Verhaltensänderung nach der Kastration?

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Verhaltensänderung nach der Kastration?

Beitrag von Lillybee » Di 27. Dez 2011, 10:41

Hallo ihr Lieben,

ich hab leider ein "kleines" Problem mit meinen beiden Meeri-Böcken.
Habe das Thema schon in anderen Foren und verschiedenen Personen diskutiert und nie kamen wir zu irgendeinem Ergebnis/Lösung.

Meine momentane Situation sieht so aus:
Ich halte seit April zwei Böcke die sich bis vor knapp 6 Wochen immer gut verstanden haben (meinen Beobachtungen nach). Vor knapp 6 Wochen wurden die zwei kastriert. Der Tierarzt wollte, dass ich die Schweinchen getrennt, jeder in einer eigenen Transportbox dorthin bringe. Die Kastration verlief gut und Zuhause angekommen habe ich die beiden direkt wieder zusammen gesetzt. Ab da fing es an.
Sie fuhren sich ständig an und irgendwann verbissen sie sich auch ineinander.
Die beiden lebten bis dahin in einer Ecke des Zimmers (geschätzte 4qm).
Doch nachdem sie sich so gestritten haben, habe ich die beiden getrennt, jeder in einen handelsüblichen Stall in eine jeweils andere Ecke des Zimmers, so das sie sich nicht sehen konnten.
Nach einer Woche habe ich eine neue Vergesellschaftung auf neutralem Boden ausprobiert und es lief anfangs ganz gut. Die beiden durften wieder in ihre Ecke einziehen (welche ich komplett gesäubert hatte).
Kurz darauf fing die Streiterei wieder von vorne an. Der dominantere Bock griff den anderen immer an, sobald dieser sich nur bewegte. Daraufhin habe ich die Absperrung der Ecke weg gemacht, so das die Schweinchen im kompletten Zimmer frei laufen können. Das klappte dann auch eine zeitlang, das eine Schweinchen saß in einer Ecke und das andere in der anderen Ecke. Doch dann fing alles wieder an... und ich trennte sie wieder.
Ich hatte mich dazu entschieden einen zu vermitteln und dafür ein Weibchen zu holen, doch es gab keine Interessenten und ins Tierheim würde ich es niemals geben.
Ich probierte also nach knapp 5 Wochen noch eine Vergesellschaftung.
Und kaum zu glauben es klappte! Alles lief super, sie fraßen zusammen und saßen zusammen in einer Ecke.
Ich habe mich unglaublich gefreut... leider zu früh.
Denn nach ein paar Tagen fing der anfangs weniger dominante Bock an, den anderen anzugreifen.
Ich habe mir gedacht es wäre nur ein kleiner Rangkampf, aber es wurde immer schlimmer.
Jetzt sitzen beide wieder getrennt und ich weiß einfach nicht weiter...

Hat jemand vllt eine Idee?
Mach ich irgendwas falsch?

Und wieso hat sich das Dominanzverhalten nach der Kastration so geändert?
Ich habe immer gelesen, dass die Kastration am Verhalten eines Bockes nichts ändert. Dem kann ich aber überhaupt nicht zustimmen. Was sagt ihr zu dieser Theorie?

Danke schon mal im voraus.

LG Lillybee


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Re: Verhaltensänderung nach der Kastration?

Beitrag von Isa » Di 27. Dez 2011, 10:48

Die Kastration von Böcken, die in einer Bockgruppe leben, KANN sich verändern.
Aber das ist wirklich extrem selten.
Grundsätzlich verändert so eine Kastra niemals den Grundcharakter.
Ich denke so oder so wären die beiden mit oder ohne Kastra früher oder später aneinander gerasselt.
Es gibt einfach Fälle, in denen sich Meerschweinchen nicht ausstehen können.
Es ist immer wie ein Lotteriespiel, wenn wir die Partner für die Meerschweinchen aussuchen, bzw. bestimmte Tiere zueinander setzen.
Leider sind Bockgruppen so oft eine tickende Zeitbombe...

Ich vermute stark, dass du bei deinen beiden Buben nie wieder dauerhafte Ruhe reinbringen wirst. Und wenn doch, dann ist es eher kein freundschaftliches miteinander leben, als vielmehr ein nebeneinander her leben. :?

In dem Fall ist es sehr gut, dass die beiden nun kastriert sind. Es erleichtert einfach alles was da noch kommen wird.
Du wirst dich wohl über kurz oder lang dafür entscheiden müssen die beiden dauerhaft zu trennen und jedem von ihnen 1 oder mehr Weibchen zu gönnen.

Hättest du denn die Möglichkeit zwei getrennte Gehege zu bauen, bzw. das eine 4qm große sicher zu teilen und jedem der Jungs ein Mädel dazu zu setzen?


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Re: Verhaltensänderung nach der Kastration?

Beitrag von halloich » Di 27. Dez 2011, 11:00

Bei mir hat sich auch bei Böcken nach einer Kastration noch nie der Charakter geändert :hm:

Du schreibst du hast sie seit April.
Wie alt sind die zwei?
Für mich scheint das die typische Rappelphase (meist zwischen dem 3. Lebensmonat beginnend bis hin 1,5 Jahren) zu sein.

Somit denke ich/vermute ich, das es auch Kastration zu den Kämpfen gekommen wäre.

