Viel zu hohe Vermittlungsanforderungen im Tierheim!!!?

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Re: Viel zu hohe Vermittlungsanforderungen im Tierheim!!!?

Beitrag von Entensusi » Mi 1. Aug 2012, 07:26

Puh, also, ich denke, die Tierheime wollen niemanden, der sich mit "neuen Ideen einmischt". Klar können sie Hilfe brauchen! Hunde ausführen, Ställe putzen, mit der Sammelbüchse spazieren gehen, aber doch bitte nicht den Ablauf durcheinander bringen... :bet:

Ich war das letzte Mal in "unserem" Tierheim, als ich für Chica einen Kumpel gesucht habe. Mitten im Winter, natürlich blöde Zeit im Tierheim ein Außenhaltungstier zu suchen! 90% der Kaninchen saßen in kleinen Käfigen, gestapelt auf Tischen, jedes für sich alleine. 10% waren draußen in einem Freilauf, der war ok, aber das waren leider lauter Minis, die kamen ja nicht in Frage.
Beratung gab es NULL, wir hatten wirklich den Eindruck, nur zu stören. Dort war ich auch nur, weil mir die Frau am Telefon nicht sagen konnte, ob sie ein großes Draußen-Kaninchen haben... :roll: Aber soweit ich weiß, hätte ich von dort wohl schon ein Tier bekommen, wenn auch mit ein paar blöden Kommentaren. Vorkontrollen gibt es nicht, Nachkontrollen mehr nach dem Zufallsprinzip. Wenn ein Haushalt einmal kontrolliert wurde, war es das, auch wenn das zweite Mal keine Meerschweinchen sondern eine Katze vermittelt wurde.
Mein EIndruck dort ist "Wenn Sie das Viech unbedingt wollen, nehmen Sie es halt mit, aber bringen Sie es um Himmels Willen nicht mehr zurück!"
Das andere Tierheim (ein gutes Stück weiter weg) hat schwer bedauert, dass sie mir keinen Riesen anbieten können "Immer, wenn wir gerade keine haben, kommt eine Nachfrage!" - ich denke, da hätte ich kein Problem gehabt, in meine Haltung.
Das dritte war die Kaninchenhilfe, und die haben sich dermaßen "geziert", dass ich im Sinne meines armen Einzelkaninchens zum Kleintiermarkt bin....


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Re: Viel zu hohe Vermittlungsanforderungen im Tierheim!!!?

Beitrag von Balino » Mi 1. Aug 2012, 16:35

:o Hatte ganz schön viel zu lesen.

Ich hab gestern mit der Frau aus unserem TH telefoniert (die is sogar hier im Forum :mrgreen: )
Meine Frage: Warum werden Kaninchen nicht nachts in Stallhaltung vermittelt, wenn sie tagsüber viel Auslauf haben.
Ihre Antwort: 1. Kaninchen sind nachtaktiv, diese Tiere nachts einzusperren ist nicht vertretbar.
Auf meine Antwort hin, dass Kaninchen sich aber auch umstellen können und eh nicht 24h am Tag aktiv sind, meinte sie nur, dass sie ihre Kaninchen immer sehr früh morgens aktiv sieht und das können Stall-Kaninchen dann ja nicht sein.
2. Auslauf ist unsicher. (Dazu gleich mehr)
An Punkt eins kann man anscheinend auch nicht weiterdiskutieren :D
Sie meinte aber auch, sie hätten mal 2 Kaninchen in eine solche Haltung vermittelt, da der Nacht-Stall recht groß war. Sie haben da eben abgewogen: Was ist schlimmer -> Noch ewig im Tierheim zu sitzen (anscheinend waren sie länger da) oder in diese Haltung umziehen

Meine Frage: Warum keine Vermittlung in Freilaufhaltung?
Ihre Antwort: Sie lässt ihre Kaninchen tagsüber zwar selbst raus, weil das eine Erhöhung der Lebensqualität bedeutet (stimme ich zu ;)), aber selten eine Vermittlung in solch eine Haltung, da man nie weiß, wie verantwortungsbewusst der neue Halter ist (ob er auch jeden Abend die Kaninchen wieder ins Nachtquatier bringt etc) und man die Wohngegend nicht kennt (-> nahe am Wald könnte es z.B. Marder geben).
WENN sie in so eine Haltung vermitteln, dann machen sie aber Vor-oder Nachkontrolle.

Ansonsten waren wir in vielen Themen der gleichen Meinung und sie war auch froh, dass Snoopy bei mir gelandet ist.

Ich hab mich dann halt noch gewundert, warum die es schaffen, SO viele Kaninchen zu vermitteln (Sonntag haben sie 4 Kaninchen vermittelt, noch bevor ich da war), wenn die Anforderungen so hoch sind. Nicht jeder kann mal eben so ein großes Außengehege hinstellen.
Da meinte sie: Viele Kaninchen gehen in Innenhaltung, da ist es relativ leicht umzusetzen (frei laufen lassen oder was abgrenzen).

