Viel zu hohe Vermittlungsanforderungen im Tierheim!!!?

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Viel zu hohe Vermittlungsanforderungen im Tierheim!!!?

Beitrag von Balino » So 29. Jul 2012, 12:43

Wie seht ihr das? :?

Bei uns das Tierheim hat seine Vermittlungsanforderungen nun sehr sehr hoch gesetzt.
Als ich mit der neuen Besitzerin von "meinem" Kaninchen Emma einen Partner holen wollte, sind wir zuerst ins Tierheim. Dem Kind hat dort aber keins gefallen, sodass wir woanders eins gekauft haben.
Später hab ich dann festgestellt, sie hätten dort nicht mal ein Kaninchen bekommen :o
Die wünschen sich pro Kaninchen 2-3m² Dauerhaft! In Stallhaltung mit täglich Auslauf vermitteln sie nicht.
Nun wird meine Emma aber so gehalten:
Nachts in einem großen Stall und Tagsüber darf sie in einem großen Auslauf auf Gras Haken schlagen, Sonne genießen und Fressen.
Das sieht etwa so aus:
Bild


Nie käme ich auf die Idee zu sagen, dass sie es schlecht hat! :taetchel:
Ich persönlich finde so eine Haltung besser, als wenn 2 Kaninchen im Haus dauerhaft 4m² haben und mehr nicht. Emma kann immerhin viele Stunden am Tag große Rennstrecken rennen, buddeln und sie genießt das sichtlich. Dauerhaft in einem Gehege, das zwar den Anforderungen des Tierheims entspricht, möchte doch kein Kaninchen sein. Die müssen sich mal austoben. Und wenn sie dann dafür nachts in einen Stall müssen, ist es doch nicht sooo schlimm.
Man sagt zwar, dass Kaninchen nachtaktiv sind, aber ich finde, Kaninchen gewöhnen sich auch an anderes. Emma sitzt wenn es dunkel ist IMMER schon im Stall und ich muss nur die Tür schließen.

So und jetzt noch ne Story:
Eine Bekannte von Emmas neuer Besi wollte sich 2 Kaninchen aus dem Tierheim holen, aber sie hat keine bekommen :o
Nachts hätten auch sie in den Stall gemusst, aber tagsüber hätten sie den ganzen Garten nutzen dürfen.
Und das "Beste" ist: Die Kaninchen im Tierheim sitzen teilweise zu fünft in winzigen Käfigen, da die völlig überfüllt sind. Kein Wunder :roll:
Was meint ihr dazu?
Ich finds einfach total mies den Kaninchen und den neuen Besitzern keine Chance zu geben. Besser als im Tierheim hätten sie es da allemal.

Gut finde ich natürlich, dass sie keine Kaninchen in Käfighaltung vermitteln, wo sie viell. nur 1h am Tag mal rausdürfen, aber zwischen der Haltung, wie sie Emma erlebt und Käfighaltung liegen doch Welten, oder?


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Re: Viel zu hohe Vermittlungsanforderungen im Tierheim!!!?

Beitrag von Entensusi » So 29. Jul 2012, 12:54

ja, darum bin ich hier im Forum!

Ich hatte die Formulierung "2 (oder 3 oder 4) qm PRO Kaninchen rund um die Uhr im GESICHTERTEN Gehege" so dermaßen satt... :sauer:

Es ist halt so, dass diese Forderungen irgendwann festgeschrieben wurden, udn dass es für die Leute, welche die Vermittlung leiten, einfacher ist, sich daran zu halten als individuell nach einer Lösung zu suchen.
Wenn ich einen Menschen vor mir habe, der einem Kaninchen etwas bieten kann - dann schau ich mir die Kaninchen an, die ich zur Vermittlung habe und überlege, ob eines passt... aber dafür müsste man die Kaninchen auch kennen, und das heißt wiederum, dass man sie über einen längeren Zeitraum beobachten muss. Es fordert so viel Idealismus und Zeit, die die meisten Tierheime nicht aufbringen.
Mehr Glück kannst Du oft noch bei den "Hilfen" (Kaninchenhilfe, Katzenhilfe, ...) haben, da ist es manchmal noch etwas flexibler mit den Regeln...


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Re: Viel zu hohe Vermittlungsanforderungen im Tierheim!!!?

Beitrag von Kim » So 29. Jul 2012, 12:57

Ich find die Einstellung des THs bei dir super und genau nach solchen Tierheimen suche ich für Kooperationen. Denn vom Prinzip her ist das genau die richtige Einstellung.
Ein Kaninchen gehört nicht in einen Käfig. Nicht tagsüber und erst recht nicht in der Nacht.
Täglicher Freilauf ist schön und gut und wichtig, aber Nachts im kleinen Stall oder gar einem kleinen Käfig ist für die Tiere trotzem extrem unangenehm, denn wir haben es hier immerhin mit Nacht- bzw. Dämmerungsaktiven Tieren zutun.
Und nur weil ein Gehege von 4qm existiert, damit die Tiere auch Nachts sich bewegen können, heißt das ja nicht automatisch, dass die Tiere tagsüber keinen Freilauf bekommen...

Ich kann die Tierheime gut verstehen. Und auch wenn die Vermittlung vielleicht etwas länger aduert, wenn man höhere Ansprüche stellt, so ist es ja im Sinne der Tiere...
Zumal ein Tierheim einfach auch gewisse Sicherheiten haben muss. Was ist, wenn du irgendwann kein Interesse mehr hast an den Tieren und sie dann im Käfig versauern, weil du nicht mehr die Lust hast aufzupassen, dass nix passiert im Freilauf?! Wer versichert dem Tierheim, dass das nicht passiert.
Da haben sie Kontrollmäßig viel mehr Sicherheiten, wenn ein Gehege da ist...



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Re: Viel zu hohe Vermittlungsanforderungen im Tierheim!!!?

Beitrag von Kim » So 29. Jul 2012, 12:58

Entensusi hat geschrieben:ja, darum bin ich hier im Forum!

