Hund aus einem Tierheim in Polen - was braucht er alles?

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Hund aus einem Tierheim in Polen - was braucht er alles?

Beitrag von Lupus » Mo 20. Dez 2010, 14:10

Hallo Ihr lieben Planetarier,

wahrscheinlich noch in diesem Jahr zieht bei mir ein fast dreijähriger Mischlingsrüde ein. Der Mix besteht vermutlich aus Collie, Labrador und Dackel. Sein Schulterhöhe beträgt 35cm und die Körperlänge ohne Rute 61cm. Er wurde ausgesetzt bevor er im TH landete. Wielange er dort schon ist, kann ich nicht sagen.
Sein Wesen ist sehr lieb, er will alles und jeden bekuscheln und mit allen spielen. Jagdtrieb sei wohl keiner vorhanden, das alles laut Auskunft des TH's.

Er wird dort bald kastriert und gechipt und dann könnte ich ihn eine Woche später direkt aus dem TH holen. Allerdings glaube ich, dass ich ihn mir besser bringen lasse. Denn Zugfahren ist ja im Moment kaum möglich, ohne als Ölsardine im eigenen Saft zu enden :shock:

Nun kommt die Fragen aller Fragen: was braucht der kleene Scheisser alles um bei mir glücklich zu sein?
Erfahrungen und Vorschläge immer her bitte, ich möchte alles wissen :yo:



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Re: Hund aus einem Tierheim in Polen - was braucht er alles

Beitrag von schweinsnase77 » Mo 20. Dez 2010, 14:23

Wassernapf, Futternapf, Kuschelplatz deiner Wahl (also, Decke, Körbchen, Hundebett), Spielzeug, für den Anfang bist du weißt wie er tickt, vll. auch erstmal nen "normalen" Kauknochen, nen Geschirr und ne Leine.


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Re: Hund aus einem Tierheim in Polen - was braucht er alles

Beitrag von Isa » Mo 20. Dez 2010, 15:03

Da ich mir in naher Zukunft auch einen Hund zulegen möchte, schreibe ich jetzt einfach mal meine Gedanken nieder, auf was ich alles achten würde, bevor ich überhaupt an Napf, Leine und Co. denke. ;)

- Hast du Hundeerfahrung?
Bei einem TH Hund aus Polen musst du davon ausgehen, dass du SEHR viel Zeit und Mühe investieren musst, weil du nicht weißt was die kleine Seele bisher erlebt hat.

- Ich würde mir so viele Infos wie nur möglich vom TH holen:
Wie lange ist er schon dort?
Ist etwas über seine Vorgeschichte bekannt?
Sind (genetische) Krankheiten bekannt?
Ich glaube du hast Meerschweinchen? GANZ WICHTIG: Verträgt er sich mit Kleintieren?

Ich persönlich habe keine Hundeerfahrung und würde mir deshalb gerade bei einem Hund aus dem TH sehr viele Infos holen und ihn auch vorher kennen lernen wollen. Einfach weil ich nicht wollen würde, dass ich ihm nicht "gewachsen" bin; sprich dass ich überfordert wäre.

Einen Hund aus dem TH zu holen ist eine schöne Sache.
Damit aber Mensch UND Hund wirklich glücklich werden können, setz das eben viel Hundeerfahrung voraus oder ein möglichst intensives Kennenlernen vor dem Einzug.


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Re: Hund aus einem Tierheim in Polen - was braucht er alles

Beitrag von schweinsnase77 » Mo 20. Dez 2010, 15:17

Was den Körperbau angeht solltest du dich vll auch mal an Nightmoon wenden. Ich glaub die hat nen bischen mehr Ahnung davon auf was man bei solchen Proportionen achten sollte.


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Re: Hund aus einem Tierheim in Polen - was braucht er alles

Beitrag von Lupus » Mo 20. Dez 2010, 15:32

Dankeschön!
Kuschelkissen/Decke habe ich heute schon bezogen, lege sie dann hin, wenn ich sehe, wo er sich am liebsten aufhält.
Die nächsten Tage gehe ich in ein Zoogeschäft, um die nötigen Accessoires zu besorgen, vorallem auch das Geschirr und die Leine. Mir fehlt leider noch die Info, welche Körpermaße (Umfang) er genau hat, damit ich dann lostraben kann.

Bisher habe ich nur wenig Hundeerfahrung, deswegen bin ich auch so wissbegierig :hot:
Ich versuche nachher mal ein Foto von ihm hochzuladen..auf den Bildern kann man nämlich einen fröhlichen und freundlichen Hund sehen, es war Liebe auf den ersten Blick!
Seine Vorgeschichte ist die, dass er ausgesetzt wurde und somit ins TH kam. Wielange er da ist, weiss ich leider nicht. Nur, dass generell schwarze Hunde schwerer zu vermitteln sind, der Beliebtheitsskala wegen :autsch:
Wegen der genetischen Krankheiten: ich hoffe, dass die bei der Kastra mal sein Blut checken, wenn nicht, wird das von mir und meiner TÄ erledigt. Sobald er da ist, werde ich ihn eh dort vorstellen und entwurmen müssen.

Ja, ich habe nicht nur Meeris sondern auch Kaninchen. Die leben ja umzäunt in einem Extra-Zimmer. Wenn es nicht anders geht (was ich nicht denke), muss ich die Tür halt zumachen.



