Prey Model Raw

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Prey Model Raw

Beitrag von SiSo » So 3. Apr 2016, 08:24

Hallo ihr Lieben,
seit einiger Zeit befasse ich mich mit dieser Fütterungsart.
Dabei wird ausschließlich Fleisch gefüttert, als "Beutetier"mit allem drum und dran, allerdings in einer bestimmten Zusammensetzung. Das Fleisch soll auch sehr fetthaltig sein.

Wie bei den Barfern sind die Fütterer sehr überzeugt, die Hunde wirken gesund und laut Blutwerten sind sie das wohl auch.

Kennt hier jemand diese Fütterungsart?
Hat es evt schon ausprobiert oder kann mir sonst etwas dazu sagen?

Was mich interessieren würde, sind Leute die das lange gefüttert haben und nun alte Hunde haben. Ob die auch so gesund sind? Klar kann das auch an anderen Dingen liegen, aber wenn von 30alten Prey Hunden 28krank sind, würde ich für meinen Teil behaupten, dass diese Fütterungsart eben doch nicht soooo gesund sein kann.



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Re: Prey Model Raw

Beitrag von Saubergschweinchen » So 3. Apr 2016, 18:15

Ich denke es ist wie mit jeder Fütterung...bei manchen hunden passt es und bei manchen wieder nicht.

Mir wäre das prey modell nicht genug denn so gesunde beutetiere kann man nicht beschaffen. Bei unseren masttieren stimmt das fettsäuremuster nicht...das macht Ergänzungen nötig.
Ebenso kommt nicht jeder hund mit einem so hohen Fleischanteil zurecht...besonders hütehunde sind haltungsbedingt auf einen recht hohen anteil an getreide und milchprodukten eingestellt...die auf rein Fleisch und innereien umzustellen kann Probleme verursachen.

Man muss immer den einzelnen hund sehen. Rohfüttern ist gesund aber nicht jedes Prinzip passt auf jeden hund...man muss es locker sehen und einfach nur seinen hund füttern. ;)

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Re: Prey Model Raw

Beitrag von SiSo » So 3. Apr 2016, 19:22

Dafür das Hütehunde auf Getreide und Milch eingestellt sind, gibt es aber massig, die eine Allergie gehen solches haben. Die Aussage finde ich etwas strittig.
Natürlich muss man nach seinem Hund gucken, dass will ich garnicht bestreiten, aber Shelties, die ja ebenfalls zu den Hütehunden zählen haben sich früher selbstversorgt, indem sie Mäuse gejagt haben, Denn sie waren oft Wochenlang mit ihrer Schafherde auf der Insel allein, die die Schafe abgrasen sollten.



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Re: Prey Model Raw

Beitrag von Saubergschweinchen » So 3. Apr 2016, 21:11

Die Entstehung von Allergien ist ein anderes Thema, ich wollte damit auch nicht sagen das man jeden Hüter mit Getreide und Milch füttern soll sondern das man eben keine pauschale Empfehlung für jeden Hund machen kann.

Es gibt unterschiedliche Typen die eben auch unterschiedliche Fütterungskonzepte brauchen.
Prey kann sicher funktionieren, ich selber kenne keinen der es durchgezogen hat einfach weil es viel zu schwer ist so hochwertige Beutetiere zu bekommen das es reicht. Wenn man massig Platz hat und sich eine Kaninchenpopulation auf der Weide halten kann von der man dann den Hund ernährt mag das alles gehen...aber das ist ja in der Regel nicht der Fall. Darum machen Ergänzungen schon Sinn und es gibt durchaus auch Tiere die eben ihren Getreideanteil brauchen, eine zu hohe Fleischmenge nicht vertragen oder oder oder...

Im Endeffekt kannst du es nur für deine Hunde probieren und beobachten wie es ihnen damit geht. Es gibt sicher genauso Tiere die Prey schlecht vertragen wie es sie bei Barf oder anderen Formen der Rohfütterung oder eben bei Fertigfutter gibt.

Fütterst du denn schon roh?
Im Grunde geht es ja auch nur darum ob mit Gemüse/Obst/Zusätzen oder ohne. Manche Hunde werden auch einfach nicht satt ohne Gemüse und/oder Getreide, da muss man einfach schauen, probiers doch einfach aus.

