Kaninchen und der "Sport"

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Murx Pickwick
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Re: Kaninchen und der "Sport"

Beitrag von Murx Pickwick » Mi 7. Dez 2011, 22:09

Hier kam immer wieder das Argument Fluchttier beim Thema Leine ...
Ich muß hier mal wieder richtigstellen, ihr kennt mich ja inzwischen ;)
(Außerdem gibts ja schon wahnsinnig viele Gegenargumente, nun brauchts noch die Fürargumente, damit es ausgewogen wird)

Fluchttiere sind eigentlich fast alle Säugetiere, wenn man mal von Faultieren und Igeln absieht ... selbst Löwen kennen die Flucht und setzen sie bei solch übermächtigen Gegnern, wie beispielsweise Elefantenbullen in der Musht, sehr erfolgreich ein. Einige Säugetiere, wie beispielsweise Hunde, Katzen, Frettchen, Pferde, Esel, Ziegen, Kamele und was weiß ich noch alles werden an die Leine genommen - ohne daß je jemand drüber nachdenkt, was passiert, wenn diese Fluchttiere tatsächlich sich mal erschrecken und die Flucht antreten. Bei einigen dieser Tiere, wie Hunde, Katzen, Frettchen, PFerden und Schafen kann so eine Flucht an der Leine fatal für Mensch und/oder Tier ausgehen ... andere Fluchttiere, wie Esel, Kamele und Ziegen sind da weniger anfällig für beiderseitige Verletzungen, da gibts dann eher Verletzungen durch Angriffsverhalten.

Flucht ist also ein normales und sehr weit verbreitetes Verhalten von Säugetieren (und nicht nur Säugetieren, sondern auch verschiedensten anderen Tieren). Flucht ist offenbar nicht gleich Flucht, ansonsten gäbe es fatale Unglücke durch Erschrecken und Flucht sowohl bei Eseln, als auch bei Pferden ... es gibt also enorme qualitative Unterschiede im Fluchtverhalten.

Hunde, Katzen und Pferde beispielsweise fliehen kopflos ... wenn die sich richtig erschrecken und panisch werden, fangen sie einfach an zu rennen. Andere Tiere, wie Esel oder Ziegen, fliehen mit Überlegung, Esel bleiben sogar stehen und drehen sich auf der Flucht um, um abzuschätzen, was gefährlicher ist - der Weg vor ihnen oder die Gefahr hinter ihnen ... für Hunde oder Pferde ein Verhalten, was einfach unvorstellbar ist, wenn die sich richtig erschrecken und Panik bekommen, nehmen die ihre Pfoten und Hufe in die Vordergliedmaßen und machen so schnell als möglich, um aus der Gefahrenzone zu kommen ... und schauen hinterher - vielleicht - weshalb sie flohen!

Wenn man nun beurteilen will, wie gefährlich eine Leine bei der Flucht eines Kaninchens ist, muß man also ersteinmal wissen, wie eigentlich Kaninchen fliehen bzw welche Feindvermeidungsstrategien sie haben - und da stellt sich schnell raus, Kaninchen kennen Beides, die kopflose Flucht und die überlegte Flucht. Sie haben gleich ein ganzes Repertoire an Feindvermeidungsstrategien: kopflose Flucht, Flucht in den Kaninchenbau, Wegducken, Verstecken, Springen (teilweise über den Feind drüberweg!), Angriff ... dabei ist den Kaninchen angeboren, zu welchen Feindvermeidungsstrategien sie am meisten tendieren.

Der überwiegende Teil der Kaninchen flieht sehr überlegt ... die Flucht ist abhängig von der Entfernung zum Bau oder zu dichtem Unterholz. Sind die Kaninchen in der Nähe von Bau oder Unterholz, fliehen sie schnellstmöglich in diese Verstecke und ducken sich dort weg. Sie stehen nicht mal dann auf, wenn der Feind anfängt, den Bau aufzugraben oder das Gestrüpp zu inspizieren. Erst, wenn der Feind tatsächlich nur noch *haps* machen braucht, um das Kanin zu bekommen (und manchmal nicht mal dann, ich hab manches mal Wildkaninchen aus dem Gestrüpp fischen können), fliehen die Kaninchen wieder - allerdings sehr geziehlt und kräftesparend, niemals kopflos. Sie kennen ihren Feind und kennen dessen Stärken und Schwächen. Sie nutzen in genialer Art und Weise Baumstämme, Zäune, Gestrüpp, Felsen, steile Berghänge oder sogar Abgründe und Felswände, je nachdem, was ihnen zur Verfügung steht.

