Urmelchen hat...?

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Nicht jeder kennt sich mit diversen Krankheiten aus.
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Alles, was hier im Forum speziell zu Krankheiten, Diagnosen, Medikamenten und deren Dosierungen zu finden ist, sind persönliche Erfahrungen, Tipps und Ratschläge.

Diese Tipps und Ratschläge ersetzen keinen Tierarztbesuch.

Es gibt sehr viele ernst zu nehmende Krankheiten, die man durch Eigenbehandlung/Eigentherapie noch verschlimmern kann.

Es ist daher wichtig, jede Medikamentenabgabe und Therapie unbedingt mit dem Arzt zu besprechen und gemeinsam nach der besten Lösung, für das jeweilige Tier zu suchen.

Also zieht bitte immer einen Tierarzt zu Rate. Selbstverständlich könnt Ihr die hier gegebenen Tipps und Ratschläge mit Eurem Tierarzt besprechen.
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Urmelchen hat...?

Beitrag von Kara » Di 18. Nov 2014, 16:06

Christinchen ist gerade seit 18 Tagen nicht mehr da - und schon habe ich ein neues Sorgenkind. :( Urmelchen, seit 2 Jahren bei mir, war noch nie ein Fitzelchen krank. Und jetzt?

Er atmet schwerer als gewöhnlich, Augen sind klar, Nase ist trocken, Atemgeräusche hat er nicht oder nur, wenn ich ihn rausnehme zum Checken - und das ist neu. Also unter Stress.
Zähne sehen von außen genauso gut (oder mittelprächtig) aus wie immer, eher besser als in den vergangenen Wochen.
Bauch ist weich, er hat auch nicht abgenommen oder fühlt sich anders an als gewöhnlich. Kot ist etwas weicher als gewöhnlich, kann aber auch eine Folge von was auch immer sein.

Er ist matt, wirkt müde, aber ohne Schmerzen. Er frisst soweit gut, wenn auch nicht mehr ganz so viel wie sonst (und daher fällt das auf - eigentlich ist er immer ein Freßmonster sondergleichen). Er bebrommselt seine Liebste auch gerade nicht; sonst war leise Brommselunterhaltung immer an der Tagesordnung.

Schlichtweg: Mit ihm stimmt etwas nicht. Spätestens morgen geht's zum TA; das ist mir zu heikel. Ich habe halt Angst, dass er Herzprobleme entwickelt oder was an der Lunge hat. Zur Not fahre ich auch heute Nacht noch in den Notdienst, wenn das Wagnis des Wartens zu groß ist.
Hat jemand noch einen Tipp, eine Überlegung, was dahinter stecken könnte?

Total blöd, dass ich sie morgen in die Betreuung geben muss wegen einer Dienstreise. Nichts gegen die Betreuung - die hat mehr Erfahrung mit Schweinchen als ich - aber er ist ein Sensibelchen und die Situation wird in zusätzlich stressen. Zusätzlich verliere ich so langsam die Motivation. Seit Mitte 2010 ständig Krankschweinchen... immer schwere Fälle... jetzt das zweite Mal eine "Krankpause" von drei Wochen nach dem Tod von einem oder zwei Dauerpatentien. Da fällt es schwer, Optimismus zu verbreiten; zumal der Dicke 4,5 Jahre alt ist - ein Alter, in dem die Kleinen gerne mal gehen.



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Re: Urmelchen hat...?

Beitrag von Saubergschweinchen » Di 18. Nov 2014, 16:21

Für mich klingt das erstmal nach einem Verdauungsproblem, ich würde auf jeden Fall Kot mit zum TA nehmen und untersuchen lassen. Ist er ein Zahnpatient oder was war mit seinen Zähnen, hab ich grad nicht so gut aufm Schirm :schäm:

Hast du Colosan oder Rodicare ahut da...das würde ich ihm mal geben, schaden kanns nicht und wenn da doch Bauchschmerzen sind z.B. von eine Magenaufgasung (die man oft nicht fühlen kann) dann hast du das schonmal abgedeckt.

