Ratlos und traurig wegen Otto

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Es gibt Meerschweinchenhalter, erfahrene Meerschweinchenhalter und sehr erfahrene Meerschweinchenhalter.
Nicht jeder kennt sich mit diversen Krankheiten aus.
Selbst als sehr erfahrener Meerschweinchenhalter kann man nicht alles kennen und wissen.

Alles, was hier im Forum speziell zu Krankheiten, Diagnosen, Medikamenten und deren Dosierungen zu finden ist, sind persönliche Erfahrungen, Tipps und Ratschläge.

Diese Tipps und Ratschläge ersetzen keinen Tierarztbesuch.

Es gibt sehr viele ernst zu nehmende Krankheiten, die man durch Eigenbehandlung/Eigentherapie noch verschlimmern kann.

Es ist daher wichtig, jede Medikamentenabgabe und Therapie unbedingt mit dem Arzt zu besprechen und gemeinsam nach der besten Lösung, für das jeweilige Tier zu suchen.

Also zieht bitte immer einen Tierarzt zu Rate. Selbstverständlich könnt Ihr die hier gegebenen Tipps und Ratschläge mit Eurem Tierarzt besprechen.
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Ratlos und traurig wegen Otto

Beitrag von Valerie » Mo 13. Jun 2016, 23:31

Hallo,

heute suche ich hier wieder einmal Rat. Es geht um unseren Otto, habe ihn vor 5 Jahren aus dem Tierheim geholt, da war er ein paar Monate alt. Er ist jetzt ungefähr 5,5 Jahre alt.

Er war immer schon sehr klein und leicht - Höchstgewicht ca. 850 g.

Im Laufe der Zeit nahm er immer wieder mal etwas ab, dann wieder zu ... auch aufgrund seines Zahnproblems. Laut Tierarzt hat Otto eine "lockeren" Kiefer und neigt zur Brückenbildung. Deshalb hatte er bis jetzt ca. 3 Korrekturen. Vor 2,5 Jahren brach ihm leider einer der beiden unteren Schneidezähne ab und er kam nicht mehr nach.
Seither ging es ihm mit nur einem unteren Schneidezahn ziemlich gut, brauchte seitdem eine Korrektur bis jetzt.

Nun ist uns in letzter Zeit aufgefallen, dass er eher langsam frisst und und auch manchmal komisch röchelt und er kam mir noch schlanker als sonst vor, was die Waage dann auch bestätigte ... sind deshalb vor ca. 1,5 Wochen mit ihm sofort zum Tierarzt.
Dort wurde er geröntgt und bekam Narkose, leichte Brücke wurde korrigiert. Anscheinend hat er auch eine etwas angeschlagene Lunge, er bekam deshalb noch ein Antibiotikum (einmalig) ... die Narkose hat er trotz seines Alters und seines geringen Gewichts sehr gut überstanden ... und er fraß auch sofort nach der OP, wir waren richtig froh und ich hab ihn deshalb auch gar nicht abgewogen.

Vorgestern jedoch sah ich, dass er wieder ziemlich langsam und wählerisch frisst ... habe ihn abgewogen und mich traf fast der Schlag, der wog 490 g. :-(

Ok, hab mir gedacht, dann werden wir ihm ab jetzt viele Leckerlis in Form von Erbsenflocken, die liebt er nämlich, geben und Wurzelgemüse in allen Variationen, klein gehakt, in Stücken usw. ... und Gras und Kräuter ... erfrisst alles, aber halt eher langsam. Er beißt auch von der Karotte oder vom Fenchel ab.

Gestern dann hatte ich gehofft, dass er zumindest gleich viel wiegt als am Vortag, nein, leider nur 478 g ... habe ihm wieder viele Erbenflocken, Haferflocken (mag er am liebsten) und Kräuter, Gras gegeben ... und zusätzlich auch noch so einen Päppelbrei vorsichtig ins Mäulchen gespritzt ... gerade vorhin abgewogen 466 g.

Könnte echt heulen ... wir können doch nicht zusehen, wie er immer noch dünner wird und irgendwann so schwach, dass er nicht mehr fressen kann.
Aber das Päppeln, also die Zwangsernährung, sollte man doch nur machen, wenn ein Schweinchen gar nicht mehr frisst, oder? Und außerdem - ehrlich gesagt, kann ich das gar nicht richtig ... bei mir kommt trotzdem immer wieder Brei raus und die Mengen, die das Schweinchen frisst sind sehr gering. Ich habe den Eindruck, dass ich das nicht beherrsche (hatte schon öfter kranke Schweinchen).