Kaninchen fliehen in der Regel nur im Gelände, welches sie gut kennen ... im unbekannten Gelände ducken sie sich weg, sie legen sich wie ihre Verwandten, die Feldhasen, flach auf den Boden mit angelegten Ohren und hoffen, daß der Feind bald vorbeigegangen sein möge ... und genau das wird unbewußt beim Kaninhop ausgenutzt.
Während im eigenen Heim die Kaninchen tatsächlich bisweilen sich erschrecken und losspurten, als wenn der Leibhaftige hinter ihnen her wäre, ist das auf den Kaninhop-Turnieren anders. Die Kaninchen legen sich dort flach auf den Boden, wenn sie Panik bekommen und werden dann oft von ihren Haltern entweder eingesammelt oder durch Anstupsen und leichter Haarmassage (das "Kitzeln", was Wolle erwähnte) dazu animiert, weiterzuhoppeln.
Direkt bei Kaninhop passiert daher so wenig mit der Leine ... ausnahmslos alle Unfälle mit Leine entstanden bei diesen Turnieren durch ungeduldige Kaninhopper, welche der Meinung waren, die Weigerung ihrer Kaninchen zu Springen damit entgegensteuern zu können, indem sie das Kanin mit elegantem Leinenruck zum Katapultstart zu verhelfen ... nunja, dieses Verhalten mag zwar dazu führen, daß das Kanin im eleganten Bogen das Hindernis im Doppelsalto meistert, aber es hat auch oft genug fatale Nebenwirkungen.
Übrigens ... solche Katapultstarts verletzt nicht nur Kaninchen an der Leine, sondern auch Hunde an der Leine, wie sich leicht bei einigen Kleinsthundehaltern nachweisen läßt, die einen solchen Katapultstart ihren Lieblingen bei Ansichtigwerden von tatsächlichen oder vermeintlichen Kampfhunden angedeien lassen ... selbst, wenn die Hundili tatsächlich das Ziel, nämlich den erdrück ... äh ... schützenden Arm ihrer Halter treffen, ist die Masse mal Beschleunigung, mitgeteilt über Halsband oder Geschirr, dazu geeignet, schwerste Läsuren und Knochenbrüche bis hin zum tödlichen Genickbruch auszulösen.

Das Argument Fluchttier bei Kaninhopveranstaltungen kann man also knicken ... die Gefahr, daß ein Kaninchen bei diesen Veranstaltungen Panik bekommt und plötzlich ins Geschirr rast, ist deutlich geringer, wie die Gefahr, daß jemanden sein Hund plötzlich Panik bekommt und plötzlich in Geschirr oder Leine rast.
Die Kaninchen ducken sich weg, statt blindlings zu fliehen.
Die Panickel, welche tatsächlich kopflos fliehen, sind genetisch bedingt - die wird man wohl kaum bis zu einer Veranstaltung bringen, die fallen vorher durch schreckhaftes Losspurten auf ... die bringen es allerdings teilweise auch fertig, in einem 4qm Raum sich kurzerhand an der nächsterreichbaren Wand böse Läsuren bis hin zu Schädelbruch zu verpassen, ganz ohne Leine.

Die meisten Kaninhopkaninchen leben in beengten Verhältnissen ... oft viel zu eng gedrängt. Den Haltern ist gar nicht möglich, den Tieren eine artgerechte Weide zu verpassen, sie müssen oftmals mit 2qm pro Kanin auskommen. Bei zwei Kaninchen sind das gerade mal 4qm, für vier Kanin gerade mal 8qm. Das ist weit weg von den mind. 40qm für eine Kaningruppe ... gibt übrigens Kaninchen, die sich unter diesen beengten Verhältnissen vertragen und wo der soziale Streß nicht in negativen Streß umschlägt, die Normalität ist das jedoch nicht.
Wird nun Kaninhop betrieben, wird der soziale Streß beim Kaninhop abgebaut. Die Kaninchen sind also auf so engem Raum sehr viel ruhiger und entspannter und vertragen sich besser. Kaninhop übernimmt hier die Funktion eines Laufrades oder Lauftellers.