Das Alter für ein Altersherz kann er schon erreicht haben. Mein Liviu hat seine Diagnose ja im Frühjahr bekommen...er wurde zuerst auf ACE-Hemmer eingestellt aber die hat er nicht gut vertragen. Also läuft er seither ohne und es ist alles halb so wild. Natürlich kann es auch anders sein aber ich möchte dir damit nur sagen das nciht immer gleich das schlimmste passiert auch wenn eine schlimme Diagnose im Raum stehen sollte.

Hast du mal Temperatur gemessen, die sagt ja auch immer viel über den Ernst der Lage aus.

Alles Gute.


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Re: Urmelchen hat...?

Beitrag von Kara » Di 18. Nov 2014, 17:45

Danke für Deine Einschätzung!

Kot sammele ich bereits, aber vielen Dank für den Hinweis. So etwas vergisst man ja schnell.
Zähne: Er ist kein Zahnpatient im eigentlichen Sinne (daher kannst Du es auch nicht wissen - ;)) - seine oberen Schneidezähne sind seit dem Sommer nur recht dunkel verfärbt (wie bei Ciara auch), aber mittlerweile auch wieder etwas heller. Des Öfteren setzt sich auch etwas zwischen seine Vorderzähne. Aus beiden Gründen habe ich dort ein Auge drauf und lasse das natürlich vorsichtshalber mit abprüfen. Man kann ja nie wissen...

Rodicare habe ich da - klar, kann ich ausprobieren. Ist ja wirklich naheliegend :arg:. Schadet ja echt nichts... Danke!

Und äh... Temperaturmessen kann ich gar nicht, ich besitze gar kein Thermometer :schäm: Vielleicht sollte ich mir für die Vierbeiner mal eines anschaffen... deutlich unterkühlt ist er nicht; aber hier bewege ich mich im Bereich der reinen Spekulation.



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Re: Urmelchen hat...?

Beitrag von Emmy » Di 18. Nov 2014, 18:51

Hm, schwierig. Könnte einfach nur ein schlechter Tag sein, eine Erkältung, Verdauungsprobleme, Herz :grübel: Wenn sie doch sprechen könnten :arg:
Ich würde aber auf jeden Fall bis morgen abwarten. Rodicare ist sicher nie verkehrt. Ansonsten würde ich ihn auch mal vom TA checken lassen.

Ansonsten wünsche ich euch von Herzen, dass es schnell wieder gut ist :daum:


Liebe Grüße von Kerstin

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Re: Urmelchen hat...?

Beitrag von Heike » Di 18. Nov 2014, 19:17

Blöde Situation :? Ich würde bis morgen warten, damit ich zu meiner TÄin gehen könnte. Notdienst, wo auch immer, ist mir ein Graus :shock:
Ich kann dein Bauchweh bzgl. der Dienstreise gut verstehen- Urmelchen ist aber in guten Händen und hat seine Ciara dabei. ich glaube, dir geht es mit Sicherheit schlechter wie ihm ;)

Dein Motivationsverlust kann ich dir gut nachfühlen. Wenn ich mich recht erinnere sind "nur" meine allerersten beiden Schweine eines natürlichen Todes gestorben. Alle folgenden wurden nicht mehr so alt wie meine Anfangs Schweine und hatten längere Krankenlager :|



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Re: Urmelchen hat...?

Beitrag von daniii » Mi 19. Nov 2014, 10:43

Ich kann das auch gut verstehen mit dem Motivationsverlust ... Ich habe inzwischen auch manchmal das Gefühl, dass ich keines meiner Schweinchen mehr über die 4 oder 5 Jahre kriege :?
Wie geht es Urmelchen denn heute?


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Re: Urmelchen hat...?

Beitrag von Emmy » Mi 19. Nov 2014, 19:38

daniii hat geschrieben:Wie geht es Urmelchen denn heute?
Möchte ich auch wissen :lieb:


Liebe Grüße von Kerstin

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Re: Urmelchen hat...?

Beitrag von Heike » Mi 19. Nov 2014, 22:32

Hast du Neuigkeiten für uns? :lieb:



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Re: Urmelchen hat...?