Ich hatte die Formulierung "2 (oder 3 oder 4) qm PRO Kaninchen rund um die Uhr im GESICHTERTEN Gehege" so dermaßen satt... :sauer:
Das kann ich ehrlich gesagt nicht nachvollziehen.
Man brauch nunmal irgendwo gewisse Richtlinien. Sicher muss man es immer noch an das Tier anpassen, aber die Grundidee einen Richtwert zu geben und den Käfig (auch und gerade in der Nacht) abzulehnen finde ich mehr als lobenswert... :hm:
Auch wenn man natürlich nicht auf cm-Anzahlen rumreiten sollte...



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Re: Viel zu hohe Vermittlungsanforderungen im Tierheim!!!?

Beitrag von Balino » So 29. Jul 2012, 13:02

Wir haben aus dem Tierheim eine Katze. Wisst ihr, wie das abgelaufen ist?
Wir haben uns eine ausgesucht, bezahlt und mitgenommen. Keine Vor- und Nachkontrolle.
Bei einer KATZE, die u.a. hohe Anforderungen an Platz und Futter hat, da war's ganz egal.
Aber bei einem KANINCHEN, was man meiner Meinung nach relativ einfach zufrieden stellen kann, machen die so einen Aufstand.
Vielleicht sind Kaninchen nachtaktiv, aber Emma weiß, dass es Abends in den Stall geht und sitzt dann immer schon drin. Das ist gar kein Problem. Hätte sie damit ein Problem, dann müsste ich sie ja einfangen gehn.

Dazu kommt, dass das Tierheim total überfüllt ist und die Kaninchen es da echt ziemlich schlecht haben.
Die bekommen mehr Tiere dazu als dass sie welche abgeben.

Richtlinien sind gut, keine Frage.
Aber meine Richtlinie ist da: So viel Platz wie möglich. Und bei manchen ist eben kein riesiges Gehege für immer möglich. Dennoch würde ich nicht sagen, die dürfen keine Kaninchen halten.
Wenn es eine andere gute Lösung gibt (ungesicherter Freilauf), warum ist das dann nicht ok?


@ Kim: Soweit ich weiß, haben deine Tiere aber keine 3m² PRO Tier, oder?


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Re: Viel zu hohe Vermittlungsanforderungen im Tierheim!!!?

Beitrag von Kim » So 29. Jul 2012, 13:17

Naja, eine Richtlinie "so viel Platz wie möglich" ist aber halt schwierig, wenn man keine untere Grenze setzt.
Denn: Man stelle sich eine Familie mit 5 Kindern in einer 2-Zimmer-Wohnung vor. Da ist "so viel Platz wie möglich" dann ein 140er Käfig. Und dann? Akzeptieren, dass die Tiere vielleicht nur zweimal die Woche zwei Stunden durch den Garten hüpfen dürfen?!
Sicher ein überspitztes Beispiel, aber leider wahr.
Und gerade in einem Tierheim, wo mehrere Angestellte koordiniert werden müssen, ist das einfach nicht möglich. Wenn dort jeder selber einschätzen darf, wie viel Platz nötig ist und was toleriert wird, dann gibt das ein reines Chaos. Denn dann sagt Person 1, dass es 3qm sein müssen und Person 2 findet einen 120er Käfig für vier Kaninchen ausreichend, Person 3 denkt dort dann komplett anders drüber, etc...

Zumal man auch definitiv nicht vergessen darf, dass der ungesicherte Freilauf eben nicht in aller Augen eine gute Lösung ist, sondern für viele auch eine extreme Gefahr bedeutet und von vielen daher abgelehnt wird.

Sicher darf man nicht auf jedem cm² rumreiten, aber ein Richtwert ist nunmal nötig.
Kommt jemand zu mir und sagt mir, er hat ein 4qm großes Außengehege und die Tiere bekommen täglich Freilauf, dann habe ich, sofern ich der Person wirklich vertrauen kann, kein Problem damit trotzdem Kaninchen dorthin zu vermitteln, weil es immer noch in einem gewissen Ramen von 2-3qm/Tier liegt und zumindest noch Mindestmaße für drinnen gegeben sind.
Sagt die Person mir aber direkt, dass dort 4qm sind und kein Freilauf, dann hat sich das geklärt, wenn nicht vergrößert werden kann..
Bei dir das gegenteilige Beispiel. Kommt jemand und sagt er hat zwei Käfige aneinander, zusammen ca. 2qm, aber täglich Freilauf. Nein, dort würde kein Kaninchen hinziehen.
Aus dem einfachen Grund, dass ich es bei 4qm noch verschmerzen kann, wenn die Tiere vielleicht mal ein paar Tage nicht raus können, bei 2qm kann ich das nicht mehr verschmerzen und mir ist die Gefahr zu groß, dass die 2qm irgendwann mal zur Dauerlösung werden...

Nein, ich habe keine 3qm / Tier, würde trotzdem von jedem Tierheim und jeder Tierschutzorganisation ein Kaninchen bekommen, weil es sich ab einer bestimmten Gruppengröße relativiert.
Meine Innengruppe hat 80qm, schwankt immer zwischen 3 und 4 Tieren.(momentan ist die Innengruppe auch draußen, aber ausnahmesituation).
Die Außengruppe hat auch immer über 2qm / Tier zur Verfügung, wobei es hier halt auch Unterschiede gibt zwischen Pärchen und Kleinstgruppen und Großgruppen.
Davon ab, dass die überfüllte Situation meines Geheges nicht geplant ist und vom Prinzip her von 23 Kaninchen hier derzeit nur 13 "meins" sind und zehn außerplanmäßig und ungewollt hier hausen.



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Re: Viel zu hohe Vermittlungsanforderungen im Tierheim!!!?