Es geht aber noch weiter ... denn im Gegensatz zu Rassekaninchenveranstaltungen, wo ein erheblicher Teil der Kaninchen nach den Ausstellungen erkranken, ist das bei den Kaninhoppern nicht zu beobachten - die Kaninchen erkranken nicht häufiger, wie Kaninchen in vergleichbaren Haltungen ohne Kaninhop und durch die Gegendkutschieren!
Der Grund scheint auch hier wieder der soziale Streß zu sein ... bei Kaninchen wird durch erheblichen Feinddruck der vorhandene soziale Streß gecancelt ... wenn Füchse in Kaninchenrevieren jagen, kann man oft genug beobachten, daß nach bestandener Gefahr selbst rivalisierende Rammler, die sich sonst sofort an die Gurgel gehen, einträchtig nebeneinandersitzen und das selbst Stunden nach dem Ereignis. Erst nach und nach werden die üblichen Revierabsteckungen und Revierkämpfe wieder aufgenommen.
Gleiches scheint bei den Kaninhopveranstaltungen zu passieren - der negative soziale Streß durch die beengte Haltung wird regelrecht zurückgesetzt, da der Feinddruck, dem die Kanin bei den Kaninhopveranstaltungen ausgesetzt sind, höherwertig ist. Der Streß auf den Veranstaltungen ist jedoch nur zeitlich begrenzt und kann zudem auch noch abgehoppelt bzw abgesprungen werden, wird also bei entsprechender Gewöhnung eher positiver Streß denn negativer Streß sein.
Das durch die Ortsveränderung geschwächte Immunsystem bei und nach den Veranstaltungen geht einher mit einer gleichzeitigen Stärkung des Immunsystems durch den nun fehlenden sozialen Dauerstreß, beides hebt sich auf, die Kanin erkranken deshalb trotz der ständigen Ortsveränderung nicht häufiger, wie ihre gleichgehaltenen Kameraden.

Das wäre anders, wenn zum Kaninhop Weidekaninchen verwendet werden würden ... die haben (normalerweise) keinen sozialen Dauerstreß.

Für Hasenkaninchen hat Kaninhop einen zusätzlichen, gesundheitlichen Effekt ... der lange, mit flacher Muskulatur bestückte Rücken kann sich beim Springen strecken und beugen, die Muskeln werden aufgebaut. Dadurch passiert dem Rücken trotz beengter Haltung nix.

Sicher ist es schöner, wenn andere Möglichkeiten zur lebensnotwendigen Bewegung gefunden werden (beispielsweise Weidehaltung, freie Wohnungshaltung oder ähnliches), aber das läßt sich leider oft genug noch nicht durchsetzen. Sowas haben ja nicht mal meine Gefangenen!

Ich bin übrigens dafür, daß endlich die Leinenpflicht bei Kaninhop fällt - oder noch besser, die Leine gleich ganz verboten wird. Denn dann werden tatsächlich nur die für Kaninhop geeigneten Kaninchen zu solchen Veranstaltungen geschleppt, daß sämtliche anderen Kaninchen entweder gar nicht zum Überspringen der Hindernisse zu überreden sind, oder aber die Kaninchen gleich stiften gehen - ganz ohne Flucht übrigens, einfach so, weil sie gute Weidegründe und tolle Geschlechtspartner zum Kindermachen suchen.
Ich wette mit euch, nur ca. 30% der bei Kaninhop vorgestellten Kaninchen sind tatsächlich zu sowas geeignet ...



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Re: Kaninchen und der "Sport"

Beitrag von Wolle » Do 8. Dez 2011, 12:43

Zu den Fluchtarten geb ich dir Recht.
Emma z.B. rennt an der Leine kopflos durch die Gegend -> ungeeignet für Kaninhop.

Allerdings ducken sich meine anderen Kaninchen nicht ab ;)
Das wäre ja ein Zeichen von Angst und ich will nicht, dass sie Angst haben müssen.