Kennst du [url=http://mashanga-burhani.blogspot.de/2015/09/barf-vs-prey-model-was-ist-besser.html]diesen Artikel[/url] schon?
Find ich super geschrieben...so ein Drama braucht man darum garnicht zu machen...nur schauen was der Hund besser verträgt.


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Re: Prey Model Raw

Beitrag von SiSo » So 3. Apr 2016, 21:55

Okay, dann habe ich das falsch verstanden.

Zur Zeit fütter ich nicht roh. Peanut habe ich am Anfang aber gebarft und aus verschiedenen Gründen dann aber wieder aufgehört. Da sie eine Getreideallergie hat, fällt das eh weg.

Naja, was noch wichtig ist, ist das vom Fleischteil 15-25% Fett enthalten sein müssen.

Den Bericht kene ich noch nicht, hab ihn jetzt kurz überflogen. Werde es aber bei Gelegenheit lesen :)

Beim Barf hat Peanut immer konsequent jedes Gemüse aussortiert. Auch wenn es püriert war, blieb der Gemüsematsch im Napf.. ich denke ihr täte die Fütterung gut. Bei Akela weiss ichs nocb nicht.



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Re: Prey Model Raw

Beitrag von Saubergschweinchen » Mo 4. Apr 2016, 08:23

Naja, was noch wichtig ist, ist das vom Fleischteil 15-25% Fett enthalten sein müssen.
Das ist bei BARF aber auch wichtig, wobei man aber beachten muss ob der Hund sich noch im Wachstum befindet. Das wäre bei deiner Kleinen ja wichtig. Im Wachtum sollte man die Untergrenze wählen, also ca. 15% damit nicht zuviel Energie zugeführt wird.
Beim Barf hat Peanut immer konsequent jedes Gemüse aussortiert. Auch wenn es püriert war, blieb der Gemüsematsch im Napf.. ich denke ihr täte die Fütterung gut.
Das meine ich mit der Individualität, wenn ich meinen Yoshi jetzt anschau der mampft zuerst den Gemüsebrei und dann das Fleisch.
Für seine Kefirmahlzeit mit Hirse lässt er auch das Kaninchenohr liegen. Daher sehe ich für uns keinen Grund diese Komponenten wegzulassen...würde er es natürlich verweigern dann würde ich es auch überdenken.


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Re: Prey Model Raw

Beitrag von SiSo » Mo 4. Apr 2016, 12:17

Als Peanut klein war, war sie auch unkompliziert. Sowas kommt mit dem Alter meist ;)
Warte mal ab, wenn er so 2 Jahre alt ist, wie er dann ist.

Das aussortieren hat sie erst mit ca 10monaten angefangen.

Akela frisst auch noch alles.

Naja, dass mit dem Futter, also Fettgehalt ist bei einem so kleinen Hund nicht so wichtig, davon ab, dass ich diesem ganzen "Hund muss schlank sein und darf nicht soviel Futter" eh skeptisch entgegen schaue. Wenn ich bei uns diese "schlanken" Junghunde sehen, die sich kaum auf den Beinen halten können, weil sie kaum Kraft haben... klar sollen sie auch net mega speckig sein, aber dieser Schlankheitswahn kann auch nicht gesund sein.

Wir haben schon immer Hunde gehabt und ich hab etliche Pflegehunde gehabt, mein Wissen ist zu 80% das, was ich an Erfahrungen gesammelt habe und die restlichen 20% das, was ich mir belesen habe.

Ich kenne viele Hunde die mit dem billigsten Futtermatsch 20 Jahre alt geworden sind. Ohne je krank gewesen zu sein. (Außer Zahnstein :/ )
Aber genau so kannte ich Hunde die mit solcher Fütterung schon 1jährig eine schwere HD hatten, obwohl die Elterntiere frei waren.



