Kaninchen und der "Sport"

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Re: Kaninchen und der "Sport"

Beitrag von saloiv » Mo 17. Okt 2011, 09:43

Es gibt ein tolles Video das verdeutlicht was der Unterschied zwischen Zwang (Leine) und positiver Verstärkung (Leckerli) ist. :D

" onclick="window.open(this.href);return false;

;)

Das Kaninchen kommt auch mit, kann sich aber jeder Zeit auch dem Fressen oder Weglaufen widmen, ohne Probleme. Dadurch ist das alles freiwillig.
Wenn es hingegen an der Leine irgendetwas macht ist es immer mit Zwang (mehr oder weniger) verbunden. Das Tier hat nicht die Wahl zu fliehen. Kaninchen bekommen richtig Panik und Todesängste wenn sie fliehen aber nicht fliehen können sondern "gepackt werden". Die Leine wirkt auf das Kaninchen wie wenn es von einem Beutegreifer erwischt wurde. Es flüchtet und wird plötzlich gepackt.


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Re: Kaninchen und der "Sport"

Beitrag von Curly » Mo 17. Okt 2011, 09:50

Nun stell dir das Video mit Geschirr und zusätzlicher Leine am Kaninchen vor.
Geschirr und Leine ist meiner Meinung bei Wolles Kaninchen nur da,
damit es nicht im Menschen- und Kaninchengewirr verloren geht.
Könnte man sicher auch anders lösen, mit nem Gehege o.Ä.

Aber was regen wir uns eigentlich auf?
Laut Wolle sollen die Richtlinien zu leinenlos geändert werden.



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Re: Kaninchen und der "Sport"

Beitrag von lapin » Mo 17. Okt 2011, 09:51

Wer regt sich hier auf? Bild


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Re: Kaninchen und der "Sport"

Beitrag von saloiv » Mo 17. Okt 2011, 09:54

Wenn die Richtlinien in diese Richtung geändert werden wäre das viel wert! :)


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Re: Kaninchen und der "Sport"

Beitrag von mausefusses » Mo 17. Okt 2011, 10:13

Wolle hat geschrieben:Zuerstmal: Der Sinn? Ganz einfach: Kaninchen und Begleiter unternehmen was gemeinsam. Viele Kaninchen lieben es, Aufmerksamkeit ihres Besitzers zu bekommen und das bekommen sie beim Kaninhop.
Ich gebe meinen Kaninchen eine Menge Aufmerksamkeit indem ich mich täglich zu Ihnen ins Gehege setze und ihnen die Stirn kraule......
Außerdem kann sich das Kaninchen bewegen, der Begleiter bewegt sich. Beide kommen raus, an die frische Luft und viele Kaninchen springen gerne.
Ich finde es toll wenn sich Kaninchen dfann bewegen können wenn sie es wollen und nicht wenn ich das will,deshalb lasse ich sie tagsüber in den Garten. Da können sie springen wann sie wollen und so hoch sie wollen.
Wenn ich mich bewegen will setze ich mich aufs Fahrrad.


Allgemein klingen diese Argumnte her dafür das das Knainchen das falsche Haustier ist und ein Hund besser geeignet wäre.


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Re: Kaninchen und der "Sport"

Beitrag von mausefusses » Mo 17. Okt 2011, 10:20

Eine Frage bleibt noch offen: Warum muß man sich profilieren und das als Wettbewerb betreiben, warum nicht zwanglos zu Hause ??


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Re: Kaninchen und der "Sport"

Beitrag von lapin » Mo 17. Okt 2011, 10:26

Ich denke, Mädchen in ihrem Alter werden einfach nur stolz darauf sein und zeigen es eben gerne anderen, was sie mit viel Zeit und Mühe ihren Liebsten beigebracht haben.

Nur weil viele Erwachsene so ticken, würde ich das Mädchen wie Wolle niemals unterstellen...

Sie stellt ihre Kaninchen vor, wie andere ein gezeichnetes Bild...
ohne schlechte Hintergedanken, warum sollte sie diese auch haben, wenns die Kaninchen mitmachen?!