Beitrag von Entensusi » So 29. Jul 2012, 13:20

Ein gewisses Vertrauen gehört auch dazu, man kann Tiere, die durch die Vermittlung gehen nicht bis auf alle Ewigkeit "schützen". Natürlich kann es sein, dass ein Kind die Lust verliert, dass man mal das Einsperren am Abend vergisst, dass.. aber selbst wenn die Auflagen des Tierheimes erfüllt sind, wer weiß schon, ob ausreichend Futter oder Wasser bereit gestellt wird? Ob man rechtzeitig zumTierarzt geht? Ob das Tier nicht doch als Schlangenfutter endet? Ob und ob und ob.. insofern ist es reine "Willkür", wo ich die Grenze zwischen Freiheit und Sicherheit ziehe. Die Größe eines Geheges kann man halt nachmessen....

Und ich finde, dass ein Gehege/Stall, der zwar die qm-Bedingung erfüllt, noch lange nicht "artgerecht" sein muss. Er kann zugig sein, der Boden zu hart, es wird nicht gemistet, und und und. Aber die qm-Anzahl stimmt.. ich kenne so viele für die Tiere in meinen Augen, und ich hab schon viel gesehen, wunderbare Halter, die vom Tierheim keine Kaninchen bekommen würden. Und das verstehe ich, wie Balino, einfach nicht.

Ist ja mit der Katzenvermittlung auch so.. z.B. generell nicht an Raucherhaushalte. Ja, aber wenn die Katze Freigängerin ist? Der Raucher eh nur auf dem Balkon raucht? Nein. Raucher ausgeschieden. Sorry, ich finde es einfach nur blöde, vor allem, weil man die Tiere ja woanders ohne diese Bedingungn "nachgeschmissen" bekommt. Da pisst sich der Tierschutz einfach selbst ans Knie.

Den Tieren soll es hinterher, am neuen Platz gut gehen. Das sehe ich definitiv so. Aber eine liebevolle Haltung, junge Menschen, die sich Mühe geben, das Optimum aus den Gegebenheiten herausholen, vor den Kopf zu stoßen, weil §§§§§ mehr Wert haben als der gesunde Menschenverstand, das passt FÜR MICH nicht.

Aber ich finde, das ist ein hochinteressantes Thema: brauchen Kaninchen Platz "PRO"?

Ich sage: nein. Wenn sich die Kaninchen nicht leiden können, hilft ein qm mehr oder weniger auch nicht. Wenn sie sich leiden können, stapeln sie sich eh, ob sie nun 4 oder 6 qm zur Verfügung haben.
Was nicht heißt, dass ich für Käfighaltung bin! Um Himmels willen.
Aber ich hab den Eindruck, dass meine drei mit den 2 (wenn man die "Etage" doppelt rechnet fast 3) qm nachts zufreiden sind. Sie bekommen ihren Sack Futter, kuscheln, und ich weck sie in der Früh.. da stürmen sie dann auch nicht raus, sondern gähnen erst mal eine Runde, oder warten, was die Hühner zur Tagespolitik zu sagen haben... und dann können sie sich tagsüber auf 900qm ausbreiten. Buddeln, fressen, rennen, streiten, kuscheln, pennen... aber nein, ich würde vom Tierschutz kein Kaninchen bekommen. Sorry, aber das will mir nicht in meinen Kopf.


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Re: Viel zu hohe Vermittlungsanforderungen im Tierheim!!!?

Beitrag von Angel272 » So 29. Jul 2012, 13:40

Es stimmt zwar, dass man immer das Beste für die Tiere rausholen sollte, bei der Vermittlung, aber wäre es nicht besser einige Kaninchen in so eine Haltung von Balino zugeben, als in diese 120er oder 140er-Käfige?

Zumal die im TH garantiert auch nur im Käfig sitzen und wahrscheinlich keinen Auslauf bekommen.
Und wenn man zuviel Ansprüche stellt, wird den Ninchen auch nicht geholfen, denn die müssen weiter ihr Leben im engen TH-Käfig fristen.

Klar ist mehr immer besser, aber man sollte das individuell beurteilen und sich auch die Lage vor Ort anschauen,oder ?
Dem Halter dann vielleicht noch Tipps dazu geben und mit Rat und Tat für Verbesserungen zur Seite stehen, statt auf starren Regeln zu beharren, die 99,5% der Interessenten eh niemals einhalten oder erfüllen können.


LG Angel

Link zur Petition gegen Massentötung der Streuner in Rumänien:
https://www.secureconnect.at/4pfoten.or ... st/130906/" onclick="window.open(this.href);return false;

***********************
http://www.rassekatzen-in-not.de/" onclick="window.open(this.href);return false;

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Re: Viel zu hohe Vermittlungsanforderungen im Tierheim!!!?

Beitrag von Kim » So 29. Jul 2012, 13:59

Individuell beraten? Auf das Tier angepasst? Jedes mal die Lage vor Ort anschauen?
Ich weiß nicht in wie weit ihr in den Tierheim-Alltag involviert seid, aber ich versicher: Zumindest bei uns im Tierheim ist das totsicher so nicht möglich.
Gerade staatliche Tierheime sind oft heillos überfordert, werden von der Stadt aber gezwungen x Tiere aufzunehmen, ansonsten werden einfach Unterstützungen gestrichen.
Wenn dann aber ein Pfleger für 100 Kaninchen zuständig ist, dann könnt ihr nicht noch zusätzlich erwarten, dass er sich täglich noch eine halbe Stunde zu jedem Kaninchen setzt und den Charakter beurteilt, die Bewegungsfreudigkeit, die Ansprüche, etc. Das ist völlig utopisch, selbst wenn es nur 20 Kaninchen im Tierheim sind,...
Da nimmt man dann ein Mittelmaß, womit ein Großteil der Tiere zufrieden sein wird..und da sind 2qm / Tier nunmal schon recht angemessen.
Sicher wäre vieles ein Fortschritt zu der Tierheimhaltung, aber ist es nur deswegen erstrebenswert, wenn es auch noch anders geht?

Das die Ansprüche bei 99,5% nicht erfüllbar sind, sehe ich auch anders.
Die Frage ist, ob man es erfüllen will...
Denn wer genug Platz hat, um den Tieren zig qm Freilauf tagsüber zu bieten, kann auch ein Gehege für die Nacht bauen und selbst wenn es nur 4qm sind, ist das immer noch besser als ein normaler Außenkäfig...
Denn das es nicht geht, weil der Vermieter oder das Bauamt es untersagt, ist doch eher nicht der Regelfall.