Gut, da kann man nun wieder streiten, was schöner/schlimmer ist: Ob viel Platz in Innenhaltung besser als nachts weniger Platz in Außenhaltung ist, aber das will ich jetzt nicht wirklich 8-)

Meiner Meinung nach sind die Anforderungen trotzdem ein bisschen zu hoch (nicht viel zu hoch, so wie ich es im Titel schrieb) , aber sehe da auch kein großes Problem, solange sie ihre Kaninchen wegbekommen und keine Platzprobleme im Tierheim entstehen. Nur ich denke, die Leute die kein Kaninchen im Tierheim bekommen, kaufen sich dann eben eins im Baumarkt oder sonst wo, ....

Und mal ehrlich: Snoopy ist 9 Jahre alt und ich glaube kaum, dass er die 6m² gebraucht hätte. Ich sehe ihn diese NIE ganz nutzen. Er sitzt oft in der Käfigunterschale, weil er's wahrsch. so gewohnt ist.
Ein bisschen sollte man die Vermittlung viell. auch vom Kaninchen abhängig machen.



@ Feli: Ja, mein Stall hat glaube ich die selben Maße wie der auf dem Bild.
Und die 12h Aufenthalt im Freilauf waren ein Mittelwert. Im Winter wird es früher dunkel -> Kaninchen müssen früher rein.
Ich hab nicht nach dem Stall mit den meisten m² geschaut, sondern nach dem Stall, mit der längsten "Rennbahn".


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Re: Viel zu hohe Vermittlungsanforderungen im Tierheim!!!?

Beitrag von mausefusses » Mi 1. Aug 2012, 16:46

Ich halte diesen ganzen pauschalen regeln für unbrauchbar.
Ich persönlich bin z.B. der Auffassung das 2 Kaninchen mit einem Nachtgehege von 2qm und einem Freilauf im großen Garten tagsüber besser aufgehoben sind als in 4qm "Dauerknast" .

Ich hab bei unseren Tierheimen bisher immer Tiere ohne Vorkontrollen bekommen. Ich erzähl denen kurz was bei mir so abgeht, das reicht denen dann schon und ich scheine wohl so vertrauenswürdig das man mir auch zu Ostern Kaninchen aushändigt wo eigentlich Sperre ist.


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Re: Viel zu hohe Vermittlungsanforderungen im Tierheim!!!?

Beitrag von Balino » Mi 1. Aug 2012, 16:52

Emmas Stall+Gehege schaut nun auch so aus:
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Im neuen Zuhause ist aber kurzes Gras ;)
Ihre Beschäftigung: Bild
Ist größer als auf dem Bild


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Re: Viel zu hohe Vermittlungsanforderungen im Tierheim!!!?

Beitrag von mausefusses » Mi 1. Aug 2012, 17:50

Ich finde das dieser Garten Potenzial hat, da kann man doch problemlos was größeres sicheres für die Nacht bauen?!


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Re: Viel zu hohe Vermittlungsanforderungen im Tierheim!!!?

Beitrag von Una » Mi 1. Aug 2012, 17:57

Ich wollte meine beiden jetzigen Kaninchen ursprünglich aus dem Tierheim holen. In 2 Tierheimen hatten sie gerade keine jungen Kaninchen, im 3. TH schon. Doch dort bekam ich keine Kaninchen, als ich meine Haltung beschrieben habe, denn ich habe auch ein ungesichertes Gartengehege bzw. kompletten Gartenfreilauf tagsüber. Nachts haben sie den alten gesicherten Hundezwinger von 6qm zur Verfügung. Die Frau hat doch tatsächlich gesagt, ich muss den Garten mit einem Netz sichern, damit ich Kaninchen bekomme. Ich halte meine Kaninchen schon immer ohne Absicherung nach unten und oben (tagsüber) und es ist noch nie was passiert, ich kann doch nach so vielen Jahren selbst recht gut einschätzen, ob sie bei mir im Garten sicher sind oder nicht.
Naja, so hab ich sie halt wieder vom Züchter geholt, wo ich sie vorher auch immer her hatte.

Als ich noch Innenhaltung hatte, war das Innengehege nur 2qm groß für 2 Kaninchen. Im Sommer durften sie von morgens bis abends in den Garten (auch bei schlechtem Wetter) in das ungesicherte große Gehege oder in den kompletten Garten, im Winter hatten sie tagsüber Freilauf in der Wohnung, nachts waren sie im Gehege.

Jetzt leben meine Kaninchen in kompletter Aussenhaltung.
Zuletzt geändert von Una am Mi 1. Aug 2012, 18:17, insgesamt 1-mal geändert.


Liebe Grüße

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Re: Viel zu hohe Vermittlungsanforderungen im Tierheim!!!?

Beitrag von alexandra36 » Mi 1. Aug 2012, 18:08

Ist bei mir leider auch so, ich muss auch zum Züchter gehen, wenn ich Kaninchen haben will. Bei Tierschutzorgas oder Tierheimen hab ich, Aufgrund meiner Freilaufhaltung, keine Chance. :arg:


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Re: Viel zu hohe Vermittlungsanforderungen im Tierheim!!!?

Beitrag von saloiv » Mi 1. Aug 2012, 22:57

alexandra36 hat geschrieben:Ist bei mir leider auch so, ich muss auch zum Züchter gehen, wenn ich Kaninchen haben will. Bei Tierschutzorgas oder Tierheimen hab ich, Aufgrund meiner Freilaufhaltung, keine Chance. :arg:
Aber sicher nicht bei allen. Bei mir im Umkreis gibt es zwei Tierheime, die in meine Haltung vermitteln (tagsüber frei laufend) und zwar mit Handkuss.

