Lippengrind - verfärbte Zähne: Ein Zusammenhang?

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Lippengrind - verfärbte Zähne: Ein Zusammenhang?

Beitrag von Kara » Mo 23. Jun 2014, 13:03

Hallo zusammen,

gestern habe ich bei meiner kleinen Wuselmaus Ciara nässende Stellen an den Lippen entdeckt; insbesondere in der Spalte unter der Nase. Schweinchen eingefangen und mal näher geschaut - die vorderen Schneidezähnchen sind auch dunkel verfärbt. Zwischen den Zähnchen steckte nichts; eventuell dahinter, aber ich mag mich hier auch getäuscht haben; sie war irgendwann zu zappelig und wollte nicht mehr.
Ich habe zunächst Cyclohexyderm aufgetragen, weil leicht desinifizierend und pflegend. Heute morgen waren die Stellen nicht mehr nässend, sondern leicht verkrustet (eher rötlich); ich hab das Cyclohexyderm noch einmal aufgetragen.
Heute Abend werde ich zusätzlich eine Wund- und Heilsalbe auftragen; steige aber - sobald besorgt -auf Johanniskernöl oder Augensalbe um, weil Bepanthen für Schweinenasen so extrem stinkt. Es sei denn, es wird wird auf irgendeiner Ebene schlimmer; dann muss ich eh schnellstmöglich zum TA.

Ansonsten ist sie putzmunter; frisst völlig normal (und alles), hat nicht abgenommen, springt durch die Gegend, schläft entspannt, Fell glänzt... Für alle Fälle stecke ich ihr jetzt wieder Sonnenblumenkerne zu; die bekommen sie sonst nur im Winter.

Meine Frage: Ist bei denen von Euch, die schon Grindschweinchen hatten, ebenfalls eine Verfärbung der Zähne aufgetreten? Falls ja, mache ich mir nicht so viel Gedanken; wenn nicht, werde ich vorsichtshalber wohl doch diese Woche zum TA gehen, um schlimmeres im Kiefer-/Mäulchenbereich auszuschließen.

LG Kara



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Re: Lippengrind - verfärbte Zähne: Ein Zusammenhang?

Beitrag von Saubergschweinchen » Mo 23. Jun 2014, 13:11

Wie alt ist das Tier denn?

Ich denke ein Foto wäre geut, gerade unter der Verfärbung kann ich mir nicht wirklich was vorstellen. Ich hatte mal ein zugekauftes Jungtier mit schlimmem Lippengrind. Ich habe nur Kolloidales Silber verwendet, alles andere wird an so einer blöden Stelle zu schnell runter geleckt.

Hast du denn irgendetwas gefüttert worauf die den Ausbruch schieben könntest? Ist die Gruppe harmonisch? Meist ist sowas, wie auch Pilz ein Anzeichen für unterschwelligen Stress.


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Re: Lippengrind - verfärbte Zähne: Ein Zusammenhang?

Beitrag von Kara » Mo 23. Jun 2014, 13:25

Sie ist jetzt 1,5 Jahre alt. Foto wird leider schwierig - ich bin allein, und festhalten udn Wusekschwein festhalten gleichzeitig klappt nicht. Vielleicht im Gehege beim betteln (wenn sie lange genug still hält).

Futter schließe ich als Ursache aus - es sei denn, sie hat sich an irgendetwas von Wiese oder Strauch eine Verletzung geholt. Das Einzige, das ich in den vergangenen vier Wochen vermehrt gefüttert habe, ist Buche - aber auch keine riesigen Mengen und nicht täglich.