Beitrag von Kara » Fr 21. Nov 2014, 00:13

Tja, mit über 90%er Wahrscheinlichkeit hat er Leukose: Alle Lymphknoten extrem dick, vor allem im Abdomen, und eine ausgeprägte Leukozytose. Eine Biopsie haben wir ihm erspart. Die Wahrscheinlichkeit, dass es "nur" ein schwerer Allgemeininfekt ist, ist gering. Trotzdem bekommt er jetzt AB und Metacam; und die THP, bei der die beiden zurzeit in Pflege sind, stellt mir auch noch etwas zusammen, mit dem sie sehr gute Erfahrungen gemacht hat. Das würde aber nur anschlagen, wenn es sich nicht um die schnellverlaufende Form der Leukose handelt. Da ich noch keine Nachricht erhalten habe, gehe ich davon aus, dass es ihm nicht schlechter geht und er frisst.
Wenn das AB anschlägt, ist ja gut - aber wie gesagt, die Chancen sind gering. Das RöBi sah schon erschreckend aus.

Jetzt heißt es erst mal abwarten. Ich überlege, die beiden noch länger dort zu lassen, damit Urmelchen nicht schon so schnell wieder Auto fahren muss; außerdem kann die THP im Gegensatz zu mir das AB spritzen. Andererseits freuen sie sich immer so, wenn sie wieder zuhause sein dürfen. Mal sehen.



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Re: Urmelchen hat...?

Beitrag von Kara » Fr 21. Nov 2014, 00:21

daniii hat geschrieben:Ich kann das auch gut verstehen mit dem Motivationsverlust ... Ich habe inzwischen auch manchmal das Gefühl, dass ich keines meiner Schweinchen mehr über die 4 oder 5 Jahre kriege :?
Wie geht es Urmelchen denn heute?
Meiner TÄ tat es gestern richtig leid, als sie mir die Nachricht bringen musste; und meinte auch, ich sammelte wohl die schweren bzw. ominösen Fälle.

P.S.: Hat einer von euch Erfahrung (bzw. davon gehört) mit Cortison bei Leukose im akuten Stadium?



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Re: Urmelchen hat...?

Beitrag von daniii » Fr 21. Nov 2014, 08:05

Das ist natürlich keine schöne Diagnose :?

Ist die TÄ sich denn ganz sicher? Willow hatte letztes Jahr im Sommer ja auch eine erhöhte Anzahl an Lymphozyten im Blut sowie stark angeschwollene Lymphknoten, da stand auch die Diagnose Leukose bzw. Lymphom im Raum. Weil es nie gesichert war (hatte auch auf die Biopsie verzichtet) und meine TÄ nicht gerne auf Verdacht eine Cortisonbehandlung starten wollte, weil man ihrer Erfahrung nach die Schweinchen dann so oft an einen einfachen Infekt verliert, habe ich das damals einfach unbehandelt laufen lassen und wir gehen inzwischen sicher davon aus, dass das Fehlalarm war, auch wenn ihre Lymphknoten weiterhin deutlich angeschwollen sind. Aber Willow hat ja auch 150 andere Baustellen.

Ich weiß also auch nur, das Cortison bei akuter Leukose wohl das Mittel der Wahl zu sein scheint - kombiniert unter Umständen mit Chemotherapeutika - aber Erfahrungen habe ich selbst damit nicht.

Ich denke an euch und halte ganz fest die Daumen, dass das AB anschlägt! :lieb:


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Re: Urmelchen hat...?

Beitrag von Saubergschweinchen » Fr 21. Nov 2014, 09:44

Oh man das ist ein harter Verdacht. Aber leukose ist nivht zwingend der einzige Verdacht bei dem bild. Ich würde noch in Richtung rodentiose denken gerade bei den darmlymphknoten...eine befreundete TA hat zwei Tiere damit übernommen sa gab es aich erst den Verdacht der leukose und entgegen aller Fachbücher leben die tiere noch.

Ich drück fest die Daumen das ihr nochmal die Kurve bekommt.

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Re: Urmelchen hat...?

Beitrag von Heike » Fr 21. Nov 2014, 23:46

Liebe Kara
Hilfreiche Tipps zu Leukose kann ich dir nicht geben. Aber mit aussichtslosen Diagnosen kenne ich mich leider aus. Meine Mama hat immer gesagt, "es wird nichts so heiß gegessen, wie es gekocht wird". Bei Oskar und auch bei Marie hat mir dieser Satz schon oft geholfen. Man geniesst die Zeit mit diesem Tier irgw. intensiver, weil man immer im Hinterkopf hat- die Zeit ist so begrenzt.
Ich drücke dich und hoffe, dass sich der Verdacht nicht bestätigt. :lieb:



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Re: Urmelchen hat...?