Wie lange hast du die Kämpfe beobachtet bevor du getrennt hast?
Wie heftig waren die Kämpfe?
Bisse? Kratzer?

Bei solchen Kämpfen soll man nicht sofort trennen, oft hat sich das nach 1-2 Tagen wieder erledigt.
Wenn es allerdings zu heftigen Bissen kommt und Blut fließt dann sollte allerdings schon getrennt werden.
Eine eingerissenen Lippe, kleiner Kratzer auf der Nase oder leicht zerfledderte Ohren sind allerding noch recht normal, da dort die Haut sehr dünn ist kann es dort schon mal leicht zu Verletzungen kommen


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Re: Verhaltensänderung nach der Kastration?

Beitrag von Miss Marple » Di 27. Dez 2011, 13:01

Die Tiere sind bei der Kastra ja mehrere Stunden in der Tierarztpraxis. Ich kann mir gut vorstellen, dass entweder einer oder gar beide, Weibchen zu riechen bekamen. Das ist dann manchmal schlichtweg der Hormongau und der Kumpel wird immer als Konkurrent angesehen, auch wenn sie sich dulden, darf er nicht mehr aufmucken.
Als ich damals noch mit dem Gedanken spielte, eine Bockgruppe zu machen und auf die Kastration zu verzichten, wies meine TÄ mich darauf hin, dass es solche Böcke gibt, die nach einmal Weibchen riechen, egal wo das zufällig passiert, selbst wenn ich nur Weibchengeruch an der Kleidung habe, nicht mehr mit Böcken klar kommen.


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Re: Verhaltensänderung nach der Kastration?

Beitrag von Lillybee » Di 27. Dez 2011, 13:31

Isa hat geschrieben:Die Kastration von Böcken, die in einer Bockgruppe leben, KANN sich verändern.
Aber das ist wirklich extrem selten.
Grundsätzlich verändert so eine Kastra niemals den Grundcharakter.
Ich denke so oder so wären die beiden mit oder ohne Kastra früher oder später aneinander gerasselt.
Es gibt einfach Fälle, in denen sich Meerschweinchen nicht ausstehen können.
Es ist immer wie ein Lotteriespiel, wenn wir die Partner für die Meerschweinchen aussuchen, bzw. bestimmte Tiere zueinander setzen.
Leider sind Bockgruppen so oft eine tickende Zeitbombe...

Ich vermute stark, dass du bei deinen beiden Buben nie wieder dauerhafte Ruhe reinbringen wirst. Und wenn doch, dann ist es eher kein freundschaftliches miteinander leben, als vielmehr ein nebeneinander her leben. :?

In dem Fall ist es sehr gut, dass die beiden nun kastriert sind. Es erleichtert einfach alles was da noch kommen wird.
Du wirst dich wohl über kurz oder lang dafür entscheiden müssen die beiden dauerhaft zu trennen und jedem von ihnen 1 oder mehr Weibchen zu gönnen.

Hättest du denn die Möglichkeit zwei getrennte Gehege zu bauen, bzw. das eine 4qm große sicher zu teilen und jedem der Jungs ein Mädel dazu zu setzen?
Leider vermute ich das Gleiche. Ich hätte einfach nicht nochmal zwei Böcke holen sollen...
Ich könnte die Ecke schon irgendwie trennen, daran würde es nicht scheitern.
Leider habe ich insgesamt 4 Haustiere und zwei weitere wäre einfach zuviel, vorallem wenn dann mal unerwartet eine teurere Tierarztrechnung kommt. Außerdem könnte ich die Meerschweinchen im Sommer nicht draußen halten, da ich draußen weniger Möglichkeiten habe noch ein ein weiteren Stall aufzustellen.
Wenn nicht doch ein Wunder passiert, dann muss ich mich von einem trennen.


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Re: Verhaltensänderung nach der Kastration?

Beitrag von Lillybee » Di 27. Dez 2011, 13:34

halloich hat geschrieben:Bei mir hat sich auch bei Böcken nach einer Kastration noch nie der Charakter geändert :hm:

Du schreibst du hast sie seit April.
Wie alt sind die zwei?
Für mich scheint das die typische Rappelphase (meist zwischen dem 3. Lebensmonat beginnend bis hin 1,5 Jahren) zu sein.

Somit denke ich/vermute ich, das es auch Kastration zu den Kämpfen gekommen wäre.

Wie lange hast du die Kämpfe beobachtet bevor du getrennt hast?
Wie heftig waren die Kämpfe?
Bisse? Kratzer?

Bei solchen Kämpfen soll man nicht sofort trennen, oft hat sich das nach 1-2 Tagen wieder erledigt.
Wenn es allerdings zu heftigen Bissen kommt und Blut fließt dann sollte allerdings schon getrennt werden.
Eine eingerissenen Lippe, kleiner Kratzer auf der Nase oder leicht zerfledderte Ohren sind allerding noch recht normal, da dort die Haut sehr dünn ist kann es dort schon mal leicht zu Verletzungen kommen
Die beiden sind ca. 10 Monate.
Ich habe immer solange gewartet bis es böse wurde und sie sich wirklich ineinander verbissen haben.


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Re: Verhaltensänderung nach der Kastration?