Stress? Hm. Abgesehen vom Umzug (der jetzt fast zwei Monate zurückliegt) könnte die interne Rangfolge eine Erklärung sein. Sie wird von Christinchen (eindeutig die Chefin) seit einiger Zeit häufiger mal in die Schranken verwiesen - ohne Jagen, ohne Zähneklappern - nur diese typischen zwei bis drei (wenn überhaupt) Schritte nach vorn mit leicht erhobenem Kopf "Komm' mir nicht zu nahe!". Dann ist sofort wieder Ruhe (seitens Christine). Sie (Ciara) läuft dann auch immer in dem ihr bekannten hohen Tempo weg, dreht eine Runde und kommt von der anderen Seite wieder in die Nähe. Sie ist total neugierig, und schaut immer bei den anderen, was sie zu essen haben, und nervt damit anscheinend. Auch den Bock - der schickt sie inzwischen auch gelegentlich mal weg - , und die beiden lieben sich ansonsten heiß und innig. Ciara wirkt dabei leicht penetrant (für uns Menschen). Eigentlich war sie von Anfang an so - kann es sein, dass sie mit Christine die Rangfolge austesten will und jetzt ihren anfänglichen Babybonus, den sie anfangs v.a. beim Bock gehabt hat, verloren hat?
Die Alte ordnet sich unter; die spielte in diesem Zusammenhang keine Rolle.



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Re: Lippengrind - verfärbte Zähne: Ein Zusammenhang?

Beitrag von Miss Marple » Mo 23. Jun 2014, 13:29

Erfahrungsgemäß gibt´s verfärbte Zähne, 4 bis 6 Wochen nachdem es Darmprobleme gab und der Mineralstoffwechsel gestört war. Die Verfärbung sollte sich in absehbarer Zeit auswachsen.
Der Lippengrind deutet auch auf Probleme mit dem Immunsystem hin. Ein gesundes Immunsystem beginnt im Darm.
Hatte Ciara evl. Verdauungsprobleme?
Lippengrind habe ich immer gut mit Vitamin-A - Augensalbe behandeln können.


"Der Clown ist die wichtigste Mahlzeit des Tages."

geklaut


"Ich schimpfe nie über Regen. Ich mochte ihn ja auch, als er noch das Meer war."

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Re: Lippengrind - verfärbte Zähne: Ein Zusammenhang?

Beitrag von Emmy » Di 24. Jun 2014, 21:09

Lottis obere Zähne sind immer ziemlich verfärbt. Von daher muss da nicht unbedingt ein Zusammenhang bestehen. Ich meine, hier hat jemand Grind erfolgreich mit Honig behandelt, aber ich weiß leider grade nicht wer :grübel: :grübel:


Liebe Grüße von Kerstin

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Re: Lippengrind - verfärbte Zähne: Ein Zusammenhang?

Beitrag von Kara » Mi 25. Jun 2014, 11:00

Miss Marple hat geschrieben:Erfahrungsgemäß gibt´s verfärbte Zähne, 4 bis 6 Wochen nachdem es Darmprobleme gab und der Mineralstoffwechsel gestört war. Die Verfärbung sollte sich in absehbarer Zeit auswachsen.
Der Lippengrind deutet auch auf Probleme mit dem Immunsystem hin. Ein gesundes Immunsystem beginnt im Darm.
Hatte Ciara evl. Verdauungsprobleme?
Lippengrind habe ich immer gut mit Vitamin-A - Augensalbe behandeln können.

Verdauungsprobleme: Bei ihr ist mir nichts aufgefallen, aber meine Alte hatte vor etwa 4-5 Wochen mal Probleme, nachdem ich von einer mir noch unbekannten Wiese etwas gesammelt habe; und das bei schwülem Wetter. Vielleicht hat sie damals auch reagiert - nur von mir unbemerkt. Das käme vom Zeitraum her hinum dieselbe Zeit fing auch diese Verhaltensänderung mit Christine an. :grübel: Wäre zumindest eine Erklärung.

Stand bei ihr: Für meine Begriffe sieht das Schnäuzchen schon wieder ganz gut aus; es nässt nicht mehr und die Krusten sind jetzt eher bräunlich, nicht mehr rötlich und frisch. Da das Einfangen für beide Seiten eher eine Tortur ist (sie ist halt wieselflink), habe ich ab heute die weitere Behandlung auf 1x tgl. runtergefahren. Ich hoffe, das reicht...

Was mich aber auch total freut: Sie mag das Einfangen zwar überhaupt nicht, aber auf dem Arm ist sie nicht mehr panisch-passiv, wie noch vergangenen Winter. Und sobald sie wieder im Gehege ist, ist sie wieder die Alte ohne Angst. Die kleine hat sich in der Beziehung echt gut entwickelt!



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Re: Lippengrind - verfärbte Zähne: Ein Zusammenhang?