Das man dann aber ein Tier aus dem Zoohandel oder vom Kleintiermarkt holt, finde ich nicht die Lösung. Es gibt ja auch Organisationen die DE-weit vermitteln und es gibt tausend Privatabgaben. Allein wenn ich bei Ebay-Kleinanzeigen im 20km-Umkreis suche, finde ich zick Kaninchen, die einen Platz suchen.


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Re: Viel zu hohe Vermittlungsanforderungen im Tierheim!!!?

Beitrag von Ziesel » Mi 1. Aug 2012, 23:06

vielleicht ist mit "Kleintiermarkt" ja sowas wie Kleinanzeigenmarkt gemeint, die gibts ja im Web und in der Zeitung..deutschlandweite Vermittlung würde ich bei normalen Meeri/Kanin/Hamster eher nicht in Anspruch nehmen wollen - sind ja nu keine seltenen Tieren, die man "vor der Haustür" nicht bekommt und deswegen durch Deutschland transportieren müsst



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Re: Viel zu hohe Vermittlungsanforderungen im Tierheim!!!?

Beitrag von saloiv » Mi 1. Aug 2012, 23:07

Entensusi hat geschrieben:Puh, also, ich denke, die Tierheime wollen niemanden, der sich mit "neuen Ideen einmischt". Klar können sie Hilfe brauchen! Hunde ausführen, Ställe putzen, mit der Sammelbüchse spazieren gehen, aber doch bitte nicht den Ablauf durcheinander bringen... :bet:
Es kommt darauf an, ob sie schon jemanden haben, der sich auskennt. Wenn ja, dann sollte man natürlich ähnliche Theorien haben, wenn nein, dann freuen sie sich über jeden, der sich auskennt.

@Ziesel das könnte natürlich sein und wäre besser als aus diesen Kleitiermärkten vor Ort...


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Re: Viel zu hohe Vermittlungsanforderungen im Tierheim!!!?

Beitrag von Ziesel » Mi 1. Aug 2012, 23:47

saloiv hat geschrieben:
Entensusi hat geschrieben:Puh, also, ich denke, die Tierheime wollen niemanden, der sich mit "neuen Ideen einmischt". Klar können sie Hilfe brauchen! Hunde ausführen, Ställe putzen, mit der Sammelbüchse spazieren gehen, aber doch bitte nicht den Ablauf durcheinander bringen... :bet:
Es kommt darauf an, ob sie schon jemanden haben, der sich auskennt. Wenn ja, dann sollte man natürlich ähnliche Theorien haben, wenn nein, dann freuen sie sich über jeden, der sich auskennt....
an sowas in der Richtung ist es bei mir gescheitert,dass ich mich diesbezüglich engagiere.. das hatte ich mal ernsthaft vor aber es sind nicht nur die unterschiedlichen Vorstellungen (zumindest bei den Arten wo ich über Erfahrung verfüge) sondern auch so problem-und kostenlos umsetzbare einfache Sache die fürs Tier gut wären aber wenns auf Desinteresse stösst oder eben wie Susi schon schrieb den Ablauf durcheinanderbringt bremst einen das ( ich fänds jetzt nicht schlimm wenn zB die Hundegassigeher frische Wiese oder Äste mitbringen und diese dann eben Meeri/Kanin frisch serviert werden und nicht zu den fesgelegten Futterzeiten aber da gehts schon los...sicher nicht überall aber das gibts)

Naja ich hab was gefunden wo ich mich "tierisch engagieren" kann, wo es Sinn für´s Tier macht und ich Spaß dran hab, auch wenn einige das nicht verstehen können aber für mich ist es besser im Laden "aufzuklären" bzw zu zeigen, dass ´n Tier auch Bedürfnisse hat als das man erst damit anfängt wenns Tier schon mal abgegeben/ausgesetzt wurde weil der Halter das selbst mit der Zeit rausfand..



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Re: Viel zu hohe Vermittlungsanforderungen im Tierheim!!!?

Beitrag von saloiv » Do 2. Aug 2012, 01:35

Klar wird nicht immer alles 1:1 umgesetzt, was man so an Ideen mitbringt. Aber jede Idee wird zumindest thematisiert und mit offenen Armen empfangen. Ich muss auch sagen, dass oftmals meine Idee nicht in ein Tierheim passt, da sie eben nicht zum Ablauf passt, der im Tierheim anders ist als in Privathaushalten. Aber das ist ja nicht tragisch. Viele andere Ideen sind dafür umgesetzt worden.

Ich muss sagen, dass ich ganz andere Erfahrungen gemacht habe. Viele schreiben hier ja auch, ohne sich jemals aktiv in einem Tierheim engagiert zu haben! Hier im Tierheim gibt es Leute, die andere Vorstellungen zur Haltung und Ernährung haben als ich. Aber das ist ja kein Ausschluss-Kriterium!
Und es fehlen Leute, die sich auskennen und viel Zeit einbringen (also z.B. aktiv VG´s machen, Krallen kürzen, Futter sammeln, Haare im Fellwechsel heraus streicheln, beraten, die Kaninchen überblicken und Ideen aktiv einbringen. Und wer dies tut (hier jetzt z.B. ich) wird mit offenen Armen empfangen (auch wenn es andere, weniger aktive mit anderen Vorstellungen gibt). Wer sich aktiv ehrenamtlich einbringt, der kann sich hier voll mit seinen Ideen entfalten und wird unterstützt wo es geht!