Beitrag von Lillybee » Di 27. Dez 2011, 13:39

Miss Marple hat geschrieben:Die Tiere sind bei der Kastra ja mehrere Stunden in der Tierarztpraxis. Ich kann mir gut vorstellen, dass entweder einer oder gar beide, Weibchen zu riechen bekamen. Das ist dann manchmal schlichtweg der Hormongau und der Kumpel wird immer als Konkurrent angesehen, auch wenn sie sich dulden, darf er nicht mehr aufmucken.
Als ich damals noch mit dem Gedanken spielte, eine Bockgruppe zu machen und auf die Kastration zu verzichten, wies meine TÄ mich darauf hin, dass es solche Böcke gibt, die nach einmal Weibchen riechen, egal wo das zufällig passiert, selbst wenn ich nur Weibchengeruch an der Kleidung habe, nicht mehr mit Böcken klar kommen.
Die Böcke sind eigentlich noch nie mit einem Weibchen in Berührung gekommen, nicht mal geruchsmäßig.
Die Böcke lagen vor und nach der Kastration mit nur zwei weiteren Kaninchenböckchen in einem kleinen Raum.
Gilt denn das Gleiche auch für Kaninchenweibchen?
Beide durften schon meine Kaninchen kennen lernen und das eine ist ein Weibchen.

Ich wusste gar nicht das Meeri-Böcke so sensible darauf reagieren.


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Re: Verhaltensänderung nach der Kastration?

Beitrag von Miss Marple » Di 27. Dez 2011, 13:45

Lillybee hat geschrieben:Gilt denn das Gleiche auch für Kaninchenweibchen?
Beide durften schon meine Kaninchen kennen lernen und das eine ist ein Weibchen.
Nein, nur innerhalb einer Tierart knallen die Hormone durch. Alles andere fällt in die Kategorie Perversion. :hehe:
Lillybee hat geschrieben:Ich wusste gar nicht das Meeri-Böcke so sensible darauf reagieren.
Nicht alle. Z. B. Dajanira hier im Forum hat Böckchen gehabt, die im Sommer auf der Wiese fremde Weibchen trafen und es gab gar kein Problem. Manche juckt das also gar nicht. Aber einige sind extrem. Deswegen meinte meine TÄ damals, das Risiko ist potentiell da und riet mir zur Kastra, Quarantäne und Weibchen dazu.


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Re: Verhaltensänderung nach der Kastration?

Beitrag von halloich » Di 27. Dez 2011, 13:52

Wie du leider lesen kannst haben wir auch bisher alle unterschiedliche Erfahrungen gesammelt.
Ich denke gerade bei Bockgruppen/Bockpaaren ist es immer sehr schwer die nach einem richtigen Krach wieder zusammen zu führen.

Ich hatte jahrelang eine 3erBockgruppe die sehr harmonisch war, auch harmonisch durch die Rappelphase gekommen sind.
Die Haremsgruppe hat direkt unter ihnen gewohnt, so das sie die Weibchen auch richen konnten.
Dennoch alles friedlich.

Dann habe ich 4 Böcke und 3 Weibchen zusammen gahlten, war immer noch harmonisch, mit viel Platz. Mit weniger Platz hat es nicht mehr funktioniert.
Dann habe ich die 3 Böcke wieder aus der 7ner Gruppe genommen und wieder als 3er Bockgruppe gehalten.
Das hat auch wunderbar funktioniert, war auch wieder sehr harmonisch.

Bis ich ein neues Gehege gebaut habe.
Dann haben 2 Böcke einen gemobbt bis zum geht nicht mehr und den ganzen Rücken und Po zerbissen.

Also, selbst nach Jahren Freundschaft und Damenduft können die Böcke immer noch harmonisch sein und plötzlich kracht es gewaltig.

Ich denke eine perfekte Lösung wird es nie geben.

Wegen meiner Erfahrung würde ich dennoch jedem Bockhalter raten die Böcke zu kastrieren.
Dann kann man sie im ernstfall schneller mit Weibchen vergesellschaften.

Blöd wenn du keine weitern Tiere möchtest/aufnehmen kannst (Tierarztkosten und Haltungskosten berüchsichtigen find ich :top: )
Dann bleibt fast nur einen Bock abgeben und dem anderen ein Weibchen dazu holen.
Weil alleine geht gar nicht.
Das sagt sich als ausenstehender natürlich so leicht.
Ich könnte allerdings auch nicht so ohne weiters eins meiner Tiere abgeben.


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Re: Verhaltensänderung nach der Kastration?

Beitrag von Lillybee » Di 27. Dez 2011, 14:07

Mein Problem ist einfach, dass ich kein Tier abgeben möchte und es daher immer und immer wieder probiere.
Leider ist das auf Dauer keine artgerechte Lösung...

Meine vorherigen Böcke waren komplett anders. Die waren ein Herz und eine Seele und nicht einmal kastriert-die beiden haben sich nicht bestiegen und nie gestritten, wo der eine hin lief, da ging auch der andere hin. Ein Traum.

Also bleibt mir jetzt nur die endgültige Trennung der beiden?
Gibt es nicht evt noch irgendwelche Methoden/Ideen?


LG Lillybee


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Re: Verhaltensänderung nach der Kastration?