Ich will damit gar nicht sagen, dass die Haltung von euch schlecht ist



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Re: Viel zu hohe Vermittlungsanforderungen im Tierheim!!!?

Beitrag von Ziesel » So 29. Jul 2012, 14:22

Für mich ist ein Tierheim so´ne Art "Auffangstation" für zurückgelassene, nicht mehr gewollte Tiere bzw welche, die aus irgendwelchen anderen Gründen ihr zu Hause verlieren ( wenn zB tierhaltende Oma ins Heim muss, stirbt..) und deren Aufgabe ist es nicht, dort Tiere zu sammeln sondern weiterzuvermitteln. Das dazu irgendwelche Grundbedingungen gehören find ich ja in Ordnung aber Einiges find ich überzogen, anderes nur vermittlungsverhindernd, vieles nicht wirklich im Interesse des Tieres ...
Kim hat geschrieben:Ein Kaninchen gehört nicht in einen Käfig. Nicht tagsüber und erst recht nicht in der Nacht....denn wir haben es hier immerhin mit Nacht- bzw. Dämmerungsaktiven Tieren zutun
Kaninchen ausschliesslich nachts in einen Stall (zur eigenen Sicherheit) zu bringen geht nicht ? Mmh, dürften dann eigentlich nachtaktive Tiere wie Katzen überhaupt nachts mit im Bett/Kinderzimmer bleiben?
Kim hat geschrieben:Ich kann die Tierheime gut verstehen. Und auch wenn die Vermittlung vielleicht etwas länger aduert, wenn man höhere Ansprüche stellt, so ist es ja im Sinne der Tiere...
Ist es das ? Für mich nicht so wirklich. Ich seh ein überfülltes Tierheim wo 30 Kaninchen jeweils 4-5 Kaninchen auf 2 qm (meist bei Trofu sitzen) und höre mir Ansprüche an, wie Kim sie hat. Da passt für mich was nicht - ich denke ehrlich gesagt, dass ein Kaninchen es schöner hätte wenns zB in Verhältnisse käme wie in Balinos Ausgangsbeitrag ! Eigentlich sollte man doch froh sein, wenn sich sowas findet..
Nebenbei bewirken solche Regeln ja nicht, dass der Interessent dann aufs Tier verzichtet , sondern oft nur, dass er in den nächstbesten Laden geht

Kim, bei dir frage ich mich manchmal echt auf welchem Planeten du lebst. Für mich bist du oft fernab der Realiät des "Normalbürgers". Wenn ich so dran denke, welches Budget du für deine Kaninchen zur Verfügung hast (da warens noch weniger)
Kim hat geschrieben: Also bei uns sind es ca. 10-15€ / Tag für das Futter. Pro Monat also, wenn man den Zwischenwert 13€ nimmt = 390€.
Dazu kommen 15€ / Woche für Heu. Im Monat also 60€.
Zudem sind es 7€/Woche für Stroh. Pro Monat also 28€.
Und 6€/Woche für Streu. Sprich 24€ pro Monat.
Macht also zusammengerechnet im Monat 502€.
502:18 = 27,8€
Sprich pro Kaninchen ca. 28€. (und Meerschweinchen).
Einmal im Jahr gibt's dann eine 200€ Bestellung an Trockenfutter (Sämerein, getrocknete Kräuter, etc.).
Sprich 11€ / Tier.
Und ca. einmal im Monat gibts dann auch neues Spielzeug oder neue Einrichtung. Da schwankt der Preis dann aber.
und dann lese
Kim hat geschrieben:Meine Innengruppe hat 80qm, schwankt immer zwischen 3 und 4 Tieren.
erklärt das vielleicht deine Maßstäbe und Ansprüche aber die normale Bürokauffrau, der Bauarbeiter oder´ne Verkäuferin hat in der Regel 80 qm für die gesamte Familie, also etwas weniger Platz und Budget für´s Tier ( mit Glück käme ein Stück Garten dazu) - damit will ich sagen: schön für deine Tiere aber nichts, wo ich denke sowas findet sich öfter für Vermittlungstiere



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Re: Viel zu hohe Vermittlungsanforderungen im Tierheim!!!?

Beitrag von Rennmaus » So 29. Jul 2012, 14:45

Is schwierig, finde ich...
In unserm Tierheim haben sie zum Beispiel ne ganz andere Vermittlungsdevise: die Tiere werden nur vermittelt, wenn sie mind. so viel Platz haben wie im Tierheim, oder mehr. Ansonsten bleiben sie lieber dort.
Die Kaninchen leben draußen, in einem Gehege von...tja, is schon lang her, aber schätzungsweise 10-12qm, sodass es ca. auf 2qm pro Tier hinausläuft, evtl. etwas mehr.
Ma abgesehen davon das es eh Mindestmaße sind, finde ich so eine Einstellung zum Beispiel super! Wie doof ist es denn für ein Tier, wenn es plötzlich deutlich weniger Platz hat, auch wenn das vielleicht den Mindestmaßen entspricht?
Sowas kenn ich von einigen Tierschutzvereinen u.ä., zum Beispiel is das bei den Hamsterhilfen auch so, wenn ein Tier schonmal über Mindestmaß gelebt hat, wird es auch nicht wieder kleiner vermittelt.

Aber ich finde es schwierig, am besten wäre es echt, man würde bei jedem speziell entscheiden, alles anschaun un so, aber ich weiss auch, das sowas nicht einfach möglich ist. Aber wie gesagt, so fänd ichs am besten...



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Re: Viel zu hohe Vermittlungsanforderungen im Tierheim!!!?