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Re: Prey Model Raw

Beitrag von Saubergschweinchen » Mo 4. Apr 2016, 15:37

Ja, mit der Pubertät kommen die Mäkelphasen darauf bin ich auch schon sehr gespannt. ;)
Naja, dass mit dem Futter, also Fettgehalt ist bei einem so kleinen Hund nicht so wichtig, davon ab, dass ich diesem ganzen "Hund muss schlank sein und darf nicht soviel Futter" eh skeptisch entgegen schaue. Wenn ich bei uns diese "schlanken" Junghunde sehen, die sich kaum auf den Beinen halten können, weil sie kaum Kraft haben... klar sollen sie auch net mega speckig sein, aber dieser Schlankheitswahn kann auch nicht gesund sein.
Naja, ich bin da schon vorsichtig weil ich eben auch die Fälle kenne in denen Wachstumskapriolen Panostitis oder bleibende Gelenkschäden verursacht haben. Also pass ich da schon auf eine relativ gleichmäßige Energiezufuhr auf. Welpen werden ja nicht wirklich fett (außer man übertreibt es wirklich) viel eher wachsen sie viel zu schnell und das wäre auch wieder fatal.
Von groß hungern ist ja auch nicht die Rede, manche Berater empfehlen ja max. 5% Fett, das ist natürlich viel zu wenig aber gleich dauerhaft mit um die 20-25% einzusteigen kann auch nach hinten los gehen.
Zu wenig Fett bedeutet das zuviel Protein zugeführt wird und dementsprechend auch mehr Amoniak verstoffwechselt werden muss. Zu viel lässt ihn zu schnell wachsen und belastet auch nicht unerheblich die Bauchspeicheldrüse.

Was würdest du denn dann füttern?
Interessiert mich sehr denn es gibt ja durchaus Shops in denen man ganze Beute erwerben kann. Kaninchen, Geflügel und auch Meerschweinchen...alles mit Haut und Haar. Mir fehlen da eben die Informationen zu den Haltungs- und Fütterungsbedingungen...dementsprechend zweifle ich die absolute Gesundheit dieses Fleisches an.
Wenn ich nun mein Rind aus konventioneller Haltung fütter dann weis ich das ich das ergänzen muss und sicher auch ab und an Darmsanierungen bzw. Immunkuren nötig sind.
Ich finde das wird beim Prey zu wenig beachtet...Beutetier ist nunmal nicht Beutetier. Zumindest in der Qualität.


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Re: Prey Model Raw

Beitrag von schweinsnase77 » Mo 4. Apr 2016, 17:55

Ich finde den Unterschied zu Barfen jetzt nicht sooo weltbewegend, zumindest nicht im Katzensektor ( da habe ich einfach mehr Ahnung von ;) ).

Ich denke man muss in erster Linie unterscheiden, ob wirklich ganze Beutetiere verfüttert werden, oder ob diese nur in bestimmten Anteilen nachgebaut werden.

Ich denke gerade bei dem hohen Fettanteil, gerät das ganze dann doch ziemlich weit weg vom Beutetier. Die wenigstens Beutetiere haben im ganzen soviel Fettanteil, wenn es wirklich "Freilandbeute" ist.

Wenn man schon Pre machen will, dann sollte man meiner Meinung nach auch die natürliche Beute der Tiere im Blick haben. Und da kommt man gerade bei den kleinen Rassen, doch auf ein ziemlich im wahrsten Sinne des Wortes oft mageres Futterangebot.

Gerade beim Energiegehalt des Futters, sollte man auch immer die Energiebilanz des Tieres im Blick haben. Ein Hund der dreimal am Tag ums Haus geschleift wird, braucht einfach nicht die Energie die z.B. ein Hütehund braucht, der Tag und Nacht draussen ist.

Im Prinzip kann man mit jeder Fütterung alles richtig oder eben auch alles verkehrt machen.....egal ob mit Chappi, Frolic, Prey oder Barf.

Und man darf bei den ganzen Krankheitetn ja auch die genetischen Dispositionen nicht außer acht lassen....


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Re: Prey Model Raw

Beitrag von SiSo » Mo 4. Apr 2016, 19:06

Also ich hatte überlegt mein "Tier" nachzubauen.
...einfach weil ich nie im Leben ne Meersau füttern würde : :shock:

Pferd frisst Peanut eh net.

Also ich bekomm von meinem Kumpel jetzt Rind. Was genau weiss ich noch nicht.
Und dann hab ich vll die Möglichkeit an Schaf zu kommen.
Das muss ich aber erst abwarten, weil ich noch nicht weiss wie viel Rind ich bekomme.

Ggf bekomm ich noch Reh vom Jäger. Also das, was er nicht braucht.
Aber das hab ich auch noch nicht angezapft.
Bis nächsten Monat hab ich ja noch Futter.