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Re: Kaninchen und der "Sport"

Beitrag von Kim » Mo 17. Okt 2011, 12:33

Mir fehlt hier halt immernoch irgendwie der Sinn dahinter.
Kaninchen brauchen keine Turniere um Abwechslung zu haben, sie brauchen kein Kaninhop um sich zu bewegen und ich als Besitzer brauche kein Kaninhop um eine Vertrauenbasis mit den Tieren zu schaffen.
Warum dann also das ganze machen, wenn es völlig sinnfrei ist? :hm:



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Re: Kaninchen und der "Sport"

Beitrag von mausefusses » Mo 17. Okt 2011, 12:37

Sie stellt ihre Kaninchen vor, wie andere ein gezeichnetes Bild...
Dann doch lieber das Bild, das hat wenigstens keinen Streß.
Kim hat geschrieben:... sie brauchen kein Kaninhop um sich zu bewegen und ich als Besitzer brauche kein Kaninhop um eine Vertrauenbasis mit den Tieren zu schaffen.
Warum dann also das ganze machen, wenn es völlig sinnfrei ist? :hm:
Ich glaube auch nicht das Kaninhop die Vertrauensbasis steigert. Wie soll ein Tier jemandem vertrauen der einen reglmäßig in eine Transportbox stopft und dann kmweit durch die Weltgeschichte fährt um das Tier dann an einem lauten, fremden Ort zu entlassen und mit Leckerlies über Hindernisse zu locken?


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Re: Kaninchen und der "Sport"

Beitrag von Curran » Mo 17. Okt 2011, 13:07

Ich schließe mich da Mausefuß und Kim an.
Kaninhop im eigenen Garten/ Gehege, ohne Leine ist ja gut und schön (wobei mich da auch der Gesundheitsaspekt interessieren würde, inwiefern und ob das die Gelenke auf Dauer schädigt, da die Tiere mehr/ öfter hüpfen, als "normal"), aber auf Turniere fahren finde ich nicht pralle. Das ist sehr viel Stress und ich weiß nicht, wie das die Bindung zum Halter festigen soll. Mal ganz davon ab, dass man die Tiere dazu regelmäßig aus der Gruppe rausreißt- für TA-Besuche ist das als nötwendiges Übel drin, aber für Kaninhop? (Mal ganz davon ab, dass ich da die Befürchtung hätte mir irgendwelche Krankheiten in den Bestand zu holen...)


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Re: Kaninchen und der "Sport"

Beitrag von Entensusi » Mo 17. Okt 2011, 13:34

Ok, aber wenn man es mal aus der ganz anderen Perspektive sieht..

Kaninhop machen doch meistens Mädels, Teenager? Wenn ich mir hier meine Kinder ansehe, so haben die absolut kein Interesse mehr daran, sich mit den Kaninchen zu beschäftigen. Das schadet nun unseren Kaninchen nicht, weil die sich selbst beschäftigen, aber wie viele Kaninchen hocken wirklich nur in ihren 1,2 mal 0,7 qm? Oft alleine?
Ist es dann nicht besser, sie haben eine Aufgabe, man "kümmert" sich, auch wenn es für das Kaninchen nicht nur gemütlich ist? :hm:

Und solch Veranstaltungen sind ja auch eine Chance, zu lernen. Den richtigen Umgang, die richtige Haltung, und ich denke, viele Kaninhop-Mädels sind später eifrige Verfechterinnen der artgerechten Haltung, weil sie sich wenigstens Gedanken um das Tier machen.


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Re: Kaninchen und der "Sport"

Beitrag von Curran » Mo 17. Okt 2011, 13:53

Ich glaube nicht, dass das so viel bringt.
a) Auch wenn die Kinder/Teenager sich Anregungen holen, müssen sie erstmal selbst davon überzeugt sein, dass das richtig ist (z.B. viel Gras, statt viel Heu füttern, die hübschen bunten Kugeln im Zooladen lassen, etc.) und als nächste Herausforderung kommen die Eltern. Hätte ich "damals" (ist ja noch nicht soo lang her) Nager gehabt und hätte versucht ihnen so viel FriFu zu geben, wie meine heute bekommen, dann hätten meine Eltern mir einen Vogel gezeigt! Ich schätze mal 80% der jüngeren Teilnehmer dürfen zu Hause gar nicht umsetzen, was sie lernen. Sowohl vom Platz, als auch von der Ernährung her.
(Tante Edith sagt: Die Schätzung beläuft sich auf das, was ich unter "normalen" Tierhaltern so mitbekomme und auf eigene Erfahrungen. Ich hab dazu natürlich keine Umfrage gestartet. ;) )