Beitrag von Emmy » Sa 22. Nov 2014, 15:26

Meine TÄ sagte mir damals, dass Leukose oft als Verdacht genannt wird. Aber es so gut wie nie bestätigt wird. Lottis Lymphknoten sind auch geschwollen und die Ärztin hier in der Klinik hat mir das dann gleich als Diagnose präsentiert. Auch als Lotti diesen stationären Aufenthalt hatte, wurde mir Leukose als evt. Diagnose um die Ohren gehauen.

Das muss aber nicht so sein. Ich wünsche euch von Herzen, dass der kleine Mann sich berappelt :bet:
Wie geht es ihm denn mittlerweile?

Alles Liebe von mir!


Liebe Grüße von Kerstin

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Re: Urmelchen hat...?

Beitrag von Kara » Mo 24. Nov 2014, 09:51

Vielen Dank für den Beistand! Es ist echt schön, dass man sich hier Sorgen machen "darf" und nicht merkwürdig vond er Seite angesehen wird. Und wenn ich Euch so höre, wieviele der Schweinchen geschwollene Lymphknoten haben wegen anscheinend anderer Ursachen - vielleicht haben wir ja Glück und es ist bei uns auch etwas anderes. Ich gebe den Hinweis auf jeden Fall mal an die TK weiter und frage nach, wie deren Erfahrungen sind.

Dem Dicken geht es inzwischen besser :tanz: . Die Tierklinik hatte mir am Freitag noch mitgeteilt, dass er ganz geringfügigen Hefebfall hat; den wir aber vorerst nicht behandeln werden. Wenn er sich wieder berappeln sollte, sollte er das selbst in den Griff bekommen können.
Die THP geht leider auch davon aus, dass er Leukose hat und hat ebenfalls einen Behandlungsplan, der sich mit dem AB und Metacam allerdings nicht "beißt", aufgestellt - inkl. eines Vitalpilzes.
Nachdem er drei Tage lang fast gar nichts gefressen hatte, ist er seit Samstag Mittag wieder deutlich munterer (und bebrommselt sein Gespons wieder :freu: ein sehr gutes Zeichen) und frisst auch wieder ganz gut. Am liebsten Holz, Wiese und Heu. Die Lymphknoten sind unverändert (Tastbefund), daher geht sie eher von einer Besserung aufgrund ihrer Medikation aus.
Er bekommt das AB jetzt noch zwei Tage wie besprochen weiter - wie gesagt, 100% sicher sind wir uns wegen der Leukose nicht - und dann werde ich je nach seinem Befinden am Freitag oder Anfang nächster Woche zur Kontrolle in die TK fahren.

Vielen Dank für den Hinweis mit den Gefahren des Krostisons, danii - das hatte ich schon wieder verdrängt.

Rodentiose: Wo kämen denn die Erreger her? Das habe ich gerade nicht "auf dem Schirm". Auch von draußen mit dem Futter? Ich frage nur, weil es seit einem Jahr keinen Kontakt mit Frendtieren oder fremden Gehegen mehr gab.



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Re: Urmelchen hat...?

Beitrag von Kara » Mi 26. Nov 2014, 13:34

Urmelchen macht sich - zumindest vom Verhalten her. Er frisst gut (hauptsächlich Wiese, Bambus (auch getrocknet) Heu und Gurke, der gesamte Rest wird mehr oder weniger ignoriert. Aber das tut Ciara auch; insofern nicht ungewöhnlich) und für seine Verhältnisse viel unterwegs im Gehege. Brommseln inklusive. Es ist so schön, das wieder zu hören!

Gestern gab es das letzte Mal AB; Metacam gebe ich heute noch mal und dann höre ich auch damit auf. Danach gibt es "nur noch" ABM (ein Vitalpilz) und etwas weiteres, dessen Name mir mal wieder entfallen ist. Inzwischen liegen mir auch die Blutwerte vor; die stelle ich die Tage noch ein. Die nächste Kontrolle ist kommende Woche Donnerstag (sofern er sich weiterhin so gut entwickelt).



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Re: Urmelchen hat...?