Was sollen wir tun? Nochmal zum Tierarzt, denke ich auf jeden Fall ... unser Tierarzt ist eigentlich ziemlich gut, was Schweinchen betrifft.


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Re: Ratlos und traurig wegen Otto

Beitrag von igad » Di 14. Jun 2016, 08:35

Vllt hat der Kleine einfach keine Lust mehr auf so viele Untersuchungen und Medikamente.
Versuche es doch mal mit Tierkommunikation, hat meinen Tieren/3 Kaninchen schon oft
das Leben gerettet. Ich war echt überrascht.

Es gibt Tumore, die das ganze Futter ´speichern´. Wurde mal ein Schall gemacht?

Ich habe mich mal durchgegoogelt, Reishipilze...an sich Heilpilze. Die bestelle ich jetzt mal,
als Pulver in Kapseln.

Meine Püppi hat Arthrose, die beiden anderen Flux und Baby die Neigung zu Blasenschlamm.
Babay wurde erst vor 3 Wochen operiert, Blasenschlamm wurde entfernt, er hat alles gut überstanden. Ihn habe ich erst seit Anfang April, angeblich war da nie was...jaja. Bei Flux dasselbe. Ihm gebe ich nun Urologist, er trinkt gut selbst, Schlamm kommt mit raus.

Ich beobachte alle 3 Tiere regelmäßig mit Schall und Röntgen.

Auch werde ich die Pilze mit meinem Diabetes Typ1 selbst mal testen.

Ansonsten Babyhaferflocken, Erbsenflocken, gibst du ja schon, vllt Weintrauben/Rosinen noch.

Alles Gute weiterhin.

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Re: Ratlos und traurig wegen Otto

Beitrag von Emmy » Di 14. Jun 2016, 13:13

Oh man, das ist echt ein heftiger Gewichtsverlust :?
Ich würde mal das Blut checken lassen. Irgendwas muss ja im Argen sein.
Ich kann mir eigentlich nicht vorstellen, dass es jetzt an den Zähnen liegt. :grübel:
Alles Gute für den kleinen Otto :daum:


Liebe Grüße von Kerstin

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Re: Ratlos und traurig wegen Otto

Beitrag von igad » Mi 15. Jun 2016, 06:09

Wie geht es denn dem Kleinen?
Warst du nochmal beim Tierarzt?
Wurde geschallt?

LG


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Re: Ratlos und traurig wegen Otto

Beitrag von igad » Do 16. Jun 2016, 06:11

Wie geht es denn dem Kleinen?
Keine Antwort mehr?


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Re: Ratlos und traurig wegen Otto

Beitrag von Emmy » Do 16. Jun 2016, 22:09

Wie geht es deinem Otto? Würde ich auch gerne wissen :lieb:


Liebe Grüße von Kerstin

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Re: Ratlos und traurig wegen Otto

Beitrag von igad » Fr 17. Jun 2016, 07:40

Vllt antwortet sie ja noch.

Dieses Forum ist ja kaum noch besucht.


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Re: Ratlos und traurig wegen Otto

Beitrag von Valerie » Mi 6. Jul 2016, 14:48

Hallo!
Tut mir leid, dass ich mich jetzt erst wieder einmal melde, aber ich bin im Moment beruflich sehr eingespannt ... danke, dass ihr euch interessiert, wie es unserem Otto jetzt geht.

Also es gibt eigentlich nicht viel Neues. Wir haben nochmal Rücksprache mit dem Tierarzt gehalten und dieser sagte, dass wir ein wenig Geduld haben müssen, denn die Zähne müssten sich erst wieder durch das Kauen richtig abschleifen. Was ich mir auch sehr gut vorstellen kann, denn Otto knirscht mit seinen Zähnen ganz gewaltig.

Da ich nicht mitansehen wollte, dass Otto noch dünner wird und er mir eh schon so geschwächt vorgekommen ist, ... habe ich beschlossen, ihn weiterhin zusätzlich zu päppeln.

Jetzt gibt es aber einen großen Unterschied zum Anfang. Seit ich diesen Karottenbrei (Kindernahrung) zum Päppelbrei mische, nimmt er den Brei freiwillig ... über die Spritze, aber er schleckt ihn auch auf.
Er frisst auch sehr gerne Haferflocken und die kann er zB sehr gut und ziemlich schnell kauen. Mit Heu und Gras scheint er die größten Probleme zu haben. Da kaut er im Schneckentempo.

Durchfall hat er keinen mehr. Aber halt sehr kleine und wenige Köttel, weil er wohl immer noch zu wenig frisst. Wobei ich ihn ständig fressen sehe, er beißt auch Fenchel, Karotten, Gurke, Zucchini ganz normal kräftig ab ... gekaut wird langsam. Er geht aber auch langsam, er macht alles langsam.

