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Kaninchen in Innenhaltung - wie an "Freigang" gewöhnen?
Hey ich habe mal eine Frage, meine Ninchen leben ja leider in Innenhaltung.
Sie haben leider auch kein übermäßig großes Gehege, allerdings dürfen sie das Zimmer in dem das Gehege steht immer zusätzlich nutzen und wenn wir Zuhause sind die ganze Wohnung.
Nun ist es so dass die Mädels dass auch gerne und brav tuen, haben keine Angst vor den Hunden und diese lassen sie auch in Ruhe.
Nur unser Kastrat will nicht raus... er mag schon aus dem Gehege nicht wirklich raus..
Wenn man ihn dann einfach mal draußen hinsetzt, ist er völlig gestreßt...
Was haben wir den falsch gemacht und wie können wir ihm denn das rauskommen schmackhaft machen?
Es kann ja net sein, dass er sein Leben die restliche Zeit im Gehege verbringen will...
Sie haben leider auch kein übermäßig großes Gehege, allerdings dürfen sie das Zimmer in dem das Gehege steht immer zusätzlich nutzen und wenn wir Zuhause sind die ganze Wohnung.
Nun ist es so dass die Mädels dass auch gerne und brav tuen, haben keine Angst vor den Hunden und diese lassen sie auch in Ruhe.
Nur unser Kastrat will nicht raus... er mag schon aus dem Gehege nicht wirklich raus..
Wenn man ihn dann einfach mal draußen hinsetzt, ist er völlig gestreßt...
Was haben wir den falsch gemacht und wie können wir ihm denn das rauskommen schmackhaft machen?
Es kann ja net sein, dass er sein Leben die restliche Zeit im Gehege verbringen will...
Lg Nora und die Jungs

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Junior- Labrador-Pitt Bull-Mix; Chester und Chaplin - Chihuahuas; Merlin, MissYou, MiNu, Salem, Tiger - Katzen; Muffin und Brösel - Dsung. Zwerghamster; Klopfer und Blume - Kaninchen

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- RuJo
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Re: Kaninchen in Innenhaltung - wie an "Freigang" gewöhnen?
Huhu!
Ganz ehrlich, ich würde da eher nichts erzwingen. Er hat die Möglichkeit, er kann sich das von den Damen abschauen...und entweder er mag das nutzen oder eben nicht.
Ihn raus zu nehmen und raus zu setzen in ein für ihn fremdes Revier halte ich für nicht sehr förderlich.
Man könnte halt überlegen, woran es vielleicht liegt, dass es sich eben nicht traut, und ihm die Entscheidung leichter zu machen.
Erstmal, wie lange geht das denn schon so, wie lange beobachtet ihr das schon? Eventuell braucht er einfach mehr Zeit und ihr mehr Gedult.
Ist der Untergrund außerhalb seines bevorzugten Aufenthaltsbereichs vielleicht anders? Meine gehen zum Beispiel an manchen Stellen (Richtung Küche und Bad) nicht über die Fliesen... unterm und neben dem Bett ist das aber kein Problem, da wird ganz normal rumgepeest. Deswegen bin ich nicht gleich darauf gekommen, dass es daran liegt... kleine Flickenteppiche wirken hier Wunder bei meinen.
Ansonsten kannst du ja versuchen, ihn ein bisschen mit seinen liebsten Futtersorten zu reizen... immer ein bisschen weiter vom gehege weg anbieten... vielleicht bringts was...
Wirkt er denn generell eher ängstlich?
Ganz ehrlich, ich würde da eher nichts erzwingen. Er hat die Möglichkeit, er kann sich das von den Damen abschauen...und entweder er mag das nutzen oder eben nicht.
Ihn raus zu nehmen und raus zu setzen in ein für ihn fremdes Revier halte ich für nicht sehr förderlich.
Man könnte halt überlegen, woran es vielleicht liegt, dass es sich eben nicht traut, und ihm die Entscheidung leichter zu machen.
Erstmal, wie lange geht das denn schon so, wie lange beobachtet ihr das schon? Eventuell braucht er einfach mehr Zeit und ihr mehr Gedult.
Ist der Untergrund außerhalb seines bevorzugten Aufenthaltsbereichs vielleicht anders? Meine gehen zum Beispiel an manchen Stellen (Richtung Küche und Bad) nicht über die Fliesen... unterm und neben dem Bett ist das aber kein Problem, da wird ganz normal rumgepeest. Deswegen bin ich nicht gleich darauf gekommen, dass es daran liegt... kleine Flickenteppiche wirken hier Wunder bei meinen.
Ansonsten kannst du ja versuchen, ihn ein bisschen mit seinen liebsten Futtersorten zu reizen... immer ein bisschen weiter vom gehege weg anbieten... vielleicht bringts was...
Wirkt er denn generell eher ängstlich?
"Ein gutes Buch, das von majestätischer Unerschlossenheit an seiner Stelle im Regal steht, stellt die aufmunternste Form intellektueller Wandverkleidung dar!" (David Quammen "Die Hörner des Rhinozeros")
- Noraaaaa
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Re: Kaninchen in Innenhaltung - wie an "Freigang" gewöhnen?
Ehr ist allgemein sehr zurückhaltend und eher ängstlich.
Ja es ist draußen schon ein anderer Untergrund. Im Gehege haben sie einen PVC Boden und heraußen haben wir Parkett (allergings ist es schon recht alt und daher auch nimmer wirklich arg glatt)!
Aber ich werd schaun, dass ich ihm heraußen auch mal PVC anbiete, vielleicht hilft dass wirklich...
Wenn er wenigstens dass Zimmer nutzen würde, wär ich ja schon glücklich..
Ich hab auch Bedenken, dass er sich vor den Hunden so fürchtet und darum nicht raus will, aber dann würd er wenigstens das Zimmer nutzen, denk ich mir, weil da die Hunde ja net rein können...
Ja es ist draußen schon ein anderer Untergrund. Im Gehege haben sie einen PVC Boden und heraußen haben wir Parkett (allergings ist es schon recht alt und daher auch nimmer wirklich arg glatt)!
Aber ich werd schaun, dass ich ihm heraußen auch mal PVC anbiete, vielleicht hilft dass wirklich...
Wenn er wenigstens dass Zimmer nutzen würde, wär ich ja schon glücklich..
Ich hab auch Bedenken, dass er sich vor den Hunden so fürchtet und darum nicht raus will, aber dann würd er wenigstens das Zimmer nutzen, denk ich mir, weil da die Hunde ja net rein können...
Lg Nora und die Jungs