Beitrag von halloich » Di 27. Dez 2011, 14:13

Lillybee hat geschrieben:Also bleibt mir jetzt nur die endgültige Trennung der beiden?
Das hieße dann aber entweder jeder eine Partnerin, oder einen, zu einer Partnerin abgeben
Lillybee hat geschrieben:Gibt es nicht evt noch irgendwelche Methoden/Ideen?
Gerade so junge Meerschweinchen sollten nicht zu lange allene leben.
Oft werden Böcke kastriert und bekommen dann aber auch erst nach 6 Wochen Kastrationsfrist eine Parnerin.

Wenn ich an deiner Stelle wäre könnte auch keinen abgeben und alleine lassen will ich auch keinen.
Also würde ich es nochmal mit dem Vergesellschaften versuchen.

Wie schnell nach dem Krach hast du die 2 wieder versucht zusammen zuführen?
Ich würde sie mal etwas länger getrennt lassen, so 1-2 Wochen und dann nochmal versuchen


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Re: Verhaltensänderung nach der Kastration?

Beitrag von Miss Marple » Di 27. Dez 2011, 14:17

Ich weiß jetzt nicht, wie Du fütterst und wie der Stall konkret aussieht.
Eine Bekannte füttert 10 bis 15% Frischfutter aufs Körpergewicht gerechnet. Durch Futterneid rappelt es in ihrer gemischten Gruppe ab und an. Steht Futter immer zur Verfügung, fällt der Futterneid weg und es wird friedlicher. Futter an zwei verschiedenen Stellen anbieten, die nicht zu dicht beieinander liegen, dazu auch zwei Heuplätze.
Dann auch genug Platz, sich gegenseitig ausweichen zu können, sämtliche "Möbel" mit zwei Ausgängen. Also quasi alles vermeiden, was zu Streitigkeiten führen könnte.
Was auch beruhigend wirkt, ist Lavendelduft. Geht als Futter, aber auch als Duftsäckchen am Stall, alternativ einen Tropfen Lavendelöl (nur natürlich, nicht sythetisch) auf die Lieblingshausdächer oder Röhren.
Wenn es eskaliert, könnte man mit Bachblüten Rescue versuchen, zu deeskalieren. Je ein Tropfen auf die nackige Stelle hinter den Ohren.


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Re: Verhaltensänderung nach der Kastration?

Beitrag von Lillybee » Di 27. Dez 2011, 18:44

halloich hat geschrieben:
Lillybee hat geschrieben:Also bleibt mir jetzt nur die endgültige Trennung der beiden?
Das hieße dann aber entweder jeder eine Partnerin, oder einen, zu einer Partnerin abgeben
Lillybee hat geschrieben:Gibt es nicht evt noch irgendwelche Methoden/Ideen?
Gerade so junge Meerschweinchen sollten nicht zu lange allene leben.
Oft werden Böcke kastriert und bekommen dann aber auch erst nach 6 Wochen Kastrationsfrist eine Parnerin.

Wenn ich an deiner Stelle wäre könnte auch keinen abgeben und alleine lassen will ich auch keinen.
Also würde ich es nochmal mit dem Vergesellschaften versuchen.

Wie schnell nach dem Krach hast du die 2 wieder versucht zusammen zuführen?
Ich würde sie mal etwas länger getrennt lassen, so 1-2 Wochen und dann nochmal versuchen
Das war immer unterschiedlich, manchmal nach einer Woche und dann jeden Tag, dann wieder für zwei Wochen getrennt und zum Schluss für 3 Wochen getrennt.
Momentan sind sie wieder getrennt und wenn ich gerade viel Zeit habe, lasse ich die in der Mitte des Zimmers immer mal laufen (bis sie sich dann wieder streiten).


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Re: Verhaltensänderung nach der Kastration?

Beitrag von Lillybee » Di 27. Dez 2011, 18:51

Miss Marple hat geschrieben:Ich weiß jetzt nicht, wie Du fütterst und wie der Stall konkret aussieht.
Eine Bekannte füttert 10 bis 15% Frischfutter aufs Körpergewicht gerechnet. Durch Futterneid rappelt es in ihrer gemischten Gruppe ab und an. Steht Futter immer zur Verfügung, fällt der Futterneid weg und es wird friedlicher. Futter an zwei verschiedenen Stellen anbieten, die nicht zu dicht beieinander liegen, dazu auch zwei Heuplätze.
Dann auch genug Platz, sich gegenseitig ausweichen zu können, sämtliche "Möbel" mit zwei Ausgängen. Also quasi alles vermeiden, was zu Streitigkeiten führen könnte.
Was auch beruhigend wirkt, ist Lavendelduft. Geht als Futter, aber auch als Duftsäckchen am Stall, alternativ einen Tropfen Lavendelöl (nur natürlich, nicht sythetisch) auf die Lieblingshausdächer oder Röhren.
Wenn es eskaliert, könnte man mit Bachblüten Rescue versuchen, zu deeskalieren. Je ein Tropfen auf die nackige Stelle hinter den Ohren.
Ist ja kein Stall, bzw. einer sitzt im Stall mit täglichem Auslauf im Zimmer und der andere sitzt in der abgetrennten Ecke.