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Re: Hund aus einem Tierheim in Polen - was braucht er alles

Beitrag von Isa » Mo 20. Dez 2010, 15:42

Also so wie ich das lese, hast du eigentlich keine Ahnung, mit was für einem Hund du es da zu tun hast!? :?
Sorry wegen meinem "Misstrauen".
Aber du schreibst ja selbst, dass du wenig (wie wenig ist wenig?) Hundeerfahrung hast.
Du weißt nicht seine Maße, du weißt nicht wie lange er schon dort im TH sitzt, du weißt nicht wie er live ist, du kennst ihn also nur von Bildern, du weißt nicht mal, was für mögliche Krankheiten der kleine Mann hat und auf was du dich einstellen musst.
Das wären jetzt alles Infos, die ich unbedingt lange vorher wissen wollen würde.
Dass er lieb und freundlich auf dem Foto schaut.... tun sie das nicht alle? :liebe:

Sei mir nicht böse, aber da ich momentan vor dem selben Schritt stehe wie du, finde ich einfach dass man sich da mehr rein knieen muss um auch wirklich gute Grundvoraussetzungen zu schaffen.
Bis ins kleinste planen kann man nicht alles. Aber einiges. Und für mich hört sich das so an, als ob du nicht arg viel mehr weißt, als dass er lieb ausschaut.


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Re: Hund aus einem Tierheim in Polen - was braucht er alles

Beitrag von Lupus » Mo 20. Dez 2010, 16:01

Hihi, hat nicht geklappt.. https://kleinanzeigen.ebay.de/anzeigen/s-anzeige/apis-lieber-familienhund-braucht-eine-familie-/16943518" onclick="window.open(this.href);return false; ...aber jetzt!

Soll ich mal eben 200km nach Polen fahren, ihn mir anschauen und dann wieder nachhause? Mir hat der Schriftverkehr mit der Vermittlerin und unser Schnupperkennenlernen gestern bei der Vorkontrolle gereicht, dass ich da nicht misstrauisch sein muss.
Und da ich ja geschrieben habe, dass ich mich in ihn verknallt habe, nehme ich ihn gesund oder auch nicht. (hoffe natürlich auf ersteres!) Wenn man einen zukünftigen Partner kennenlernst, fragst du ja auch nicht nach seinen Genen oder Erbkrankheiten, oder seinem Gesundheitszustand :lieb:
Zuletzt geändert von Lupus am Mo 20. Dez 2010, 16:10, insgesamt 1-mal geändert.



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Re: Hund aus einem Tierheim in Polen - was braucht er alles

Beitrag von Curly » Mo 20. Dez 2010, 16:04

Hallo Lupus,

zu dem Zubehör haben dir ja alle schon was erzählt.
Da kommt dann mit der Zeit sowieso noch einiges mehr dazu. ;)

Warst du den Hund mal besuchen oder hast ihn persönlich kennengelernt?
Ich kann Isa´s Bedenken verstehen, weil ich jahrelang als Pflegestelle tätig war
und so durchaus Erfahrungen sammeln konnte.

Wir haben damals aus Spanien Hunde bekommen.
Nach bestimmten Kriterien durften wir sie aussuchen.
Da ich damals schon Katzen hatte, war die einzige Bedingung,
dass die Hunde unbedingt katzenverträglich sind.
Leider wurde ich nicht nur einmal enttäuscht.

Da kam ein Mix, der als absolut verträglich mit allem und jedem
"deklariert" war. Ende vom Lied war, dass er auf ne andere Pflegestelle
musste... zum Schutze meiner Katzen. Er hätte sie gefressen,
wenn sie nicht vorher an Herzstillstand gestorben wären oder auf
die Schränke hätten flüchten können. Das war echt ein Horrorerlebnis.

Was ich damit sagen will: Lerne den Hund erstmal kennen.
Manchmal wollen einige Organisationen ihre Tiere einfach nur loswerden
und erzählen dir dann, was du hören willst. Wäre ja auch blöd,
negative Eigenschaften zu erläutern.

Dann habe ich die Erfahrung gemacht, dass Hunde, wenn sie sich zuhause fühlen,
ihre wahre Persönlichkeit zeigen. Ich hatte Terriermix Sammy hier.
Ein superlieber Kerl, gehorsam und so weiter. Nach einigen Tagen
konnte ich ihn schon ohne Leine laufen lassen, weil er sowieso in meiner Nähe blieb.
Das ging solange gut, bis er sich nach ca. 6 Wochen in der Umgebung auskannte,
erste Hundefreundschaften geschlossen hatte und sich offenbar als "angekommen" fühlte.
Ab da konnte ich ihn nur noch schwer bändigen. Er pöbelte, kläffte und versuchte
mich vom Rudelchef-Thron zu schupsen. Das war kein Hund für Anfänger,
wie es vorher in seiner Beschreibung hieß. Das war nen knallharter Terrier.

Hast du denn ggf. die Möglichkeit den Hund wieder zurück zu bringen,
falls du feststellst, dass es nicht klappt?
Oder wie hast du das geplant?

Gruß,
Curly



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Re: Hund aus einem Tierheim in Polen - was braucht er alles

Beitrag von Miss Marple » Mo 20. Dez 2010, 16:06

Ist nen sehr Hübscher. :liebe:
Dort steht:
Adoptionsvertrag wird mit einem Tierschutzverein abgeschlossen, der die Adoption betreuen wird.
Welcher Tierschutzverein wäre das denn?