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Re: Viel zu hohe Vermittlungsanforderungen im Tierheim!!!?

Beitrag von alexandra36 » Do 2. Aug 2012, 07:32

saloiv hat geschrieben:
alexandra36 hat geschrieben:Ist bei mir leider auch so, ich muss auch zum Züchter gehen, wenn ich Kaninchen haben will. Bei Tierschutzorgas oder Tierheimen hab ich, Aufgrund meiner Freilaufhaltung, keine Chance. :arg:
Aber sicher nicht bei allen. Bei mir im Umkreis gibt es zwei Tierheime, die in meine Haltung vermitteln (tagsüber frei laufend) und zwar mit Handkuss.

Das man dann aber ein Tier aus dem Zoohandel oder vom Kleintiermarkt holt, finde ich nicht die Lösung. Es gibt ja auch Organisationen die DE-weit vermitteln und es gibt tausend Privatabgaben. Allein wenn ich bei Ebay-Kleinanzeigen im 20km-Umkreis suche, finde ich zick Kaninchen, die einen Platz suchen.
Meine 3 grossen Mädls hab ich bei Ebay gekauft. Eigentlich wollte ich nur den Deutschen Riesen, der darin annonciert war...die Mädls (die auch in Buchten gehalten wurden) hab ich dann aber auch gleich eingepackt. :hehe:


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Re: Viel zu hohe Vermittlungsanforderungen im Tierheim!!!?

Beitrag von Entensusi » Do 2. Aug 2012, 07:37

.. so unterschiedlich sind die Erfahrungen... nein, ich habe mich vor meiner Katzenhilfe noch nie in einem Tiernehim/einer Tierhilfe engagiert. Weil ich ein extrem vorsichtiger Mensch bin.. und als ich anfing, meine Fühler in die Richtung auszustrecken, bin ich nur auf Streit und Konflikte gestoßen. Es gab damals in Augsburg und Umgebung einige Tierschutzvereine/Hilfen, aber die waren sich spinnefeind. Und für mich kam das ganz deutlich rüber, dass es hier nicht mehr um das Tier geht, also letztendlich die "Sache", sondern primär um das Ego der Tierschützer. Ich helfe gerne, ich tu gerne etwas für die Tiere, aber das mit dem mich "für anderer Leut's Ego missbrauchen lassen" - die einen putzen Käfige, die anderen schwingen große Reden - no, thanks.
Meine Freundin hat das lange Zeit gemacht, auch Hunde spazieren geführt, aber gerade als junger Mensch engagiert man sich schnell mit Leib und Seele, um dann immer wieder gegen Mauern zu stoßen. Die Entscheidungen werden ja doch von anderen getroffen (Z.B. pflegt man tagelang ein krankes Katzenkind, und dann plötzlich "einschläfern", ohne Erklärung für das Helfermädchen).

Ich habe auch lange gezögert, mich der Katzenhilfe anzuschließen, einfach, weil ich Birgit als Freundin behalten wollte... aber nachdem ich sie nun jahrelang kenne und sehe, wie und was sie tut, konnte ich endlich mein "ja" geben, wobei sich meine aktive Hilfe nach wie vor in Grenzen hält. Aber das ist ein anderes Thema...

Und ja, ich geb's auch zu, Ramses war vom Kleintiermarkt. Dem in Meitingen, Viola, falls Dir das was sagt. Und auch die Kaninchen dort haben ein besseres Leben verdient als das, das sie erwartet, wenn ich sie nicht für 2 € aus der Kiste nehme. Ich denke nicht, dass einer der Züchter dort wegen des Geldes steht, das er mit seinem "Ausschuss" noch verdient - da hofft auch der eine oder andere auf eine nette Zukunft für die Nachzucht. Aber natürlich ist dort ein Tier nur Ware.
Ja, und dann war es aus meiner Sicht einfach notwendig, dass Chica schnell wieder Gesellschaft bekommt und such mal Riesen bei ebay. Geschaut hab ich natürlich. Deutschlandweit kommt und kam für mich nicht in Frage, ein Tier wegen meinem "ich will" durch die halbe Welt zu karren finde ich idiotisch. Aber das bin nun mal wieder ich.


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Re: Viel zu hohe Vermittlungsanforderungen im Tierheim!!!?

Beitrag von DianaCLP » Do 2. Aug 2012, 10:07

Wenn ich all das so lese, stelle ich mal wieder fest, dass es gut war, das wir einen kleinen selbstständigen Verein gegründet haben, statt uns einem TH anzuschließen.
wir vermitteln zwar "nur" meerschweinchen, aber auch in dem Bereich lernen wir immer wieder Halter kennen, die kein meeri vom TH bekommen haben, aus Gründen, die nicht zu begreifen sind.

-Ein Grund ist zb oft, dass kein Garten vorhanden ist und die Tiere somit keine Mglichkeit haben bei gutem Wetter draußen zu sein.