Nächstes Jahr gibts ne leinenfreie Klasse. Nicht viel veränderung, aber immerhin.
Vielleicht wird sie irgendwann ja noch abgeschafft ;)



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Re: Kaninchen und der "Sport"

Beitrag von Wolle » So 1. Jan 2012, 23:51

Unser Verein hat ne HP :)
https://www.kaninhop-saarland.jimdo.com" onclick="window.open(this.href);return false;

Anregungen und Kritik erwünscht!

Ein Video von Skibbys erstem Turnier sind im Thread der Animal Stuttgart 2011



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Re: Kaninchen und der "Sport"

Beitrag von Wolle » Mo 2. Jan 2012, 17:58

Balu in der leichten Klasse in Stuttgart
Das war der erste Durchgang:


Er erreichte Platz 2.



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Re: Kaninchen und der "Sport"

Beitrag von Curly » Mo 2. Jan 2012, 19:47

Klasse Video!

Und ich finde, dass es keinswegs so aussieht, als wäre das Kaninchen
panisch oder würde zum Springen gezwungen.
Es wirkt recht entspannt... trotz Lärm und Menschenmassen.



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Re: Kaninchen und der "Sport"

Beitrag von Kim » Mo 2. Jan 2012, 19:49

Was machst du denn da immer, wenn du dich runterbückst? Stupst du das Kaninchen da an?



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Re: Kaninchen und der "Sport"

Beitrag von lapin » Mo 2. Jan 2012, 19:56

Stubsen?? Sie berührt ihn leicht (als Kommando empfinde ich das, statt klicken)...das find ich wirklich sehr entspannt! :top:


Lg lapin"Das Leben ist 10% was dir passiert und 90%, wie du darauf reagierst."

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Re: Kaninchen und der "Sport"

Beitrag von Kim » Mo 2. Jan 2012, 20:01

Ich kann halt nicht erkennen was sie dort macht, darum frage ich ja.
Es hät ja auch sein können, dass sie dort ein Zeichen gibt, ihn streichelt, auf den Boden tippt oder sonst was.



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Re: Kaninchen und der "Sport"

Beitrag von Curly » Mo 2. Jan 2012, 20:01

Nur so nebenbei... Clicken (lapin, du sprichst doch von Clickern oder?) gibt keine Komandos,
sondern belohnt gewünschtes Verhalten.

Das Stubsen sehe ich eher als Erinnern...
Vergiss nicht zu Hüpfen, Hasi.



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Re: Kaninchen und der "Sport"

Beitrag von Sana » Mo 2. Jan 2012, 20:04

Ich find das Video total gut :) das Ninchen sieht total ruhig aus, trotz der menschen :)


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Re: Kaninchen und der "Sport"

Beitrag von Wolle » Di 3. Jan 2012, 13:01

Curly hat geschrieben:
Das Stubsen sehe ich eher als Erinnern...
Vergiss nicht zu Hüpfen, Hasi.
Genau das ist es auch. Das ist auch kein heftiges Stubsen.
Nur um das Kaninchen ist so viel rum, da schaut es schonmal in der Gegend rum anstatt zu springen.
Diese Runde ging noch nicht auf Zeit, da lasse ich die Kaninchen auch schonmal kurz gucken :)

Hier ist die zweite Runde von Balu, die auf Zeit ging.
Mir fällt selbst auf, dass ich da etwas hektisch war, aber er war so gut (keine Fehler), da hatte er gute Chancen. Da nun die Zeit gemessen wurde, hab ich ihn nicht immer gucken lassen :roll:



Allerdings ist das eben Balu, der macht das schon seit 2008 und ist daher immer total ruhig und so.
Ich hab noch ein Video von Nelly, wo ich nach dem Start aufgegeben habe :D
Das ist voll Panne, aber ich kanns mal hochladen. Da sieht man dann auch, dass ich die alle gleich trainiert habe, aber dennoch springen sie nicht alle gleich.