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Re: Prey Model Raw

Beitrag von schweinsnase77 » Mo 4. Apr 2016, 21:28

Aber was anderes als nachbauen tun Barfer ja auch nicht ;). Nur das Barfer es eben nach angenommenen idealen Werten tun und bei Prey eben nach angenommenen Gewichtsanteilen...


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Re: Prey Model Raw

Beitrag von SiSo » Di 5. Apr 2016, 07:30

Wie meinst du das denn?
Also ich bin ja in soner Gruppe, die Preyn und da werden die Blutbilder der Hunde auch oft kontrolliert und scheinen iO zu sein.

Ich werde es auf jedenfall mal ausprobieren. Ich denke gerade Peanut wprde es gut tun, aber bei dem Zwergi fehlen mir einfach die Erfahrungswerte.



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Re: Prey Model Raw

Beitrag von Saubergschweinchen » Di 5. Apr 2016, 08:25

Richtig Schweinsnase77. Das Nachbauen das Beutetiers ist ja auch die Grundlage von Barf. Nur eben unter Beachtung der Schwächen des Mastfleisches.
Das Stückeln bei Prey nennt sich ja auch wieder Franken-Prey und ist unter den "echten" Preyern ja auch wieder nicht gern gesehen. Ist eben alles ein bisschen dogmatisch, es ist alles Rohfütterung aber nicht jede Rohfütterung und Barf oder Prey.
Im Grunde liegt der Unterschied in den Zusätzen und dem pflanzlichen Anteil und das muss man eben für seinen Hund ausprobieren.

Das Blutbilder keinerlei Aussagekraft haben ist mittlerweile auch hinreichend bekannt. Die "Barf-Profile" wie sie von den Laboren angeboten werden haben große Schwächen, denn sie ermitteln die Werte nur aus dem Serum. Nimmt man nun den Calziumspiegel ist dessen Gehalt im Serum bleibt durch hormonellen Einfluss stabil und so ist er selbst bei großen Defiziten immer im grünen Bereich. Was tatsächlich in den Zellen ankommt kann man über diese Blutuntersuchungen nicht ermitteln, man würde also nur feststellen wenn wirklich schon pathologische Mängeln vorliegen sodass nicht mal mehr der Serumspiegel gehalten werden kann.
Die Nährstoffversorgung kann man über Blutuntersuchungen nicht sicher bestimmen das erklärt auch jeder TA der sich mit Rohfutter auskennt bzw. weisen die Labore sogar darauf hin.
Aussagekräftiger wären Untersuchungen auf Amoniak und Histamin bzw. Darmfloraprofile um zu schauen ob die Fütterung nicht doch zu Eiweißreich ist. Aber ob es solche speziellen Untersuchungen überhaupt gibt müsste ich erstmal recherchieren.
"Gute" Blutwerte wären für mich kein Argument für die optimale Fütterung.


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Re: Prey Model Raw

Beitrag von SiSo » Di 5. Apr 2016, 12:31

Naja, wenn das nicht aussagekräftig ist, dann dürften ja Werte in der normalen Fütterung auch nicht stimmen. Denn die werden ja auch durch Blutuntersuchungen ermittelt.

Also diese Vollblutfütterer die gibt es, denke ich, überall.
Ob es nun bei Barf, Prey oder ad libitum usw ist. Menschen neigen nunmal zu solch "intolleranz".
Da hat man dann immer etwas den Eindruck bekehrt zu werden, aba sowas kann ich recht gut ignorieren. Hier ist es ja auch ein bisschen so :D

Gestern habe ich mir einer aus der Praygruppe geschrieben, die eben Schwierigkeiten mit dem Prayn bei ihrem Hund hat. Der neigt eh schon zum überdrehen, was auf die 5 Vorbesitzer zurückzuführen ist. Und jetzt mit dem hohen Proteingehalt hat sie da halt noch mehr Schwierigkeiten, daher gibt sie Kohlenhydrate. Ich finds gut, sowas zu lesen. Dann hat man es im Hinterkopf, wenn man merkt das iwas nicht stimmt. Aber etwas grundsätzlich zu verteufeln... Mhh..

