Anfängerempfehlung "zwei Kaninchen" überdenken?

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Anfängerempfehlung "zwei Kaninchen" überdenken?

Beitrag von saloiv » Sa 5. Nov 2011, 15:02

Fast überall wird zu zwei Kaninchen "für den Anfang" geraten. Ich muss ja sagen, dass ich eigentlich drei Kaninchen für den 0/5/15-Halter praktischer finde, denn wenn eines stirbt hat man sehr viel Zeit um wieder ein drittes zu suchen das wirklich zur Gruppe passt und das man möchte. Bei zwei Kaninchen rotiert man förmlich wenn eines versterben sollte. Denn alleine trauert das hinterbliebene so extrem, dass eigentlich ein paar Minuten später schon das neue da sein sollte - keine Zeit für lange Suchen. Eine Großgruppe ist sicherlich optimaler als zwei oder drei Kaninchen aber für die meisten Menschen kaum umsetzbar und in der Wohnung sowieso problematisch.


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Re: Anfängerempfehlung "zwei Kaninchen" überdenken?

Beitrag von lapin » Sa 5. Nov 2011, 15:07

Tja am Ende isses wie mit den 4m² Mindestens...
optimal isses nicht, aber dennoch ein Kompromiss für Mensch und Tier,
nicht anders wird es bei der Anzahl der Tierart sein.

Nicht nur die Angst bei Anfängern, dass mehr Dreck und mehr Futteraufwand besteht...
auch sind TA Kosten ein weitaus wichtiger Punkt, ab einer gewissen Menge.

Hol dir mal 3 kranke Zoohandlungstiere...da haste nen richtiges Problem Oo...


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Re: Anfängerempfehlung "zwei Kaninchen" überdenken?

Beitrag von chien » Sa 5. Nov 2011, 15:15

Ich denke, dass es für den Anfang schon eine gute Richtung ist min 2 Tiere zu empfehlen.
Eine Empfehlung zur Gruppenhaltung wie von dir angedacht wird sich kaum durchsetzen können denke ich.
Ich sehe auch bei der 2 + Gruppenhaltung mehr Probleme bei der Vergesellschaftung "neuer Tiere" als in der 1+1 Konstellation, da arrangieren sich die Tiere wohl auch recht schnell und problemloser!
Hat sicherlich alles seine Vor-und Nachteile, aber für die Kaninchen Lite Haltung glaube ich ist das 2 er Ding wohl einfacher für alle Beteiligten!



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Re: Anfängerempfehlung "zwei Kaninchen" überdenken?

Beitrag von saloiv » Sa 5. Nov 2011, 15:18

chienloup hat geschrieben:Ich denke, dass es für den Anfang schon eine gute Richtung ist min 2 Tiere zu empfehlen.
Eine Empfehlung zur Gruppenhaltung wie von dir angedacht wird sich kaum durchsetzen können denke ich.
Ich sehe auch bei der 2 + Gruppenhaltung mehr Probleme bei der Vergesellschaftung "neuer Tiere" als in der 1+1 Konstellation, da arrangieren sich die Tiere wohl auch recht schnell und problemloser!
Hat sicherlich alles seine Vor-und Nachteile, aber für die Kaninchen Lite Haltung glaube ich ist das 2 er Ding wohl einfacher für alle Beteiligten!
Wenn die 2 + 1 Vg nicht klappt, könnte man auch einfach bei 2en bleiben und so gar keine VG vornehmen (was für Anfänger sicherlich der aller einfachste Weg ist).


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Re: Anfängerempfehlung "zwei Kaninchen" überdenken?