b) Wenn diese Kinder groß werden, werden sicher die wenigsten das Gelernte umsetzen, weil Kaninchen nicht wirklich DAS Haustier für Erwachsene sind. Nicht falsch verstehen bitte, aber ich kenne im richtigen Leben keinen Erwachsenen, der Kaninchen hält. Die halten sich dann doch eher Tiere, mit denen sie mehr anfangen können oder die mehr Geld verschlucken, was man ich als Kind/ Teenie nicht leisten kann oder die Eltern früher nicht erlaubt haben: Hunde, Pferde, Katzen. Ausnahmen sind die, die ihre Nager schon als Kind hatten und jetzt warten, bis sie gestorben sind- und gleichzeitig sagen, dass es danach keine Meeris/Kaninchen mehr geben wird.
Erwachsene, die Kaninchen oder Meeris halten finden sich zwar hier in Forum zuhauf, aber wir sind ja auch ein Tierforum... Da häufen sich "wir Spinner" schonmal. :D


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Re: Kaninchen und der "Sport"

Beitrag von saloiv » Mo 17. Okt 2011, 13:57

Eigentlich ist es komisch das gerade Kaninchen Kindertiere sind. Sie sind viel zu wenig zahm und verkuschelt und außerdem kratzen und beißen sie. Wie es dazu kam ist mir echt ein Rätsel. Nur wegen den günstigen Preisen und der leichten Handhabung?

Wenn sich Erwachsene Kaninchen halten dann meist auch weil keine Hunde oder Katzen gehen (Mietwohnung, wenig zu Hause, Stadt...).


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Re: Kaninchen und der "Sport"

Beitrag von mausefusses » Mo 17. Okt 2011, 14:00

saloiv hat geschrieben:Eigentlich ist es komisch das gerade Kaninchen Kindertiere sind.
Das verstehe ich auch nicht. Ich finde auch das sie sich gegenüber Kindern zu wenig wehren können wenn Kind mal wieder kommt um das Tier rumzutragen.
Mach das mal mit einer Katze, dann gibt es Kralle und das ist auch gut so. So lernt das Kind das man Tier nicht rumträgt, zur Not auch mal schmerzhaft.


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Re: Kaninchen und der "Sport"

Beitrag von Curran » Mo 17. Okt 2011, 14:13

Hm, ich hab noch kein kratzendes oder beißendes Kaninchen erlebt... Ich hab überhaupt noch kein Kaninchen erlebt, das so reagiert hat, dass man sagen könnte es sei sauer.
Meine beste Freundin hat ihr Kaninchen gezähmt, indem sie es immer wieder zu sich rangezogen und zwangsbekuschelt hat, es hat sich nie gewehrt. :hm: (Sie war da noch sehr jung, keine Haue bitte! ;) )

Ansonsten sind Kaninchen und Meerschweinchen billig zu haben und man bringt sie nicht unbedingt zum TA, weil sie so wenig kosten. Zudem ist auch ihre Haltung leicht, denn ein 1,20er Käfig kostet im Zooladen um die 20, 30 Euro. Und für so wenig Geld so ein großes Zuhause zu haben ist schon echt ein super Deal! Dann packt man sie in den Käfig und dort können sie nichts kaputt machen.
Bei einem Hund oder einer Katze sieht das anderes aus: Futter und Zubehör ist viel teurer, mit denen geht man eher mal zum Arzt und außerdem muss man sich um sie kümmern, sonst reißen sie einem die Bude ein, wenn man Pech hat.
Ich glaube Kaninchen sind einfach besser wegzusperren und zu ignorieren, wenn man keine Lust mehr auf sie hat. Außerdem werden sie meist nicht so alt wie Hund/Katz/Pferd.


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Re: Kaninchen und der "Sport"

Beitrag von Kim » Mo 17. Okt 2011, 14:53

Zu Entensusis Beitrag:

Sicher ist es schonmal ein Anfang, dass überhaupt Interesse gezeigt wird, aber dann stellt sich mir wieder die Frage:
Muss man mit dem schlechteren vergleichen? Muss man sagen "Naja, andere machen es noch schlimmer"?

Wenn man sich mal z.B. Vollblutkaninchen anguckt. Da ist ein Interesse für die Tiere und die Haltung da und trotzdem werden die Kaninchen nicht unartgerecht beschäftigt, sondern haben ein vollkommen tiergerechtes Leben.
Ist das nicht ein viel erstrebenswerteres Bild, als Jugendliche für die Kaninchen zu begeistern, indem man dafür sorgt, dass sie sich über die Tiere profilieren können?