Zb wird wegen der Fette in dieser Praygruppe dazu geraten Fischöl dazuzugeben.
Was mir beim Preyn besser gefällt ist, dass nicht alles so suuuuper eng gesehen wird. Die Barfer gingen mir schon sehr aufn Keks mit ihrer "MUSS auf dem Mikrogramm passen" Einstellung.
Klar sollte der Hund nicht viel zu viel bekommen, das is logisch... aba ich glahbe kaum, dass es auf den Mikrogramm ankommt.



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Re: Prey Model Raw

Beitrag von Saubergschweinchen » Di 5. Apr 2016, 12:47

Richtig. Zur Nährstoffversorgung gibt es keine aussagekräftigen Blutuntersuchungen, ganz egal welche Fütterung ;)

Die dogmatischen Mikrogrammansichten kenne ich vom hundebarf so garnicht. Bei Katzen nervt das voll da geb ich dir recht.
Aktuell richte ich mich nach den barf-prinzip. Das wird später sicher lockerer aber im wachstum ist mir eindach wichtig das es irgendwie passt.
Aber von feinwaage o.ä. keine spur ;)

Ich finde es auch nich gut etwas zu verteufeln...aber kritisch hinterfragen ist schon sinnvoll.

Bin gespannt auf deine Berichte zum Prey.



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Re: Prey Model Raw

Beitrag von Mrs Rabbit » Di 5. Apr 2016, 13:24

Ich denke es gibt keine Ernährung die auf jeden Hund gut passt, oft muss man die Ernährung für seinen Hund auch etwas abwandeln oder komplett umdenken.

Ich habe keine genaue Ernährung für Joy ausgewählt. Mit rein Barf kommt Joy nicht zurecht, sie frisst beim Barf kein Gemüse oder Obst und sammelt sich nur das Fleisch raus. Fertigfutter gibts nicht.
Sie bekommt von mir vollkommen unterschiedliche Sachen, das was ich da habe. Mal rohes Fleisch, Innerreien, Ei, Fisch oder auch Sachen vom Tisch, damit kommt sie bisher am besten zurecht. :hm:


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Re: Prey Model Raw

Beitrag von schweinsnase77 » Di 5. Apr 2016, 15:43

Man sieht am Blutbild immer erst ( auch beim Menschen) die Probleme, wenn alles quasi zu spät ist. Das Böut ist ja nichts anderes als der Transportweg für die Nährstoffe, in - oder aus den Speicherplätzen.

Ich habe selbst beim Katzenbarf nie mit Feinwaage gearbeitet. Selbst Jod gab/gibt es immer entsprechend auf- oder abgerundet. Beutetiere sind ja auch nicht abgewogen. Aber ich finde es schon wichtig zumindest ein paar Eckwerte zu haben um eben keine gravierenden Überschüsse mit Gesundheitsproblemen zu bekommen. Gerade Eisen und zuviel Knochen können ja auch zu ernsten verdauungsproblematiken führen, nicht zu vergessen die Schildrüsenproblematik bei Hund und Katze. Zuwenig Eisen gerade bei ausgebluteter Beute ist hingegen auch nicht das ware. Da macht es durchaus Sinn, z.B. Blut zu ergänzen.


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Re: Prey Model Raw

Beitrag von SiSo » Di 5. Apr 2016, 18:32

Okay, dann hab ich das mit dem Blutbild verstanden :)
Das war mir bisher nicht klar, aber sehr gut zu wissen.

Bei Peanut ist es halt so, dass sie kein Getreide verträgt. Und sie hat einen enorm hohen Bedarf.
Beim TroFu bekommt sie bei 15kg Hund 200 bis 250g TroFu am Tag. Laut Hersteller ist das der Wert für einen sehr aktiven 25kg Hund und meiner Erfahrung nach brauchen Hunde eher weniger von dem Futter, als das was der Hersteller angibt. (Das Futter bekommen mehrere Hunde, die ich kenne)
Außerdem ist Reis problematisch, da gibt es auch schonmal Probleme :/

Wie ihr merkt, geht es mir primär wirklich um die Nuss.
Aber ich möchte auch den Zwerg umstellen. Weil ich mag nicht 2 verschiedene Futter füttern.