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- Murx Pickwick
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Re: Kaninchen in Innenhaltung - wie an "Freigang" gewöhnen?
Er hat in dem Zimmer alles, was er braucht ... ansonsten würde er von allein den Mut aufbringen und aus dem Zimmer gehen - also, selbst wenn das mit dem PVC nicht klappt, mach dir da mal keine Sorgen, sondern klopf dir da einfach auf die Schulter, daß du für ihn irgendwas richtig gemacht hast 
Bei mir sind die Häsinnen momentan in Winterruhe ... selbst wenn ich über Nacht vergesse, die Tür zu schließen, bleiben sie freiwillig im Stall - sie haben dort halt alles, was sie brauchen, trotzdem das da so eng ist.
Im Frühjahr, wenn sie wieder Junge haben wollen, sieht das ganz anders aus, da brechen mir die Langohren ständig aus - momentan sind nur die Jungkaninchen sehr ausbruchswütig, weil das jetzt die Zeit ist, wo die ersten Jungkaninchen natürlicherweise abwandern würden ... und abwandern geht natürlich schlecht, wenn da nen Zaun als Begrenzung da ist, also hüpfen die jetzt regelmäßig drüber und begrüßen mich dann morgens an der Haustür ...
Wo sich dieses Verhalten noch ändern könnte, wenn du von einer Heuernährung oder einer Kuntibuntiernährung auf naturnah umstellst - nach 2 - 6 Monaten verändert sich meist das Verhalten, die Kaninchen werden temperamentvoller, springen höher, werden "mutiger" und nutzen von sich aus mehr Raum.

Bei mir sind die Häsinnen momentan in Winterruhe ... selbst wenn ich über Nacht vergesse, die Tür zu schließen, bleiben sie freiwillig im Stall - sie haben dort halt alles, was sie brauchen, trotzdem das da so eng ist.
Im Frühjahr, wenn sie wieder Junge haben wollen, sieht das ganz anders aus, da brechen mir die Langohren ständig aus - momentan sind nur die Jungkaninchen sehr ausbruchswütig, weil das jetzt die Zeit ist, wo die ersten Jungkaninchen natürlicherweise abwandern würden ... und abwandern geht natürlich schlecht, wenn da nen Zaun als Begrenzung da ist, also hüpfen die jetzt regelmäßig drüber und begrüßen mich dann morgens an der Haustür ...