Und wenn das Wetter gut ist, setze ich ihn auch mit den anderen hin und wieder raus ins Freigehege, mitten in die Wiese. Dort frisst er Klee, aber auch im Schneckentempo und er läuft dort aber nicht herum, wie ein normales Meerschweinchen oder setzt sich in ein Häuschen. Er bewegt sich immer nur ein paar Zentimeter. Und er flüchtet auch nicht, wenn man mit der Hand ins Gehege greift oder wenn eine Katze vorbeikommt ... er war immer schon ziemlich zutraulich, aber so gut fangen konnte man ihn noch nie.

Wie gesagt, er frisst zwar oft, aber durch das langsame Kauen nimmt er wahrscheinlich zu wenig Nahrung auf. Deshalb gebe ich ihm ca. 4 x täglich noch zusätzlich Brei aus der Spritze (insgesamt ca. 30 ml am Tag) und immer wieder Haferflocken (ca. 1 EL pro Tag) und Erbsenflocken. Leider nimmt er nicht zu ... aber wenigstens hält er sein Gewicht bei ca. 480 g.

Auch wenn Otto Appetit hat und fressen will, ich habe das Gefühl, dass es ihm wohl sehr schlecht geht, sonst würde er wohl munterer herumlaufen oder ist er nur geschwächt wegen seines geringen Gewichtes? Otto fehlen auch noch andere Sachen ... er hat zum Beispiel schon seit Jahren "hervorstehende" Augen und immer wieder werden seine Augen trüb, mit einer Augensalbe geht es dann aber wieder weg, sehr eigenartig. Der Tierarzt meinte, dass er wahrscheinlich einen zu hohen Blutdruck hat. Kann man den bei einem Meerschweinchen eigentlich auch messen?

Werden diese Woche noch mit ihm zum Tierarzt gehen, damit er ihn nochmal untersucht und ev. auch eine Aufbauspritze oder sowas geben kann.

Jedenfalls hat sich seither nichts geändert, leider oder zum Glück ... außer, dass Otto sein Gewicht gehalten hat und sehr gerne von selber Päppelbrei frisst.


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Re: Ratlos und traurig wegen Otto

Beitrag von Emmy » Mi 6. Jul 2016, 20:40

Hm, das ist wirklich seltsam :grübel: Hat er ggf. Arthrose?
Was für einen Eindruck hast du sonst von ihm? Meinst du, er hat noch Lebensqualität?

Alles nur erdenklich Gute wünsche ich euch :daum:


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Re: Ratlos und traurig wegen Otto

Beitrag von Valerie » Mi 6. Jul 2016, 23:31

Da ich gestern hier in alten Beiträgen ein wenig über das Päppeln mit Brei vom Tierarzt gelesen habe und wie schlecht das für die Verdauung auf Dauer ist, habe ich heute etwas weniger Brei zugefüttert. Viel mehr habe ich geschaut, dass Otto wirklich ständig etwas zum Fressen vor sich hatte, das er auch fressen kann und will.
Vielleicht annimiere ich ihn auch somit ein wenig, wieder mehr selbständig zu fressen.

Er hat heute Nachmittag nur selten eine Fresspause gemacht. Ständig Haferflocken, frische/getrocknete Kräuter, Gras und Gemüse geknabbert. In mittlerem Tempo würde ich sagen.

Gewicht ist gleich geblieben.

Er wirkt nicht mehr so schwach wie noch vor ca. 2 Wochen würde ich sagen.
Aber er sitzt halt nur rum. Wenn die beiden Damen sich streiten, läuft er nicht brommselnd dazwischen, wenn man ihn aus dem Häuschen verdrängt, gibt er einfach nach ... und er liegt auch nicht entspannt da, sondern kauert eher herum.

Er macht aber nicht den Eindruck, dass er Schmerzen hat. Er nagt sogar an den Gitterstäben vom Auslauf, weil er Erbsenflocken möchte. Das ist wiederum ein gutes Zeichen finde ich. Das ist aber auch das Einzige, was er beibehalten hat.

Sonst verkriecht er sich eher in ein Häuschen oder rührt sich einfach nicht vom Fleck.
Arthrose könnte er auch haben ... wir wissen es nicht und ich glaube auch nicht, dass unsere Ärztin von der Tierklinik das so genau herausfinden kann/möchte. Sie sind zwar meiner Meinung nach kompetent, aber halt doch nicht auf Meerschweinchen spezialisiert, sowas gibt es bei uns hier am Land nicht. Sie sagte, Otto sei alt und gebrechlich ... ihm fehlt es ein wenig auf der Lunge, Zähne sowieso, die Augen stehen raus und werden trüb ... kein Wunder, dass er nicht gerade Luftsprünge macht.