Beitrag von Kim » So 29. Jul 2012, 14:52

Ziesel, ich habe nicht geschrieben, wie viel Platz meine Tiere haben, weil ich es als allgemeinen Maßstab meinte, sondern weil Balino nachfragte.
Das dies nicht der allgemeine Maßstab ist, ist mir durchaus bewusst ;)

Ich frage mich halt nur, wo man die Grenze ziehen möchte an der Stelle eines Tierheims. Dort wird ein ungeliebtes Tier abgegeben, jetzt kommt jemand, der hat einen 140er Käfig, kann aber nicht mehr Platz aufbringen. Ist aber besorgt, will sich kümmern, etc.
Gibt man das Tier dann ab, weil es dort eine Steigerung zum Tierheimleben ist? Oder sucht man nach einem geeigneten Platz?!
Ich finde es halt einfach schwierig hier für ein Tierheim Grenzen zu setzen. Und nur weil Ansprüche "hoch" (so hoch finde ich 2qm / Tier im übrigen nicht) sind, sind sie nicht zwangsläufig zu hoch.

Ich sage ja keines Falls, dass die Haltung von Balino schlecht ist, aber ich finde die Einstellung des Tierheims nicht zwangsläufig falsch. Sie haben sich nunmal Grenzen gesetzt, wie z.B. der Kaninchenschutz e.V., die Kaninchenhilfe e.V. sie sich auch gesetzt haben. Ist das zwangsläufig schlecht?
Man sollte sicher an Stelle des Tierheims nicht einfach sagen "Nein, nicht genug", aber in die Richtung zu beraten und so die Haltung zu verbessern, finde ich sollte einfach auch Ziel des Tierheims sein, als einfach die Tiere los zu werden.
Ich finde es an unserem Tierheim zum Beispiel toll, dass sie selber beraten in die Richtung, dass die Tiere viel Platz haben sollten, etc. und Flyer mitgeben und das sie sich eben auch die Richtlinie setzen "Nur in eine Haltung, wo die Tiere mindestens 2qm / Tier haben". Gleichzeitig finde ich es super, dass sie auch mal ein Auge zukneifen, wenn es eben nur 3,5qm sind und sie nicht auf einzelnen cm rumreiten.
Ich finde einfach, dass gewisse Richtlinien wichtig sind und man es dem Tierheim nicht allgemein zum Vorwurf machen kann, wenn sie hohe Ansprüche haben.

Ob nun 3qm / Tier zu viel sind, etc. ist denke ich nochmal ein ganz anderes Thema.



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Re: Viel zu hohe Vermittlungsanforderungen im Tierheim!!!?

Beitrag von Kim » So 29. Jul 2012, 14:53

Rennmaus hat geschrieben: Ma abgesehen davon das es eh Mindestmaße sind,
Aber genau das wird hier doch gerade kritisiert. Das ein Tierheim auch nach Mindestmaßen vermittelt.
Dann müssen wir im Endeffekt ja nicht die Tierheime kritisieren, sondern müssen über die Mindestmaße diskutieren, die in 99% der öffentlichen SCHUTZforen empfolen werden..



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Re: Viel zu hohe Vermittlungsanforderungen im Tierheim!!!?

Beitrag von Kim » So 29. Jul 2012, 14:56

Ziesel hat geschrieben:
Kim hat geschrieben:Meine Innengruppe hat 80qm, schwankt immer zwischen 3 und 4 Tieren.
erklärt das vielleicht deine Maßstäbe und Ansprüche aber die normale Bürokauffrau, der Bauarbeiter oder´ne Verkäuferin hat in der Regel 80 qm für die gesamte Familie, also etwas weniger Platz und Budget für´s Tier ( mit Glück käme ein Stück Garten dazu) - damit will ich sagen: schön für deine Tiere aber nichts, wo ich denke sowas findet sich öfter für Vermittlungstiere
Warum bitte erklärt das meine Ansprüche? :hm:
Ich glaube du willst mich da gerade einfach falsch verstehen und liest dort etwas völlig falsches raus.
Nur weil meine Innengruppe (und Balino fragte nunmal nach meinen Tieren) frei lebt und damit 80qm hat, heißt das doch noch lange nicht, dass ich nicht in unter 80qm vermittel? Was ist das denn für ein Herbeigezogener Unfug?!
Marie ist z.B. in ein 6qm großes Gehege zu zwei anderen Kaninchen gezogen. Und? Kann ich sehr gut mit leben, weil es ihr dort gut geht, sie geliebt wird, etc.
Ich habe das nie auch nur Ansatzweise als meinen Anspruch betitelt.



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Re: Viel zu hohe Vermittlungsanforderungen im Tierheim!!!?

Beitrag von Ziesel » So 29. Jul 2012, 15:01

doch, dann sollte die Kritik auch beim Tierheim anfangen (in Läden wird´s doch auch kritisiert wenn so viele Tiere in einem "Behältnis" auf´n neues zu Hause warten) und etwas "Vorbildwirkung" könnte definitiv nicht schaden ( bei Platz % Futter)
Was Rennmaus schrieb find ich gut
Rennmaus hat geschrieben: die Tiere werden nur vermittelt, wenn sie mind. so viel Platz haben wie im Tierheim, oder mehr. Ansonsten bleiben sie lieber dort....
ich denke schon, dass sich einige Tiere dann "verbessern" würden



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Re: Viel zu hohe Vermittlungsanforderungen im Tierheim!!!?

Beitrag von Kim » So 29. Jul 2012, 15:04

Warum sollte man die Tierheime in den Kritikpunkt stellen, wenn sie sich doch nur der allgemeinen Tierschutz-Meinung anpassen? Warum nicht die allgemeine Meinung erstmal anzweifeln, eventuell klären, inwieweit 3qm / Tier oder 2qm/ Tier oder allgemein pro Tier angaben überspitzt sind?

Den Buh-Mann prinzipiell in den Tierheimen zu suchen, die sich eventuell nur an einen TSV o.ä. angeschlossen haben und die Meinung nun vertreten, find ich den Tierheimen gegenüber ehrlich gesagt nicht gerecht...Sie sind ja letztlich, wenn sie so Forderungen stellen, auch nur am Wohl der Tiere interessiert, daran so zu vermitteln, wie es als "artgerecht" gilt.