Wo sich dieses Verhalten noch ändern könnte, wenn du von einer Heuernährung oder einer Kuntibuntiernährung auf naturnah umstellst - nach 2 - 6 Monaten verändert sich meist das Verhalten, die Kaninchen werden temperamentvoller, springen höher, werden "mutiger" und nutzen von sich aus mehr Raum.
- Noraaaaa
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- Registriert: Mi 24. Feb 2010, 20:47
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Re: Kaninchen in Innenhaltung - wie an "Freigang" gewöhnen?
naja ich hab eh vor kurzem mal über unsere Momentane Ernährung berrichtet, ich zitier mich einfach mal schnell selber:
ABER wirklich mutiger ist er deswegen nicht...
Er kommt ja auch aus dem Gehege net wirklich gerne raus, auch wenn er es könnte.. und den Platz find ich halt dann doch zu Klein für ihn...
Noraaaaa hat geschrieben:..sodale.. wollte euch nur mal kurz zwischenberichten, dass wir eigentlich auf ca 15 sorten Gemüse am Tag sind und dass ichs Mengenmäßig jetz so halbwegs im Gefühl hab, dass am Ende des Tages immer noch ein bissal von (fast) allem über ist und dass es jetz alles außer Salat wirklich ad libidum gibt...
Salat muss ich nach wie vor noch rationiert anbieten...
Momentan habe ich den Speißplan um Kohlsorten erweitert und der schmeckt ihnen echt toll! Jetz beginnen sie den Salat-Fress-Drang auch einwenig einzudämmen, vielleicht schaffen wir es bei dem ja auch irgendwann mal ad lib....
Bei den Wiesenpflanzen mache ich mir jetz auch nicht mehr so große Sorgen muss ich ehrlich sagen...
Ich habe mir mal angesehen was so ca auf unseren Wiesen wächst und bin jetz einfach so "mutig" und schmeis alles was ich auf der Wiese finde (außer ich weis es ist wirklich "heikel") rein...
ABER wirklich mutiger ist er deswegen nicht...
Er kommt ja auch aus dem Gehege net wirklich gerne raus, auch wenn er es könnte.. und den Platz find ich halt dann doch zu Klein für ihn...
Lg Nora und die Jungs

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- Murx Pickwick
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Re: Kaninchen in Innenhaltung - wie an "Freigang" gewöhnen?
Tja ... nur ist es halt so, was du als Mensch für ihn findest, ist nicht ausschlaggebend, sondern nur, was er selbst findet! Und er selbst findet offenbar sein Gehege als absolut ausreichend vom Platz her, sonst würde er da freiwillig und gerne rausgehen!
Es ist wie mit Katzen auch ... klar, die meisten Katzen fühlen sich als Freigänger viel wohler, aber es gibt halt auch Katzen, die einfach gar nicht rauswollen, selbst wenn sie können. Das muß einfach akzeptiert werden ... schließlich haben sich die Tiere so entschieden!
Das ist doch was ganz Anderes, als wenn du irgendwelche Kaninchen auf 0,2qm einsperrst und steif und fest behauptest, die wollen das nicht anders ... wenn du da nämlich das Gehege öffnest, sind die Kaninchen garantiert draußen!
Es ist wie mit Katzen auch ... klar, die meisten Katzen fühlen sich als Freigänger viel wohler, aber es gibt halt auch Katzen, die einfach gar nicht rauswollen, selbst wenn sie können. Das muß einfach akzeptiert werden ... schließlich haben sich die Tiere so entschieden!
Das ist doch was ganz Anderes, als wenn du irgendwelche Kaninchen auf 0,2qm einsperrst und steif und fest behauptest, die wollen das nicht anders ... wenn du da nämlich das Gehege öffnest, sind die Kaninchen garantiert draußen!
- Noraaaaa
- Planetarier
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Re: Kaninchen in Innenhaltung - wie an "Freigang" gewöhnen?
Ne wie gesagt das Gehege selber ist leider recht Klein, ca 3 m², darum können sie wenn sie wollen eben das Zimmer nutzen, das Gehege hab ich nur, um net überall die Einstreu zu haben... Meine Tierchen machen allesamt so eh auch schon genug Mist und putzen leider noch net selber...
Okay, dann mach ich mir einfach mal keine weiteren Sorgen, in seinem Gehege bewegt er sich auch viel und gerne, frisst gut, gesundheiztlich ist auch alles okay, aber ich hätte mir für ihn halt einfach auch mehr Platz gewünscht!
Danke für die Hilfe!!!
Okay, dann mach ich mir einfach mal keine weiteren Sorgen, in seinem Gehege bewegt er sich auch viel und gerne, frisst gut, gesundheiztlich ist auch alles okay, aber ich hätte mir für ihn halt einfach auch mehr Platz gewünscht!
Danke für die Hilfe!!!
Lg Nora und die Jungs