-Oft wir die Abgabe eines Kastraten verwehrt, wenn der halter nich auch noch ein Mädel dazu nimmt. Auf das Argument des Halters, dass ja schon ein Mädel vorhanden ist, wird insofern eingegangen, indem man (TH) sagt, dass dies nicht artgerecht sei, denn Meerschweinchen sind Gruppentiere. Artgerecht wäre ein Kastrat und mind. 2 oder 3 Weibchen. ist der Interessent- aus welchen Gründen auch immer- dazu nicht bereit, bekommt er auch den Kastraten nicht.

- ein weiterer Grund ist Käfighaltung, auch wenn zusätzlich Auslauf zugesichert wird.

Und da sagen wir dann einfach: man muss auch mal die kirche im Dorf lassen! Nicht jeder Bundesbürger hat einen Garten und kann dennoch seinen Tieren ein schönes Zuhause bieten.
Wenn der jemand ein Mädel hat, und der Partner verstorben ist, dann ist es lobenswert, dass sich jemand sofort nach einem Ersatz umsieht, statt das eine Tier allein sitzen zu lassen. Und wenn er aber nur Platz für 2 Tiere zur Verfügung stellen kann oder will, dann ist auch das in Ordnung. Ich finde es ausgesprochen anmaßend, auf diesem "Gruppenthema" herumzureiten. genau dadurch haben wir doch diesen "Bock- Überschuss". statstisch gesehen werden genauso viele Böcke wie Mädels geboren, wenn aber jeder Bock 2 oder gar 3 Mädels bei sich haben soll, dann bleiben eben jede menge Böcke übrig. Wir sagen da: lieber ein nettes Pärchen, statt ein alleinsitzendes Tier!

Käfighaltung darf ich als Tierschützer nur verurteilen, wenn ich mir ein Bild vor Ort gemacht habe, was leider seltenst passiert. Die Leute werden schon am Telefon abgewimmelt, sobald das Wort Käfig fällt. Wir waren bei einigen "abgewimmelten" Haltern zu Hause und waren total erstaunt. In jedem der Fälle war angrenzend an den Käfig ein Auslauf, den die Tiere permanent aufsuchen konnten.

Vermutlich ist es provokant, aber ich stelle mal folgende Frage : würden die Mitarbeiter der TH alle Kosten für die Heimtiere selbst aufbringen müssen so wie es bei unserem Verein der Fall ist), würden sie dann auch noch Unmengen an Tieren "horten" statt zu vermitteln? KEINER der Mitarbeiter investiert einen müden Euro, weder ins Futter, Einstreu, geschweigedenn in TA- Kosten. Da kann man natürlich sehr "schlau schnacken", wenn man mit dem Geld anderer arbeitet. Da kann man sich suuuuper auf Infostände stellen und von riesigen Ausläufen und artgerechter ernährung und Haltung sprechen. Aber werden die Tiere während ihres Heimaufenthalts artgerecht untergebraht und ernährt? Im nagerbereich stellen wir immer wieder feest, dass dies nicht der Fall ist. Da wird Futter verfüttert, was gespendet wurde, auch wenn es zu 90% aus Getreide besteht. Vielleicht fällt mal ein Apfel oder eine Möhre ab, aber das eher selten. Manchmal fragen wir uns wirklich, wenn wir sowas mitbekommen: wie doof sind wir eigentlich? Wir latschen JEDEN Tag auf Wiesen um Grünzeug zu schneiden für die Tiere, schnippeln JEDEN TAG knapp 3kg Obst und Gemüse für die Tiere, entsorgen mitgegebenes Futter von Abgabetieren und füttern diese mit artgerechtem Futter. Und was wir an Obst und gemüse nicht als Spende bekommen, das müssen wir aus eigener Tasche kaufen. 3 Pflegestationen haben wir und alle sind Vollzeit berufstätig.

Und dann mitzubekommen, dass es Menschen gibt, die sich um all das überhaupt keinen Kopf machen müssen, weil die Finanzierung "in Trockenen Tüchern" ist, Interessenten abwimmeln weil sie ihnen nicht zusagen ohne sich das ganze vorort angesehen zu haben ist einfach nur arrogant und man muss sich als Tierschützer dafür schämen.

Vielleicht sollten die öffentlichen Zuschüsse auch mal nach Anzahl der Vermittlung geregelt werden. Wenn zb 100 Tiere aufgenommen werden müssen, um Gelder zu erhalten, welchen Grund gibt es dann aktiv Tiere zu vermitteln? :crazy:



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Re: Viel zu hohe Vermittlungsanforderungen im Tierheim!!!?

Beitrag von Nati...Strubi » Do 2. Aug 2012, 10:32

Hi

Ich habe jetzt nicht alles gelesen, will aber trotzdem mal meine Meinung mit einbringen. :freu:

Also, ich bin selbst stolze :saphira: "Hasenmama" von 5 Kaninchen in Aussenhaltung. Meine Racker haben ein 20qm fixes Aussengehege und ein 6qm Stall (Doppelstöckig). Sie sind immer draussen. Ich muss gestehen, diesen Luxus haben meine Schätze noch nicht lange. Vorher, als das Aussengehege noch nicht fertig war (Dach und Seitenwände noch nicht dicht), durften sie auch nur am Tag draussen sein und in der Nacht waren sie im Stall. Und sie haben auch sehr schnell gelernt, dass, wenn ich Abends kam, sie selbstständig in den Stall hoppelten. Dafür standen sie auch am Morgen, wenn ich wieder auftauchte, bereits am Törchen und warteten auf den "Freigang". :D

Aber jetzt, wo das Aussengehege fertig ist, freut es mich umso mehr, das meine Schätze immer draussen bleiben dürfen, wenn sie es wollen.