Beitrag von chien » Sa 5. Nov 2011, 17:24

Wenn die 2 + 1 Vergesellschaftung nicht klappt, könnte man auch einfach bei 2en bleiben und so gar keine Vergesellschaftung vornehmen (was für Anfänger sicherlich der aller einfachste Weg ist).
Naja, so eine Vergesellschaftung auf Probe bedeutet aber auch Stress für alle und die Möglichkeit ein tier auf Probe zu besorgen und es ggf. wieder zurück zu bringen usw. Da verbirgt sich auch wieder die Gefahr, das die Leute so ein Tier denn doch lieber aussetzen .. bin da recht geteilter Meinung muss ich ehrlich sagen ;)



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Re: Anfängerempfehlung "zwei Kaninchen" überdenken?

Beitrag von Kim » Sa 5. Nov 2011, 17:37

Ich finde zwei Kaninchen für Anfänger schon einen guten Richtwert.
Sicher hat man den Nachteil mit dem Versterben der Tiere, aber das Risiko, dass es in der Gruppe mal ordentlich kracht, ist geringer.



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Re: Anfängerempfehlung "zwei Kaninchen" überdenken?

Beitrag von Bigfoot63 » Sa 5. Nov 2011, 17:58

Ich empfehle in Beratungen immer 2 Kaninchen, das ist für Anfänger doch einfacher.
Die Menschen sind mit den ganzen Haltungsanforderungen von mind. 6 qm und der ganzen Ernährungs
geschichten sowieso schon arg am Limit. Bis zu diesem Moment haben viele noch Fertigfutter und Käfig vor dem inneren Auge.
Wenn ich dann Gruppenhaltung ansprechen würde, denke ich sind einige schnell vom Hof.........

In der Praxis zeigt sich aber oftmals, daß nach eniger Zeit über Erweiterung nachgedacht wird.
Eine gute Bekannte von mir hat auch als Änfängerin mit 2 Kaninchen angefangen, heute sind es 9 in einer tollen Gartenhaltung mit Nachtgehege. Manchmal, denke ich, muss sich das auch entwickeln.


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Re: Anfängerempfehlung "zwei Kaninchen" überdenken?

Beitrag von Angel272 » Sa 5. Nov 2011, 18:31

Der Gedanke ist ja nicht schlecht....aber....man hat ja schon Probleme, den Leuten klar zumachen, dass man 2 nehmen sollte und da wird schon ne Schnute gezogen. Wie soll man dann verklickern, dass 3 noch besser sind??
Zumal die meisten Leute ja nicht mal genug Platz für 2 haben, aber unbedingt Ninchen wollen. :crazy:


LG Angel

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Re: Anfängerempfehlung "zwei Kaninchen" überdenken?

Beitrag von ClaudiaL » So 6. Nov 2011, 12:47

Also wenn ich mal so an mich und meine Erfahrungen denke, denke ich auch, dass 3 oder eben sogar 4er Gruppen auf alle Fälle besser sind. Nur, wenn ein Tier stirbt, heißt das ja dann auch noch nicht, dass die verbleibenden sich verstehen. Manchmal "brechen" Gruppen in solchen Momenten ja auch auseinander.


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Re: Anfängerempfehlung "zwei Kaninchen" überdenken?

Beitrag von chien » So 6. Nov 2011, 12:51

Nur, wenn ein Tier stirbt, heißt das ja dann auch noch nicht, dass die verbleibenden sich verstehen. Manchmal "brechen" Gruppen in solchen Momenten ja auch auseinander.
joa, bei grösseren Gruppen ist das so und wenn man Pech hat reguliert sich das erstmal überhaupt nicht und auch nicht mit der erneuten Erweiterung der Gruppe!



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Re: Anfängerempfehlung "zwei Kaninchen" überdenken?

Beitrag von Feli » So 6. Nov 2011, 12:58

Da muss man schon richtig Pech haben, dass man sich 2-3 Kaninchen holt und direkt am Anfang eines wegstirbt. Bis der erste Todesfall eintritt ist man im Normalfall ja kein Anfänger mehr. Von daher find ich die ganze Überlegung irgendwie n bissl hinfällig.



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Re: Anfängerempfehlung "zwei Kaninchen" überdenken?