Ich möchte halt einfach nicht, dass er neben einem vollen Futternapf verhungert! Und außerdem hat er ja Appetit, frisst aber zu langsam, obwohl seine Zähne kontrolliert und geschliffen wurden.
Deshalb werde ich ihn auch weiterhin so gut es geht beim Fressen unterstützen.

Was ich heute beobachten konnte ist, dass er nun auch Heucobs frisst, wenn ich sie ihm sehr klein mache. Das finde ich schon mal positiv, denn er konnte jetzt ja nie Heu oder ähnliches fressen, immer nur Gemüse und Haferflocken.

Naja, ich glaube nicht ,dass Otto jemals wieder der Alte wird und fröhlich herumhüpft im Gehege ... aber vielleicht hat er noch ein paar schöne Monate auf der Wiese, das wünsche ich mir sehr.


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Re: Ratlos und traurig wegen Otto

Beitrag von Emmy » Sa 9. Jul 2016, 09:36

Vielleicht wäre ein Tierheilpraktiker noch mal eine Möglichkeit? :grübel:

Ansonsten fütter ihm ordentlich Dickmacher und beobachte, wie lange er dir das Gefühl gibt, dass er Lebensqualität hat.
Ich wünsche euch alles Gute :daum:


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Re: Ratlos und traurig wegen Otto

Beitrag von Valerie » Do 14. Jul 2016, 00:02

Tierheilpraktiker ist mir bei uns in der Umgebung leider keiner bekannt, dafür waren wir vor drei Tagen mit Otto wieder in der Tierklinik. Eine sehr nette Tierärztin hat ihn behandelt. Sie sagte, dass Otto kurz vor dem Austrocknen war. Er bekam eine Infusion und eine Art Aufbauspritze.

Gleich am nächsten Tag wog Otto 50 g mehr und er hält dieses Gewicht (520 g) sicherlich weil in seinem Körper wieder mehr Flüssigkeit ist. In diesen 3 Tagen hat sich Ottos Kaugeschwindigkeit regelrecht verdoppelt, würde ich sagen. Er frisst fast so schnell wie früher und kann auch sehr gut kauen. Ich glaube, mit den Zähnen ist soweit wieder alles in Ordnung. Heute hat er wunderbar geköttelt. In den letzten Tagen vor dem Tierarztbesuch kam hinten bei ihm nämlich so gut wie gar nichts mehr raus ... zum Glück scheint die Infusion die Verdauung nun wieder in Gang gesetzt zu haben.

Heute waren wir wieder beim Tierarzt, er bekam wieder was für den Flüssigkeitshaushalt. Dieses Mal hat ein anderer Arzt Dienst. Er gab uns ein paar meiner Meinung nach nicht so tolle Tipps wie zum Beispiel: nur noch Körnerfutter und Heu verfüttern! kein Gras, frische Kräuter und kein Gemüse! ... Ehrlich gesagt werde ich mich daran nicht halten, denn ich habe schon oft jetzt die Erfahrung gemacht, dass ein Meerschweinchen in solchen Situationen genau weiß, was ihm gut tut, deshalb biete ich ihm ganz viel Verschiedenes an und mir ist am wichtigsten, dass es überhaupt etwas frisst und nicht noch mehr Gewicht verliert!

Der Tierarzt meinte heute auch, wir sollen Otto noch weiterhin mit der Spritze Brei zufüttern und auch immer wieder Wasser geben. Das mache ich ... gebe Otto stark mit Wasser verdünnten Karottenbrei, aber nur so viel, wie er freiwillig frisst. Er ist ganz gierig danach, wird also nicht zwangsernährt.

Das waren die positiven Dinge ... was leider nicht so gut ist und wofür der Tierarzt heute auch keine Erklärung hatte: Otto zieht total die Vorderpfötchen ein, er liegt regelrecht mit der Brust am Boden. Die Hinterbeine benutzt er ganz normal. Was kann das bedeuten? Immer noch die Schwäche? Oder was anderes? Verletzt kann er sich nicht haben...

Und er schleckt immer mit der Zunge meine Hand ab ... hat das auch irgendeine Bedeutung? Braucht er Salz? Ihm wurde heute aber eine Salzlösung gespritzt.

Vielleicht fällt euch auch noch was dazu ein. Danke!