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Re: Kaninchen und der "Sport"

Beitrag von Entensusi » Mo 17. Okt 2011, 15:28

Kim hat geschrieben: Sicher ist es schonmal ein Anfang, dass überhaupt Interesse gezeigt wird, aber dann stellt sich mir wieder die Frage:
Muss man mit dem schlechteren vergleichen? Muss man sagen "Naja, andere machen es noch schlimmer"?

Ist das nicht ein viel erstrebenswerteres Bild, als Jugendliche für die Kaninchen zu begeistern, indem man dafür sorgt, dass sie sich über die Tiere profilieren können?
Kim, ich versteh schon, was Du meinst.
Aber ich seh halt immer wieder, egal in welchem Bereich, dass "sinnfreie" Beschäftigung als recht nutzlos angesehen wird. Tiere nur beobachten, ihnen nur ein tolles Leben geben, wozu? Was HAB ich davon?
Hunde und Agility, Pferde und Turniere, ist doch kein Wunder, dass man bei Kaninchen das auch mal ausprobiert...
Oder dann Zucht, Ausstellungen, auch hier: man braucht einen persönlichen Nutzen vom Tier.

Und ob Eltern immer so stur sind, was Tierhaltung anbelangt, da wäre ich mir nicht so sicher. Viele haben sich nur noch keine Gedanken gemacht, oder kommen gar nicht auf die Idee, es anders zu machen. Aber da kommt es dann natürlich auch auf die Beziehung Eltern-Kind an, ob sich wirklich was tut.
Und auch die Kinder von jetzt werden wieder Eltern (vielleicht), schaffen für ihre Kinder Kaninchen an, und dann, vielleicht.. :hm:


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Re: Kaninchen und der "Sport"

Beitrag von Wolle » Mo 17. Okt 2011, 16:52

Hey, ihr diskutiert hier gerade ohne einen einzigen Kaninhop-Befürworter :D
Das ist unfair, ich gehe hier unter ;)

Zur Leine. Da interessiert mich eine Frage: Ist das euer Hauptproblem?
Man kann die Kaninchen an die Leine gewöhnen! Bei manchen geht es schnell, bei manchen dauert es mehrere Tage oder Wochen. Hier mal die "Arbeitsschritte":
- Kaninchen darf Geschirr beschnuppern und betrachten.
- Man lenkt das Kaninchen mit Futter ab und legt ihm das Geschirr locker über den Rücken
- entweder legt man dem Kaninchen danach das Geschirr an, oder man probiert es bei ängstlichen Kaninchen zunächst mit einem Halsband
- reagiert es ruhig, wird es belohnt (wichtig!!!)
- Man zieht dem Kaninchen täglich immer etwas länger das Geschirr an
- Klappt das gut, kommt die Leine ins Spiel
- Zunächst macht man die Leine fest und lässt sie am Boden schleifen. Das Kaninchen muss dazu in einem Gehege sein
- Klappt das gut, kann man die Leine in die Hand nehmen und das Kaninchen dorthin laufen lassen, wo es will
- Vorletzter Schritt: Man "zieht" etwas an der Leine, in die Richtung, in der man das Kaninchen haben will. Läuft es auch nur minimal dahin, dann bekommt es eine Belohnung, sodass es lernt, die Richtung zu wechseln
- Letzter Schritt: Man lässt das Kaninchen außerhalb eines Geheges laufen und man versucht es leicht zu lenken.

Wenn das geschafft ist, dann ist Leine und Geschirr kein Problem mehr.
Man darf das Kaninchen natürlich nicht darum zerren, denn das Kaninchen bestimmt die Richtung. Bei uns im Garten kreuzt sich aber der Weg und meine Kaninchen wissen durch einen leichten Zug, welchen Weg sie einschlagen sollen ;)

Wo ist das jetzt Zwang? :D Man geht ja nicht mit denen Gassi wie mit einem Hund.