"Der Clown ist die wichtigste Mahlzeit des Tages."

geklaut


"Ich schimpfe nie über Regen. Ich mochte ihn ja auch, als er noch das Meer war."

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Re: Hund aus einem Tierheim in Polen - was braucht er alles

Beitrag von schweinsnase77 » Mo 20. Dez 2010, 16:17

Hübsch ist er.

Allerdings bezweifle ich das er nur 35 cm hoch ist.....dazu passen die proportionen auf dem Foto nicht zur Längenangabe....

Ich glaub auch nicht unbedingt das er "schön" an der Leine läuft. Das sieht eher wie nen Energiebündel aus. Zumindest solltest du am Tag einiges an Auslauf und "Kopftraining" einplanen. ;)


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Re: Hund aus einem Tierheim in Polen - was braucht er alles

Beitrag von Isa » Mo 20. Dez 2010, 16:20

Sehr hübsch ist er! :)
Lupus hat geschrieben: Soll ich mal eben 200km nach Polen fahren, ihn mir anschauen und dann wieder nachhause?
Ja, ICH hätte es gemacht! Gibt ja in Deutschland schon genut TH Hunde die auf ein schönes Zuhause warten.
Aber wenn ich mich in einen aus Polen, Paraguay, what ever verliebt hätte, dann wäre ich vorher hin und hätte ihn kennen lernen wollen. Vor allem auch, dass ER MICH kennen lernt!
Lupus hat geschrieben: Wenn man einen zukünftigen Partner kennenlernst, fragst du ja auch nicht nach seinen Genen oder Erbkrankheiten, oder seinem Gesundheitszustand :lieb:
Damit mag ich jetzt gar nicht vergleichen, da mir dieser Vergleich irgenwie fehl am Platze wirkt.
Schließlich soll ein Hund kein Partnerersatz sein oder umgekehrt. :D

Ich wollte lediglich andeuten, dass es für einen Hund -womöglich noch einen labilen, der schreckliches erlebt hat!!- wichtig ist, dass der neue Besitzer Erfahrung mitbringt, um ihm ein schönes Hundeleben bieten zu können!
Liebe allein reicht leider nicht aus!


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Re: Hund aus einem Tierheim in Polen - was braucht er alles

Beitrag von schweinsnase77 » Mo 20. Dez 2010, 16:29

Isa hat geschrieben:
Lupus hat geschrieben: Wenn man einen zukünftigen Partner kennenlernst, fragst du ja auch nicht nach seinen Genen oder Erbkrankheiten, oder seinem Gesundheitszustand :lieb:
Damit mag ich jetzt gar nicht vergleichen, da mir dieser Vergleich irgenwie fehl am Platze wirkt.
Schließlich soll ein Hund kein Partnerersatz sein oder umgekehrt. :D
Doch sollte man. Ich kann nämlich weder Hepatitis noch AIDS noch irgendwelche anderen Geschlechtskrankheiten gebrauchen. Meine Partner in der Regel auch nicht. ;)


Aber auch bei Tiere macht genauer hingucken durchaus Sinn. Nicht nur weil kranke Tiere extrem ins Geld gehen können, sondenr weil sie auch besondere Ansprüche haben. nen Neuer Partner der Diabetiker ist, wird mir das spätestens vor dem ersten gemeinsamen Kochen sagen, nen Hund kann ich mit ner falschen Fütterung genauso vermurksen...., nen herzkranker Partner wird mir ebenfalls recht schnell "stecken" was er machen darf und was nicht....für nen herzkranken Hund kann einmal Hundeplatz tödlich sein.


Besuchen wäre ich ihn wahrscheinlich auch eher nicht gefahren...aber es gibt Videos. Und auch auf Videos kann man recht gut sehen wie sich nen Hund in Einzelsituationen , an der Leine, mit anderen Hunden, im Wald, In Park...etc. verhält.


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Re: Hund aus einem Tierheim in Polen - was braucht er alles

Beitrag von Isa » Mo 20. Dez 2010, 16:36

Ja also aus dem Blickwinkel betrachtet hast du völlig Recht, schweinsnasi! :D
schweinsnase77 hat geschrieben: Besuchen wäre ich ihn wahrscheinlich auch eher nicht gefahren...aber es gibt Videos. Und auch auf Videos kann man recht gut sehen wie sich nen Hund in Einzelsituationen , an der Leine, mit anderen Hunden, im Wald, In Park...etc. verhält.
Gut, ich mit wenig bis gar keiner eigenen Hundeerfahrung (kenne nur viele Hundebesitzer und meine Eltern haben auch einen Hund - das zähl ich aber nicht als EIGENE Hundeerfahrung!) würde mir auf jeden Fall den Ersthund anschauen wollen. Live und vor Ort und wenn möglich noch mit viel Gassi gehen und ihn mit nachhause nehmen für ein paar Stündchen, etc. (Letzteres fällt nun aber wirklich in dem Fall von Lupus flach, doch die anderen Punkte wären sinnvoll.)
Am Anfang macht man sowieso noch viele Fehler... da muss man es sich selber und vor allem dem Hund nicht noch schwerer machen, indem man sich "blind" verbindet und im schlimmsten aber nicht seltenen Fall dann trennen muss!