Beitrag von ClaudiaL » So 6. Nov 2011, 13:08

Das sehe ich anders Schnuffi, selbst wenn man kein Anfänger mehr ist muss schnell ein Tier her was möglichst passt, die VG kann trotzdem in die Hose gehen..... Ich finde generell, dass größere Gruppen für Mensch und Tier eigentlich einfacher sind.

Und oft ist es halt leider auch so, dass bei Anfängern Krankheitszeichen übersehen werden aufgrund dessen, dass mans nicht weiß und Tiere sterben und schon haste das Problem.


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Re: Anfängerempfehlung "zwei Kaninchen" überdenken?

Beitrag von Feli » So 6. Nov 2011, 13:35

Ich halte große Gruppen für den Menschen keineswegs einfacher. Umso größer die Gruppe, umso größer der Aufwand.

Vorteile Pärchen/Kleinstgruppe: Innenhaltung ist möglich. Auf kleinerem Raum kommt es zu weniger Auseinandersetzung (Beobachtung hier aus diesem Forum), weniger Tiere=weniger Krankheiten, weniger Kosten- und Zeitaufwand = weniger emotionale Belastung.

Größere Gruppen sind in Innenhaltung rein aus reinigungstechnischen Gründen unmöglich.

Vorteil Außenhaltung bei Großgruppen: Reinigungsaufwand ggf. geringer, aber erhöhter Kostenaufwand (man muss ja erst mal Haus mit Garten haben, muss ein Nachtgehege bauen, muss das auch winterfest kriegen und und und), mehr Kaninchen bedeutet häufiger Krankheiten, bedeutet häufiger Tierarzt, bedeutet mehr Nahrungsmittel, bedeutet bei Gruppen-Teilung ggf. noch mehr Platz usw.

Das einfach nur als unsortiere Gedanken. Mehr als 3 Kaninchen ist sowas wie ne besondere Liebhabersammlung, aber nicht für den Otto-Normal-Tierliebhaber. Ihr bemerkt nur gar nicht mehr was ihr alles an Energie und Zeit in euer Hobby reinpowert, weil es für euch dank eurer Liebe zur Sache einfach selbstverständlich ist. Nur so können Aussagen wie "Großgruppen sind für Mensch einfacher" entstehen. Sie sind es nicht! Ganz rational betrachtet.

Nehmen wir lapin: sie ist jetzt schon ein Jahr im Dauerstress, auch wenn sie es so vllt nicht formulieren würde oder wahrhaben möchte. Eine zerstrittene Gruppe ist emotional belastend, vermehrt Todesfälle kratzen am eigenen Selbstwertgefühl, irgendeins ist immer krank oder kann als krank deklariert werden bis man es kastriert, von dem Blick in eine Zukunft ohne Haus, aber mit zig Kaninchen mal ganz abgesehen - und so ein Haus kann man nun mal verlieren, da braucht man sich nichts vormachen. Das alles ist Stress und ganz sicher nicht etwas für den Otto-Normal-Kaninchen Liebhaber, sondern nur etwas für wahre Fans. Und es is völlig ok, dass es Menschen gibt die das machen. Jeder hat und braucht ein Hobby. Aber nicht jeder braucht das gleiche Hobby. Jetzt Richtlinien formulieren zu wollen "Unter 3 Kaninchen ist Murks" führt zu "unter 3 Kaninchen ist Tierquälerei" und führt dazu, dass man dem Otto Normal Liebhaber eine Fanleidenschaft aufzwingen will. Und den Otto Normal Liebhaber gleichzeitig abwertet. Wer ist denn hier eigentlich als Anfänger gemeint? Jeder der max. 3 Kaninchen hat? Bei dem Gedanken muss ich innerlich laut lachen, ich hab seit 20 Jahren Kaninchen und bin ganz sicher kein Anfänger, auch wenn es nie mehr als 3 wurden und wahrscheinlich auch nicht werden. Die Suche nach einem passenden Kaninchen wird auch nicht einfacher wenn es nun 10 statt 3 Kaninchen sind. Woher sollte ich denn wissen ob Roi wirklich passt? Es war Glück und Zufall, mehr nicht. Und vllt die räumlichen Umstände die die 3 zwingen, sich miteinander zu arrangieren. Wer weiß? Ein neues Kaninchen kann eine Kleingruppe wie eine Großgruppe total durcheinander bringen, oder zusammen führen.