Und zum Thema Fluchttier:
Die Kaninchen sind sehr wohl in der Lage zu lernen, dass Turniere keine Gefahr darstellen. Manche Kaninchen leben auch mit Katze oder Hund zusammen, obwohl sie vor denen ja eigentlich Angst haben müssten. Da lernen die Kaninchen genauso, dass ihnen nichts passiert!
Meine Kaninchen wissen sogar, wenn sie ein Geschirr anbekommen, dann geht es NICHT zum Tierarzt :D Sie sind bei der Fahrt dann viel entspannter.
Achja, Pferde sind auch Fluchttiere und müssen z.B. auch an Straßen vorbei laufen.



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Re: Kaninchen und der "Sport"

Beitrag von mausefusses » Mo 17. Okt 2011, 16:58

Wenn das geschafft ist, dann ist Leine und Geschirr kein Problem mehr.
Doch, es bleibt doch das problem das Kaninchen Fluchttiere sind und sich an der leine derbe verletzen können.

Wenn das Tier das ja eh alles freiwillig macht und weil das Tier so viel Lust dazu hat braucht man ja keine Leine!

Ich frage nochmal, vielleicht antwortest Du mir ja mal, Wolle.
Warum geht das nicht zu Hause ohne Leine und ohne Zwang ? Warum fährst Du mit den Tieren auf "Wettbewerbe" um Dich zu profilieren?


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Re: Kaninchen und der "Sport"

Beitrag von Kim » Mo 17. Okt 2011, 17:02

Und was ist, wenn doch mal etwas unerwartetes passiert?
Kaninchen sidn Fluchttiere und das ist nunmal Fakt. Dran gewöhnt oder nicht können immer Situationen kommen, wo der Instinkt durchschlägt und das Kaninchen kopflos losrennt.
Was dann?
Kaninchen an der Leine festhalten = Mögliche Brüche, Frakturen, Quetschungen
Kaninchen loslassen = Kaninchen kann sich in der Leine verknoten, Knochen brechen, Quetschungen, Strangulation.
Ist das wünschenswert? Nein.
Warum dann das Risiko eingehen und das Tier überhaupt erst daran gewöhnen?

Wo liegt denn für dich der Sinn darin, dass die Kaninchen auf gerade Strecke über Hindernisse springen?
In freier Wildbahn schlagen Kaninchen Haken, legen Sprints hin, etc. und laufen nicht eine gerade Fläche entlang und springen dabei über diverse Gegenstände.
Damit ist Kaninhop ja völlig wider der Natur der Kaninchen und ist nichtmal soweit natürlich, dass die Kaninchen hüpfen.

Warum brauchst du Kaninhop und Turniere um mit den Tieren glücklich zu sein?
Was ist für dich daran interessanter, als dich in ruhe mit den Tieren zu Hause in deren Gehege oder im Freilauf zu beschäftigen?



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Re: Kaninchen und der "Sport"

Beitrag von Wolle » Mo 17. Okt 2011, 17:09

Bei Pferden ist's ok, dass man sie reitet? Sind das nicht auch Fluchttiere?

@ mausefusses: Warum soll das nicht Zuhause gehen? Das verbietet einem doch keiner, ....
Ich gehe auf Turniere, um die anderen Kaninhop-Freunde zu sehen und zu sehen, wie gut meine Kaninchen im Vergleich zu anderen sind :D Obwohl meine mit den anderen eh nicht mehr mithalten können. Früher war das nur so Spaß, da hatten meine noch Chancen. Inzwischen ist das ein richtiger Sport, dem sind meine leider nicht gewachsen, aber was solls.

@ Kim: Es kommt ganz selten vor, dass die Kaninchen sich erschrecken. Auf Turnieren hab ich das bei meinen noch nie erlebt. Zuhause schon manchmal, da lasse ich NATÜRLICH die Leine los! :o
Und dann rennen die kurz ein paar Meter weg und dann gehe ich wieder ruhig hin und nehme die Leine wieder auf.
Warum soll Kaninhop wider der Natur sein? Meine Nins machen manchmal sogar Luftsprünge über oder zwischen den Hindernissen :)



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Re: Kaninchen und der "Sport"

Beitrag von Kim » Mo 17. Okt 2011, 17:14

Bei Pferden ist das Thema Springreiten durchaus auch umstritten.

Allein der Aufbau der Bahnen ist doch schon völlig unnatürlich. Gerade Bahnen laufen, diese schlicht zu überspringen, etc.
In freier Wildbahn kann man das mit ziemlicher Sicherheit bei keinem Kaninchen beobachten.
Wenn ich Agility-Gegenstände im Garten aufbaue, dann laufen meine Kaninchen drunter durch oder ignorieren sie völlig. Am Anfang schnüffel sie mal dran und machen eventuell Männchen davor. Drüberspringen tut freiwillig keines (wie Bigfoot glaube ich war es, ja auch schon beschrieb).