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Re: Ratlos und traurig wegen Otto

Beitrag von Saubergschweinchen » Do 14. Jul 2016, 10:36

Ein Tier das nicht gut frisst sollte immer mit Infusionen versorgt werden. Schade das deine TÄ erst jetzt drauf kommen. Nun klingt es ja als würde er die Kurve nochmal kriegen.
Er gab uns ein paar meiner Meinung nach nicht so tolle Tipps wie zum Beispiel: nur noch Körnerfutter und Heu verfüttern! kein Gras, frische Kräuter und kein Gemüse! ...
Ja das ist ja auch total logisch ... ein vertrocknetes Tier dann nur noch trocken zu ernähren *ironieaus*. Nee, so ein Unfug...aber du hast es ja schon richtig erkannt. Schön mit Frischfutter weiter füttern, vor allem der Darm braucht nun Struktur und Flüssigkeit, also am besten viel Gras :top:

Das mit den Vorderbeinen ist schwer einzuschätzen, es kann auf Schmerzen hindeuten oder aber die Muskeln und Sehnen haben unter seinem Unwohlsein und der Bewegungsunlust schon gelitten dann solltest du mit einem Fachmann über geeignete Physiotherapeutische Übungen sprechen.


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Re: Ratlos und traurig wegen Otto

Beitrag von Valerie » Fr 15. Jul 2016, 23:07

Hallo!
Heute waren wir wieder einmal beim Tierarzt, er bekam zwei Spritzen, einmal was Aufbauendes und einmal für die Flüssigkeitszufuhr.
Otto geht es unverändert. Er frisst ziemlich gut. Etwas Kräuter, Salat, Gurke, Apfel, Zucchini, aber auch Haferflocken und Erbsenflocken und zwischendurch immer wieder ganz gierig Päppelbrei, den ich ihm per Spritze gebe. Das Kauen bereitet ihm keine Probleme mehr.
Dafür seine Beine ... er benutzt sie einfach nicht, aber bewegen kann er sie ... nur stützt er sich damit nicht richtig ab, sogar sein Hinterbein lässt er seitlich rausgestreckt. Er robbt nur ein wenig herum in seinem Kuschelsack.

Von den Weibchen musste ich ihn jetzt leider trennen (hat mir gestern auch der Tierarzt empfohlen), ich wollte es zuerst nicht glauben, aber die beiden Damen haben ihm doch tatsächlich die Ohren angeknabbert und gestern sah ich es sogar mit eigenen Augen, wie Hermine herkam und Otto richtig in die Ohren biss, dass er zusammen zuckte und schrie.

Das geht natürlich nicht.

Beim nächsten Tierarztbesuch werden wir es mit Schmerzmittel versuchen, vielleicht benutzt Otto dann seine Beine wieder? Es hat aber eigentlich nicht den Eindruck, dass er Schmerzen hat. Aber man weiß ja nie ...
Werde euch auf dem Laufenden halten. Falls jemandem noch was dazu einfällt, bitte meldet euch.


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Re: Ratlos und traurig wegen Otto

Beitrag von Saubergschweinchen » Sa 16. Jul 2016, 07:00

Ich muss sagen das es für mich trotz der Besserung beim fressen ziemlich mies klingt. Wie lange läuft er denn schon nicht mehr?

Es muss schon einiges im argen liegen das so soziale Tiere wie Meerschweinchen ein krankes Tier attackieren.
Ich würde dringend Blut nehmen lassen um zu schauen was die Organe sagen.

Sich nicht bewegen können und nun noch sozial isoliert zu sein finde ich für Meerschweinchen sehr sehr grenzwertig was die Lebensqualität angeht

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Re: Ratlos und traurig wegen Otto

Beitrag von Valerie » Sa 16. Jul 2016, 16:36

du hast vollkommen recht, als ich dein Kommentar gelesen habe hat es mir regelrecht einen Stich ins Herz versetzt. Ich weiß doch eigentlich auch wie gesellig Meerschweinchen sind. Ich bin eigentlich auch nur deshalb auf die Idee gekommen Otto alleine zu setzen weil der Tierarzt dazu geraten hatte. Dieser meinte aber wohl dass die Weibchen Otto alles weg fressen und ich sah dann dass Hermine dem kranken Schweinchen ins Ohr gebissen hat das konnte ich in dem Moment auch nicht mit ansehen.
Heute habe ich Otto aber wieder zu den Weibchen gesetzt. Habe immer wieder geschaut, wie sie sich verhalten.
Haven ihn kurz beschnuppert und dann hat sich Lotte ganz nah neben ihn gelegt. Wirkte irgendwie geborgen ... und ich glaube, diese Nähe tut Otto gut.

Blutbild werde ich vom Tierarzt verlangen. Danke inzwischen!