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Re: Viel zu hohe Vermittlungsanforderungen im Tierheim!!!?

Beitrag von Ziesel » So 29. Jul 2012, 15:11

mir gehts gar nicht so um die Mindestmaße im Allgemeinen, die sollte jeder Halter eigentlich für jedes Tier egal woher einhalten aber darum, dass zB sowas wie Kaninchen am Tage draussen mit viel Platz aber nachts im Stall eben kein Vermittlungs-Ko-Kriterium wird weil nachts das Mindestmaß unterschritten wird oder sowas wie ganzjährige durchgehende Gartenhaltung ausgeschlossen wird wegen zu hoher Gefahr für´s Tier uÄ



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Re: Viel zu hohe Vermittlungsanforderungen im Tierheim!!!?

Beitrag von Kim » So 29. Jul 2012, 15:12

Ziesel hat geschrieben:doch, dann sollte die Kritik auch beim Tierheim anfangen (in Läden wird´s doch auch kritisiert wenn so viele Tiere in einem "Behältnis" auf´n neues zu Hause warten) und etwas "Vorbildwirkung" könnte definitiv nicht schaden ( bei Platz % Futter)
Was Rennmaus schrieb find ich gut
Rennmaus hat geschrieben: die Tiere werden nur vermittelt, wenn sie mind. so viel Platz haben wie im Tierheim, oder mehr. Ansonsten bleiben sie lieber dort....
ich denke schon, dass sich einige Tiere dann "verbessern" würden
Vom Prinzip her hat die Einstellung von Rennmaus' Tierheim den Kern genau getroffen, aber auch daadurch, dass die Haltung in dem Tierheim toll ist.
Ist halt die Frage: Ist das ein öffentliches Tierheim oder ein privates?
Kann man von jedem Tierheim erwarten, dass sie jedem Tier 2qm / Tier zur Verfügung stellen, das sie artgerecht ernähren, etc.?! Nein, denn das lässt teilweise die staatliche Unterstützung und die Vorgaben, wie viele Tiere sie bis zum Aufnahmestop aufzunehmen haben, etc. nicht zu.
Und dann sitzen die Tiere in 100er Käfigen und klar, dann stellt ein 120er Käfig eine Verbesserung da. Aber ist es dann nicht dem Tier gegenüber ungerecht, es in den 120er Käfig zu vermitteln, nur weil es eine Verbesserung zum Tierheim ist und es sein Leben lang im 120er Käfig sitzen zu lassen, anstatt es noch ein, zwei Monate im 100er Käfig zu lassen und es dafür die Chance hat auf ein großes Gehege und täglichen Freilauf?

Nur zu sagen "Verbesserung ist wichtig" ist schwierig, wenn das Tierheim nicht die Möglichkeiten dazu hat.
Eventuell muss hier einfach auch ein Tierheim einen Mittelweg finden?
Die Frage ist ob das möglich ist und in wie weit.

Ich denke mal, dass es allen hier bewusst ist, dass eine Vermittlung dann super ist, wenn sie auf das Tier angepasst ist und das man vorher schwierig Grundregeln festlegen kann. Aber das ist einem Tierheim nunmal oft nicht möglich. Was dann?
Es gibt Tiere, die sich schnell an einen Rythmus wie bei Wolle oder Entensusi gewöhnen, es gibt aber auch Tiere, die einem dort früher oder später die Wände hochgehen werden, aggressiv werden, etc., einfach weil der Platz Nachts eben nicht reicht.
Wir als Privathalter haben die Möglichkeit die Tiere soweit einzuschätzen, aber ein Tierheimpfleger, der im endefekt auch nur seinen Job macht, hat dafür oft einfach gar nicht die Zeit, es sei denn, es ist mal recht "ruhig" im Tierheim...



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Re: Viel zu hohe Vermittlungsanforderungen im Tierheim!!!?

Beitrag von lapin » So 29. Jul 2012, 15:14

:strange: ich habe bisher KEIN Kaninchen aus einer Tierschutzorga bekommen dürfen...weil meine Tiere zu "frei" leben...
allein dieses "gesichert" stößt mir auf...und steht der Vermittlung definitiv im Weg...
das ist tatsächlich etwas, was mich IMMER WIEDER richtig sauer werden lässt!

Ansonsten habe ich Tierheime gesehen, die nicht weit weg von Animal Hoarder sind...und somit kein Deut besser, als da wo die Tiere "rausgeholt" wurden...
eigentlich wollte ich hier gar nicht schreiben, weil mich das immer zu sehr aufregt...


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Re: Viel zu hohe Vermittlungsanforderungen im Tierheim!!!?

Beitrag von Kim » So 29. Jul 2012, 15:15

Ziesel hat geschrieben:mir gehts gar nicht so um die Mindestmaße im Allgemeinen, die sollte jeder Halter eigentlich für jedes Tier egal woher einhalten aber darum, dass zB sowas wie Kaninchen am Tage draussen mit viel Platz aber nachts im Stall eben kein Vermittlungs-Ko-Kriterium wird weil nachts das Mindestmaß unterschritten wird oder sowas wie ganzjährige durchgehende Gartenhaltung ausgeschlossen wird wegen zu hoher Gefahr für´s Tier uÄ
Aber ist das im Prinzip nicht ein Stück weit auch verständlich?
Klar, wir als größtenteils Freilandhalter haben dort einen anderen Bezug zu der Grundlage. Aber viele Menschen sehen einfach bei einer ungesicherten Haltung tagsüber eine gewisse Gefahr, die natürlich existiert.
Man gehe in bekannte Foren und frage nach Freilandhaltung und wird von 75% zu hören bekommen, dass sie die Haltung im goldenen Käfig vorziehen, sprich "großes", gesichertes Gehege.
Teilweise finde ich diese Ansicht durchaus verständlich und kann auch Tierheime verstehen, die die Tiere einfach in Sicherheit wissen wollen.



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Re: Viel zu hohe Vermittlungsanforderungen im Tierheim!!!?

