... werden manche stur
... bekommen ihre Zipperlein und manchmal Unarten
...
Es gibt auf dem Planeten ja nicht nur junge Hunde.
Erzählt doch mal, wie ihr das Altern eures Hundes erlebt und wie er sich verändert.
Ich fang mal an.
Unsere Venga wird morgen 14 und ist wahrscheinlich dement, zumindest aber senil.
Manchmal springt sie mitten im Schlaf auf und stratzt los.
Wenn ich gucke, wo sie hingeht (zB. ans Katzenfutter) steht sie im Flur oder Stube vor der Wand und stiert vor sich hin.
Es wirkt, als ob sie überlegt, was sie eigendlich wollte.
Sie hat Wanderzeiten, wo sie nicht zur Ruhe kommt, immer nur kurz liegt und wieder den Platz wechselt.
Wenn sie gar nicht zur Ruhe kommt, nehme ich sie am Halsband und führe sie zu ihrer Decke. Dort bleibt sie aber nur sehr kurz. Wenn sie sich dann woanders hinlegt, schläft sie aber eine ganze Weile.
Das fehlte noch, dass sie dort liegt, wo ich es sage...
Zur Demenz kommt bei ihr nämlich auch noch Altersstarrsinn.
Taub ist sie inzwischen auch.
Sie hat auch noch eine schlimme Allergie, die wir nicht wirklich in den Griff bekommen haben. Sie kratzte, schubberte und beknabberte sich, hatte viele kahle Stellen und hat uns mit ihrer Unruhe fast in den Wahnsinn getrieben.
Ich weiß nicht, wie viel Salbe, Öl, Cremes, Sprays und Wässerchen ich auf das Tier geschmiert habe, um die Haut zu schützen, entspannen und den Juckreiz zu lindern. Alles half nur kurze Zeit. Und ich musste ihr einen Anzug nähen, damit sie mir nicht die ganze Wohnung einsaut.
Sie baute zwischendurch ab, fraß wie ein Scheunendrescher (Fast doppelt so viel wie normal) und war trotzdem fast nur Fell und Knochen. Dann nahm sie wieder zu und baute wieder ab.
2x dachten wir, sie packt es nicht mehr, jetzt müssen wir sie erlösen, aber am nächsten Tag ging es ihr wieder deutlich besser.
Letztens hat sie eine Spritze bekommen, Cortison in höchster Dosis. Der Tierarzt meinte, sie wäre alt genug, jetzt könne man das machen.
Nunja, wahrscheinlich erlebt sie die Spätfolgen nicht mehr.
Aber es geht ihr deutlich besser. Die Juckerei hat ein Ende, das Fell wächst wieder nach. Die schuppige Haut hat sich erholt.
Ihre Lebensquallität ist deutlich besser.
Sie hat wieder zu genommen, ihr Normalgewicht sogar leicht überschritten, sieht wieder wohlgenährt aus.
Sie hat noch so viel Lebensfreude, liebt unsere Gassigänge mit ihrem Kumpel, fordert ihn sogar noch zum Spielen auf, wobei es beim Auffordern bleibt. Die drei Hüpfer, die sie vor ihm macht sind schon genug.
Was macht es da schon, dass
...ich für sie kochen muss, weil sie vom rohen Fleisch Durchfall bekommt und Dosenfutter so durchmaschiert
...sie uns mit ihrem Gejammer und Rumgerenne nervt
...sie ständig und überall im Weg liegt, weit mehr als früher
...ich sie oft zudecken muss, damit sie nicht kalt und steif wird
...
Ja, wir lieben das quengelige Fusselmonster und sind froh, dass sie noch bei uns ist.
So sah Venga früher aus.
Und so jetzt.
Leider musste ich ihr schönes Fell scheren, damit ich ihre Haut behandeln kann.
An den Läufen ist das Fell schon wieder einigermaßen nachgewachsen. Allerdings ist es noch sehr kurz.
Auf der Kruppe und an der
Nur die kahlen Flanken haben gerade mal etwas Flaum, vorwiegend wächst es vom Rand zur Mitte nach. Am Körper ist das neue Fell fast schwarz.