Nun zu deiner Frage: Ich finde gewisse Richtlinien wichtig. Denn sonst kommt das ganze Gesindel in die THs und wollen Tiere mit nach Hause nehmen, wo diese dann ein erbärmliches Leben, (wahrsch. noch Einzelhaltung!) in einem mikrigen Käfig in irgend einer Ecke verbringen müssen. Und wenn die Tiere Glück haben, werden sie noch ab und zu gefüttert... :heul:

Aber ganz ehrlich, man kann es auch übertreiben mit den Richtlinien! Mir gefällt dein Stall und dein provisorisches Gehege. Ist auch recht gross. Natürlich kein Vergleich zu den Selbstgebauten Aussengehge, die viele Leute so haben, aber trotzdem weit aus besser als noch leider viel zu viele Lebenssituationen von anderen Tieren. Und auf jedenfall 1000 mal besser als Käfige!

Ich weiss nicht, wie es bei euch in Deutschland ist, aber bei uns in der Schweiz haben wir vom Gesetz her vorgeschrieben, wieviel Platz Tiere MINDESTENS benötigen. Leider sieht es in der Realität so aus, dass sich noch zu viele nicht daran halten, vor Allem, was Kaninchen betrifft. :autsch: . Das Gesetz für kanicnhen lautet, dass pro Kaninchen mind. 2-3qm zur Verfügung gestellt werden muss. Wenn man denkt, wie wenig dass das ist!

Aber Dein Gehege (Stall und Auslauf) sind etwas mehr, oder? Also ich würde dir sofort ein Kaninchen vermitteln. Denn Platz ist vorhanden, (auch im Stall) und ausserdem sehe ich auf den Fotos, dass alles auch schön sauber und gepflegt ist.

Ich verstehe die THs wirklich nicht. Sie jammern ständig, dass sie keinen Platz haben, was auch stimmt. Aber abgeben wollen sie die Tiere auch nicht. Das traurige bei der Sache: Wenn man kein kaninchen im TH bekommt, geht man eben in eine Tierhandlung und holt sich dort eines. (Dort kriegt man meistens die Tiere, ohne grosse Nachforschungen betreffend Haltung). Aber es ist doch wichtig, auch den vergessenen Kaninchen in THs ein neues Heim zu geben. Denn in den Tierhandlungen sind meistens junge Tiere direkt ab Züchter. Mit dem entsprechenden "Jö"-Effekt. Jeder, der vorbei geht, sieht die Kleinen Tiere und will sie am liebsten gleich mitnehmen.
Nach dem Kauf, nach ein paar Wochen und Monaten, verlieren viele (oft die Kinder, die sich ein Kaninchen gewünscht haben und danach links liegen lassen wie ein altes Spielzeug) das Interesse an den Tieren und geben sie schlussendlich ab. Meistens in THs oder noch schlimmer. :sauer: Und die Abgeschobenen Tiere verbringen dann oft ein verwahrlostes Dasein in irgend einem kleinen Käfig. Diese Tiere haben doch, nach all dem, was sie erlebt haben, ein neues, tolles zu Hause verdient!

Aber wieso sie nicht abgegeben werden, weiss ich nicht! Wie schon gesagt, dein Stall und Auslauf sind schön, ebenfalls gepflegt! Was ebenfalls sehr wichtig ist! Was hat ein Kaninchen davon, viel Platz zu haben, wenn es in seinem eigenen Dreck erstickt??? Alle schreien immer laut, von wegen Platz. Einzig, wofür sich die Leute interesseiren ist, ob das Kaninchen auch ja genug Auslauf aht.

Aber sind wir mal ehrlich. Ein 100qm Gehege ist theoretisch schnell mal hingepflastert. (z.B. Garten mit Zaun versehen, fertig!) Aber ob man alle paar Tage, mind. einmal die Woche, den Stall und das Gehege putzt und Zeit findet, sich um die Kaninchen zu kümmern, das will Niemand wissen. :crazy:

Und auch die Fütterung muss bedacht sein. Füttert man die Kaninchen immer nur mir dem billigem Trockenfutter, oder stellt man den Kaninchen ausgewogene Nahrung (Grünzeugs, Gemüse, Früchte, Kräuter...) zur Verfügung? Und schaut man auch auf die Gesundheit? (Tierarztbesuch, Impfungen, Untersuchungen, etc.). Ich finde, wenn die THs schon engstirnig sein wollen, dann sollen sie auch diese Punkte beachten!

Wenn ich dich wäre, würde ich mich bei denen beschwären, und natürlich ein anderes TH aufsuchen, das nicht so stur ist, um dort ein Kaninchen zu adoptieren. Auch wenn der Anreiseweg etwas länger ist. :top:



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Re: Viel zu hohe Vermittlungsanforderungen im Tierheim!!!?