Beide haben immer Heu und Möhren im Stall. Dann füttere ich je nachdem 2-4 mal am Tag sowas wie Paprika, Gurke, Kohl, Fenchel, usw.
Wenn ich die beiden zusammen setzte und Gurke, Fenchel, Paprika und sowas nebenbei anbiete (aus der Hand, jeder bekommt sein Stückchen), dann ist das kein Problem, bis einer kein Hunger hat und den anderen anmacht.

Lavendeltropfen aus der Apotheke habe ich sogar Zuhause, werden ich auf jeden Fall ausprobieren!

Bachblüten kenne ich eigentlich nur für zickige Kaninchendamen, wirkt das bei Meerschweinchen genauso?
Bekomme ich das auch in der Apotheke?


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Re: Verhaltensänderung nach der Kastration?

Beitrag von Isa » Di 27. Dez 2011, 19:39

Ich würd wirklich auch mal dauerhaft versuchen mehrere Futtersorten anzubieten.
Das kann schon enorm den Stress abbauen.
Lillybee hat geschrieben: Bachblüten kenne ich eigentlich nur für zickige Kaninchendamen, wirkt das bei Meerschweinchen genauso?
Bekomme ich das auch in der Apotheke?
Ja bekommst du aus der Apotheke oder bei einigen Online-Anbietern.

Warum sollten Bachblüten bei der einen Tierart wirken und bei der anderen nicht? :strange: ;)
Lillybee hat geschrieben:...
Momentan sind sie wieder getrennt und wenn ich gerade viel Zeit habe, lasse ich die in der Mitte des Zimmers immer mal laufen (bis sie sich dann wieder streiten).
Das ist etwas, was ich im Falle deiner Böcke echt lassen würde.
Das schürt doch nur immer mehr Aggressionen. :?
Du hast sie getrennt und lässt sie ab und zu mal zusammen.
Sie versuchen dann ihre Ränge zu klären, was eine Weile dauern kann. Aber sie KÖNNEN ja nie zum Ende kommen, weil du sie dann wieder trennst.
Und das alles bis zum nächsten Mal zusammen laufen lassen... trennen... etc.


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Re: Verhaltensänderung nach der Kastration?

Beitrag von Miss Marple » Di 27. Dez 2011, 19:54

Lillybee hat geschrieben:Beide haben immer Heu und Möhren im Stall. Dann füttere ich je nachdem 2-4 mal am Tag sowas wie Paprika, Gurke, Kohl, Fenchel, usw.
Wenn ich die beiden zusammen setzte und Gurke, Fenchel, Paprika und sowas nebenbei anbiete (aus der Hand, jeder bekommt sein Stückchen), dann ist das kein Problem, bis einer kein Hunger hat und den anderen anmacht.
Ich würde einfach mal ausprobieren, ob die Situation sich verändert, wenn jeder seinen Futterhaufen zur dauerhaften Verfügung hat.
Die Freiheit, selber entscheiden zu können, autark zu sein, selbstbestimmt, kann Druck nehmen und entspannen.
Versuch macht kluch. :D


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Re: Verhaltensänderung nach der Kastration?

Beitrag von Lillybee » Di 27. Dez 2011, 22:37

Isa hat geschrieben:Ich würd wirklich auch mal dauerhaft versuchen mehrere Futtersorten anzubieten.
Das kann schon enorm den Stress abbauen.
Lillybee hat geschrieben: Bachblüten kenne ich eigentlich nur für zickige Kaninchendamen, wirkt das bei Meerschweinchen genauso?
Bekomme ich das auch in der Apotheke?
Ja bekommst du aus der Apotheke oder bei einigen Online-Anbietern.

Warum sollten Bachblüten bei der einen Tierart wirken und bei der anderen nicht? :strange: ;)
Lillybee hat geschrieben:...
Momentan sind sie wieder getrennt und wenn ich gerade viel Zeit habe, lasse ich die in der Mitte des Zimmers immer mal laufen (bis sie sich dann wieder streiten).
Das ist etwas, was ich im Falle deiner Böcke echt lassen würde.
Das schürt doch nur immer mehr Aggressionen. :?
Du hast sie getrennt und lässt sie ab und zu mal zusammen.
Sie versuchen dann ihre Ränge zu klären, was eine Weile dauern kann. Aber sie KÖNNEN ja nie zum Ende kommen, weil du sie dann wieder trennst.
Und das alles bis zum nächsten Mal zusammen laufen lassen... trennen... etc.
Wenn ich sie zusammen laufen lasse bekommen beide diese "besonderen" Futtersorten angeboten, aber eben aus der Hand-irgendwann mal hat einer keine Lust mehr zu fressen und macht das andere blöd von der Seite an und dann geht das Gezanke los.

Nicht alles wirkt bei jeder Tierart gleich und vor allem bei Meerschweinchen und Kaninchen gibt es Unterschiede die oft nicht beachtet werden, deswegen habe ich nochmal nachgefragt. Sicher ist sicher. :hehe:

Das mit dem Trennen und wieder zusammen ist jetzt so eine Art Versuch (ich weiß man sollte nichts mit Lebewesen versuchen), da es mit dem längere Zeit getrennt und wieder zusammen gar nicht geklappt hat.
Also momentan sind sie aber wieder komplett getrennt.
Sollte ich jetzt lieber 1-2 Wochen warten?


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Re: Verhaltensänderung nach der Kastration?