Ich als Otto Normal Liebhaber frage mich: was denn nur noch? Da wird mir schon eine Richtlinie aufgedrückt wieviel Platz sie brauchen, was sie fressen sollen und nun auch noch wieviele es sein sollen? Da kommt bei mir ganz fix ne "leckt mich am Arsch" Stimmung und damit wird genau das Gegenteil von dem erreicht, was eigentlich hinter der Sache steckt.

Nur weil ich Profi Schwimmer bin und in der Schwimmhalle stundenlang trainiere, kann ich nicht anderen absprechen, schwimmen nur Spaßsache zu betrachten. if you know what i mean. Mich stört dieses Diktat. Und wenn das Ergebnis dieser Diskussion irgendwann auf einer Homepage als Richtlinie steht, weil Profihalter der Meinung sind so und nicht anders, dann vergeht den Hobbyisten ziemlich schnell der Spaß an der Sache.



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Re: Anfängerempfehlung "zwei Kaninchen" überdenken?

Beitrag von ClaudiaL » So 6. Nov 2011, 13:50

Also zuerst mal müsste man ja mal deklarieren, was größere Gruppe bedeutet. Wir sprachen hier von 3, max. 4 Tiere, wie Du nun gleich auf Großgruppen kommst, keine Ahnung. Noch dazu hab ich nicht vor eine Richtlinie daraus zu machen ;) Es sind einfach nur die Beobachtungen und Erfahrungen, die ich mit der Zeit und durch Todesfälle gemacht habe, die mich zu der Aussage bringen. Es ist nämlich auch emotionaler Stress schnell ein Tier suchen zu müssen, wenn eins stirbt, das verbliebene nicht mehr frisst.

Deine Aussage, dass größere Gruppen in Innenhaltung reinigungstechnisch unmöglich sind lasse ich jetzt mal dahingestellt. Dann bin ich wohl unmöglich ;) Ich brauche tgl. eine halbe bis Stunde, je nachdem, ob Klos dran sind oder nicht für die Gehege.

Meine Kaninchen sind mein Hobby klar aber sie sind nicht der Mittelpunkt, im Gegenteil, ich gehe viel weg, hab viel Spaß und und und

Und dass mit den Krankheiten kann ich auch nicht nachvollziehen, nur weil ein Tier krank ist müssen doch nicht gleich alle krank werden?

Ich hatte hier auch zwischenzeitlich ne Menge Stress durch nichtgeglückte VG`s und Krankheiten zweier Tiere, klar das kann passieren. Das was bei lapin los ist ist klar auch nicht schön aber auch hier kann man wieder nicht verallgmeinern.


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Re: Anfängerempfehlung "zwei Kaninchen" überdenken?

Beitrag von Isa » So 6. Nov 2011, 13:55

Schnuffi hat geschrieben:Und wenn das Ergebnis dieser Diskussion irgendwann auf einer Homepage als Richtlinie steht, weil Profihalter der Meinung sind so und nicht anders, dann vergeht den Hobbyisten ziemlich schnell der Spaß an der Sache.
Aber man muss doch ideal und weniger ideal grundsätzlich trennen!
Wenn mir etwas Spaß macht, heißt das noch lange nicht dass es auch ideal ist.
Großgruppen, viel Platz, kein TroFu, etc. etc. sollten schon als Richtlinie gelten.
Wenn ich eine Homepage entdecke, auf der diese Tipps gegeben werden, dann ist es doch an mir selber, was ich umsetzen kann und will!
Und wenn ich nur einen Teil umsetze, ist doch für das Tier schon viel gewonnen.
Dass Tierhaltung nicht nur mit Spaß verbunden ist, sondern auch Zeit, Geld, Arbeit, emotionalen Stress bedeutet, sollte jedem klar sein. Egal ob es um Mäuse oder Pferde geht!
Nur weil etwas für den Menschen stressig sein könnte, darf man es noch lange nicht als nicht ideal bezeichnen.