Auf meine Frage, was dir Kaninhop gibt und was daran nun besser ist, als die Tiere einfach zu beobachten, bist du wieder nicht eingegangen. :hm:



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Re: Kaninchen und der "Sport"

Beitrag von Wolle » Mo 17. Okt 2011, 17:17

Was daran gut ist? Es macht mir mehr Freude, als wenn ich die Kaninchen nur beobachte.
Springreiten bei Pferden finde ich zum k*****. Aber ich meine reiten allgemein. Das dürfte man dann ja auch nicht.



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Re: Kaninchen und der "Sport"

Beitrag von Kim » Mo 17. Okt 2011, 17:21

Und was glaubst du welchen Vorteil es für die Tiere hat?
Was würden sie wohl wählen? Freie Lauffläche und genug Platz auf Dauer oder Kaninhop?

Auch das reiten von Pferden ist in manchem Tierschutzkreis durchaus umstritten. ;)



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Re: Kaninchen und der "Sport"

Beitrag von Wolle » Mo 17. Okt 2011, 17:24

Meine Kaninchen haben beides.
Viel Platz UND Kaninhop. Geht das nicht?



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Re: Kaninchen und der "Sport"

Beitrag von Kim » Mo 17. Okt 2011, 17:25

Ich meine für die Zeit.
Was glaubst du was die Kaninchen bevorzugen würden bei dir? Ihren Platz weiterhin frei nutzen zu können (eventuell dann sogar mit Freilauf im kompletten Garten) und selber wählen zu können oder an der Leine geführt zu werden?

Meine würden definitiv ersteres wählen.



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Re: Kaninchen und der "Sport"

Beitrag von Wolle » Mo 17. Okt 2011, 17:27

Tja, das wird wohl niemand wissen können.
Schade, dass die Nins nicht reden können :lol:

Ich denke, MANCHE meiner Kaninchen würden durchaus gerne weiterhin Kaninhop machen. Manche nicht.
Skibby und Balu würden auf jeden Fall. Beide lieben die Beschäftigung mit dem Mensch.



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Re: Kaninchen und der "Sport"

Beitrag von Kim » Mo 17. Okt 2011, 17:30

Aber meinst du nicht, dass es auch für die beiden angenehmer wäre, freientscheiden beschäftigt zu werden?
Zur Zeit bestimmst Du ja was, wann, wie und wo gemacht wird.
Meinst du nicht die Beschäftigung mit dir wäre ihnen auch lieber, wenn sie selber mitwählen könnten?

Ich beobachte bei meinen zum Beispiel, dass sie manchmal gern zu mir kommen und gestreichelt werden wollen und machen nicht. Das sie manchmal gern kommen und Logispiele spielen, manchmal nicht...
Finde es interessant wie unterschiedlich hier reagiert wird.

Machst du nur mit Skibby und Balu Kaninhop oder auch mit den anderen, die, wie du ja selber feststellst, das nicht so sehr lieben?



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mausefusses
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Re: Kaninchen und der "Sport"

Beitrag von mausefusses » Mo 17. Okt 2011, 17:43

Ich gehe auf Turniere, um die anderen Kaninhop-Freunde zu sehen und zu sehen, wie gut meine Kaninchen im Vergleich zu anderen sind
Wenn Du dich profilieren mußt/willst dann mach das doch bitte nicht zu Lasten der Tiere.

Ansonsten denke ich das wir hier nicht weiter kommen, es dreht sich im Kreis!


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Isa
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Re: Kaninchen und der "Sport"

Beitrag von Isa » Mo 17. Okt 2011, 18:01

Lasst gut sein Mädels! Es nützt doch nix.

Allein dieser Satz:
Wolle hat geschrieben: Ich gehe auf Turniere, um die anderen Kaninhop-Freunde zu sehen und zu sehen, wie gut meine Kaninchen im Vergleich zu anderen sind :D
sagt doch schon alles...
Die nächste Animal-Messe steht ja schon aufm Programm...

Spart euch eure Nerven für Threads, in denen es Leuten erstrangig und ernsthaft um Gesundheit und Ernährung ihrer Tiere geht! ;)


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