Beitrag von Lillybee » Di 27. Dez 2011, 22:45

Miss Marple hat geschrieben:
Lillybee hat geschrieben:Beide haben immer Heu und Möhren im Stall. Dann füttere ich je nachdem 2-4 mal am Tag sowas wie Paprika, Gurke, Kohl, Fenchel, usw.
Wenn ich die beiden zusammen setzte und Gurke, Fenchel, Paprika und sowas nebenbei anbiete (aus der Hand, jeder bekommt sein Stückchen), dann ist das kein Problem, bis einer kein Hunger hat und den anderen anmacht.
Ich würde einfach mal ausprobieren, ob die Situation sich verändert, wenn jeder seinen Futterhaufen zur dauerhaften Verfügung hat.
Die Freiheit, selber entscheiden zu können, autark zu sein, selbstbestimmt, kann Druck nehmen und entspannen.
Versuch macht kluch. :D
Diese Chance hatten die ja schon.
Aber mit Futterhaufen geht das gar nicht, da wo der eine ist, da will der andere auch gerade hin. Deswegen habe ich das jetzt so gemacht, dass die sich das Futter aus meiner Hand holen müssen.

Soll ich das dann so machen, dass ich nächste Woche Sonntag die beiden erneut vergesellschafte (bis dahin sind die beiden so getrennt, dass die sich nicht sehen können.
Soll ich Duftbäume im Zimmer verteilen, so dass sie sich auch nicht mehr riechen können?
(wäre doch eine Idee, oder? :hm: )
Dann versuche ich am Sonntag eine neue Vergesellschaftung auf neutralem Raum und betopfe bestimmte Stellen mit Lavendel-Öl. Bis dahin besorge ich diese Bachblüten-Tropfen und wenn die während der Vergesellschaftung Stress machen, bekommen die einen Tropfen hinters Ohr? oder bekommen die schon am Andang die Tropfen?


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Re: Verhaltensänderung nach der Kastration?

Beitrag von Isa » Mi 28. Dez 2011, 11:17

Lillybee hat geschrieben: Nicht alles wirkt bei jeder Tierart gleich und vor allem bei Meerschweinchen und Kaninchen gibt es Unterschiede die oft nicht beachtet werden, deswegen habe ich nochmal nachgefragt. Sicher ist sicher. :hehe:
Sicher ist sicher, ja!! :top:
Ich wüsste jetzt aber nicht wie Bachblüten bei der einen Tierart anders wirken sollten als bei der anderen. :hm:
Schau mal hier: [url=http://www.bach-blueten-therapie.de/category/die-bachblueten-und-ihre-wirkungsweise/]Bachblüten[/url]. Da kannst du links in der Liste unter den ganzen Bachblüten die passenden heraussuchen. Entweder du entscheidest dich für eine Blüte oder du holst dir mehrere, die du dann mischst - aber nie mehr als 5 auf einmal!
Bachblüten gibt es als Tropfen oder Globuli.
Tropfen würde ich bevorzugen. Diese sind aber der Haltbarkeit wegen meist mit Alkohol gemischt. Diese dann nie oral geben, sondern hinters Öhrchen träufeln.
Es gibt aber auch Tropfen ohne Alkohol. Die kannst du dann oral verabreichen.

Wie du deine Böckchen als nächstes vergesellschaftest, kannst nur du entscheiden weil du sie vor Augen hast.
Ich persönlich würde aber auf jeden Fall noch eine Weile warten. Mindestens 1-2 Wochen. Und dann eben die Grundvoraussetzungen beachten. Die hat Miss Marple ja schon genannt, du auch. ;)
Bitte KEINE Duftbäume aufhängen. Das sind chemische Duftstoffe, die nicht gut sind für die feinen Nasen der Tiere!!
Lieber in der Zeit vor der Vergesellschaftung schon mit Bachblüten und Lavendel arbeiten.


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Re: Verhaltensänderung nach der Kastration?

Beitrag von Lillybee » Mi 28. Dez 2011, 21:55

Isa hat geschrieben:
Lillybee hat geschrieben: Nicht alles wirkt bei jeder Tierart gleich und vor allem bei Meerschweinchen und Kaninchen gibt es Unterschiede die oft nicht beachtet werden, deswegen habe ich nochmal nachgefragt. Sicher ist sicher. :hehe:
Sicher ist sicher, ja!! :top:
Ich wüsste jetzt aber nicht wie Bachblüten bei der einen Tierart anders wirken sollten als bei der anderen. :hm:
Schau mal hier: [url=http://www.bach-blueten-therapie.de/category/die-bachblueten-und-ihre-wirkungsweise/]Bachblüten[/url]. Da kannst du links in der Liste unter den ganzen Bachblüten die passenden heraussuchen. Entweder du entscheidest dich für eine Blüte oder du holst dir mehrere, die du dann mischst - aber nie mehr als 5 auf einmal!
Bachblüten gibt es als Tropfen oder Globuli.
Tropfen würde ich bevorzugen. Diese sind aber der Haltbarkeit wegen meist mit Alkohol gemischt. Diese dann nie oral geben, sondern hinters Öhrchen träufeln.
Es gibt aber auch Tropfen ohne Alkohol. Die kannst du dann oral verabreichen.