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Re: Kaninchen und der "Sport"

Beitrag von Wolle » Di 3. Jan 2012, 13:45

So, jetzt mal zum Vergleich:
Balu in Ulm 2008. Das war unser erstes Turnier :) Damals war er auch schon recht gelassen, aber man sieht doch, wie wir uns beide verbessert haben.
Hier 2 Videos
https://www.vidup.de/v/VDuUQ/" onclick="window.open(this.href);return false;
https://www.vidup.de/v/2AWXn/" onclick="window.open(this.href);return false;



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Re: Kaninchen und der "Sport"

Beitrag von Kim » Di 3. Jan 2012, 13:49

Ja, da sieht man wirklich eine Verbesserung!
Auf dem ersten Video ist die Leine ja sehr oft recht straff. Da ist zu heute wirklich eine große Verbesserung bei zu sehen. :)



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Re: Kaninchen und der "Sport"

Beitrag von Wolle » Di 3. Jan 2012, 13:53

Ja, stimmt. Ich wusste gar nicht so richtig, wie das geht und hatte immer Angst, er würde von der Bahn laufen :/
Aber das macht er nicht, das weiß ich jetzt ja.



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Re: Kaninchen und der "Sport"

Beitrag von Kim » Di 3. Jan 2012, 13:59

Ja, da ist wirklich eine Verbesserung zu sehen.
Ich bin immer noch nicht begeistert von dieser Idee mit den Tournieren und allem, aber die Verbesserung kann man dir nicht abstreiten. Da habt ihr wirklich beide Fortschritte gemacht. :top:



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Re: Kaninchen und der "Sport"

Beitrag von Wolle » Di 3. Jan 2012, 14:03

Ich nehms dir nicht übel ;)
Ist halt nicht für jedermann was. Und v.a. nicht für jedes Kaninchen.

Mit keinem meiner Kaninchen klappt es so gut wie mit Balu.
Ich hab mir mit ihm einfach mehr Mühe gegeben, weil er damals mein einziges Kaninhop-Kaninchen war.

So hab ich mit ihm geübt, im Wohnzimmer :D So süß
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Re: Kaninchen und der "Sport"

Beitrag von Kim » Di 3. Jan 2012, 14:06

Ein Baby-Wiener :wolke7:



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Re: Kaninchen und der "Sport"

Beitrag von Miss Marple » Di 3. Jan 2012, 14:16

Kannst Du bei Deinen Sportlern auch so was wie Vorfreude aufs Training und Stolz auf eine vollbrachte Leistung feststellen?
Bei clevere-vierbeiner.de wird von solchen sport- und trickmotivierten Tieren beschrieben, wie sie manchmal schon regelrecht ungeduldig auf die Übungsstunde und die dazu gehörigen Rituale warten.


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geklaut


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Re: Kaninchen und der "Sport"

Beitrag von Wolle » Di 3. Jan 2012, 14:26

Ne, nicht wirklich.
Aber ich merke, dass Balu weiß, wann es ernst ist.

Beim Training schlampt er manchmal, albert darum und legt die Stangen mit dem Maul zur Seite ^^
Beim Turnier macht er sowas nie und gibt immer sein Bestes, das ist schon komisch. Er weiß genau, wann er sich anstrengen soll.
Bei den anderen Kaninchen kann ich sowas nicht beobachten - die springen nur, wenn sie Lust haben.
Auf Balu ist Verlass, der springt auf Turnieren immer gleich, aber beim Training springt er eben auch nur, wenn er Lust hat. Daher denke ich schon, dass er dann stolz auf seine Leistung ist.



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Re: Kaninchen und der "Sport"

Beitrag von Miss Marple » Di 3. Jan 2012, 14:35

Wolle hat geschrieben:Auf Balu ist Verlass, der springt auf Turnieren immer gleich, aber beim Training springt er eben auch nur, wenn er Lust hat. Daher denke ich schon, dass er dann stolz auf seine Leistung ist.
Vielleicht spürt er auch, wie wichtig es Dir ist und reisst sich zusammen.
Es gab mal Anfang des 20. Jhd. ein Pferd, das hat auf Kopf- und Mimikveränderungen von nem Bruchteil eines Millimeters seines Trainers reagiert: https://de.wikipedia.org/wiki/Kluger_Hans" onclick="window.open(this.href);return false;


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Re: Kaninchen und der "Sport"

Beitrag von Murx Pickwick » Di 3. Jan 2012, 14:50

Was mir auffällt, ist, daß du genau die Stellen anstupst, die bei Rangstreitigkeiten ohne Kampf vom ranghöheren Tier zur Strafe und als Drohung angestupst oder leicht gekniepelt wurden (gerade während der Kinderaufzucht können sich Kaninchen keine kräftezehrenden Kämpfe mehr leisten, sie versuchen ihre Streitigkeiten ganz ohne Kampf zu klären) - mit einem Unterschied, das ranghöhere Kanin drückt das rangniedere Kanin auf die Art und Weise weg von sich, also zur Seite ... du aber stehst auf der andern Seite, so daß dem Kanin nur das Weichen nach vorne bleibt.