Beitrag von Kara » Mi 25. Jun 2014, 11:02

Emmy hat geschrieben:Lottis obere Zähne sind immer ziemlich verfärbt. Von daher muss da nicht unbedingt ein Zusammenhang bestehen. Ich meine, hier hat jemand Grind erfolgreich mit Honig behandelt, aber ich weiß leider grade nicht wer :grübel: :grübel:
Ich danke Dir! Ich behalte den Tipp auch mal im Hinterkopf, falls ich noch mehr ausprobieren muss. Das war vielleicht auch der Manuka-Honig, könnte ich mir zumindest vorstellen.



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Re: Lippengrind - verfärbte Zähne: Ein Zusammenhang?

Beitrag von Kara » Fr 4. Jul 2014, 13:29

Der Maus geht's prima - sie knabbert beim Eincremen inzwischen sogar die Salbentube an - von Angst keine Spur. Nur Neugier! Tolle kleine Nebenerfahrung für mich!

Der Grind ist noch nicht weg, wird aber auch nicht schlimmer. Daher probiere ich jetzt mal die Vit.-A-Augensalbe aus; die habe ich auch noch im Haus.

Kolloidales Silber besorgt man sich am besten wo? Ich meine mich zu erinnern, dass man sich kolloidales Silber am besten beim THP besorgen sollte (?).



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Re: Lippengrind - verfärbte Zähne: Ein Zusammenhang?

Beitrag von Emmy » Fr 11. Jul 2014, 19:01

Ist Ciaras Schnute mittlerweile verheilt? :lieb:


Liebe Grüße von Kerstin

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Re: Lippengrind - verfärbte Zähne: Ein Zusammenhang?

Beitrag von Kara » So 13. Jul 2014, 14:30

Danke der Nachfrage: Fast. :D

Die Augensalbe (sie enthält auch kolloidales Silber, wie ich dann gesehen habe) hat spontan für eine deutliche Verbesserung gesorgt. Die Kruste war schnell weg; und die wunde Stelle ist inzwischen auf die obere Spitze der Maulspalte beschränkt und sehr winzig. Auch die Zähne scheinen wieder weiß nachzuwachsen. :yeah:

Ciara hat bloss inzwischen so gar keine Lust mehr auf Salbe - sie beisst immer in das Wattestäbchen (mit Salbe :roll: ) und versucht mich am Tupfen zu hindern. Frechdachs, die Kleine. Kekse helfen da nur bedingt, die Umgebung zu erkunden ist da viel spannender... Sie ist echt zu meinem Sonnenschein geworden. In jeder Beziehung.



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Re: Lippengrind - verfärbte Zähne: Ein Zusammenhang?

Beitrag von krümel 94 » Di 15. Jul 2014, 07:59

Schön das Ciara´s Lippengind fast weg ist :)

Das scheint ja sehr hartnäckig zu sein :roll:

Ich habe leider heute morgen bei Luzifer auch eine Lippengrindstelle gefunden. Es ist das erste mal das er so etwas hat.
Verheilt es auch ohne irgendwelche Salben und kann man da mit bestimmten Kräutern helfen? Leider habe ich keine Wund- & Heilesalbe oder so im Haus.

Luzifer hat fast durchgängig verfärbte Zähne, allerdings ist sein Verdauungstrakt aufgrund seiner gesundheitlichen Vorgeschichte nicht 100% in Orndung.
Am Freitag hat er ohne einen ersichtlichen Grund schlimmen Durchfall bekommen, befindet sich zum Glück aber wieder auf dem Weg der Besserung. Ich vermute das er deshalb evtl den Lippengrind bekommen hat :autsch:



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Re: Lippengrind - verfärbte Zähne: Ein Zusammenhang?

Beitrag von Kara » Di 15. Jul 2014, 09:38

Keine Ahnung, ob das auch von alleine wieder weg geht :hm: Ich habe es gar nicht erst ausprobiert.