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- Gianna
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Re: Kaninchen in Innenhaltung - wie an "Freigang" gewöhnen?
Es erleichtert mich gerade zu lesen, dass es anderen auch so geht wie uns. Unsere nutzen nur einen Bruchteil des ihnen zur Verfügung stehenden Raumes zum Auslauf. Eigentlich sind sie immer im Gehege und raus kommen sie nur morgens und abends mal für wenige Minuten rum rennen (auch nicht immer täglich) oder wenn wir uns viel in ihrem Einzugsgebiet bewegen. Das Gehege ist auch nicht gerade riesig, nur knapp 4m². Sie geben draußen schon manchmal ganz schön Gas, aber nur auf einer schmalen Rennstrecke von ca. 3m Länge. Die schönsten Haken werden im Gehege oder auf einer Minifußmatte vor dem Gehege geschlagen. Am Boden kann es bei uns nicht liegen. Letztens hat Rokko im Klo versucht Haken zu schlagen. Einen kleinen Haken nach dem anderen 

- Sabine
- Planetarier
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Re: Kaninchen in Innenhaltung - wie an "Freigang" gewöhnen?
Danke für den Satz, Murx... ;-)Tja ... nur ist es halt so, was du als Mensch für ihn findest, ist nicht ausschlaggebend, sondern nur, was er selbst findet! Und er selbst findet offenbar sein Gehege als absolut ausreichend vom Platz her, sonst würde er da freiwillig und gerne rausgehen!
Meine beiden haben auch ihren Doppelstockkäfig, dann ca. 3 m2 Auslauf davor und tagsüber und abends, wenn jemand da ist, auch Auslauf im Wohnzimmer.
Den sie aber kaum nutzen....eigentlich liegen sie nur auf dem großen Teppich rum.
Ab und zu kriegen sie mal´nen Rappel und machen´ne Erkundungstour durchs Wohnzimmer, über die Sofas (oder drunter), Richtung Heizung, etc...aber doch eher selten.
Theoretisch (!) könnten sie ja in der ganzen Wohnung rumlaufen, aber da liegt kein Teppich, sondern Laminat.
Und der im Zusammenhang mit "mmmmhm...kenn ich nich, könnt´ gefährlich sein" ist offenbar keine Option.
Wenn ich die zwei mal ins Zimmer meines Sohns bringe (auch Teppich), geht´s direkt zur Tür und es wird geschaut, wie man wieder zurück ins Wohnzimmer kommt.
(Männchen machen und bettelnd gucken "bitte trag mich wieder rüber!")
Wir hatten Lucca und Möhrchens Vorgänger (mit ihm haben wir´s noch nicht versucht) auch im Sommer öfter mal mit draussen, vorher ein RIIIIESEN Gehege aufgebaut für ein kleines Vermögen...
Und?
Direkt neben der Transportbox sind sie gesessen und haben sich fast ins Fell gemacht vor Angst.
Nach gut 2 Stunden wurde dann zum ersten mal am Gras oder Spitzwegerich genascht...
Aber irgendwie hatte ich den Eindruck, dass das echt richtig Stress war.