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Re: Hund aus einem Tierheim in Polen - was braucht er alles

Beitrag von Lupus » Mo 20. Dez 2010, 16:38

So, die Vermittlerin ist für Pro-Animals und Hundehilfe-Polen tätig. Der Kleene sitzt erst ein paar Monate dort, ich habe sie gerade angerufen.
Sie war ja gestern mit ihrem Mann hier zur Vorkontrolle, es war alles schön und somit hat sie die Kastration gestern per Mail ans TH weitergeleitet. Die Fragen, die noch offen sind, werden also auch bald beantwortet sein, sobald sie ihn ihren "Briefkasten" guckt und mir dann die Infos heute noch zukommen lassen möchte.

Also, ich bin mit allem sehr zuversichtlich. Ich werde es langsam angehen lassen, also ihn nicht überfallen :hehe:

Sobald ich mehr Infos habe, berichte ich davon.
Übrigens wird die Anzeige erst dann rausgenommen, sobald der Hund aus dem Heim kommt. Es sind schon Leute ein Tag vor der Übergabe abgesprungen, aus diesen und jenen Gründen...


Menno-Benno: was ich jetzt nicht weiss und nicht bis zur Abholung/Übergabe rausfinde, erfahre ich dann im TH! Und dann kann ich immernoch sagen, dass ich ihn nicht nehme....das geht natürlich nur, wenn ich ihn selbst abhole, bzw. er mir eventuell bis nach Frankfurt/Oder gebracht wird.



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Re: Hund aus einem Tierheim in Polen - was braucht er alles

Beitrag von Isis » Mo 20. Dez 2010, 16:39

hallo

dann möchte ich dich mal mit meinen Erfahrungen mit Tierschutzhunden beglücken . allerdings waren die schon in einer Pflegestelle in Deutschland !

1unser Elton , wurde angepriesen als der liebste Familienhund überhaupt , halbes jahr alt und laut Pflegestelle enfach nur toll !

tja wir also hin , bei der Pflegestelle bekamen wir schon das würgen , Fressen wurde auf den Fußboden geschmissen und wer zuerst kam hatte Glück ! Der so tolle Hund hatte Angst vor Fremden vor Autos vor eigentlich allem , warum haben wir ihn genommen ? Tja der kleine Kerl tat uns einfach nur leid ( allerdings wurden die zustände von uns an die zuständige Stelle weitergeleitet, und die dame ist keine Pflegestelle mehr )

Elton hat uns verdammt viel Arbeit gekostet ihn als normal verträglichen Hund hinzubekommen !( jetzt ist er unser Goldschatz auch wenn er noch so ein 2 macken hat )

2 unser chaot manuk , diese pflegestelle kannten wir , und Manuk war liebe auf den ersten Blick , da lief alles so wie man sich das vorstellt mit Vorkontrolle , nachkontrolle , keine Macken wurde verschwiegen ( ein paar kamen nach und nach dazu :mrgreen: )

Aber ich würde nie einen Hund mehr nehmen den ich nicht persöhnlich vorher kennen gelernt hätte , die Erfahrung mit Elton sitzt zu tief , die Arbeit die wir mit ihm hatten und Anfänger wären damit überfordert gewesen , selbst wir kamen an unsere grenzen !

Sind jetzt meine ganz persöhnlichen Erfahrungen , und eine Orga die ich nicht kenne , nie wieder


Das Sichtbare ist vergangen. Es bleibt die Liebe und die
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Re: Hund aus einem Tierheim in Polen - was braucht er alles

Beitrag von Murx Pickwick » Mo 20. Dez 2010, 17:04

An der ganzen Beschreibung paßt einiges nicht ... diese Bilder sehen keinesfalls aus wie ein Dackelmix ...
Wenn die Körperlänge des abgebildeten Hundes 61cm beträgt - ohne Schwanz wohlgemerkt! Dann liegt die Schulterhöhe bei ca. 45 - 50cm und keinesfalls bei 35cm!

Wenn du wirklich diesen Hund haben willst, und keinen anderen, empfehle ich dir, schon jetzt einen Hundeplatz zu suchen mit Leuten, die auch Ahnung von Hundeausbildung von Südländerhunden haben. Du solltest also jetzt schon losmarschieren und dir verschiedene Hundeplätze anschauen - wo du dich wohlfühlst, bleibst du, schaust bei der Hundeausbildung zu und lernst durch Zugucken ... das brauchst du!
Ansonsten wird der Traum vom liebenswerten Hund schon innerhalb der ersten Tage mit sehr hoher Wahrscheinlicheit zum Albtraum!

Weiterhin - was hast du an Ausbildungsliteratur da?
Solange der Hund noch nicht bei dir ist, solltest du dir möglichst unterschiedliche Hundeausbildungsliteratur besorgen und lesen, lesen, lesen - ach ja ... und nicht nur lesen, sondern auch versuchen zu verstehen!

Übrigens ... bevor ich überhaupt nur meinen jetzigen Partner in meine Wohnung gelassen hatte, hatte ich mir ein Jahr lang Zeit genommen, ihn kennenzulernen ;)

Hast du von der Orga, über welchem du den Hund bekommst, eine Kontaktperson, die du jederzeit anrufen kannst, wenn etwas nicht klappt?
Wäre wichtig!
Als Anfänger einen Ausländerhund unbekannten Kalibers und unbekannten Wesens aufzunehmen, grenzt an Leichtsinn.