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Re: Ratlos und traurig wegen Otto

Beitrag von lapin » So 17. Jul 2016, 14:51

Ehrlich gesagt würde ich Otto jegliche Tortouren wie Tierarztbesuche und Blutabnahme vorerst ersparen.

Am Idealisten wäre es, wenn du oder jemand in deiner Familie selbst spritzen setzen könnte.
So bekäm er regelmäßig seine Infusionen und ggf würde ich auch ein entkrampfendes Schmerzmittel über diesen Weg geben und gucken, ob sich das mit den Beinchen bessert.
Für eine weitere Diagnosenforschung halte ich ihn für zu angeschlagen und würde gucken, dass der Weg der eingeschlagen wurde beibehalten werden kann, da es ihm ja scheinbar am besten bisher geholfen hatte und das ganze eben in seine geliebten Rückzugs Umgebung.

:daum:


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Re: Ratlos und traurig wegen Otto

Beitrag von Valerie » So 17. Jul 2016, 18:21

Danke, lapin.
Es ist ehrlich gesagt wirklich sehr schwierig, abzuwägen, was für Otto gut ist und was nicht, was kann man ihm zumuten, was sollte man ihm ersparen...
Habe ihn ja gestern wieder zu den Weibchen gesetzt und ich hatte schon den Eindruck, dass es ihm dort besser ging, er war aufgeweckter und aktiver, soweit er das in seinem Zustand sein kann.

Heute morgen jedoch, traf mich fast der Schlag. Als ich ins Zimmer kam, lag Otto auf der Seite und hatte die Hinterbeine hochgestreckt und zappelte ein wenig ... ich dachte schon, jetzt liegt er im Sterben. :shock:
Habe ihn hochgehoben und auf meinen Schoß gesetzt und da saß er dann ganz normal, wie die Tage zuvor. Hat sofort angefangen zu fressen und zu trinken, heute den ganzen Tag lang.
Seine Beine benutzt er leider immer noch nur schwach und in der Nacht muss er durch das Gehege gerobbt, umgefallen sein und kam alleine nicht mehr hoch. Werde heute Nacht mehrmals nach ihm schauen, habe zum Glück Urlaub.
Gestern kam mir auch einmal kurz der Gedanke, Otto erlösen zu lassen. Habe nur darüber mal nachgedacht und mit meinem Freund darüber gesprochen. Für meinen Freund ist das nur die allerletzte Option, er musste schon zwei Mal ein Schweinchen erlösen lassen, war bis zum Schluss dabei und er verkraftete das ganz schlecht.
So wie Otto im Moment gierig frisst und kraftvoll versucht sich fortzubewegen, könnte ich ihn auch noch nicht erlösen lassen. Aber wenn es natürlich noch schlechter wird, dann ...

Spritzen können wir alle leider keine setzen.
Aber zum Glück ist unser Tierarzt nur 3 min entfernt, aber Stress ist da natürlich immer dabei für das Tier.

Das mit dem Schmerzmittel werde ich auf jeden Fall ansprechen beim Tierarzt, morgen gehen wir wieder hin. Vielleicht geschieht ja noch ein kleines Wunder.


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Re: Ratlos und traurig wegen Otto

Beitrag von Valerie » Do 21. Jul 2016, 22:31

Otto hat vom Tierarzt Schmerzmittel bekommen und wieder eine Aufbauspritze.

Er ist nun zwar etwas aufgeweckter, versucht sich mehr zu bewegen, aber sein rechtes Hinterbein ist nun steif. Es steht weg wie ein Ast vom Baum. :shock: :?

Unser lieber kleiner Otto ist so ein Kämpfer und frisst noch immer sehr gut, aber die Tierärztin sagte, dass "das nichts mehr werden wird" mit ihm. :heul:
Sie möchte uns nicht dreinreden, aber wir sollten darüber nachdenken, ihn zu erlösen ... solange er noch so gut frisst, könne man noch etwas warten ...

Ja, sie hat recht und wir werden uns von ihm verabschieden müssen ... :heul: :heul:


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Re: Ratlos und traurig wegen Otto

Beitrag von Saubergschweinchen » Fr 22. Jul 2016, 05:58

tut mir schrecklich leid...Hat sie denn eine Idee warum die Beinchen steif werden?

Habt ihr denn ein bisschen physios gemacht? Die Beine tgl. durchbewegt? Und trotzdem werden sie steif?