Beitrag von Saubergschweinchen » Mi 26. Nov 2014, 14:59

Das klingt doch wunderbar. Mit dem ABM (Agaricus blazei murill) habe ich ja auch schon beste Erfahrungen sammeln dürfen.
Ich drück die Daumen das sich alles zum Guten wendet.


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Re: Urmelchen hat...?

Beitrag von Emmy » Do 27. Nov 2014, 20:54

Schön, weiter so :yeah:


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Re: Urmelchen hat...?

Beitrag von Heike » Do 27. Nov 2014, 22:59

Dein Bericht liest sich richtig gut :tanz: Daumen bleiben weiterhin für Urmelchen gedrückt :daum:



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Re: Urmelchen hat...?

Beitrag von Kara » Fr 28. Nov 2014, 12:08

Im Moment geht es gerade wieder schleichend abwärts. :schnief: Er firsst nicht mehr gut und bewegt sich nicht mehr viel.

Am mittlerweile abgesetzten AB und Metacam kann es eigentlich nicht liegen, da der Prozess davor bereits im Ansatz erkennbar war.

Nach Rücksprache mit der THP erhöhen wir die Dosis des Vitalpilzes wieder auf die Anfangsdosis in der Hoffnung, dass ihm das (wieder) hilft. TA hin oder her in der kommenden Woche - hinfahren werde ich, klar, für alle Fälle, aber so langsam mache ich mir auch Gedanken darüber, wie er gehen kann, ob ich ihn zu hause einschlafen lassen kann/darf, vorausgesetzt, dass er keine Sdchmerzen hat.

Sorry, ich bin gerade nicht wirklich positiv gestimmt, aber der Rückschlag kommt etwas früh. Ich hatte mich si gefreut, dass es ihm besser geht und wollte die Zeit für eine VG nutzen, damit Ciara nach seinem Tod nicht allein sein muss. Mögliecherweise soll das nicht sein; aber gut: Vielleicht haben wir ja doch noch mal Glück mit dem Pilz...



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Re: Urmelchen hat...?

Beitrag von PiWi » Fr 28. Nov 2014, 20:03

Ach man, das tut mir leid.
Ich wünsche euch so sehr, dass der Pilz doch noch hilft und es Urmelchen besser geht.
Ich denke an euch und drücke ganz feste die Daumen. :knuddel:



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Re: Urmelchen hat...?

Beitrag von Emmy » So 30. Nov 2014, 19:08

Wie geht es dem kleinen Mann heute :lieb: Ich wünsche euch alles, alles Liebe :daum:


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Re: Urmelchen hat...?

Beitrag von Kara » Mo 1. Dez 2014, 15:41

Urmelchen ist wieder gut drauf und für seine Verhältnisse echt munter :D
Ob es an der deulichen Erhöhung des ABM-Pilzes liegt? Sicher zum Teil, aber er hatuch just den Abend der Dosiserhöhung bereits Anzeichen zur Verbesserung gezeigt. Egal, ich freu' mich einfach mal drüber! Zumal er den Pilz jetzt auch selbständig aus der Spritze schlabbert und ich ihn dafür nicht mal mehr einfangen muss.

Ich vermute, dass er sich in den Tagen des Nicht-Essens auch an der lase etwas eingefangen hat - er zeigte einige Tage Schmerzlaute beim urin-Absetzen, im Moment riecht er nur noch etwas streng. Aber das lasse ich am Donnerstag bei der Kontrolle lieber noch mal prüfen.

Ich fahre am Samstag in eine Notstation, eine Schweinchendame suchen - was meint Ihr: Wäre eine VG jetzt schon zu stressig? Oder ist das Infektionsrisiko bei Leukoseppatienten durch ein Fremdschwein eh zu groß?
Einerseits würde ich seine gute Zeit ausnutzen wollen, so lange sie anhält, aber auf der anderen Seite auch das Risiko für ihn nicht unnötig hoch werden lassen.



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Re: Urmelchen hat...?

Beitrag von Saubergschweinchen » Mo 1. Dez 2014, 15:54

Ich habe auch die Erfahrung gemacht das der Pilz wirklich deutlich wirkt. Romeo hatte ihn ja als Dauergabe und als ich übers WE mal nicht da war und ihm keiner seinen Pilz gegeben hat ging es ihm gleich merklich schlechter. Vom ABM bin ich wirklich mehr als überzeugt.