Beitrag von Kim » So 29. Jul 2012, 15:19

lapin hat geschrieben: Ansonsten habe ich Tierheime gesehen, die nicht weit weg von Animal Hoarder sind...und somit kein Deut besser, als da wo die Tiere "rausgeholt" wurden...
eigentlich wollte ich hier gar nicht schreiben, weil mich das immer zu sehr aufregt...
Das ist aber auch wieder ein rechtliches Problem und nicht zwangsläufig auf Pfleger oder Tierheimleitung zurückzuführen.
Dort wird von der Stadt gesagt "Ihr seid ein staatliches Tierheim, ihr habt 200 Kaninchen aufzunehmen, wenn genug Anfragen reinkommen. Bumms. Macht ihr das nicht ist die finanzielle Unterstützung weg".
Es ist ja nicht so, dass die Pfleger bei jedem neuen Kaninchen einen Hüpfer machen und sich freuen, juhu jetzt sinds 220 Kaninchen. Nein, sie haben strikte Vorgaben, wie viele Tiere sie aufzunehmen haben und ab wann sie eine Aufnahme verweigern dürfen.

Ich arbeite mit einem Tierheim hier in der Nähe zusammen, wo die Pflegerin und Leitung des Kleintierhauses eine sehr wissende und freundliche Person ist. Hat sie die Möglichkeit, weil wenig Kaninchen im Tierheim sind, dann reißt sie sich den Ar*** auf, damit die Kaninchen Platz haben, springen dürfen, etc.
Baut Gehege, ermöglicht Freilauf, etc. und es bricht ihr jedes mal das Herz, wenn es dann mal wieder 30 Kaninchen sind, die gestapelt in 100er Käfigen sitzen müssen, aber ihr sind die Hände gebunden und sie darf vorher einfach nicht sagen "Bis hier und nicht weiter". :(
Ich finde das super traurig und die Tierheimleitung ebenfalls.

Ich will damit nur sagen, dass man da nicht immer den Tierheimen, deren Leitung und den Pflegern den Vorwurf machen darf. Das ist wieder ein juristischer Knackpunkt, wie so vieles andere in der Tierhaltung in Deutschland auch.



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Re: Viel zu hohe Vermittlungsanforderungen im Tierheim!!!?

Beitrag von lapin » So 29. Jul 2012, 15:21

Das Problem bestünde aber nicht, wenn meiner einer mit meiner Haltung auch entsprechend offener behandelt werden würde...
tut mir leid...
für mich widerspricht sich das!


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Re: Viel zu hohe Vermittlungsanforderungen im Tierheim!!!?

Beitrag von Kim » So 29. Jul 2012, 15:29

lapin hat geschrieben:Das Problem bestünde aber nicht, wenn meiner einer mit meiner Haltung auch entsprechend offener behandelt werden würde...
tut mir leid...
für mich widerspricht sich das!
Klar, auch das ist wieder ein Kreislauf.
Aber dann ist ja auch wieder ein Punkt, dass durch offenere Vermittlungskriterien eventuell auch wieder finanzielle Unterstützungen entfallen können oder auch tatkräftige Unterstützungen.
Futtershops, die nur an Tierheime spenden und sponsorn, wenn die Einstellung mit der allgemeinen konform geht. Aber auch Vereine die eventuell dann Unterstützungen stellen, wenn die Einstellung des Tierheims "passt".
Soetwas müssen Tierheime natürlich auch immer beachten und mit einbeziehen, wenn sie soetwas abwegen...vorallem: Was gibt es öfter? Die die die gesicherte Haltung wollen, etc. oder Freilandhaltung? Ich möchte wetten, dass ersteres öfter vorkommt.

Ich glaube, dass ist alles nicht so einfach, wie im ersten Moment geglaubt wird.



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Re: Viel zu hohe Vermittlungsanforderungen im Tierheim!!!?

Beitrag von lapin » So 29. Jul 2012, 15:32

Nun welches Opfer ist das größere...
ich kann in meine Haltung mal eben 2-3 Kaninchen oder mehr aufnehmen...
für die fallen fürs Tierheim zusätzlich Kosten weg...
also warum diesem nicht eingehen...es wird auch Sponsoren geben, die Kaninchen lieber in dieser Haltung sehen und entsprechend tatkräftig dem TH zur Seite stehen.

Ich denke schon, dass sich es da TH etwas einfach machen...
und mit Risikoängsten um die Ecke kommen, die VÖLLIG unbegründet sind!
Jede Haltung birgt nämlich ihre Gefahren!


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Re: Viel zu hohe Vermittlungsanforderungen im Tierheim!!!?

Beitrag von Kim » So 29. Jul 2012, 15:35

Nunja, um nun zu beurteilen ob unbegründet oder nicht, muss man auch wieder vieles beachten.
Denn klar, deine Haltung ist super und für die Tiere wundervoll, aber es gibt auch viele schwarze Schafe bei der Freilandhaltung und da ist dann das Risiko eben doch enorm...
Als Privathalter kann ich selber abwegen, was mir gefällt und wie ich es machen möchte, kann von Fall zu Fall entscheiden. Aber haben dafür die Tierheime immer die Zeit? :hm:



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Re: Viel zu hohe Vermittlungsanforderungen im Tierheim!!!?

Beitrag von lapin » So 29. Jul 2012, 15:39

Die schwarzen Schafe hats bei jeder Haltung...warum werd ich (Halter meiner Art) direkt aussortiert..
ich bin da tatsächlich enorm enttäuscht.
Zumal bin ich, offen wie ich über meine Haltung hier schreibe...auch noch an Fotos und somit der Zaunhöhe bzw Flußnähe aussortiert wurden *kopfschüttel

Meine Wut basiert da auf persönliche Erfahrungen mit verschiedenen Vereinen...ich kann bei dieser Thematik persönliches Empfinden leider nicht fern lassen :hehe:!


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Re: Viel zu hohe Vermittlungsanforderungen im Tierheim!!!?

