Hunde aus dem Zoohandel

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Hunde aus dem Zoohandel

Beitrag von chien » Mo 16. Jan 2012, 19:51

Hallo Planetarier,

wie einige von euch bereits sicherlich wissen, gibt es seit einiger Zeit eine grosse Diskussion hinsichtlich des Welpenverkaufs im Zoohandel. Das Duisburger Zoofachgeschäft Zajac, hat es nun doch aktuell durch und fängt jetzt mit dem Welpenhandel an, aktuell mit 23 Welpen am Start .....
Hier mehr zum Thema https://www.rp-online.de/niederrhein-nord/duisburg/erste-zoohandlung-verkauft-welpen-1.2672651" onclick="window.open(this.href);return false;

Ich bin entrüstet, wenn das jetzt schule macht, haben wir nun Türen und Tore für Vermehrer geöffnet...

Wie denkt ihr dadrüber ?



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Re: Hunde aus dem Zoohandel

Beitrag von Entensusi » Mo 16. Jan 2012, 19:53

wie bitte? Ich krieg echt nen Affen, ich dachte das hätten wir hinter uns... :heul:


Liebe Grüße, Entensusi und ihre Tiere

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Re: Hunde aus dem Zoohandel

Beitrag von chien » Mo 16. Jan 2012, 20:13

Entensusi hat geschrieben:wie bitte? Ich krieg echt nen Affen, ich dachte das hätten wir hinter uns... :heul:
überhaupt nicht, das ist erst der Anfang :crazy:



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Re: Hunde aus dem Zoohandel

Beitrag von schweinsnase77 » Mo 16. Jan 2012, 20:22

Ob man damit Vermehrern Tür und Tor öffnet weiß ich nicht.......die versuchen ja in der Regel auch hochpreisig zu verkaufen...und ich denke mal mehr als 200-300 Euro pro welpen wird der nicht zahlen. Da bekommt man ja selbst bei ebay mehr für.

Ansonsten find ich die Haltungsbedingungen halt wieder doof, was passiert mit "Sitzenbleibern? "


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Re: Hunde aus dem Zoohandel

Beitrag von saloiv » Mo 16. Jan 2012, 20:25

Noch bescheuerter als den Chef dieses Ladens, der auf die Idee kam, Welpen, Katzenbabys und auch z.B. Nasenbären zu verkaufen finde ich allerdings jede Kunden, die diese Welpen "freikaufen" um ihnen die Zoohandlung zu ersparen. Manche Leute haben weniger Intelligenz als ein Huhn. (entschuldigt meine Ausdrucksweise, aber sowas macht mich einfach rasend...)



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Re: Hunde aus dem Zoohandel

Beitrag von chien » Mo 16. Jan 2012, 20:27

Ob man damit Vermehrern Tür und Tor öffnet weiß ich nicht.......die versuchen ja in der Regel auch hochpreisig zu verkaufen.
Naja, woher glaubst d bekommt ein Zoohandel 1000 Tiere, bestimmt nicht von seriösen Züchtern.
Seriöse Züchter sind eigentlich sehr bedacht was den Verbleib deren Tiere betrifft und Hochpreisig sind Vermehrerhunde eigentlich auch nicht.



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Re: Hunde aus dem Zoohandel

Beitrag von chien » Mo 16. Jan 2012, 20:31

Ergänzen will ich mal die FAQ zum Hundekauf von Zajac https://www.zajac.de/hundeverkauf/" onclick="window.open(this.href);return false;



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Re: Hunde aus dem Zoohandel

Beitrag von chien » Mo 16. Jan 2012, 20:32

chienloup hat geschrieben:Ergänzen will ich mal die FAQ zum Hundekauf von Zajac https://www.zajac.de/hundeverkauf/" onclick="window.open(this.href);return false;
Da war doch ein gute Werbetexter zu gange, wobei Gut ist auch was anderes;)



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Re: Hunde aus dem Zoohandel

Beitrag von saloiv » Mo 16. Jan 2012, 20:41

Ja, gut geschrieben. Es klingt ales wäre es der Traum aller Welpen getrennt von der Mutter in einem Scchaukasten äh pardon in einer Hundehalle aufzuwachsen.


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Re: Hunde aus dem Zoohandel

Beitrag von Sharon » Mo 16. Jan 2012, 20:49

Ich könnt heulen :cry:

und platzen vor Wut :peng:



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Re: Hunde aus dem Zoohandel

Beitrag von chien » Mo 16. Jan 2012, 21:12

Viel schlimmer ist, im grunde kann man dagegen ja auch nichts machen, wenn der Gute alle TSchG einhält, kann man eigentlich nur boykottieren und auf den gesunden Menschenverstand hoffen!