Warum sollte eine Ideal-Bezeichnung mit Tierquälerei bei Nichteinhaltung gleichgesetzt werden?
Man darf doch nicht nur schwarz-weiß denken.
Eine mögliche Ideal-Richtlinie kann doch nur dazu führen, dass man etwas nachdenkt und im besten Fall das eine oder andere zum Vorteil der Tiere verändert.

Ich weiß doch auch, dass für meine Tiere (Meerschweinchen) noch mehr Platz besser wäre. Trotzdem halte ich mich keineswegs für einen Tierquäler.
Ich weiß nur anhand von Ideal-Beispielen und Erfahrungen anderer Halter, dass wenn sich bei mir mal die Wohnungssituation in die Größe verändern sollte (Anbau eines Wintergartens irgendwann in der Zukunft), ich meinen Tieren auch mehr Platz anbieten werde!

Den Spaß an etwas zu verlieren, nur weil ich weiß "Es geht auch anders oder gar besser", halte ich für übertrieben!


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Re: Anfängerempfehlung "zwei Kaninchen" überdenken?

Beitrag von ElHappy » So 6. Nov 2011, 15:24

Ich habe mit dreier Gruppe vor 11 J angefangen . Böser Fehler den einer war 5 tes Rad am Wagen und so kam ein viertes hinzu 2j Später . die konstellation war optimal . Im Moment habe ich 2. Das reicht auch bei mehr könnte ich dem ganzen nicht mehr gerecht werden. Den man sollte sich nur soviel tiere zulegen wie der Geldbeutel zuläßt . mit Impfungen , futter , streu und andere Tierartztkosten bei 2 Hasen und einer Katze und einen Hamster(naja bei dem hält es sich in grenzen) ist der Rahmen genau richtig . Mehr könnte ich vor mir selbst und unsern Geldbeutel nicht verantworten


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Re: Anfängerempfehlung "zwei Kaninchen" überdenken?

Beitrag von Lepidus » So 6. Nov 2011, 17:21

Isa hat geschrieben:Wenn ich eine Homepage entdecke, auf der diese Tipps gegeben werden, dann ist es doch an mir selber, was ich umsetzen kann und will!
Warum sollte eine Ideal-Bezeichnung mit Tierquälerei bei Nichteinhaltung gleichgesetzt werden?
Man darf doch nicht nur schwarz-weiß denken.
Das ist dabei (bzw ja generell) finde ich ein ganz wichtiger Punkt, nur sehen das ja leider nicht alle so.

Ich persönlich hole mir gern viele Infos und Meinungen ein und dann muss am Ende jeder selber wissen, wie es am besten ist.

Ich hab im Verlauf des letzten Jahres 2 Kaninchen verloren. Für mich war es jedes mal sehr anstrengend hinterher wieder "das richtige" Kaninchen zu finden... Da hab ich mir jedes mal gewünscht ich hätte mehr Tiere, so das ich da keinen Druck hab, weil Ernie ja so lang allein sitzt. Aber eben wie schon geschrieben wurde, wer garantiert mir denn das sich die Kaninchen dann auch vertragen? Am Ende KANN das sogar noch stressiger sein....

Ich finds schwierig zu sagen was da empfehlenswerter ist. Das 2 Kaninchen minimum sind ist ja klar. Für die Kaninchen ist eine Gruppe bestimmt schöner, nur wenn ich 8 Kaninchen auf 10qm halte, ist das ja auch nicht mehr schön. Ich meine wir wissen das, aber viele andere eben leider nicht.

Ich persönlich halte es momentan so, lieber die verschiedenen Möglichkeiten auf zu zeigen und dazu zu schreiben, welche Bedingungen dafür gegeben sein sollten.