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Re: Ratlos und traurig wegen Otto

Beitrag von Valerie » Sa 23. Jul 2016, 09:53

Danke für deine Antwort Sauerbergschweinchen.
Otto geht es den Umständen entsprechend gut, er bekam gestern vom Tierarzt wieder Aufbauspritze und Schmerzmittel. Er ist nun viel aufgeweckter und frisst sehr gut selbstständig auch den Päppelbrei frisst er gierig von selber. Ein Problem ist, dass er ständig im feuchten liegt. Ich wechsle zwar mehrmals täglich Einstreu und Kuschelsäcke aber das ist immer noch zu wenig. Wie kann ich das besser machen?

Täglich versuche ich ein wenig seine Beinchen zu bewegen, aber das steife rechte Hinterbein ist so starr dass ich Angst habe es zu verletzen, deshalb lasse ich es lieber. Die Ärzte von der Tierklinik können sich die steifen Beine auch nicht erklären leider. Heute wenn es das Wetter zulässt,werde ich Otto wieder ein, zwei Stunden auf die Wiese setzen dort gefällt es ihm sehr gut und er hat noch ein wenig Lebensqualität, hoffe ich.


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Re: Ratlos und traurig wegen Otto

Beitrag von Emmy » So 24. Jul 2016, 10:48

Wie geht es deinem Otto heute? Konntest du ihn raussetzen?
Alles Gute für den kleinen Kerl :daum:


Liebe Grüße von Kerstin

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Re: Ratlos und traurig wegen Otto

Beitrag von Saubergschweinchen » So 24. Jul 2016, 10:56

Ich denke auch nicht das man seine Situation noch verbessern kann. Das einnässen ist ein Riesen Problem und mit juckreiz und entzündeten Haut verbunden.
Das steife Bein wirst du nicht mehr hinbekommen...Ich persönlich würde wohl auch an Euthanasie denken.

Mit der Bewegung der Gelenke muss man beginnen sobald ein Tier sich länger nicht selbstständig bewegt...Es geht sonst recht schnell das irreparabel Schäden entstehen. Ich hatte ja erwartet das euch Übungen gezeigt wurden und der TA euch erklärt hat wie wichtig das ist. Das ist die häufigste Todesursache. Die Tiere werden krank bewegen sich kaum und selbst wenn die Krankheit überstanden ist kommen sie nicht mehr auf die Beine weil die Gliederung steif werden.
tut mir schrecklich leid.

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Re: Ratlos und traurig wegen Otto

Beitrag von Emmy » So 24. Jul 2016, 10:58

Ich fürchte, Saubergschweinchen hat recht. Hab mich aber nicht gewagt, das so deutlich zu schreiben. Weil ich weiß, wie schwer das ist.... Viel Kraft.


Liebe Grüße von Kerstin

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Re: Ratlos und traurig wegen Otto

Beitrag von Valerie » So 24. Jul 2016, 21:05

Danke für euer Verständnis, dass ihr euch in unsere traurige Lage hineinversetzen könnt.
Das mit den Beinchen ging irgendwie schleichend und doch sehr schnell.
Wenn ich zurückdenke, dann konnte Otto schon seit Monaten nicht mehr richtig hüpfen ... ist nie mehr auf ein Häuschen gesprungen, wenn ich dort zum Beispiel Erbsenflocken für ihn hinaufgelegt habe, damit unsere dicke, leicht gehbehinderte Lotte sie nicht erwischt.
Ich machte dafür sein Alter und sein Untergewicht verantwortlich.
Dann wurde er immer noch leichter, aber bis vor kurzem, auch nach seiner Zahnop im Juni, konnte er noch Männchen machen ... die Hinterbeine "funktionierten" vor zwei Wochen ungefähr noch gut ... nur die Vorderbeine zog er ein. Diese habe ich auch immer wieder bewegt. Dann plötzlich wirklich innerhalb von ein paar Tagen wurde das linke Hinterbein steif ... das ist ehrlich gesagt fast unvorstellbar, dass das so schnell gehen kann. ... ich glaube fast, dass es noch an was anderem liegen muss.
Denn unsere Lotte hatte vor zwei Jahren plötzlich einmal beide Hinterbeine gelähmt und konnte sich mehrere Wochen nicht fortbewegen , irgendwann begann sie langsam zu robben. ... trotz der langen Ruhephase, lief sie nach mehreren Wochen bis heute wieder ganz normal. Nur hüpfen kann sie nicht mehr, hängt aber auch ein wenig an ihrem stattlichen Gewicht.

Aber das mit Otto ist echt traurig, hätte nie geglaubt, dass es mit ihm einmal so endet. :-(
Gestern konnte ich ihn zu den Weibchen auf die Wiese setzen. ... ich hatte das Gefühl, dass es ihm gut gefiel, seine Nase ins frische Gras zu stecken, auch wenn er esnicht fressen konnte. Er kann es nicht abbeißen, habe ihm die Kleeblätter und Grasstängel in kleine Stücke zerrupft.