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Re: Hunde aus dem Zoohandel

Beitrag von saloiv » Di 17. Jan 2012, 03:32

Manchmal kann ich Bombendrohungen sogar nachvollziehen (finde aber trotzdem selbstverständlich nicht, dass das der richtige Weg ist!) https://www.rp-online.de/niederrhein-nord/duisburg/nachrichten/bombendrohung-bei-zoo-zajac-1.2675077" onclick="window.open(this.href);return false;


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Re: Hunde aus dem Zoohandel

Beitrag von Selene » Di 17. Jan 2012, 07:16

Zitat aus den FAQ:
Vielleicht hört sich dies für Sie unglaubwürdig an?
Richtig! Das hört sich für mich alles verdammt unglaubwürdig an!
Aber selbst wenn das alles genauso super toll gehandhabt wird, wie es dort beschrieben wird, finde ich die Möglichkeit sich einen Hund im Zooladen zu kaufen immer noch zum K*tzen. Es ist ja schlimm genug, dass Menschen ohne vorher drüber nachzudenken, sich zu informieren und für artgerechte Haltung zu sorgen sich allerhand Nagetiere kaufen können. Jetzt also auch noch Hunde. Ich sehe da so viele Hundis in Tierheimen enden, weil sie nicht den Vorstellungen entsprechen und sich eben verhalten wie ein Welpe ...


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Re: Hunde aus dem Zoohandel

Beitrag von Ziesel » Di 17. Jan 2012, 12:28

chienloup hat geschrieben:Viel schlimmer ist, im grunde kann man dagegen ja auch nichts machen, wenn der Gute alle TSchG einhält, kann man eigentlich nur boykottieren und auf den gesunden Menschenverstand hoffen!
Seh ich auch so und das trifft ja nicht nur auf ZooZajac und die Welpen zu. Allerdings wird Zajac sich wohl ziemlich bemühen alle TiSchG zu befolgen und Auflagen einzuhalten weil´s quasi mit Argusaugen beobachtet wird was und wie da so vorgeht.
In wie weit man auf gesunden Menschenverstand hoffen kann weiss ich nicht. Liest man die FAQ´s ganz unbedarft, klingt das alles gar nicht schlecht und wenn man sich umhört, wird sich von einem Teil der Bevölkerung über den Hund im Laden aufgeregt, andere sehen keinen Unterschied zu den seit eh und je angebotenen Ladentieren.
Im Ernst, ich hab schon gehört: wieso ein Boykott wegen Hunden im Laden wo das doch normale Haustiere sind. Die sollten sich lieber um Skorpione, Spinnen, Schlangen kümmern. . .



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Re: Hunde aus dem Zoohandel

Beitrag von Angel272 » Di 17. Jan 2012, 12:38

https://www.facebook.com/groups/Zoo.Zajac/?ref=ts" onclick="window.open(this.href);return false;

Demos sind schon geplant.
Eben war der " feine " Herr Zajac bei RTL, Punkt 12 mit einem Opossum. Ich würde dem Typen am liebsten *hierdenktihreurenteilselbst*


LG Angel

Link zur Petition gegen Massentötung der Streuner in Rumänien:
https://www.secureconnect.at/4pfoten.or ... st/130906/" onclick="window.open(this.href);return false;

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Re: Hunde aus dem Zoohandel

Beitrag von chien » Di 17. Jan 2012, 12:43

Man darf eigentlich nicht weiter denken...

Solche Läden, die sich darauf spezialisieren solche Mengen an Tieren unter die Menschen zu bringen benötigen auch Quellen. Diese wiederum können beim besten Willen nicht sauber sein. Wenn ich schon überlege, welche Anzahl an Tieren heute schon quasi unter der Ladentheke vertickert werden inkl. alle unliebsamen Zuchten, ist das Fass schon über voll. Jetzt kommt da noch so eine Quelle für diese Genossen wie gerufen und viel schlimmer, lass den etwas Erfolg haben... da folgen doch noch andere ...