- Murx Pickwick
- Planetarier
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Re: Kaninchen in Innenhaltung - wie an "Freigang" gewöhnen?
Kurzfristig mal in den Garten setzen ist auch enormer Streß für Kaninchen ... denn, Kaninchen können sich partout eine Welt ohne fremde Kaninchen nicht vorstellen.
Wenn du die Kaninchen also in den Garten setzt, dann müssen sie davon ausgehen, daß dieses wunderschöne, paradiesische Revier schon einer anderen Kaninchengruppe gehört - und jedes Kaninchen weiß, was es selbst mit Kaninchen macht, die einfach so in ihr Revier eindringen: Verprügeln!
So - was ist denn nu, wenn diese fremden Kaninchen, die da bestimmt irgendwo auf der Wiese lauern, stärker sind?
Es gibt Kaninchen, die sich so selbstsicher und stark fühlen, daß sie wie Rambo persönlich erstmal den gesamten Garten absuchen in der Bereitschaft, alles aus diesem schnuckligen Paradies rauszuwerfen, was sich ihnen entgegenstellen könnte - aber die meisten Kaninchen haben einfach Angst davor, daß der eigentliche Revierinhaber zurückkommt und sie nach Strich und nach Faden zusammenschlägt - und da auch Kaninchen nicht zusammengeschlagen werden wollen, wollen sie halt nur noch in ihr angestammtes eigenes Revier zurück, wo sie die Herren sind und sie wissen, daß es da keine anderen Kaninchen gibt.
Kaninchen brauchen normalerweise mehrere Tage, um zu begreifen, daß das Revier wirklich leer ist und keine fremden Kaninchen da sind - ein kaninchenleeres Revier, das ist einfach unvorstellbar!
Wenn du die Kaninchen also in den Garten setzt, dann müssen sie davon ausgehen, daß dieses wunderschöne, paradiesische Revier schon einer anderen Kaninchengruppe gehört - und jedes Kaninchen weiß, was es selbst mit Kaninchen macht, die einfach so in ihr Revier eindringen: Verprügeln!
So - was ist denn nu, wenn diese fremden Kaninchen, die da bestimmt irgendwo auf der Wiese lauern, stärker sind?
Es gibt Kaninchen, die sich so selbstsicher und stark fühlen, daß sie wie Rambo persönlich erstmal den gesamten Garten absuchen in der Bereitschaft, alles aus diesem schnuckligen Paradies rauszuwerfen, was sich ihnen entgegenstellen könnte - aber die meisten Kaninchen haben einfach Angst davor, daß der eigentliche Revierinhaber zurückkommt und sie nach Strich und nach Faden zusammenschlägt - und da auch Kaninchen nicht zusammengeschlagen werden wollen, wollen sie halt nur noch in ihr angestammtes eigenes Revier zurück, wo sie die Herren sind und sie wissen, daß es da keine anderen Kaninchen gibt.
Kaninchen brauchen normalerweise mehrere Tage, um zu begreifen, daß das Revier wirklich leer ist und keine fremden Kaninchen da sind - ein kaninchenleeres Revier, das ist einfach unvorstellbar!
- RuJo
- Planetarier
- Beiträge: 1891
- Registriert: So 9. Mai 2010, 18:33
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Re: Kaninchen in Innenhaltung - wie an "Freigang" gewöhnen?
Sowas ist je nach Charakter der Tiere wie schon gesagt auch enormer Stress.Sabine hat geschrieben: Wenn ich die zwei mal ins Zimmer meines Sohns bringe (auch Teppich), geht´s direkt zur Tür und es wird geschaut, wie man wieder zurück ins Wohnzimmer kommt.
(Männchen machen und bettelnd gucken "bitte trag mich wieder rüber!")
Wir hatten Lucca und Möhrchens Vorgänger (mit ihm haben wir´s noch nicht versucht) auch im Sommer öfter mal mit draussen, vorher ein RIIIIESEN Gehege aufgebaut für ein kleines Vermögen...
Und?
Direkt neben der Transportbox sind sie gesessen und haben sich fast ins Fell gemacht vor Angst.
Nach gut 2 Stunden wurde dann zum ersten mal am Gras oder Spitzwegerich genascht...
Aber irgendwie hatte ich den Eindruck, dass das echt richtig Stress war.
Für ein Kaninchen bedeutet das eigene Revier Sicherheit. Was du machst, wenn du sie nimmst und woanders hinbringst ist, ihnen den Zugang zur sicheren Zone zu nehmen. Sie sitzen dabei dann quasi völlig losgelöst in einem vermeindlich fremden Revier mit allerlei nicht abzuschätzenden Gefahrewn und wissen im Notfall nicht mal, wohin sie sich zurückziehen können. Also bleiben sie im Zweifelsfall genau da sitzen, wo man sie absetzt und rühren sich kaum.
Kaninchen erkunden durchaus auch (wieder je nach Charakter) gerne neue Zonen, aber am liebsten mit der eigenen, bekannten Zone, mit den Bekannten Zufluchtsorten als Rückenstärkung.
Es gibt sicherlich auch Tiere, die sind anders gestrickt...meine zum Beispiel. Die nehmen auch jedes neue Gebiet sofort in Beschlag. Sie sind es einfach von ganz klein an zwangsläufig gewohnt, für die ist das nichts dramatisches... aber damit sind sie doch eher seicht verhaltensgestört aus Kaninchensicht .. für mich und meine Tiere in unseren Lebensumständen perfekt...aber als Kaninchen, als typisches Beutetier, ist das schon eher tendenziell untypisch, sich so sorglos zu geben.
"Ein gutes Buch, das von majestätischer Unerschlossenheit an seiner Stelle im Regal steht, stellt die aufmunternste Form intellektueller Wandverkleidung dar!" (David Quammen "Die Hörner des Rhinozeros")