Im Haus kann ich ihn leider nicht bei den Weibchen lassen. Gerade wieder versucht und beobachtet ...sie stubsen ihn dauernd an und beißen ihm in die Ohren oder sie trampeln sogar über ihn drüber. ... ziemlich wild die Damen.

Nochmals danke für euer Mitgefühl, melde mich bestimmt bald wieder!


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Re: Ratlos und traurig wegen Otto

Beitrag von Saubergschweinchen » Mo 25. Jul 2016, 06:46

Habt ihr denn schon eine Entscheidung getroffen? Das klingt alles so schlimm für den Kleinen...

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Re: Ratlos und traurig wegen Otto

Beitrag von Valerie » Mi 27. Jul 2016, 23:36

Ja, wir haben eine Entscheidung getroffen, aber noch nicht direkt ausgesprochen bzw einen Termin festgelegt an dem wir Otto erlösen lassen (müssen ). :-(
Wir hoffen wohl irgendwie immer noch auf ein Wunder ... und wenn er auf meinem Schoß sitzt und so gierig den Päppelbrei freiwillig frisst und Erbsenflocken, die ich ihm zustecke ... dann fällt es mir irgendwie noch schwerer diese Entscheidung zu treffen und dann auch durchzuziehen.
Er versucht auch ständig sich zu bewegen, aber mehr als ein unkoordiniertes Robben geht nicht. Und das Hinterbeinchen ist wirklich dauerhaft geschädigt. :-( Die anderen drei Beinchen sind noch etwas beweglicher, aber auch nicht richtig zu gebrauchen, zu schwach insgesamt. :-(
Er liegt nun auf Heu und darunter Einstreu , das ist am besten gegen die Feuchtigkeit und ich bette ihn alle zwei Stunden um, massiere ihn ein bisschen, aber wohl alles zu spät. :-(
Sehr traurig. .. ich denke mir, wenn wir ihn eh erlösen lassen müssen, dann besser jetzt als noch ein paar Tage warten ... was bringen Otto diese Tage noch? Uns bleibt noch Zeit zum Verabschieden, aber leichter wird es nicht. ... :-(


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Re: Ratlos und traurig wegen Otto

Beitrag von Valerie » Fr 5. Aug 2016, 13:58

Schreibe heute wieder einmal ... Otto lebt immer noch. Er stirbt nicht und wir haben es bisher noch nicht übers Herz gebracht ihn einschläfern zu lassen. :?
Habe ihn die letzten zwei Tage wieder draußen mit den Weibchen in die Wiese gesetzt. Dort gefällt es ihm so gut, dass er sogar laufen möchte, es aber nicht kann. Er sitzt da und frisst Gras und lässt sich den Wind ums Schnäuzchen wehen.
Ich füttere ihn einmal täglich Karottenbrei per Spritze, den Rest der Nahrung nimmt er von selber zu sich. Aber seine Beine werden einfach nicht mehr kräftig genug, dass er gehen kann.

In zwei Wochen fahren wir in Urlaub. Immer wieder denke ich mir, denken wir nur übers Einschläfern nach, weil wir in Urlaub fahren? Oder ist es vielleicht gut, dass uns dadurch irgendwie eine Entscheidung abgenommen wird. Denn meiner Mutter kann ich beim besten Willen kein so krankes Meerschweinchen überlassen, möchte ich auch nicht.

Wenn wir Otto ansehen, dann bringen wir es nicht übers Herz ... aber das kennen wahrscheinlich viele von euch. Aber uns ist auch bewusst, dass es sein muss. Zwei Monate warten wir jetzt schon auf Besserung. :heul:


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Re: Ratlos und traurig wegen Otto

Beitrag von Saubergschweinchen » Fr 5. Aug 2016, 14:06

Ich kann das in gewissem Maße verstehen aber es ist nun schon sooo lange...Ich weis leider nicht was ich schreiben soll ohne gemein und herzlos zu klingen.

Bitte nimms mir nicht böse aber ich bin sehr erschrocken dass ihr dieses leiden noch nicht beendet habt [CRYING FACE]

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Re: Ratlos und traurig wegen Otto

Beitrag von Fredpe » Fr 5. Aug 2016, 14:17

Ich kann dich sehr, sehr gut verstehen. Ich vertraue inzwischen immer mehr meinem Gefühl.
Nur du erlebst Otto und siehst und spürst, wie er sich verhält. Und wenn er nicht oder noch nicht soweit ist, dann zeigt er dir das eben auch.
Ich wünsche Euch ganz viel Kraft.

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