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Re: Hunde aus dem Zoohandel

Beitrag von Ziesel » Di 17. Jan 2012, 12:48

Hab ich auch gerade gesehen auf RTL...so´n netter normaler Typ und wenn die vom TV den sogar einladen um über Tiere zu berichten, muss der doch Ahnung haben und kann nicht schlecht zu Tieren sein *Ironie aus*

PS: Zajac ist nicht der Erste und nun wahrscheinlich auch nicht der Letzte, der Hunde im Geschäft anbietet. Ich erinnere mich, dass es vor ´n paar Jahren bei "Zoofachgeschäft und Erlebnismarkt M. Schweuneke" in Marzahne Hunde neben Meeris, Nins, Hamster usw gab. Als ich das letzte Mal in der Heimat war, stand irgendwo, dass dieses Geschäft demnächst schliesst . .
(in anderen noch bestehenden Filialen gabs/gibt´s keine Hunde meines Wissens)



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Re: Hunde aus dem Zoohandel

Beitrag von Kaktus » Di 17. Jan 2012, 12:50

Was ist der Unterschied, ob man im Zoohandel einen Hund, ein Chinchilla oder einen Ziesel erwerben kann? Bei allen Tieren bringt das Ganze doch die selben Probleme mit sich und wieso soll ein Hund mehr "Rechte" haben bzw. bekommen als eine Maus? Man regt sich beim Hund doch nur auf, weil dieser höher angesehen wird als eine Ratte. Hier soll man das Problem "Zoohandlung" generell angehen und sich nicht über eine Tierart aufregen...finde ich sonst iwie unfair.


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Re: Hunde aus dem Zoohandel

Beitrag von chien » Di 17. Jan 2012, 13:00

Naja Kaktus, natürlich hast du irgendwo recht, aber Tiere wie Hund, Katze etc. sind halt auch die, die sich durch Verhaltensstörungen etc. im Alltag mit dem Menschen mehr bemerkbar machen. Gerade der Hund, als Begleiter und Familienmitglied hat da in meinen Augen eine andere Gewichtung. Traurig ist es letztendlich um jedes Tier welches der Profitgier zum Opfer fällt.



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Re: Hunde aus dem Zoohandel

Beitrag von Ziesel » Di 17. Jan 2012, 13:10

Ja Kaktus, das ist glaub ich ´n wichtiger Punkt ! Ich schrieb ja schon bei "ich kanns nicht leiden"
Ziesel hat geschrieben:Für mich ist unlogisch, dass man sich bei Katze & Hund als angebotene Tiere im Laden aufregt und begründet, davon gäbe es zu viele in TH weil das trifft ja auch auf Ratte, Kanin & Schweinchen ect zu. Das man Tiere schlecht/falsch unterbringt oder ernährt wäre für mich´n Argument, gilt dann aber eben für alle Arten.
Also müsste man das was Chien ansprach
chienloup hat geschrieben:Hund, Katze etc. sind halt auch die, die sich durch Verhaltensstörungen etc. im Alltag mit dem Menschen mehr bemerkbar machen. Gerade der Hund, als Begleiter und Familienmitglied hat da in meinen Augen eine andere Gewichtung..

als Argumentation ausbauen und der Menschheit näher bringen, warum gerade der Hund als Ladentier sich von den anderen Tieren unterscheidet



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Re: Hunde aus dem Zoohandel

Beitrag von schweinsnase77 » Di 17. Jan 2012, 13:15

Aber ist der Unterschied wirklich so eklatant groß für ein Rudeltier?

Gerade wenn man sich mal den Platz den Kaninchen- Chins und Meeries in Zohhandlungen anschauen geht es den Hunden ja wirklich noch relativ gut. :X


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Re: Hunde aus dem Zoohandel

Beitrag von chien » Di 17. Jan 2012, 13:33

Gerade wenn man sich mal den Platz den Kaninchen- Chins und Meeries in Zoohandlungen anschauen geht es den Hunden ja wirklich noch relativ gut.
Welche Hund meinst du jetz, bezieht sich das auf Zojac oder generell?