Wie du deine Böckchen als nächstes vergesellschaftest, kannst nur du entscheiden weil du sie vor Augen hast.
Ich persönlich würde aber auf jeden Fall noch eine Weile warten. Mindestens 1-2 Wochen. Und dann eben die Grundvoraussetzungen beachten. Die hat Miss Marple ja schon genannt, du auch. ;)
Bitte KEINE Duftbäume aufhängen. Das sind chemische Duftstoffe, die nicht gut sind für die feinen Nasen der Tiere!!
Lieber in der Zeit vor der Vergesellschaftung schon mit Bachblüten und Lavendel arbeiten.
Super vielen vielen Dank.
Dann werde ich alles genauso machen.
Ich hoffe es klappt... :bet:

Danke für eure Hilfe, ich werde dann nochmal bescheid sagen wie es aussieht.
Drückt mir die Daumen :top:


LG Lillybee


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Re: Verhaltensänderung nach der Kastration?

Beitrag von Dajanira » Do 29. Dez 2011, 00:00

Böcke wieder zu vergesellschaften ist wahnsinnig schwer. Ich hab hier 4 Stück, die früher alle zusammen lebten bis der Boss krank wurde, dann haben sich die 2 Jüngeren gegen ihn verbrüdert und ich musste sie trennen. Es gab 2/3 Versuche sie wieder zusammen zu führen, aber die sind alle gescheitert, weil die dominanten Böcke immer aneinander geraten sind. Sie haben eine strikte Rangordnung, die komplett von heute auf morgen kippen kann (muss nicht mal an einer Krankheit/Kastration/Weibchen liegen) und sobald beide Böcke dominant sind und sich keiner unterordnet, hat man schon verloren.
Meine 4 leben "nebeneinander" sichtgeschützt, aber Herr Fefe (jüngster Rüpel) brauch nur einen Hauch in die Nase bekommen und gleich geht das Trara los. Ich konnte beobachten, dass die Tiere unterschiedlich lange "Rüpelphasen" haben. Bei meinen 2 Älteren hat sie vllt. ~2 Monate gedauert, bei dem silber-agouti ~4 Monate und Fefe ist selbst nach einem 3/4 Jahr immer noch rotzefrech :X es hängt auch stark davon ab wie die Tiere aufgewachsen sind und welchen Charakter sie haben und Böcke sind einfach unberechenbar.
Fefe wollte ich auch Globuli geben, aber ich habe darauf verzichtet, weil ich weiß, dass er auf den Zucker verzichten kann und ich einfach seine Haltung abwechslungsreicher gestaltet habe. Ich denke an dieser Atelle sollte man schon nachdenken was für das Tier am besten ist. So wie es bei deinen 2 aussieht, würde ich dir nicht zu Globuli raten. Böcke, die sich einmal verkracht haben, kriegt man kaum mehr zusammen.
Was mir so einfallen würde:
- einen Bock abgeben und dem anderen ein Weibchen dazu setzen
- ein Jungtier dazu setzen
- versuchen 1 oder 2 Weibchen dazu zu setzen (aber hohes Risiko, dass sich die Böcke dann erst recht streiten)


Schläft ein Lied in allen Dingen,
Die da träumen fort und fort,
Und die Welt hebt an zu singen,
Triffst du nur das Zauberwort.



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Re: Verhaltensänderung nach der Kastration?

Beitrag von Lillybee » Do 29. Dez 2011, 13:43

Also weitere Tiere dazuholen kommt nicht in Frage, das geht einfach nicht.
Einer der beiden steht in verschiedenen Kleinanzeigen, jedoch denke ich, dass ich ihn so nicht vermittelt bekomme, da niemand ein Schutzvertrag unterschreiben will bzw. kann.
Und ich würde den kleinen niemals in schlechte Haltung vermitteln!

Auf jeden Fall werde ich aber noch einmal eine Vergesellschaftung probieren-ich habe immer noch ein kleines bisschen Hoffnung, dass es klappt...


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Re: Verhaltensänderung nach der Kastration?

Beitrag von Selene » Do 29. Dez 2011, 14:09

Eine schwere Entscheidung, sich von einem geliebten Tier zu trennen, weil man ihm nicht alles bieten kann. Dafür hab ich ganz viel Respekt!

Ich drücke aber die Daumen, dass es nicht so weit kommen muss.

Falls doch: Ganz so negativ würde ich seine Aussichten nicht sehen! Die ganzen Notstationen finden doch auch ein Zuhause für ihre Schützlinge, mit Schutzvertrag. Es gibt durchaus Leute, die sich darauf einlassen. Dass er kastriert ist und seine Frist fast abgesessen hat, ist auch ein großer Vorteil. Nur sind die Kleinanzeigen vielleicht nicht der beste Ort dafür. Versuchs doch mal in Meerschweinchenforen, und hier im Forum in der Vermittlungsabteilung, und du könntest auch Notstationen in der Nähe anschreiben, ob sie ihn bei sich auch die Homepage setzen können als Fremdvermittlung. Vielleicht wäre es sogar eine Option zu "tauschen". Du gibst dein Böckchen in eine Notstation, die ein gutes Zuhause für ihn sucht, und nimmst dir dort ein Mädel mit für den anderen. In der Zwischenzeit kann er dort weibliche Gesellschaft haben und müsste nicht alleine auf ein neues Zuhause warten.