Die häufigsten "Unarten", die bei solchen Hunden auftreten, sind:
- Unsauberkeit
- Bissigkeit
- mangelnde Bindung an den Menschen (die laufen also alle naselang weg!)
- Zerstörungswut
- Jagdfieber
- es wird gefressen, was unterwegs gefunden wird ...

Mit Liebe alleine ist kein Hund ausgebildet, sondern man braucht Zeit, Geduld, Kontaktfreudigkeit, Beobachtungsgabe, das Feeling und das Verständnis für den Hund und als Anfänger mit Sicherheit Hilfe, viel Hilfe!
Du kannst damit rechnen, daß du 2 - 3mal in der Woche auf den Hundeplatz gehst und zusätzlich mit dem Hund, gerade wenn er frisch zu dir gekommen ist, alle ein bis zwei Stunden vor die Tür gehen wirst. Weiterhin ist, je nach Temperament des Hundes, auch Spazierengehen nötig - du kannst hier pro Tag 1 - 3 längere Spaziergänge einplanen.

Wohnst du in der Stadt?
Dann brauchst du noch Plastiktüten für den Hundekot, denn in vielen Städten ist es Pflicht, den Hundekot einzusammeln! Du kannst also den Hund nicht überall hinscheißen lassen, wo ihr gerade steht und geht ...

Also, Zusammenfassung dessen, was du brauchst:
- ein Hundeplatz, wo gute Hundeausbilder sind, die Erfahrung mit Streunerhunden oder Südländerhunden haben
- möglichst vielseitige Hundeausbildungsliteratur
- einen Ansprechpartner, den du jederzeit bei Problemen erreichen kannst
- Tierarzt, der mit Hunden gut kann
- kurze, feste Lederleine
- Verstellbares Halsband (passendes Geschirr kannst du holen, wenn der Hund da ist)
- lange Flexileine, möglichst eine, die auch noch nen 60kg Hund hält oder Fährtenleine, Schleppleine oder ähnliches
- Putzzeug ... selbst nach der TH-Beschreibung war der Hund unterwegs, der hat also mit einiger Sicherheit keine Vorstellung davon, was Sauberkeit ist. Du solltest dich also darauf einstellen, die ersten Tage Pinkelage und Kot entfernen zu müssen
- Futter ... du solltest dir an der Stelle überlegen, ob du nicht deinen Hund barfen oder resteernähren willst, wäre jedenfalls gesünder für den Hund
- wenn du barfen willst, eine Tiefkühltruhe oder einen Schlachter, bei dem du täglich dir was abholen kannst



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Re: Hund aus einem Tierheim in Polen - was braucht er alles

Beitrag von Miss Marple » Mo 20. Dez 2010, 17:08

Lupus hat geschrieben:Ja, ich habe nicht nur Meeris sondern auch Kaninchen. Die leben ja umzäunt in einem Extra-Zimmer. Wenn es nicht anders geht (was ich nicht denke), muss ich die Tür halt zumachen.
Zu dem Punkt wollte ich gerne noch schreiben, dass das Tür zumachen nicht sicher genug ist. Es gibt leider mehr als genug Erfahrungen, bei denen der Hund, der sonst immer freundlich mit den Meerschweinchen umging, eines Tages die Tür geöffnet und die Tiere getötet hat. Gerade, wenn der Halter ein einziges Mal in 5 Jahren vergaß, den Schlüssel an der Tür umzudrehen. :?
Man könnte einen Knauf anbauen. Irgendwas, was der Hund garantiert nicht aufbekommt.


"Der Clown ist die wichtigste Mahlzeit des Tages."

geklaut


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Re: Hund aus einem Tierheim in Polen - was braucht er alles

Beitrag von schweinsnase77 » Mo 20. Dez 2010, 17:12

Murx Pickwick hat geschrieben:An der ganzen Beschreibung paßt einiges nicht ... diese Bilder sehen keinesfalls aus wie ein Dackelmix ...
Wenn die Körperlänge des abgebildeten Hundes 61cm beträgt - ohne Schwanz wohlgemerkt! Dann liegt die Schulterhöhe bei ca. 45 - 50cm und keinesfalls bei 35cm!

Zwei doofe ein Gedanke. Ich setz auf knappe 45cm. :D

-- Montag 20. Dezember 2010, 17:29 --

Ach so was du eigentlich noch mehr als alles andere brauchst ist ne Hundehaftplichtversicherung.