Das mit dem Blut ist mir bekannt, habe schon eine Bestellung zusammengestellt wo Stichfleisch dabei ist. Damit dann auch Blut dabei ist. Ich muss mal sehen, ich werde, denke ich, primär danach gucken an ein Schaf zum schlachten zu kommen. Dann kann ich ja sagen, dass ichs gerne nicht ausgeblutet haben möchte :)



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Re: Prey Model Raw

Beitrag von schweinsnase77 » Mi 6. Apr 2016, 07:29

Ansonsten spricht ja nichts dagegen einfach Blut zu supplementieren, oder? Rinderblut bekommt man oft sogar umsonst oder für sehr wenig Geld beim Metzger.

Wie sieht es denn statt Getreide mit Gemüse aus?
Ich denke ich würde für Peanut dann eher fettes Fleisch, mit wenig Gemüse nehmen und für die kleine dann magereres Fleisch und entsprechend mehr Gemüse.


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Re: Prey Model Raw

Beitrag von SiSo » Mi 6. Apr 2016, 07:55

Sortiert sie aus. Die will kein Gemüse, könnte ja gesund sein ^^



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Re: Prey Model Raw

Beitrag von Saubergschweinchen » Mi 6. Apr 2016, 08:23

Was hast du denn an getreide versucht?
Im zweifel vlt. Mal buchweizen probieren...oder amaranth.

Wenn sie so viel futter braucht ist es mit nur fleisch natürlich noch kritischer...oder du fütterst viel Blättermagen- und panseninhalt und machst sie darüber satt.

Beim tierhotel gibts Blättermagen mit erhöhtem grünanteil. Das is wirklich viel Grünzeug.

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Re: Prey Model Raw

Beitrag von SiSo » Mi 6. Apr 2016, 16:27

Also ausprobiert habe ich
Hafer(flocken)
Gerste
Mais
Reis

Amaranth verträgt sie, aber viel Nährwert hat der nicht.

Habe ich eh vor. Wobei ich jetzt gelesen habe in der Preygruppe, dass Blättermagen und Pansen garnicht so nen hohen Nährwert hätte. Aber das halte ich etwas fürn Gerücht. Der beste Freund meines Vaters hat seine Bernhardiner damals nur von Pansen ernährt und die sind uralt geworden. Da er gekocht hat haben se halt nur extrem nach Pansen gestunken :D

Ich kann ja mal meine Bestelliste einstellen.

Ich habe ausgerechnet, dass Peanut 400g am Tag bekommt und erstmal 20% Fett. Will erstmal gucken, wie sie damit zurecht kommt. Akela bekommt 150g am Tag. Also insgesamt 550g am Tag und somit 16,5kg im Monat.


Von den 80% Fleisch
Herz
Stichfleisch (sehr Bluthaltig)
Haut (mit Fell)
Rinderfett

Und die restliche Hälfte
Blättermagen und Pansen ungewaschen.

Dazu 10% Knochen
1x Lammrippen und 1x Hühnerhals

Sowie die 5% Leben und 5% Organe wie
Niere, Milz & Hoden.

So sieht meine Liste derzeit aus.
Ich habe versucht ein bisschen ausgewogen zu bestellen und hoffe, es ist mir gelungen.
Bestellt habe ich noch nichts bisher.



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Re: Prey Model Raw

Beitrag von Saubergschweinchen » Mi 6. Apr 2016, 17:10

Ich denke nicht das etwas gegen Pseudogetreide oder Hirse sprechen würde.

Was meinst du mit geringem Nährwert von Amaranth?
Er hat ähnlich viele Kalorien wie Hafer und ist sehr viel gesünder als unser Kulturgetreide. Ich denke das kann man schon im Hinterkopf behalten falls die Reinfleisch-Version nicht den erwünschten Effekt hat.

Ich muss nochmal wegen dem Fett nachfragen...die 20% beziehen sich auf die Gesamtration oder nur auf den Muskelfleischanteil?

Die Fleischteile lesen sich für mich nicht ganz so optimal...Haut ist ja eher Bindegewebe als Fleisch und zu viel Bindegewebe quittieren viele Hunde ja mit Blähungen. Vor allem wenn schon recht viel Blättermagen und Pansen gefüttert wird finde ich den Bindegewebsanteil ziemlich hoch.
Beim Stichfleisch bin ich auch sehr vorsichtig, der Blutanteil ist zwar prima aber die Gefahr damit regelmäßig auch Schilddrüsengewebe zu verabreichen und damit die Hunde in eine Überfunktion zu füttern ist sehr real. Ab und an ist das sicher kein Problem aber auf deiner Liste ist es ja quasi das einzige Fleisch.
Was spricht gegen fettiges Rindfleisch als Basis? Blut bekommt man auch pur zu kaufen.