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Re: Verhaltensänderung nach der Kastration?

Beitrag von Lillybee » Do 29. Dez 2011, 17:35

Selene hat geschrieben:Eine schwere Entscheidung, sich von einem geliebten Tier zu trennen, weil man ihm nicht alles bieten kann. Dafür hab ich ganz viel Respekt!

Ich drücke aber die Daumen, dass es nicht so weit kommen muss.

Falls doch: Ganz so negativ würde ich seine Aussichten nicht sehen! Die ganzen Notstationen finden doch auch ein Zuhause für ihre Schützlinge, mit Schutzvertrag. Es gibt durchaus Leute, die sich darauf einlassen. Dass er kastriert ist und seine Frist fast abgesessen hat, ist auch ein großer Vorteil. Nur sind die Kleinanzeigen vielleicht nicht der beste Ort dafür. Versuchs doch mal in Meerschweinchenforen, und hier im Forum in der Vermittlungsabteilung, und du könntest auch Notstationen in der Nähe anschreiben, ob sie ihn bei sich auch die Homepage setzen können als Fremdvermittlung. Vielleicht wäre es sogar eine Option zu "tauschen". Du gibst dein Böckchen in eine Notstation, die ein gutes Zuhause für ihn sucht, und nimmst dir dort ein Mädel mit für den anderen. In der Zwischenzeit kann er dort weibliche Gesellschaft haben und müsste nicht alleine auf ein neues Zuhause warten.

Danke.

Ich würde den kleinen nur sehr sehr ungern in eine Notstation bringen, da ich nicht viel Vertrauen habe in diese bei uns in der Nähe.
Aber ich werde die mal anschreiben und fragen ob er dort auf die Vermittlungsseite darf, danke für den Tipp.

Das ist der Kleine

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Re: Verhaltensänderung nach der Kastration?

Beitrag von Selene » Do 29. Dez 2011, 17:54

Das ist ja ein Süßer! Ich glaub nicht dass der lange suchen würde nach einem neuen Zuhause :pfeif:
Wo kommst du denn her? Vielleicht kennt hier ja noch jemand eine andere NS bei dir in der Nähe!


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Re: Verhaltensänderung nach der Kastration?

Beitrag von Lillybee » Do 29. Dez 2011, 18:06

Selene hat geschrieben:Das ist ja ein Süßer! Ich glaub nicht dass der lange suchen würde nach einem neuen Zuhause :pfeif:
Wo kommst du denn her? Vielleicht kennt hier ja noch jemand eine andere NS bei dir in der Nähe!
In der Nähe von Köln.
Es gibt in Köln eine große Meeri-Notstation, allerdings habe ich gehört, dass die einfach froh sind wenn die mal wieder ein Schweinchen los werden können.


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Re: Verhaltensänderung nach der Kastration?

Beitrag von halloich » Do 29. Dez 2011, 20:01

Ich kenne nur die Notstation in Köln-Porz.
Aber auch nicht persönlich.
Sonst ist mir hier keine bekannt.

Wenn ich nicht schon einen Bock in meiner Gruppe hätte wüde ich ihn glatt nehmen.

Wenn ich an deiner Stelle wäre könnte ich den Wischmopp nicht abgeben, weil :love: :wolke7:


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Re: Verhaltensänderung nach der Kastration?

Beitrag von Lillybee » Do 29. Dez 2011, 22:09

halloich hat geschrieben:Ich kenne nur die Notstation in Köln-Porz.
Aber auch nicht persönlich.
Sonst ist mir hier keine bekannt.

Wenn ich nicht schon einen Bock in meiner Gruppe hätte wüde ich ihn glatt nehmen.

Wenn ich an deiner Stelle wäre könnte ich den Wischmopp nicht abgeben, weil :love: :wolke7:
Ja deswegen fällt es mir auch so schwer...
Er ist wirklich ein ganz süßer und wirklich lieb.
Wenn ich jetzt wieder darüber nachdenke, dass ich ihn wahrscheinlich abgeben muss :heul:
Aber ich möchte ihn auch nicht in Einzelhaltung halten, das wäre einfach nur Quälerei.


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Re: Verhaltensänderung nach der Kastration?

Beitrag von halloich » Fr 30. Dez 2011, 08:24

Ich hoffe echt für dich und den süßen Wischmopp das der nächste Versuch endgültig funktioniert.

Versuch es mit Lavendel und Bachblüten.
Versuch auch einfach mal zwei Stellen Frischfutter, etwas mehr Auswahl als gewühnlich, zwei Stellen Heu und mehrere Unterschlüpfe.

Ich drück die Daumen ganz fest das es funktioniert


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Re: Verhaltensänderung nach der Kastration?

Beitrag von Selene » Fr 30. Dez 2011, 09:31

Ich weiß glaub ich welche NS du meinst. Da würde ich meine Tiere auch nicht hingeben. Aber es gibt noch andere.
Ich "kenne" jemanden von einer Pflegestelle von der NS in Porz. In Anführungszeichen weil ausm Forum halt ;) Scheint mir eine ganz liebe und kompetente zu sein. Falls Bedarf besteht, kann ich gerne Kontakt herstellen, dann kannst du dir selbst ein Bild machen.
Aber erstmal: :daum: für den nächten VG-Versuch!


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