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Re: Hund aus einem Tierheim in Polen - was braucht er alles

Beitrag von Lupus » Mo 20. Dez 2010, 17:35

Murx Pickwick hat geschrieben:An der ganzen Beschreibung paßt einiges nicht ... diese Bilder sehen keinesfalls aus wie ein Dackelmix ...
Wenn die Körperlänge des abgebildeten Hundes 61cm beträgt - ohne Schwanz wohlgemerkt! Dann liegt die Schulterhöhe bei ca. 45 - 50cm und keinesfalls bei 35cm!
Der Dackelmix ist wegen seiner kürzeren Beine. Ich habe wirklich mehrfach nachgefragt, seiner Grösse wegen. Dadurch, dass er so plüschig ist, wirkt er grösser!
Murx Pickwick hat geschrieben: Wenn du wirklich diesen Hund haben willst, und keinen anderen, empfehle ich dir, schon jetzt einen Hundeplatz zu suchen mit Leuten, die auch Ahnung von Hundeausbildung von Südländerhunden haben.
Was sagt dir denn, dass er ein Südländer ist? Er kommt doch aus Polen...
Murx Pickwick hat geschrieben:Weiterhin - was hast du an Ausbildungsliteratur da?
Solange der Hund noch nicht bei dir ist, solltest du dir möglichst unterschiedliche Hundeausbildungsliteratur besorgen und lesen, lesen, lesen - ach ja ... und nicht nur lesen, sondern auch versuchen zu verstehen!
Noch nix, ich besorge mir Lektüre, sobald ich sein Zubehör kaufen gehe.
Murx Pickwick hat geschrieben:Übrigens ... bevor ich überhaupt nur meinen jetzigen Partner in meine Wohnung gelassen hatte, hatte ich mir ein Jahr lang Zeit genommen, ihn kennenzulernen ;)
Du meinst doch nicht im ernst, dass ich ihn solange im TH lassen soll? :)
Murx Pickwick hat geschrieben:Hast du von der Orga, über welchem du den Hund bekommst, eine Kontaktperson, die du jederzeit anrufen kannst, wenn etwas nicht klappt?
Ja habe ich!
Murx Pickwick hat geschrieben:Die häufigsten "Unarten", die bei solchen Hunden auftreten, sind:
- Unsauberkeit
- Bissigkeit
- mangelnde Bindung an den Menschen (die laufen also alle naselang weg!)
- Zerstörungswut
- Jagdfieber
- es wird gefressen, was unterwegs gefunden wird ...
Da weiss ich bei fast allem, wie ich mich zu verhalten habe. Das andere lerne ich auch noch.
Murx Pickwick hat geschrieben:Mit Liebe alleine ist kein Hund ausgebildet, sondern man braucht Zeit, Geduld, Kontaktfreudigkeit, Beobachtungsgabe, das Feeling und das Verständnis für den Hund und als Anfänger mit Sicherheit Hilfe, viel Hilfe!
Du kannst damit rechnen, daß du 2 - 3mal in der Woche auf den Hundeplatz gehst und zusätzlich mit dem Hund, gerade wenn er frisch zu dir gekommen ist, alle ein bis zwei Stunden vor die Tür gehen wirst. Weiterhin ist, je nach Temperament des Hundes, auch Spazierengehen nötig - du kannst hier pro Tag 1 - 3 längere Spaziergänge einplanen.
Dessen bin ich mir bewusst ;)
Murx Pickwick hat geschrieben:Wohnst du in der Stadt?
Dann brauchst du noch Plastiktüten für den Hundekot, denn in vielen Städten ist es Pflicht, den Hundekot einzusammeln! Du kannst also den Hund nicht überall hinscheißen lassen, wo ihr gerade steht und geht ...
Ist auch klar!
Murx Pickwick hat geschrieben:- Futter ... du solltest dir an der Stelle überlegen, ob du nicht deinen Hund barfen oder resteernähren willst, wäre jedenfalls gesünder für den Hund
- wenn du barfen willst, eine Tiefkühltruhe oder einen Schlachter, bei dem du täglich dir was abholen kannst
Er bekommt im Moment wohl Frischfleisch und Trockenfutter. Mit barfen habe ich mich die letzten Tage schon intensiv beschäftigt - wird wohl seine Art der Ernährung werden!

Dankeschön, auch der Tip mit der Haftpflichtversicherung. Werde meine Versicherungsfrau anrufen ;)
Ein Dank auch an dich Miss Marple, mal sehen, was sich da machen lässt!



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Re: Hund aus einem Tierheim in Polen - was braucht er alles

Beitrag von Murx Pickwick » Mo 20. Dez 2010, 17:48

Es geht dabei darum, daß diese Leute Ahnung von Streunern haben sollten ... die Südländerhunde haben fast alle die Macken von Streunern, bei deinem Hund ist es sehr wahrscheinlich, daß er ähnliche Macken hat, wenn er selbst von Pro Animale beschrieben wird als ein Hund, der "ausgesetzt" wurde, also sich draußen allein durchschlagen mußte.
Die Macken, die dadurch entstehen, sind dieselben, ob er nun in Sibirien, in Kasachstan, in Polen oder in Südspanien aufgegriffen wurde!
Du meinst doch nicht im ernst, dass ich ihn solange im TH lassen soll?
Es gibt einige TH, die es ermöglichen, daß sie den Hund erstmal behalten und du dann den Hund ausführen darfst - diese Möglichkeit, so sie existiert, würde ich an deiner Stelle die ersten Wochen ausnutzen! So kann wenigstens der Hund dich schonmal kennenlernen ... so machst du ihm die Sache einfacher.
Wichtig wäre allerdings, das du dir so oft wie möglich, mind. jeden Tag, für den Hund Zeit nimmst und ihn dann auch wirklich spazierenführst. Sonst kann er sich nicht an dich gewöhnen.