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Re: Hunde aus dem Zoohandel

Beitrag von Murx Pickwick » Di 17. Jan 2012, 14:08

Chinchillas und Ratten werden in der Regel nicht Gassi geführt, Hunde schon. Die kommen also in direkten Kontakt mit der übrigen menschlichen Gesellschaft.
Will heißen, wenn da also Isa Kleinundoof für ihr Lottchen mit Zopf im Haar nen süßen Berner Doggenhund, reinrassig, mit allen Papieren und so im Billigbundle mit dem Futter dazu holt, dann geht das Lottchen mit Zopf im Haar mit ner zunehmend mehr geladenen und entsicherten Waffe in der Endgröße eines Kinderwagens spazieren - und das ohne zu wissen, wie sie dieses Kalb auch noch mit ihren zehneinhalb Jahren festhalten soll, geschweige denn tauglich für den Straßenverkehr machen soll!
Da hilft dann auch die Forderung nach dem Hundeführerschein nicht mehr viel, denn der kann ja dann gleich im Bundle mitverkauft werden, die Leutz gehen also dreimal mit ihrem noch winzigen Hundekalb in den Laden, weisen nach, daß sie die Berner Riesendogge führen können und haben dennoch erhebliche Probleme mit diesem Hund, der Wohnung und der gesamten Wohngegend, sobald das süße Kuscheltier halb ausgewachsen ist!

Selbst, wenn man hier die Hundegesellschaft im Ladenfenster auf Toy-Zwergpinscherdackel einschränkt, wirds nicht viel besser, denn diese Taschenkläffer werden ja genauso in die Öffentlichkeit gebracht, um die Gegend vollzuscheißen oder harmlosen Passanten die Waden zu zerbeißen.

Hab jedenfalls noch keinen Chinchillahalter gesehen, der hilflos 5km weiter weg vom Chin quer durch die Botanik brüllt:
"Das tut nix"
und wenig später, nachdem die Klamotten zerbissen, der Einkauf vernichtet und das Kind im Kinderwagen beköttelt und bepinkelt wurde:
"Das hat es aber noch nie gemacht ... "
Mit Hunden und deren Haltern gehört das jedoch zum allgemeinen Normalbild, wobei die verursachten Schäden meist weitaus unangenehmer sind, wie nur ein bekötteltes Baby ... und das wird keinesfalls besser, wenn nun auch noch Lisa Ahnungslos und Herbert Protzirotti durch Hunde im Schaufenster dazu animiert werden, diese zu kaufen, trotzdem es ihnen sonst eigentlich viel zu aufwendig war, mal auch nur nach nem Züchter im Anzeigenteil nach Hundewelpen zu schauen.



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Re: Hunde aus dem Zoohandel

Beitrag von Curran » Di 17. Jan 2012, 14:59

Entensusi hat geschrieben:wie bitte? Ich krieg echt nen Affen, ich dachte das hätten wir hinter uns... :heul:
Affen kriegste laut Artikel bei dem auch. Das wär doch mal was? Den kannste dann dressieren und er sperrt die Hühner und Enten wieder ein? :hot:

Spaß beiseite, mal meine eigenen Gedanken zu dem Thema:
Dass die Welpen in der Zoohandlung eingesperrt sind und wohl nicht wirklich die Art Auslastung kriegen, die sie haben müssten, finde ich erstmal noch nicht das schlimmste.
Ich glaube das größte Problem liegt darin, dass Welpen, oder vielmehr Hunde im allgemeinen, (denn das bleiben ja nun mal keine Welpen) einige Plätze im Stellenwert sinken werden. Es gibt sicher einen harten Kern, der alles für sein Tier tut, aber sind wir mal ehrlich- das sind die wenigsten. Hier findet man auch Halten, die hunderte Euro für einen Hamster ausgeben. Ein Großteil der Besitzer würde das aber eher nicht tun, sondern sich das Geld für den Tierarzt sparen und lieber einen neuen Hamster für 10 euro kaufen, wenn der alte tot ist.
Bei Hunden wird das nicht viel anders sein. Klar gibt es Leute, die emotional sehr an ihrem Hund hängen (mehr, als an einem Hamster), aber: Warum sollte man denn 1000 Euro beim TA lassen, wenn man ganz offiziell einen neuen Hund für 500 Euro bekommt? Und der ist dazu dann noch ganz jung und süß!
Und außerdem wird er ja auch ständig in der Handlung beobachtet und tierärztlich betreut, der KANN gar nicht krank sein! Daher denke ich, dass einige beruhigt beim Händler kaufen, statt beim Vermehrer oder auf dem Polenmarkt. Man hört ja immer wieder, die Tiere sollen nicht gesund sein. Aber in der Handlung kann einem sowas doch gar nicht passieren! Dort werden doch Auflagen eingehalten, der Tierarzt kommt einmal die Woche, etc.
DAS wird wohl dabei rauskommen, das wird sich ein Großteil denken.
Zudem sehe ich natürlich noch einige Spontankäufe, die früher oder später im Tierheim landen. (Wo sie aufgrund der Masse wohl auch verbleiben werden- außerdem glauben immer noch viele, dass TH-Tiere einen Knacks haben.)

