![hehe :hehe:](./images/smilies/animals/shifty.gif)
Bei Tessa machte sich eine zeitlange ein scheinbar unkontrolliertes Zusammenzucken bemerkbar. Anfangs konnten wir das überhaupt nicht deuten, ich vermitete Ohrenprobleme, denn ab und an strauchelte sie dabei mit den Hinterbeinen. Später verlor sie sogar das Gleichgewicht und fiel mit den Hinterbeinen um.
OKay, ab zunm Tierarzt, Hund wurde wieder von oben bis unten durchgescheckt und besonders ihre Ohren wurden unter die Lupe genommen. Es fanden sich tatsächlich verklebte kleine Haarbüschel in einem Ohr. Um noch genauere ntersuchen anstellen zu können, hätten wir sie in Narkose legen müssen, was auf Grund ihres Allgemeingesundheitszustandes ja nicht geht.
Also bekamen wir etwas Kamillenohrreiniger mit und ich sollte ihr beide Ohren damit mehrmals am Tag spülen, dass sie sich ordentlich schüttelt und so die losen Haare in den Ohren und evtl. angesammelter Schmutz mit hinausgeschleudert werden. So machten wir das auch. Nach knapp 1,5 Wochen wurde noch einmal kontrolliert und ihre Ohren sahen recht gut aus. Also beendeten wir das Ohrenreinigen. Aber, das Zusammenzucken, wenn sie Wasser trank oder etwas härteres futterte blieb und verschlimmerte sich mit den Monaten. Irgendwann fiel mir auf, dass sie nicht mehr so flott zu mir kam, wie sie es sonst immer tat. Ihre Gassiabstände wurden größer zu mir, aber sie guckte sehr viel nach mir. Wenn ich sie rief, zuckte sie nicht einmal mit den Ohren, erst, wenn ich schon fast brüllte, dann reagierte sie sofort und kam in alter Manier sofort zu mir, ohne Umschweife.
Irgendwann hatte ich das Gefühl, dass sie eventuell Altertaubheit hätte. Also machte ich mit ihr div. Übungen/Hörtests, im Rahmen meiner Möglichkeiten.
Mein Lebensgefährte lenkte sie mit Leckerlies ab und ich sprach sie oder pfiff sie in verschieden hohern und niedrigen Tönen von hinten an. Keine Reaktion.
![grübel :grübel:](./images/smilies/animals/think.gif)
Verband ich meine Kommandos mit Handzeichen war sofort alles klar, ich brauchte die Kommandos nicht einmal sagen, nur zeigen. Superreaktion folgte, denn ich hatte ihr von Anfang an sämtlöiche Kommandos mit Handzeichen beigebracht und das machte sich dabei echt bezahlt.
![:D :D](./images/smilies/character/smile.gif)
Kurz mit dem Tierarzt telefoniert (eine Kollegin war "nur" da und ebrichtete ihr, was ich entdexckt habe uind wollte wissen, ob beginnende Taubheit sich so äußern könnte, dass sie nur noch in hohen Tönen/Frequenzbereichen etwas zu hören scheint, was sie bejahte.
Über viele Monate beobachtete ich Tessa, wann sie wo zusammenzuckte. Das waren Geräusche, die mit hohen Tönen verbunden waren, wie Tütenknistern, Wasserplätschern, Papierrascheln (beim Zusammenknüllen) und etwas knackend hartes zerbeißen, wie getrocknetes Fleisch oder Hundekekschen, die sehr hart waren. Irgendwann wollte sie keine Hundekekschen mehr, wenn sie zu hart waren, denn dieses Zusammenzucken häufte sich, auch die damit verbundende Hinterhandschwäche. Das heißt, sie zerkaute etwas sehr hartes oder schlabberte an ihrem Sprudelbrunnen Wasser zuckte zusammen und fiel nach hinten langsam seitlich weg. Es war also eindeutig, dass ihr Zusammenzucken und ihre vermeintliche Hinterhandschwäche unmittelbar zusammen hingen. Ich machte täglich mir ihr diverse Übungen, um ihre Muskulatur zu stärken, auch die kleinen Muskeln, was eine zeitlang auch gut tat, aber leider nicht von Dauer. Denn sobald sie wieder etwas für sie unerträglich Lautes, in hohen Tönen wahrnahm, fiel sie wieder hinten weg - sie sackte mit den Hinterbeinen seitlich weg - meistens nach links weg, was ich auf ihre spezielle Gangart zurückführe, denn sie lief immer mit überkreuzter Achse sozusagen, was vermutlich ihres Körperbaues nicht anders oder besser ging. Sie hatte zu kurze Vorderbeine, im Gegensatz zu ihren viel längeren Hinerbeinen, weshalb sie immer so ein bisschen nach vorne gesehen bergab lief. Das hatte einen weiteren Nachteil, der größte Teil ihres Gewichtes lag somit auf den Vorderbeinen, was ihre Gelenke stark und zusätzlich belastete, aber gleichzeitig ihre Muskulatur vorne ständig forderte und die hinteren Muskeln dadurch weniger beanspruchte, gerade Mal, wenn wir einen Berg oder Hügel oder eine Treppe hochliefen, dann benutzte sie natürlich hauptsächlich ihre Hinterbeinchen. Also versuchte ich ihre Gassirunden immer so zugestalten, dass auch ihre Hinterbeinchen Arbeit bekamen und versuchte damit gleichzeitig ihre Vorderbeinchen damit zu schonen, da sie bereits unter Arthritis hauptsächlich in den vorderen Gelenken litt, welche aber medikamentös (Rimadyl 50) behandelt wurde. Obwohl Tessa 14 Jahre alt werden durfte, wurde sie nie völlig taub, man musste mit ihr halt nur wesentlich lauter reden, möglichst auf Blickkontakt achten und darauf, dass sie keinen hochfrequentieretn Tönen ausgesetzt war, wie zum Beispiel durch div. Musik, Wasserplätschern oder Knistern und Rascheln usw...
LG Nightmoon
![lieb :lieb:](./images/smilies/liebguck.gif)
Falls Ihr Fragen oder ähnliche Erfahrungen dazu habt, dann immmer her damit. Hier darf darüber gefachsimplet werden.
![hot :hot:](./images/smilies/character/wow.gif)