Daß Balu auf Turnieren immer gleich springt, dürfte eher an dem hohen Streß der fremden Umgebung und fremden Gerüche liegen - er ist aufgeregt und diese Aufgeregtheit muß er mit Bewegung abbauen, damit der Streß ein gesundheitlich fördernder Streß bleibt und nicht zu einem krankmachenden Streß umschlägt.
Dazu kommt, durch diesen Streß an fremden Orten neigen Kaninchen dazu, dort zu bleiben, wo es bekannt aussieht - Balu kennt ja seine Strecke, also den Teppich mit den Hindernissen drauf, also bleibt er lieber da, als sich in das unbekannte Getümmel aus Beinen und fremden Kaninchen zu begeben.
Ich hab oft genug selbst erlebt, wie meine Kaninchen lieber in der Transportbox blieben, wie ne neue Weide in Beschlag zu nehmen, nur einfach, weil sie diese Weide mehrere Wochen nicht mehr betreten hatten (sie kannten die Weide zwar örtlich, aber sie wußten nicht, ob die Weide inzwischen von fremden Kaninchen in Beschlag genommen wurde). Eigentlich war es immer nur Mr. Prißkowitz, der sofort aus der Box schoß und erstmal die Weide sicherte ...

Auch heute noch, wenn ich meine drei übergebliebenen Kanin in Buchten sperren würde und die Buchten oft genug an immer neue Orte stellen würde, könnte ich die Buchtentüren offenlassen und damit nachweisen, daß Kaninchen lieber in Buchten sitzen, als auf der Weide weiden zu gehen ...
Es liegt auf der Hand, daß sie garantiert nicht in den Buchten bleiben würden, weil sie die Buchten so toll finden und ihnen der Platz ausreicht - der Grund ist da vielmehr, daß sie schlichtweg Angst vor den potentiellen Revierinhabern der neuen Weide haben und dann erstmal in der Bucht bleiben, um sich zu orientieren.



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Re: Kaninchen und der "Sport"

Beitrag von Wolle » Di 3. Jan 2012, 15:12

Ich glaube, du interpretierst da zu viel rein.
Balu und Skibby kommen immer freiwillig aus der Box beim Training und bei Turnieren. Man macht vorne die Klappe auf und dann kommen sie direkt raus.
Ich laufe mit Balu je nach Umgebung auf Turnieren auch mal ne Runde um den Platz. Bei einer Vorführung sind wir wie Hund und Herrchen auf dem Markt rumgelaufen :D
Balu ist einfach anders, mit ihm kann man sowas machen. Er hat keine Angst vor Leuten oder Hunden oder so.
Skibby zum Beispiel würde nach ein paar Metern umdrehen wollen und zurück zur Box.
Also schlussfolgere ich daraus, dass Balu sehr wohl sich unter die Leute traut, nur beim Kaninhop eben auf der Bahn bleibt, weil er es so gelernt hat ;) Zwischen den Durchgängen bin ich manchmal auch aus der Halle raus mit manchen Kaninchen. In der Halle ging schlecht, weil der Boden rutschig war.

Dass ich ihn an empfindlichen Stellen anstubse - darauf achte ich gar nicht. Im Prinzip bräuchte ich ihn nicht anstubsten, sondern müsste einfach warten, er läuft dann weiter.
Ich glaube aber nicht, dass er mir das übel nimmt. Zuhause ist das auch so ein Spiel. Er zieht mir an den Haaren, beißt in meine Kleider usw. und ich stubs ihn dann leicht weg und dann wirds für ihn erst richtig interessant :D Das ist nur Spaß.

Und ich rede im Moment nur von Balu.
Meine anderen Kaninchen sind komplett anders.



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Re: Kaninchen und der "Sport"

Beitrag von mausefusses » Di 3. Jan 2012, 15:38

Ich kann Murx Beobachtungen nur bestätigen was die Transportbox angeht. Meine sind da gar nicht gerne drin und gehen da auch nicht freiwillig rein.
Setze ich sie aber mit der Box an einen fremden Ort und öffne die Tür bleiben sie dann doch lieber in der Box. Beim TA kommt es auch vor das mir die Kaninchen quasi auf den Arm springen, dann lieber direkt bei Mama als auf dem blöden Tisch....