Beitrag von Kim » Do 2. Aug 2012, 10:40

Das Gesetz für kanicnhen lautet, dass pro Kaninchen mind. 2-3qm zur Verfügung gestellt werden muss. Wenn man denkt, wie wenig dass das ist!
Auch in der Schweiz ist die Mindestgröße nicht auf 2qm / Tier vorgeschrieben, sondern werden vom TS empfohlen. Vorgeschrieben sind da bei weitem andere Zahlen. Das Gesetz sagt das aber definitiv nicht.
Wenn man von einem Zwergkaninchen ausgeht ist eine Größe von 3400cm² vorgeschrieben, sprich 0,34m²...



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Re: Viel zu hohe Vermittlungsanforderungen im Tierheim!!!?

Beitrag von mausefusses » Do 2. Aug 2012, 10:45

Das traurige bei der Sache: Wenn man kein kaninchen im TH bekommt, geht man eben in eine Tierhandlung und holt sich dort eines.
Es geht eigentlich immer ohne Tierheim, Züchter etc.
Ebay Kleinanzeigen DHD24, da tummeln sich die richtigen Notfelle die noch viel dringernder eine Platz brauchen als Tierheimtiere.
Schlachttiere, bisher in Käfig gehaltene Einzelkaninchen die für Töchterchen uninteressant geworden sind usw....


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Re: Viel zu hohe Vermittlungsanforderungen im Tierheim!!!?

Beitrag von saloiv » Do 2. Aug 2012, 10:45

@ Entensusi: Der Tierschutzverein Kissing (bei Augsburg) vermittelt in Freilandhaltung, auch Riesen.


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Ich wünsche Dir...
dass Du arbeitest als würdest Du kein Geld brauchen.
dass Du liebst, als hätte Dich noch nie jemand verletzt.
dass Du tanzt, als würde keiner hinschauen.
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dass Du lebst, als wäre das Paradies auf Erden.

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Re: Viel zu hohe Vermittlungsanforderungen im Tierheim!!!?

Beitrag von Sharon » Do 2. Aug 2012, 11:00

Ich habe die ganze Zeit nur mit gelesen.
[url=http://www.smileygarden.de]Bild[/url]
Dabei möchten wir alle, doch nur das Beste für unsere Tiere! :lieb:
Jeder einzelne von uns, ermöglicht es ihnen auf unterschiedliche Art und Weise.

Unsere Tiere sind bestimmt alle glücklich! :D



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Re: Viel zu hohe Vermittlungsanforderungen im Tierheim!!!?

Beitrag von DianaCLP » Do 2. Aug 2012, 11:03

@mausefuss: leider sehe ich das mit gemischten Gefühlen was die Vermittlung von Tieren übers Internet (Kleinanzeigen) betrifft.

Leider ist das Internet eine ideale Plattform für "Vermehrer", die noch nichtmal Geld für eine Anzeige investieren müssen, um ihre "Produktionen" loszuwerden.
Meiner Meinung nach unterstützt man dadurch aktiv selbsternannte "Hobbyzüchter", die auf diese Weise ihre Tiere vermarkten.

Auf alle Fälle sollte man sich ein Bild vor Ort machen, bevor man ein Tier nimmt- egal was für ein Tier. Oftmals schafft man durch den Kauf aus Mitleid einfach nur Platz für den nächsten Wurf.



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Re: Viel zu hohe Vermittlungsanforderungen im Tierheim!!!?

Beitrag von Nati...Strubi » Do 2. Aug 2012, 11:08

Auch in der Schweiz ist die Mindestgröße nicht auf 2qm / Tier vorgeschrieben, sondern werden vom TS empfohlen. Vorgeschrieben sind da bei weitem andere Zahlen. Das Gesetz sagt das aber definitiv nicht.
Wenn man von einem Zwergkaninchen ausgeht ist eine Größe von 3400cm² vorgeschrieben, sprich 0,34m²...[/quote]

Doch, in der Schweiz schreibt die TSchV (Tierschutzverodnung) genau vor, wie viel qcm/Tier MINDESTENS vorgeschrieben ist. (Natürlich kommt es auch noch auf die Grösse des Tier drauf an. 2 qm ist für das kleinste Kaninchen, nur Bodenmass wenn eine Erhöhung vorhanden ist)

Schau hier unter:
https://www.admin.ch/ch/d/sr/c455_1.html" onclick="window.open(this.href);return false;

klick auf die PDF-Datei und dann scroll runter zu Seite 87-88. Dort findest du die Tabelle von Hauskaninchen. Weitere Bestimmungen findest du auf S. 21, Abschnitt 8: Hauskaninchen, Abs. 64 und 65.

Natürlich sind all diese Bestimmungen MINIMAL-MASS! ;)


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Re: Viel zu hohe Vermittlungsanforderungen im Tierheim!!!?

Beitrag von Kim » Do 2. Aug 2012, 11:31

Im Tierschutzkontrollhandbuch der Schweiz vom 01.10.2008 stehen andere Maße.
Leute bin ich blind???
Auch im TSchV steht 3400cm² ohne erhöhte Flächen...



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Re: Viel zu hohe Vermittlungsanforderungen im Tierheim!!!?

Beitrag von Kim » Do 2. Aug 2012, 11:36

[url=http://www.abload.de/image.php?img=tschvbvj7x.jpg]Bild[/url]



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Re: Viel zu hohe Vermittlungsanforderungen im Tierheim!!!?