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Re: Hund aus einem Tierheim in Polen - was braucht er alles

Beitrag von Isis » Mo 20. Dez 2010, 17:49

Ach ja und den kommt noch die leidige Hundesteuer , und such dir schon mal einen Tierarzt der sich mit Hunden auskennt


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Re: Hund aus einem Tierheim in Polen - was braucht er alles

Beitrag von Lupus » Mo 20. Dez 2010, 17:59

@Murx
Du meinst, ich könnte ihn mir erstmal "ausleihen", obwohl er in Polen sitzt?
Wie soll das mit den rechtlichen Dingen funktionieren, gibt es da ein speziellen Vertrag?
Wenn ich ihn hole, gibt es einen Übernahmevertrag und die Schutzgebühr ist fällig...

@Isis
Die Hundesteuer ist fürs erste Jahr bei Tieren aus dem Tierschutz nicht fällig, muss ich also 2012 anfangen zu zahlen. Wusste ich bislang auch nicht :hm:



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Re: Hund aus einem Tierheim in Polen - was braucht er alles

Beitrag von Isis » Mo 20. Dez 2010, 18:02

Lupus hat geschrieben:@Murx
Du meinst, ich könnte ihn mir erstmal "ausleihen", obwohl er in Polen sitzt?
Wie soll das mit den rechtlichen Dingen funktionieren, gibt es da ein speziellen Vertrag?
Wenn ich ihn hole, gibt es einen Übernahmevertrag und die Schutzgebühr ist fällig...

@Isis
Die Hundesteuer ist fürs erste Jahr bei Tieren aus dem Tierschutz nicht fällig, muss ich also 2012 anfangen zu zahlen. Wusste ich bislang auch nicht :hm:

Na das muss neu sein , wir durften gleich bezahlen


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Re: Hund aus einem Tierheim in Polen - was braucht er alles

Beitrag von Isa » Mo 20. Dez 2010, 18:05

Lupus hat geschrieben:
Murx Pickwick hat geschrieben:Weiterhin - was hast du an Ausbildungsliteratur da?
Solange der Hund noch nicht bei dir ist, solltest du dir möglichst unterschiedliche Hundeausbildungsliteratur besorgen und lesen, lesen, lesen - ach ja ... und nicht nur lesen, sondern auch versuchen zu verstehen!
Noch nix, ich besorge mir Lektüre, sobald ich sein Zubehör kaufen gehe.
Dann aber zack zack! ;)
So Ausbildungsliteratur liest sich nicht in 2 Tagen bevor der Hund einzieht.
Vor allem dauert es noch viel länger bis sich das im Hinterkopf setzt.

Ich habe vor, einen Hund in naher Zukunft zu holen. Das kann einen Zeitraum von wenigen Monaten bis 2 Jahren umfassen. Je nachdem wie ich mein Leben nach dem Hund ausrichten und planen kann.
Hundeausbildungs- und andere Literatur hab ich schon seit Monaten hier liegen und auch schon mehr als einmal gelesen! Es dauert einfach ne Weile bis das Gelesene auch wirklich verstanden wird.
Lupus hat geschrieben:
Murx Pickwick hat geschrieben:Die häufigsten "Unarten", die bei solchen Hunden auftreten, sind:
- Unsauberkeit
- Bissigkeit
- mangelnde Bindung an den Menschen (die laufen also alle naselang weg!)
- Zerstörungswut
- Jagdfieber
- es wird gefressen, was unterwegs gefunden wird ...
Da weiss ich bei fast allem, wie ich mich zu verhalten habe. Das andere lerne ich auch noch.
Ohne dass es provozierend rüber kommen soll:
WOHER weißt du wie du dich verhalten sollst bei den genannten Situationen?
Literatur (Papier ist geduldig, aber Theorie ist nunmal auch ein Teil der Pflichtlektüre ;) ) hast du ja noch gar keine, Hundeerfahrung ebenso wenig. :hm:


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Re: Hund aus einem Tierheim in Polen - was braucht er alles

Beitrag von Murx Pickwick » Mo 20. Dez 2010, 18:07

In dem Augenblick, wo der Hund nur unter der Vorraussetzung nach Deutschland geholt wird, daß du ihn sofort nehmen mußt, würd ich an deiner Stelle die Finger von lassen - das Risiko ist einfach zu groß, daß dir da was ins Haus gebracht wird, mit dem du nicht klarkommen kannst.
Ich selbst hab eine Menge Hundeerfahrung und trau mir solch eine Blindübernahme nicht zu!

Üblich ist es eh, daß die Hunde erstmal in einem TH geparkt werden für ein paar Wochen und der zukünftige Besitzer den Hund noch nicht übernehmen muß - auch schon wegen Quarantäne und so. Man kann einfach nicht von ausgehen, daß ein Hund aus Polen wirklich 100%ig gesund ist. Also ist alleine schon das Unterbringen des Hundes für einige Wochen im TH aus Quarantänegründen ein Zeichen von Seriosität der vermittelnden Orga. So kann nämlich der TH-Tierarzt, der ne Menge Erfahrung mit jeder Menge exotischen Hundekrankheiten hat, die typisch sind für Streuner, den Hund im Notfalle noch sachgemäß behandeln, ein TA in der Stadt hat einfach diese Erfahrung nicht und es sind schon eine Menge Hunde über Jahre falsch behandelt worden, nur weil eben diese Quarantäne nicht eingehalten wurde und die Hunde eben nur von normalen TÄ untersucht wurden und nicht von speziell auf solche Hunde spezialisierten TÄ, wie sie meist für TH arbeiten.