Was ich im Laufe der Jahre beobachtet habe mögen Kaninchen gewohnte Umgebungen und Ruhe, ein Tier irgendwo hinzufahren um es dort in ungewohnter und lauter Umgebung über Hindernisse hüpfen zu lassen hat für mich nach wie vor nichts positives.

Aber jeder wie er meint.


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Re: Kaninchen und der "Sport"

Beitrag von Wolle » Di 3. Jan 2012, 15:43

Ich finde, es kommt auf das Kaninchen an und wie man selbst damit umgeht.



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Re: Kaninchen und der "Sport"

Beitrag von mausefusses » Di 3. Jan 2012, 15:47

Abgesehen meiner Abneigung gegen Kaninhop ist Balu super süß!!!
Was wiet der ?? 4kg?


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Re: Kaninchen und der "Sport"

Beitrag von Wolle » Di 3. Jan 2012, 15:49

4,5kg hat er. Ja, er ist wirklich ein toller *-*
Kaum auszudenken, dass er zum Schlachten gezüchtet wurde -.-



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Re: Kaninchen und der "Sport"

Beitrag von Murx Pickwick » Di 3. Jan 2012, 15:57

Nun, wenn ein Kanin auf der Weide von einem anderen Kanin auf der Weide mit Anstupsen zurechtgewiesen wurde, ists auch nur ein paar Hoppler weitergehoppelt - übel genommen hat da auch kein Kanin dem andern was, sonst hätts blutige Kämpfe gegeben.

Wenn wir unsere Tiere verstehen wollen, müssen wir wissen, woher kommt ein Verhalten, wo wird es normalerweise gebraucht. Erst dann wird eine Interpretation des Verhaltens auch in der Interaktion mit dem Menschen möglich ...

Beispiel Meerschweinchen ...
Meerschweinchen, die auf dem Rücken gekrault werden, fangen in einer bestimmten Art und Weise an, bestimmte, unverwechselbare Laute von sich zu geben und strecken ihren Rücken regelrecht der kraulenden Hand entgegen.
Vermenschlichend ausgedrückt ist dieses Verhalten eindeutig - für den Menschen heißt es, kraul weiter, mir gefällt das.

Nur - wenn man nun Meerschweinchengruppen unter sich auf dieses Verhalten hin untersucht, wird man feststellen, daß diese Töne nur rangniedrigere Meerschweinchen von sich geben, die von ranghöheren Meerschweinchen gerade bestiegen werden. Meist versuchen sie, nach vorne wegzukommen - geht das nicht, bleiben sie stehen und strecken dem besteigenden Meerschweinchen den Rücken entgegen oder versuchen sogar, durch Bocksprünge und mit den Hinterbeinen hüpfen, dem unangenehmen Besteigen zu entgehen.

Die Interpretation dieser Töne als Wohlfühllaute ist also falsch!
Wir haben es hier vielmehr damit zu tun, daß die Meerschweinchen auf dem Schoß oder wo auch immer das Gefühl haben, nicht mehr wegzukommen. Sie sagen also auf Meerschweinchensprache superdeutlich: "Das ist mir unangenehm, ich möchte nicht bestiegen werden", aber der Mensch interpretiert es falsch, weil er nunmal ein Affe ist.
Nun gibt es Meerschweinchen, welche freiwillig auf den Schoß klettern und genau dieselben Geräusche beim Rückenkraulen von sich geben - aber, auch hier wieder ist die Interpretation eine andere, wie diese Geräusche als Wohlfühllaute. Es heißt vielmehr soviel wie: "Ich laß mich nicht vom gemütlichen Schoß vertreiben, da kannst du mich besteigen, bis du schwarz wirst!"
Gibts übrigens auch bei den Meerschweinchen auf der Weide, allerdings ist da dann das Folgeverhalten ein anderes, wie auf dem Schoß eines Menschen. Wenn nämlich das bestiegene Meerschweinchen der Meinung ist, es ist ranghöher, läßt es sich durch Besteigen nicht vertreiben. Sobald das Meerschweinchen, welches besteigt, wieder runterwill, dreht sich das bestiegene Meerschweinchen um und fängt an im Wiegeschnitt drohend zu laufen, die Töne ändern sich zu einer Art Knattern. Meist artet das Ganze in gegenseitiges Umkreisen im Wiegeschritt aus, manchmal kommt es zur Beißerei.
Auf dem Schoß geht das nicht, hört der Mensch auf zu kraulen, fehlt der Reiz des absteigenden Konkurrenten, das Meerschweinchen bleibt liegen und ists zufrieden, endlich sich verständlich gemacht zu haben ...