Woran machst du denn die Futtermengen fest? Wie wird denn die Menge bei Prey bestimmt?
Wenn ich nun schaue das der 30kg Hund 480g Prey bekommen soll dann finde ich 400g doch sehr viel für eine Sheltiehündin. Ich glaube ich würde da erstmal mit Normalmenge einsteigen und schauen ob sie von diesem Futter auch so viel braucht.


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Re: Prey Model Raw

Beitrag von SiSo » Mi 6. Apr 2016, 17:25

Also mir wurde gesagt, dass zB Hirse "dick" macht, während Amaranth das nicht tut.

Die 20% meinen die ganze Portion.
Also beim Preyn wird die Futtermenge genau so wie beim Barf ermittelt.

Die 400g sind meine Erfahungswerte.
Als sie aufgrund ihrer Ausschlussdiät Känguru bekommen hat, hat sie sogar 1000 - 1200g am Tag (70%fleisch und 30% gemüse und hirse + Leinöl) bekommen und dennoch abgenommen. Und zwar in 2 Wochen 4kg. Sodass ich dann kurzentschlossen mit ein TroFu ohne Getreide gesucht habe um wieder was drauf füttern zu können.
Dass hat auch geklappt.

Die Haut ist allerdings ein sehr kleiner Teil. Der größere Teil ist Herz. Das sind für den Monat 2,5kg und dann 1kg Haut.
Okay, also nehme ich lieber das Rindfleisch, das nicht ausgeblutet ist? Wäre auch günstiger.



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Re: Prey Model Raw

Beitrag von Saubergschweinchen » Mi 6. Apr 2016, 17:51

Also mir wurde gesagt, dass zB Hirse "dick" macht, während Amaranth das nicht tut.
Nee, das ist Unsinn.
Ist vom Nährwert her sehr ähnlich.

Wow, die Futtermengen sind wirklich enorm. Da würde ich mir wohl schon wieder Gedanken bezüglich der Futterverwertung machen. In jedem Fall hätte ich Sorge wegen dem vielen Protein.
20% der Gesamtfuttermenge finde ich auch sehr viel Fett...das würde ich noch langsamer einschleichen nicht das ihr die Pankreas kippt. Gerade wenn sie jetzt von Trofu kommt würde ich langsam steigern.


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Re: Prey Model Raw

Beitrag von SiSo » Mi 6. Apr 2016, 17:56

Peanut bekommt aktuell Dose, TroFu + Lachsöl.
Nur Akela hat bisher allein TroFu bekommen.

Edit:
Also bezüglich der angeblichen hyperaktivität bei Hütehunden.. hab Peanut auch shcon 80/20 gefüttert oder auch mal nur Fleisch (weil sie das Gemüse aussortiert hat), und da noch nie Porbleme gehabt. Wäre ja froh, wenn sie mehr Power bekommen würde. Find sie ja ruhig.. also gibt viel ruhigere Shelties, aber Akela zB hat viiiel mehr Power. Und iwie gefällt mir das ja ganz gut. Fürs Agi dürfte Peanut gerne mehr haben ^^



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Re: Prey Model Raw

Beitrag von schweinsnase77 » Mi 6. Apr 2016, 19:32

Hormonstatus und Schilddrüse bei ihr ist o.k.?

Ich würde auch mehr Muskelfleisch reinnehmen und lieber Blut pur drübergeben. Stichfleisch enthält zwar mehr Blut als anderes Fleisch, aber eben auch nicht den normalen Wert eines Beutetieres.

Auf der anderes Seite ist es fraglich, ob der Eisenbedarf von Hunden/Katzen wirklich soviel über dem von menschlichen Frauen liegen kann.

Die Knochenmenge würde ich lansam einschleichen, bei 10% hätte ich Angst das es zu Knochenkot kommt, gerade wenn kein Gemüse dabei ist.

Kleiner Tip von mir....lass Milz weg. Das Zeug stinkt bestialisch, dagene duftet Leber nach Veilchen- ich hab ja eigentlich keine empfindliches Näschen, aber Milz ist bei mir sofort in die Tonne geflogen...