Gestern war es übrigens leider wieder schlimmer. Die einzige Erklärung: Ich habe den Abend vorher Schilf (gibt es zurzeit sonst nicht, weil ich eine ganz tolle neue Wiese gefunden habe, dessen Gras die Monster lieben) und Haselblätter - auch die gab es in den letzten Tagen nicht. Ich habe so den Verdacht, dass sie auf irgendwas reagiert - und habe das Schilf im Verdacht. Der Lippengrind trat zumindest in der Zeit etwa auf, als ich relativ viel davon angefangen habe zu füttern.
Kann das vielleicht sein? Zumindest wäre das eine schön einfache Erklärung...



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Re: Lippengrind - verfärbte Zähne: Ein Zusammenhang?

Beitrag von Kara » Mo 11. Aug 2014, 10:00

Als Update und zum schönen Abschluss - auch wenn es schon eine Weile her ist und ich sicher sein wollte: Zum Schluss habe ich es mit einer Baby-Wundsalbe mit Ringelblumen von W. versucht - nach 3 Tagen war der Spuk vorbei. :D

Haselblätter und Schilf gibt es übrigens auch wieder (folgenlos).



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Re: Lippengrind - verfärbte Zähne: Ein Zusammenhang?

Beitrag von Heike » Mi 13. Aug 2014, 10:06

Dank dir für den Tipp mit der Ringelblumensalbe :top:
Hoffentlich habt ihr nun Ruhe :lieb:



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Re: Lippengrind - verfärbte Zähne: Ein Zusammenhang?

Beitrag von Kara » So 7. Sep 2014, 15:20

Quod erat demonstrandum: Aus der Not heraus, weil ich so lange arbeiten musste, habe ich an 3 Abenden Schilf in dieser Woche geholt (auf die Wiesen in der "Walachei" traue ich mich im Dunklen hier noch nicht :schäm: ) - und prompt hat die Ciara wieder Probleme mit ihrer Schnute. :sauer:

Entweder reagiert sie auf etwas oder sie ist zu ungeschickt- sei's drum, ich behandle wieder mit der Ringelblumensalbe und hoffe, dass der Spuk schnell vorbei ist. Dann gibt es zukünftig eben kein Schilfgras mehr - ein Jammer, weil es hier echt viel gibt und die Nasen es, wenn ich es nicht zu oft gebe, echt gerne esssen.



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Re: Lippengrind - verfärbte Zähne: Ein Zusammenhang?

Beitrag von Murx Pickwick » So 7. Sep 2014, 18:19

Schilf wird eingesetzt, um Gewässer zu reinigen ... heißt also, daß sie viele Schadstoffe aus dem Wasser holen können.

Meine Überlegung dazu - diese Schadstoffe müssen ja irgendwo bleiben, also im Schilf?
Sind das irgendwie Abwässer oder Bäche, die von Feldern wegführen?
Ist dort irgendwo Industrie in der Nähe, welche eventuell Schadstoffe einleitet?



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Re: Lippengrind - verfärbte Zähne: Ein Zusammenhang?

Beitrag von Emmy » So 7. Sep 2014, 19:58

Voll blöd :arg: Hoffentlich heilt es schnell wieder :daum:
Murx Pickwick hat geschrieben:Schilf wird eingesetzt, um Gewässer zu reinigen ... heißt also, daß sie viele Schadstoffe aus dem Wasser holen können.
Wieder was gelernt. Danke Murx :top:


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Re: Lippengrind - verfärbte Zähne: Ein Zusammenhang?

Beitrag von Kara » Di 9. Sep 2014, 18:48

Murx Pickwick hat geschrieben:Schilf wird eingesetzt, um Gewässer zu reinigen ... heißt also, daß sie viele Schadstoffe aus dem Wasser holen können.

Meine Überlegung dazu - diese Schadstoffe müssen ja irgendwo bleiben, also im Schilf?
Sind das irgendwie Abwässer oder Bäche, die von Feldern wegführen?
Ist dort irgendwo Industrie in der Nähe, welche eventuell Schadstoffe einleitet?
Hier oben bei uns ist eigentlich keine Industrie. Aber das macht das Ganze dennoch nicht unwahrscheinlich - die Idee ist nicht so schlecht (das Wiesengras hole ich woanders her): Wer weiß, was an Altlasten vorhanden ist? Plus die Lage direkt am Rande eines Friedhofs; eine Baumschule (Pestizide?) ist zumindest in der Nähe. Ansonsten Naturschutzgebiet am Rande eines Wohngebiets, in dem in den 70ern gebaut worden ist - daher die obige Bemerkung mit den Altlasten.