Ist ja nur leider auch oft so das viele sich erst informieren wenn die Tiere dann schon da sind.

Und wegen der Krankheiten seh ich das wie Lilly. Ich hab bisher immer 2 Kaninchen gehabt. Seit 3-4 Jahren haben wir immer wieder Krankheiten gehabt und es ist auch immer wieder so, einer hat immer irgendwas. Das kann man so pauschal nicht sagen, nur weil man mehr Tiere hat hat man mehr Krankheiten. Das Zweifeln das einem kommt, ob man irgendwas falsch macht wenn die eigenen Tiere immer wieder was haben, das hat man auch mit 2 Tieren, das kann ich versichern. :mrgreen:

Das ist eigentlich wie immer, alles hat seine 2 Seiten.... ;)



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Re: Anfängerempfehlung "zwei Kaninchen" überdenken?

Beitrag von schweinsnase77 » So 6. Nov 2011, 17:26

Ich würde eine Anzahlempfehlung immer an die Platzbedingungen knüpfen und da sind die meisten Halter doch selbst mit 2 Tieren arg am Limit. Zumal man immer bedenken muss, was passiert wenn die Konstellation nicht passt. Da kann namlich selbst die Wohnung/kleiner Garten schnell zu klein für drei Tiere werden, wenn an die Gruppen trennen und aufstocken muss....oder halt einzeln separiert.


Mit freundlichen Grunzern

Annette

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Re: Anfängerempfehlung "zwei Kaninchen" überdenken?

Beitrag von krümel 94 » So 6. Nov 2011, 21:00

ich denke auch das zu beginn 2 kaninchen ok sind, immerhin besser als einzelkaninchen (gibt es ja leider noch immer zur genüge)

da jedes weitere tier mehr platz, futter, TA... erfordert und manche halter schon bei 2 tieren am limit sind
weitere argumente wie gruppenkonstellation... wurden ja auch schon zu genüge genannt und erläutert

außerdem könnte man diese empfehlung, meiner meinung nach, nicht nur für kaninchen übertragen, sondern auch auf andrere klein/rudeltiere wie ratten, mäuse, meerschweinchen, (wellen)sittiche... aber auch auf pferde und hunde.


ich denke da aber auch wie lepidus, alles hat zwei seiten



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Re: Anfängerempfehlung "zwei Kaninchen" überdenken?

Beitrag von chien » So 6. Nov 2011, 21:15

Das Problem ist ja auch nicht die Anzahl der Tiere die eine optimale Gruppe machen, sondern eher die Harmonie in einer Gruppe. Man kann 5 Leute Fragen und bekommt 10 Erfahrungsberichte. Die Einen sagen, Weiber dominierende Gruppe ist ideal, die Anderen meinen eine ausgewogene Geschlechter Verteilung ist Ideal, Denn wiederum gibt es die Fraktion der Kastra Häsinen und die der Gegner. Alles ist letztendlich eine Frage des Auskommens untereinander. Man mache aus ner 3er Gruppe ne 4er weil es in der 3er nicht funktioniert und so weiter ;) Das alles kann man in der Tat wirklich nur machen, wenn Geld, Raum etc. keine Rolle spielen. Ansonsten ist eine Empfehlung die über einer 2er Gruppe hinaus geht für Anfänger meiner Meinung nach nicht empfehlenswert!



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Re: Anfängerempfehlung "zwei Kaninchen" überdenken?

Beitrag von Kim » Mo 7. Nov 2011, 20:49

Schnuffi hat geschrieben:
Größere Gruppen sind in Innenhaltung rein aus reinigungstechnischen Gründen unmöglich.
Oktober 2008 bis Mai 2009 - 11 Kaninchen in Innenhaltung.
November 2009 bis Juni 2010 - 15 Kaninchen in Innenhaltung
Oktober 2010 bis August 2011 -16 Kaninchen in Innenhaltung.

Unmöglich ist also nicht ganz richtig.



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