Man sollte sich bei Innereien eh überlegen, ob es die Gesundheit der Tiere wirklich fördert, wenn man sich anschaut was durch die Beutetiere an Medikamente und Co durchgeht. Ggf. würde ich da eher auf Schaf, Ziege und Wild ausweichen.


Mit freundlichen Grunzern

Annette

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Re: Prey Model Raw

Beitrag von Saubergschweinchen » Mi 6. Apr 2016, 19:50

Milz stinkt?
Ich glaub die war dann schlecht? Hier stinkt nix weder milz noch leber es riecht eben nach organen aber wiklich nur ganz leicht.
Milz auf jeden fall weniger als leber.

Wenn man innereien aus genannten Gründen nicht geben will bleibt ja nicht mehr sehr viel übrig...die meisten Giftstoffe werden eher im fett gespeichert...das würde ich dann fest kritischer sehen als innereien weil fett ja sinst auch nix besonderes enthält und innereien nunmal nährstoffbomben sind.

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Re: Prey Model Raw

Beitrag von bustomat » Mi 6. Apr 2016, 20:37

Obwohl mir beim Gedanken, Kaninchen an meinen Hund zu verfüttern fern liegt, wäre die Haltung von Futtertieren die praktikabelste Lösung, wenn eine solche Ernährung angestrebt wird.

Mein Casper frisst "Slopp", also Fleisch mit einer Hand TroFu (wird alle 6 Monate gewechselt) und Wasser. An 4 Abenden ist es die gefrorene Wurst, an 3 Abenden Fleisch. Das ist meistens Herz vom Rind (auch meine Katze liebt es) vom Bio Schlachter zum Special Preis. An 4 Tagen der Woche kommt morgens noch ein Wirbel der Wirbelsäle dazu, weil er zu weichem Stuhlgang neigt. Nebenbei frisst er so ziemlich alles außer Blattware und beklaut die Nins regelmäßig. Ehemaliger Strassenhund eben. Getreide, Reis, Nudeln und so nur wenig. Zusätzliches Fett überhaupt nicht. Fisch, wenn ich Mindy welchen mitbringe.

Am Ende war es das, welches er am liebsten frisst und ihm am besten bekommt. Gefressen wird, wenn er hunger hat, weil er ab und zu auch gerne eine Mahlzeit auslässt. Das passiert z.B., wenn er damit rechnet, unterwegs zu sein. An Frühstück hat er dann kein Interesse, weil es ihn bei seiner Lieblingsbeschäftigung, das laufen und rennen, stören würde. Deshalb fütter ich abends. Weiterhin geht er im Frühling, wie Mindy auch, selbständig auf Diat (warum kann ich das nicht!) und reduziert die Nahrungsaufnahme.

Profitiert hat er von meiner Katze. Erst als sie trotz teuerem Dosenfutter abbaute, wechselte ich auf Katzenbarf. Seitdem ist sie nicht mehr die 20 Jahre alte Mindy, sondern wie ausgewechselt. Casper ist jetzt 10 und ebenfalls richtig gut unterwegs.

Welche Formel auch immer die passende für deinen Hund ist, den Übergang würde ich fliessend und schrittweise durchführen. Sollte etwas unbekömmlich ist, wäre bekömmlich nur ein Schritt zurück.


Videos meiner Truppe findet ihr unter:

https://www.youtube.com/user/bustomat8/

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Re: Prey Model Raw

Beitrag von SiSo » Mi 6. Apr 2016, 20:57

Also das einzige Barf, was ich gefüttert habe, was gestunken hat, war Ziege. Der Hammel muss mind 100 gewesen sein x.,X
Habe schon Milz und Co gefüttert, hab da auch nix festgestellt..

Bustomat
Ehrlich gesagt war das mein erster Gedanke. Also Kaninchen züchten und verfüttern. Aber nachdem ich ne Kosten/Nutzen Rechnung aufgestellt habe, hab ich vergestellt ist mir zu teuer. Ich müsste ja Riesen "züchten"und die müssten dann bis sie ihre 6-8kg haben über die Wintersaison gefüttert werden. Das würde mich extrem teuer kommen. Und auch wenn man es nicht so laut aussprechen "darf" gucke ich halt auch auf die Kosten. Weil ichs muss. Wenn ichs nich müsste, wärs mir sowas von egal ^^



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