Ich drück die Daumen das es weiter bergauf geht.

Mit der VG ist es natürlich schwierig zu entscheiden. Für meine Kastrate ist die VG mit neuen Mädels nie sonderlich stressig aber das ist natürlich sehr individuell. Das mit der Infektionsgefahr hat man immer wenn man ein neues Tier in den Stall holt. In Notstationen treffen ja besonders viele Klima aufeinander das kann schon kritisch sein. Aber ein Einzeltier in Quarantäne ist ja auch blöd.
Ich selber bin ja ein Freund von Quarantäne und Tests bevor ein neues Tier in den Stall kommt aber ich hab ja auch ein paar mehr und auch ein passendes "Opferschwein" damit keiner allein sein muss.


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Re: Urmelchen hat...?

Beitrag von Emmy » Mo 1. Dez 2014, 19:44

Schön, dass es ihm besser geht. Weiter nur das Beste für den kleinen Mann :daum:

Und vielen Dank für eure Berichte mit den Vitalpilzen :top:


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Re: Urmelchen hat...?

Beitrag von PiWi » Mo 1. Dez 2014, 20:00

Das hört sich ja gut an. Ich finde die tollen Erfahrungsberichte mit den Vitalpilzen echt klasse.
Ich freue mich, dass Urmelchen so munter ist.



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Re: Urmelchen hat...?

Beitrag von Kara » Fr 5. Dez 2014, 13:14

Urmelchen lebt gut mit seiner hohen ABM-Dosis :D Seitdem ich so hoch dosiere, nimmt er ihn auch wieder ganz freiwillig und ich muss ihn nicht einfangen. Dazu lässt er sogar seine geliebten Grashalme liegen!!
Trotzdem hat er bessere und schlechtere Tage; man merkt, dass er nicht gesund ist. Aber die THP meint, dass sich das Befinden in den nächsten Wochen durchaus weiter stabilisieren kann.
Seine Hefen scheint er los zu sein; der Kot ist wieder supergut geformt.

Gestern war ich zur Kontrolle bei unserer TÄ - sie war ganz erstaunt, wie gut es ihm geht. Sie hat eher erwartet, dass er einschläft. Die Lymphknoten sind in der Größe unverändert. Sie hat sich auch den Bericht über den Vitalpilz interessiert angehört. Wenn er Schmerzen bekommen sollte, soll ich ihm geben, was er braucht...

Ich versuche, seinen aktuellen guten Zustand auszunutzen und ein zweites Schweinchen zu finden; aufgrund der Situation aber vielleicht doch eher noch ein jüngeres mit potentiellem "Babystatus", damit es möglichst wenig negative Aufregung gibt.



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Re: Urmelchen hat...?

Beitrag von Saubergschweinchen » Fr 5. Dez 2014, 13:32

Urmelchen lebt gut mit seiner hohen ABM-Dosis :D Seitdem ich so hoch dosiere, nimmt er ihn auch wieder ganz freiwillig und ich muss ihn nicht einfangen. Dazu lässt er sogar seine geliebten Grashalme liegen!!
Klasse, das klingt toll und deckt sich mit Romeo´s Verhalten, der hat irgendwann das "Tägermedium" (also die Gurkenscheibe oder Apfelhälfte) komplett liegen gelassen und nur den Pilz gemampft. Die Rennmaus bekommt ihrs nun vom Löffel sonst platzt der Partner vor lauter Haferbrei, aber irgendwie muss man den Grisselkram ja binden.

Der Pilz wirkt ja auch auf die Verdauung wahre Wunder, schön das das bei dir auch so ist. ich wünsch dir noch ganz viel Zeit mit Urmelchen und das er sich noch weiter stabilisiert.


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Re: Urmelchen hat...?

Beitrag von Emmy » Fr 5. Dez 2014, 17:39

Freue mich auch, dass er sich so gut macht :lieb:


Liebe Grüße von Kerstin

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Re: Urmelchen hat...?

Beitrag von Heike » Fr 5. Dez 2014, 19:22

Ich freue mich so- klingt gut, was du uns über Urmelchen berichten kannst. Drücke dir die Daumen, dass du genau die richtige Nase für die Beiden findest. :daum:



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