Kaninchen denken bei aller Ähnlichkeit zu allen anderen Säugetieren einschließlich uns dennoch wiederum ganz anders, wie wir Affen. Sie reden auch ganz anders - manches, was wir als Ausgeglichenheit, Ruhe oder gar Anhänglichkeit interpretieren, ist bei Kaninchen eher Ausdruck von Unsicherheit und dem Folgen bzw in der Nähe bleiben von Bekannten.
Balu hat beispielsweise gelernt, daß ihm nix in deiner Nähe passiert - aber, hast du mal probiert, Balu einfach mal in fremden Gelände von der Leine zu lassen und ihn allein zu lassen?
Wie reagiert er dann?

Das Kaninchen und auch Meerschweinchen allesamt Individuen sind, wo keiner so reagiert, wie der andere, ist bei solchen Vergleichen nicht angezweifelt ... die angeborene Sprache aller Meerschweinchen ist bei allen Meerschweinchen dennoch gleich, ebenso ist die angeborene Sprache aller Kaninchen bei allen Kaninchen gleich. Nur, wann wie was gesagt wird oder wie reagiert oder empfunden wird, ist so unterschiedlich, wie ja auch bei uns Menschen - nur, weil alle Deutschen deutsch sprechen, heißt es doch keinesfalls, daß der Streß beim Achterbahnfahren von jedem Menschen als etwas Furchtbares angesehen wird - soll ja auch Menschen geben, die sich wahnsinnig gerne diesem Streß und dieser Angst aussetzen und dieses Gefühl sogar genießen, trotzdem sie mit all ihren Lauten, ihrer Gestik und Mimik ihre Angst und ihren Streß ausdrücken!



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Re: Kaninchen und der "Sport"

Beitrag von Wolle » Di 3. Jan 2012, 16:00

Bild
So haben die Kaninchen übernachtet :D
Zu zweit in einem normalen Käfig. Die Kaninchen, die zusammengehören, waren nebeneinander.
In der TB war Gonzo, der gehört nicht mir. Meine eigenen Kaninchen würde ich nicht ne Nacht da drin lassen ;)
Über Nacht hatten sie so einen Kräcker von JR Farm - ohne Getreide - drin, als Beschäftigung.
Ist natürlich nicht so komfortabel, aber immernoch besser als die ganzen Kaninchen, die im Ausstellungskäfig bleiben mussten.



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Re: Kaninchen und der "Sport"

Beitrag von Wolle » Di 3. Jan 2012, 16:04

Murx Pickwick hat geschrieben:

Balu hat beispielsweise gelernt, daß ihm nix in deiner Nähe passiert - aber, hast du mal probiert, Balu einfach mal in fremden Gelände von der Leine zu lassen und ihn allein zu lassen?
Wie reagiert er dann?
Puh, du hast Ideen.
Ja, hab ich. Bin im Wald spazieren und wenn ich weggehe, dann dreht er um und läuft nach Haus. Er merkt sich den Weg ganz genau.
Früher hatte ich noch ein anderes Kaninchen, das war so lustig ^^ Das hab ich auf den Waldweg gesetzt und bin weggegangen und es hat sich nicht von der Stelle gerührt, sondern gewartet, bis ich wieder komme :D



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Re: Kaninchen und der "Sport"

Beitrag von mausefusses » Di 3. Jan 2012, 16:09

Also das letzte Bild finde ich grausam mit der Vorstellung das das ein Nachtlager sein soll.....
Dann würd ich als Kaninchen auch über Hindernisse springen, ist allemal das kleinere Übel.

Und ich hab schon ein schlechtes Gewissen wenn die Kaninchen mal 3/4 Stunde in der Box sitzen müssen für einen TA-Besuch.


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