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Re: Hund aus einem Tierheim in Polen - was braucht er alles

Beitrag von Isa » Mo 20. Dez 2010, 18:12

@ Murx: Also würde man die Seriösität daran erkennen, dass der Hund in ein deutsches TH kommt und dort bleiben darf? Man kann dann den Hund kennen lernen und sich mit ihm nach und nach anfreunden, damit man merkt, ob die gegenseitige "Chemie" stimmt.


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Re: Hund aus einem Tierheim in Polen - was braucht er alles

Beitrag von Entensusi » Mo 20. Dez 2010, 18:19

Vorneweg gleich mal: ich habe keine Hundeerfahrung.

Aber eigentlich sagen alle mir bekannten Hundebesitzer das Gleiche: Ein Hund aus dem Tierheim ist prinzipiell ein Risiko. Freunde von mir, die seit Jahrzehnten Hunde haben, haben nun einen aus dem Tierheim, den haben sie vorher x mal besucht, sind mit ihm spazieren gegangen, etc. bis sie ihn mit nach Hause genommen haben.
Das geht prima. Aber als Anfänger... hätte ich echte Bedenken.

(und außerdem finde ich diesen "Tierschutztourismus" grob überflüssig - ehrlich, gibt es in hiesigen Tierheimen nicht genug Tiere, die ein Zuhause suchen?)


Liebe Grüße, Entensusi und ihre Tiere

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Re: Hund aus einem Tierheim in Polen - was braucht er alles

Beitrag von Isis » Mo 20. Dez 2010, 18:32

Entensusi hat geschrieben:Vorneweg gleich mal: ich habe keine Hundeerfahrung.

Aber eigentlich sagen alle mir bekannten Hundebesitzer das Gleiche: Ein Hund aus dem Tierheim ist prinzipiell ein Risiko. Freunde von mir, die seit Jahrzehnten Hunde haben, haben nun einen aus dem Tierheim, den haben sie vorher x mal besucht, sind mit ihm spazieren gegangen, etc. bis sie ihn mit nach Hause genommen haben.
Das geht prima. Aber als Anfänger... hätte ich echte Bedenken.

(und außerdem finde ich diesen "Tierschutztourismus" grob überflüssig - ehrlich, gibt es in hiesigen Tierheimen nicht genug Tiere, die ein Zuhause suchen?)
Ich würds auch nicht mehr machen , gut beide waren schon in Deutschland und manuk war noch ein Welpe , aber nochmal würde ich auch keinen Hund aus dem Ausland nehmen , Elton und ableinen geht heute noch nicht jagdtrieb ist entschieden zu groß . er war im grunde zu lang auf der strasse , die verhalktensweise wird er auch nicht mehr ablegen und meine Rouladen klaut er auch grummel


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Re: Hund aus einem Tierheim in Polen - was braucht er alles

Beitrag von isthisit » Mo 20. Dez 2010, 21:40

haha, ich hab grad gesehen, dass die Antwort, die ich heut nachmittags geschrieben hatte garnicht gesendet wurde - seis drum, war eh sehr unfreundlich.

Murx, Isa und Co. haben eh schon alles gesagt, was ich mich auch gefragt hab - auch ich überlege im Moment einen Hund aufzunehmen - allerdings wird das ganz sicher nicht in einer Woche passieren.. ich möchte mir Wissen aneignen, damit ich in schwierigen Situationen keine Kapitalfehler mache und dem Hund damit mehr schade, als wenn er einfach im Tierheim bleiben würde.

Ich hab eine Betreuungspatenschaft in einem Tierheim in meiner nähe, fahr dort 2-4x pro Woche hin, geh mit 3 bzw. nun 2 (einer ist ausgezogen :D) Hunden raus und schau mir ab und zu andere Wuffis an.. "verliebt" bin ich derzeit in 2 Hunde.. aber beide würde ich nicht in einer Woche zu mir holen - auch wenn ich seh, dass das TH sie zerstört, bei mir hätten sies nicht besser. Bei keinem Menschen, der keinerlei Ahnung von Hunden hat wären sie besser aufgehoben als im Tierheim.. tut mir leid. Ich befürchte, dass dein polnischer Hund in spätestens einem Jahr im Tierheim landet, weil du dir hier was aufhalst, dessen du dir garnicht richtig bewusst bist - kannst du ja auch garnicht, du hast dich mit der Materie noch garnicht beschäftigt..


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Re: Hund aus einem Tierheim in Polen - was braucht er alles

Beitrag von Ziesel » Mo 20. Dez 2010, 23:13

Ich hab keine Ahnung wie du wohnst und wie es mit deiner Zeit, der Kohle sowie deinen Sprachkenntnissen (bzw. denen vom Hund) aussieht aber ich würde mir noch überlegen:

- Kann ich mir´n Hund finanziell und zeitlich leisten
- Wer kümmert sich bei Urlaub, event. Überstunden, Ämterbesuchen, Krankheit usw um den Hund?
Naja und was, wenn der Hund nicht allein bleiben will, also anfangs die Bude zerlegt, vollpieselt oder die
ganze Zeit bellt und jault wenn du arbeiten bist?
- Was sagt mein Vermieter zur Hundehaltung ?
- Hört der Hund auf Kommando und wenn ja, in welcher Sprache ?



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