Alles in allem führt das dazu, dass mehr ahnungslose Hundebesitzer mit verzogenen Hunden rumlaufen. Evtl. geht die Unfallrate hoch und es wird immer mehr Auflagen für Hundehalter geben, vielleicht neue Listenhunde dazu und immer höhere Steuern.

Das sind -aus meiner Sicht- die Langzeitfolgen, wenn es sich einbürgert, dass Hunde in Tierhandlungen verkauft werden.

Edit: Sorry, irgendwie hab ich wohl ein paar Beiträge nicht gesehen. Hab jetzt einfach mal frei weg von der Leber geschrieben... :?


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Re: Hunde aus dem Zoohandel

Beitrag von Kaktus » Di 17. Jan 2012, 16:01

Die Contrahundeargmentation gilt aber demnach nicht für Katzen.

Ich kenne übrigens so viele Leute mit Hunden und Katzen, die völlig unerzogen, verzogen oder gaga sind. Das Problem ist doch, dass sich jeder Depp Tiere holen kann, wenn er will. Auch beim Züchter, Vermehrer und vielen Tierheimen. Wer will, der wird. Klar Spontankäufe nehmen durch den Zoohandlungsverkauf schon zu, leider gilt das für jede Tierart. Und damit auch der Anteil von unfähigen oder verantwortungslosen Hunde-Herrchen zu, die dann andere Leute draußen mitbedrohen können. Das Andere-Bedrohen-Können ist also eigentlich der einzige Unterschied zwischen Hunde vs. Katze/Kaninchen/Ziesel/Maus.


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Re: Hunde aus dem Zoohandel

Beitrag von schweinsnase77 » Di 17. Jan 2012, 16:19

Ich glaube nicht das man bei Hunden in der Preiskategorie in dem Maße von Spontankauf sprechen kann wie bei Kleintieren.

Dein Argument Murx wäre ein Argument gegen sämtliche freien Hundeverkäufe an sich.

Hier zum Beispiel ein Yorkie-welpe mit 3 Monaten aus 2. Hand....
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Re: Hunde aus dem Zoohandel

Beitrag von Kaktus » Di 17. Jan 2012, 16:29

Stimmt Annette, hab an den preis nicht gedacht.

Hier gibs einen Zoohandel, der auch Exoten wie Ziesel verkauft - die saßen ewig dort, da sie zu teuer waren für die Leute bis ich sie rausgekauft hatte. Und sie haben damals "nur" 100-200 Euro gekostet.


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Re: Hunde aus dem Zoohandel

Beitrag von Curran » Di 17. Jan 2012, 16:34

Hmmm, ich weiß nicht, ich finde der Zoohandel senkt die Hemmschwelle sich ein Tier zu kaufen. Ich persönlich würde mir niemals ein Tier aus dem Tierheim oder dem Tierschutz holen, wenn ich nicht wüsste, dass ich ihm zu 100% das geben kann, was er braucht (natürlich im Rahmen der menschlichen Möglichkeiten, ich kann ja keinen Acker in mein Wohnzimmer setzen, damit Kaninchen buddeln können).

Allein die Schutzverträge sind ziemlich abschreckend, wenn man Schabernack mit den Tieren treiben will.
Bei Zoohandlungen brauchst du keine Angst zu haben, dass jemand zur Nachkontrolle kommt.
Ich finde ein Billighund aus der Zoohandlung verleitet eher dazu sich ihn unüberlegt und uninformiert zu kaufen, als ein Hund aus dem Tierheim, der genausoviel kostet oder sogar noch "billiger" ist.

Für Katzen gilt das an sich genauso, nur dass dort die allgemeinen, gesetzlichen Folgen nicht so schwerwiegend sein würden. Bei Katzen sehe ich eher das Problem, dass sie meist wohl nicht kastriert würden und es jede Menge plattgefahrene Tiere auf den Straßen geben würde. Gibts dann Babys oder einen markierenden Kater, kommen die halt wieder ins Tierheim. Juckt doch keinen, kommt halt das nächste Jungtier und geht wieder wenn es "alt genug" ist. :hm:

Ich glaube Tiere, die es freiverkäuflich, massenhaft und billig in Zooläden gibt, werden mehr und mehr zur Wegwerfware und es wird einige freuen, wenn es sie demnächst auch komplett legal und "frisch tierärztlich untersucht" im Zooladen nebenan geben wird.
Sicher gibt es auch "Züchter", die ähnlich agieren, aber die wird es ja auch weiterhin geben und Zoohändler kommen noch dazu. Ich will gar nicht wissen, wie viel mehr Tiere dadurch produziert werden und -je nach Niedlichkeitsfaktor und Alter- auch ganz schnell wieder entsorgt werden müssen.