Beitrag von Angel272 » So 29. Jul 2012, 15:44

@ Kim
Man sollte sicher an Stelle des Tierheims nicht einfach sagen "Nein, nicht genug", aber in die Richtung zu beraten und so die Haltung zu verbessern, finde ich sollte einfach auch Ziel des Tierheims sein, als einfach die Tiere los zu werden.
Ich finde es an unserem Tierheim zum Beispiel toll, dass sie selber beraten in die Richtung, dass die Tiere viel Platz haben sollten, etc. und Flyer mitgeben und das sie sich eben auch die Richtlinie setzen "Nur in eine Haltung, wo die Tiere mindestens 2qm / Tier haben". Gleichzeitig finde ich es super, dass sie auch mal ein Auge zukneifen, wenn es eben nur 3,5qm sind und sie nicht auf einzelnen cm rumreiten.
Ist das nicht so ziemlich das gleiche, was ich geschrieben habe??
Klar ist mehr immer besser, aber man sollte das individuell beurteilen und sich auch die Lage vor Ort anschauen,oder ?
Dem Halter dann vielleicht noch Tipps dazu geben und mit Rat und Tat für Verbesserungen zur Seite stehen,.....


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Re: Viel zu hohe Vermittlungsanforderungen im Tierheim!!!?

Beitrag von Ziesel » So 29. Jul 2012, 16:01

Wieso erwartet man von einem normalen Privathalter, der ja nicht automatisch Tierschützer wird, die Erfüllung von Auflagen, die man selbst im Tierschutz nicht einhält ?
Unabhängig davon ob man die Auflagen einhalten kann und will bleiben einige davon echt´ne Vermittlungsbehinderung wie im Falle von Lapin und Balino. Es mag ja sein, dass Lapins Haltung risikoreicher ist als die in einem "gesicherten Mindestgroßgehege" aber zu Lapin oder Balino zu vermitteln wäre doch für die Kaninchen besser als monatelang im Th zu sitzen (wo ja kaum jedes Tier 2-3qm hat) und auf irgendwas zu warten, dass vielleicht nie passiert?!
Sind die Auflagen also echt zu Gunsten des Tieres ? Für mich leider viel zu oft ein klares NEIN weil dann eben nicht ermittelt wird

PS: Lapin, ich kann dich verstehen...bei mir wars die Katze von einer Orga, welche man nicht hier her vermittelte weil ich auch FLEISCH fütter statt ausschliesslich guten Trofu (empfohlen wurde Royal Canin)



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Re: Viel zu hohe Vermittlungsanforderungen im Tierheim!!!?

Beitrag von Kim » So 29. Jul 2012, 16:12

lapin hat geschrieben:Die schwarzen Schafe hats bei jeder Haltung...warum werd ich (Halter meiner Art) direkt aussortiert..
ich bin da tatsächlich enorm enttäuscht.
Zumal bin ich, offen wie ich über meine Haltung hier schreibe...auch noch an Fotos und somit der Zaunhöhe bzw Flußnähe aussortiert wurden *kopfschüttel

Meine Wut basiert da auf persönliche Erfahrungen mit verschiedenen Vereinen...ich kann bei dieser Thematik persönliches Empfinden leider nicht fern lassen :hehe:!
Sicher, das ist für einen selber in der Situation doof und schade für die Tiere, aber ich denke wirklich, dass es viele Menschen zum Schutz der Tiere machen. Vielleicht aus Unwissenheit, vielleicht auch aus Selbstüberzeugtheit von der eigenen Haltung,..aber sicher nicht aus Boshaftigkeit der Tiere gegenüber.

Mit den schwarzen Schaden finde ich das schwierig.
Ich denke einfach, dass die schwarzen Schafe bei der Freilandhaltung schwerer zu überführen sind, als die in der Gehegehaltung.
Sicher: Sauberkeit kann man nie vorher wissen und dort muss man auf sein Gefühl vertrauen.
Aber bei Gehegehaltung kann ich kontrollieren, ob das Gehege gesichert ist, ob es wetterfest gemacht wird im Winter, etc. Das ist mit einer Vor- und einer Nachkontrolle machbar.
Anders bei der Freilandhaltung. Ich kann kontrollieren, ob die Zaunhöhe ok ist, ob der Zaun sicher ist, etc., ich kann auch das Nachtgehege kontrollieren. Aber ich kann nicht sagen, ob der Zaun täglich oder zumindest regelmäßig der Zaun auf Lücken kontrolliert wird, etc.
Die Verantwortung und die Aufgaben bei der Freilandhaltung sind halt einfach viel mehr und dadurch natürlich auch schwieriger zu Kontrollieren.



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Re: Viel zu hohe Vermittlungsanforderungen im Tierheim!!!?

Beitrag von Kim » So 29. Jul 2012, 16:13

Angel272 hat geschrieben:@ Kim
Man sollte sicher an Stelle des Tierheims nicht einfach sagen "Nein, nicht genug", aber in die Richtung zu beraten und so die Haltung zu verbessern, finde ich sollte einfach auch Ziel des Tierheims sein, als einfach die Tiere los zu werden.
Ich finde es an unserem Tierheim zum Beispiel toll, dass sie selber beraten in die Richtung, dass die Tiere viel Platz haben sollten, etc. und Flyer mitgeben und das sie sich eben auch die Richtlinie setzen "Nur in eine Haltung, wo die Tiere mindestens 2qm / Tier haben". Gleichzeitig finde ich es super, dass sie auch mal ein Auge zukneifen, wenn es eben nur 3,5qm sind und sie nicht auf einzelnen cm rumreiten.
Ist das nicht so ziemlich das gleiche, was ich geschrieben habe??
Klar ist mehr immer besser, aber man sollte das individuell beurteilen und sich auch die Lage vor Ort anschauen,oder ?
Dem Halter dann vielleicht noch Tipps dazu geben und mit Rat und Tat für Verbesserungen zur Seite stehen,.....
Sicher, aber wir sind halt auch ein kleines Tierheim.
Das, was wir als so erstrebenswert ansehen, ist halt nicht allgemein durchsetzbar, das werden viele Tierheime nicht schaffen. :(



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