Beitrag von Kim » Do 2. Aug 2012, 11:38

Liegt dein Fehler in der Umrechnung?
3400cm² sind nicht 3,4m².
1 m2 = 10000 cm2
Also sind 3400cm² = 0,34m² ;)



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Re: Viel zu hohe Vermittlungsanforderungen im Tierheim!!!?

Beitrag von Nati...Strubi » Do 2. Aug 2012, 12:03

In diesem Fall habe ich mich verrechnet! Wie peinlich! :lol: Habe nicht dran gedacht, dass es gm, und nicht nur m!
Aber eben, dann ist es ja noch viel schlimmer, dass die THs so ein grosses Theater veranstalten betreffend Auslauf. Klar ist Auslauf wichtig! Auch meine haben ja je 5,2 qm Auslauf zur Verfügung. Aber das Gehege auf den Foto finde ich gross genug für zwei kaninchen (natürlich darf es auch grösser sein!). Also wegen dem Stall gäbe es bei mir kein zögern. Ausserdem typisch TH! Das Kaninchen lebt ja zur Zeit alleine, aber die THs wollen keinen Artgenossen abgeben! Einzelhaltung ist ja noch schlimmer als Gehegegrösse! Ich verstehe das ganze nicht mehr. Sie sollten weniger Zeit für angebliche Artgerechte Haltung verschwenden, dafür für das Wohl der Kaninchen, in dem sie in ein neues Zuhause kommen.

Ausserdem, ein fixes Aussengehege ist schnell hergezaubert. Wenn Garten und Platz vorhanden sind, kann man ja ein Aussengehege bauen. Geht, mit etwas handwerklichem Geschick und Hilfe, sehr schnell! :smile:


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Re: Viel zu hohe Vermittlungsanforderungen im Tierheim!!!?

Beitrag von Ziesel » Do 2. Aug 2012, 12:42

Nati...Strubi hat geschrieben: Alle schreien immer laut, von wegen Platz. Einzig, wofür sich die Leute interesseiren ist, ob das Kaninchen auch ja genug Auslauf aht.
Aber sind wir mal ehrlich. Ein 100qm Gehege ist theoretisch schnell mal hingepflastert. (z.B. Garten mit Zaun versehen, fertig!) Aber ob man alle paar Tage, mind. einmal die Woche, den Stall und das Gehege putzt und Zeit findet, sich um die Kaninchen zu kümmern, das will Niemand wissen. :crazy:
Und auch die Fütterung muss bedacht sein. Füttert man die Kaninchen immer nur mir dem billigem Trockenfutter, oder stellt man den Kaninchen ausgewogene Nahrung (Grünzeugs, Gemüse, Früchte, Kräuter...) zur Verfügung? Und schaut man auch auf die Gesundheit? (Tierarztbesuch, Impfungen, Untersuchungen, etc.). Ich finde, wenn die THs schon engstirnig sein wollen, dann sollen sie auch diese Punkte beachten!
Vielen Dank, endlich sagt das mal jemand. Ich hab diesbezüglich auch so meine Zweifel..Oft wird lieber an Halter vermittelt, die zwar 5-6qm total gesichertes Aussen-Gehege oder halt drin ein Zimmer haben aber der Platz allein macht doch auch noch kein super Kaninchen-zu-Hause.



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Re: Viel zu hohe Vermittlungsanforderungen im Tierheim!!!?

Beitrag von Kim » Do 2. Aug 2012, 12:53

Ist das bei euch in den Tierheimen wirklich so?
Wir fragen nach dem Platz, der Ernährung, dem artnertier, etc., die Nachkontrolle gibt es u.a. dafür, um zu sehen wie die Hygiene ist, halten engen Kontakt zu den neuen Haltern, etc.



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Re: Viel zu hohe Vermittlungsanforderungen im Tierheim!!!?

Beitrag von Nati...Strubi » Do 2. Aug 2012, 13:27

alexandra36 hat geschrieben:Ist bei mir leider auch so, ich muss auch zum Züchter gehen, wenn ich Kaninchen haben will. Bei Tierschutzorgas oder Tierheimen hab ich, Aufgrund meiner Freilaufhaltung, keine Chance. :arg:

Wieso kriegst du mit Freilaufhaltung auch keine ab? Bei Freilaufhaltung haben sie doch viele Quadratmeter. Also kann es nicht wegen mangelndem Auslauf scheitern.... :püh:


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Re: Viel zu hohe Vermittlungsanforderungen im Tierheim!!!?

Beitrag von Kim » Do 2. Aug 2012, 13:37

Nati...Strubi hat geschrieben:
alexandra36 hat geschrieben:Ist bei mir leider auch so, ich muss auch zum Züchter gehen, wenn ich Kaninchen haben will. Bei Tierschutzorgas oder Tierheimen hab ich, Aufgrund meiner Freilaufhaltung, keine Chance. :arg:

Wieso kriegst du mit Freilaufhaltung auch keine ab? Bei Freilaufhaltung haben sie doch viele Quadratmeter. Also kann es nicht wegen mangelndem Auslauf scheitern.... :püh:
Bei Alex wird es, da die Tiere nachts wie tags viel Platz haben, vermutlich an mangelnder Sicherheit draußen gescheitert sein, was ja für viele ein Grund ist, Freilandhaltung abzulehnen.



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