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Re: Hunde aus dem Zoohandel

Beitrag von Murx Pickwick » Di 17. Jan 2012, 16:49

Bei Katzen würde es sich nur im Rassekatzenbereich lohnen ... der Grund ist einfach, daß man Maikätzchen nachgeschmissen bekommt, ob man die nu haben will oder nicht - ok, in der Stadt ist es sicherlich nicht so krass, aber auf dem Land braucht man doch nur mal kurz beim Bauern ne Katz zu streicheln und man geht überspitzt gesagt mit nem Maikitten nach Haus ... und Katz für kostenlos ist eindeutig billiger wie Katz aus dem Zoofachgeschäft für much money ...

Insgesamt sind wir allerdings dennoch sehr schnell wieder bei dem Punkt, das Beste wär, wenn gar keine Lebendware über die Zoofachgeschäfte verkauft werden dürften - oder zumindest nicht direkt zur Show eingestellt werden dürften. Würden Futtertiere nur auf Verlangen gezeigt werden, blieben einfach die Spontankäufe weg - egal, ob es sich nun um nen Hamsterle, ne Heuschrecke oder nen Kitten handeln würde.
Alles andere, was nicht Futtertier ist, gehört eindeutig in die Hand von Züchtern und Haltern, welche eine artgerechte Unterkunft gewährleisten können und dazu verdonnert werden können, daß sie über die Haltung etc aufzuklären haben bzw auch noch verpflichtet werden, ihre Zuchtprodukte wieder zurückzunehmen.
Für die Tierheime würde sich dadurch nicht viel ändern, ein gewisser Teil an Rückläufern haben sie einfach und müssen mit leben - aber für Züchter hieße das, daß sie ganz anderes planen müssen, da sie befürchten müssen, daß die Hälfte der Tierhalter die Chins, Kitten oder Heuschrecken beim ersten Dreck, den die Tiere machen, tatsächlich wieder zurückbringen ...

Kurzum, der gesamte Verkauf von Lebendware müßte stark überarbeitet werden ... nicht nur der Verkauf von Zoofachgeschäften. Aber die Zoofachgeschäfte wären immerhin ein Anfang, wenn sie keine Lebendware mehr zur Show stellen und nur noch auf Verlangen verkaufen dürften (möglichst noch mit Vorbestellung, damit eben die Mehlwürmer, Heuschrecken etc nicht mehr monatelang im Verkaufsraum rumliegen, bis sie dann doch endlich das vorzeitige Zeitliche wegen mangelnder Pflege segnen.)



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Re: Hunde aus dem Zoohandel

Beitrag von Ziesel » Mi 18. Jan 2012, 00:04

Ich bin nicht sicher, ob man als naiver Möchtegernhundebesitzer besser beraten wäre
- sich einen Hund bei Zajac zu kaufen (wo ich jetzt mal ohne es gesehen zu haben von ausgehe das die inkl. der Eltern aufgrund der öffentl. Aufmerksamkeit wirklich einigermaßen gepflegt, versorgt, untersucht, gehalten werden)
- sich im Internet per Webinserat inkl. Niedlichbild oder Rührmichgeschichte inspirieren lässt
- einen Hund aus´nem privaten Lieberhaberwurf oder "Unfall" anschaffen sollte
- sich Züchter googelt aber schlecht einschätzen kann was seriös ist und was nicht so
- sich an Orgas wendet, wo es ja bekanntermaßen auch "schwarze Schafe" gibt
So´n Hund ist bestimmt nix, was man sich spontan und unüberlegt mal eben anschafft nur weil man im Laden oder im Web gerade einen niedlichen geshen hat

Was passiert wenn es im Zooladen keine Tiere mehr gibt ? Öffnet das nicht anonymen Internetanbietern (gerade den Vermehrern) noch mehr Türen und Tore ? Ich mein, was in Zooläden geboten wird ist manchmal echt nicht feierlich aber kontrollierbarer als alles was unter noch mieseren Bedingungen sonstwie im heimischen Keller vermehrt und im Web vertickt wird..



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