P.S.: Die Schnute wird behandelt, findet sie natürlich voll doof. Auch die oberen Schneidezähne sind wieder dunkler / glasiger. Aber sonst frech und munter wie eh und je. Kleiner Sonnenschein!



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Re: Lippengrind - verfärbte Zähne: Ein Zusammenhang?

Beitrag von Kara » Fr 26. Sep 2014, 17:43

So langsam glaube ich, dass ich auf einer völlig falschen Fährte war und noch einmal neu denken musss: Den Grind haben wir inzwischen ganz gut im Griff, aber ihre oberen Schneidezähne sehen wirklich nicht gut aus: dunkel verfärbt und recht kurz - aber glücklicherweise gerade abgenutzt.

Hinter (nicht zwischen) den oberen Schneidezähnen sitzt (wieder oder immer noch) etwas größeres, bräunliches - ich habe es immer für Futterreste gehalten; aber das Zeug sitzt bombenfest (mit Wattestäbchen kann ich dort nichts verschieben) und jetzt kommen mir Zweifel an meiner Annahme. Damit muss ich wohl mal zum TA; ich allein kann mir das auch nicht richtig anschauen (zu wirbelig, das Schweinewesen :-)).

Oder hat jemand hier einen Tipp, was es damit auf sich haben könnte?



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Re: Lippengrind - verfärbte Zähne: Ein Zusammenhang?

Beitrag von Emmy » Fr 26. Sep 2014, 17:54

Hast du zum Vergleich mal bei den anderen in die Schnute geguckt?
So ähnlich wie du es beschreibst, sieht es bei Lotti auch aus :grübel:

Sind die unteren denn deutlich länger? Dreckige Zähne hat Lotte zum Beispiel immer. Snorre auch.
Nur Paula hat Perlweiß-Zähne ;)


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Re: Lippengrind - verfärbte Zähne: Ein Zusammenhang?

Beitrag von Kara » Mo 6. Okt 2014, 09:34

Emmy hat geschrieben:Hast du zum Vergleich mal bei den anderen in die Schnute geguckt?
So ähnlich wie du es beschreibst, sieht es bei Lotti auch aus :grübel:

Sind die unteren denn deutlich länger? Dreckige Zähne hat Lotte zum Beispiel immer. Snorre auch.
Nur Paula hat Perlweiß-Zähne ;)
:schäm: Du hast Recht - auf die Idee bin ich noch gar nicht gekommen. Die anderen haben das tatsächlich auch! Man lernt nie aus... das muss dieses ominöse Knorpelgebilde sein, von dem ich dann beim Suchen in meinen Büchern und Internet gestoßen bin - allerdings auch nur bei einem Autoren.

Danke! Das beruhigt! Und schon werde ich nur noch Zähnchen im Auge behalten...



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Re: Lippengrind - verfärbte Zähne: Ein Zusammenhang?

Beitrag von Kara » Do 16. Okt 2014, 10:05

Ihr geht's prima; die Zähnchen oben sind dunkel wie immer, die unteren strahlend weiß und der Grind... eigentlich ist er weg. Im Moment.

Ich behalte auf jeden Fall Murxx Anmerkung im Kopf, denn wie ich inzwischen herausgefunden habe, liegt ein Teil meines Sammelgebietes an einem kleinen Flüsschen, der zwar inzwischen renaturiert wird, aber noch Anfang der 90er zu den drei am stärksten verschmutzten Fließgewässern Deutschlands gezählt hat. Zumindest den direkten Uferbereich dort unten werde ich dort jetzt erst mal meiden.
Im Moment gibt es auch einiges an Bambus - der ist ja auch "hart". Mal sehen, was passiert (bitte nichts!). Wenn nichts, hat es zumindest nichts mit der Beschaffenheit des Grases zu tun, sondern eher mit den Inhaltsstoffen. Das nächste Experiment mit "Draußen-Schilf" werde ich aber erst wieder im nächsten Jahr starten, von unbelasteten Stellen.



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Re: Lippengrind - verfärbte Zähne: Ein Zusammenhang?

Beitrag von Murx Pickwick » Do 16. Okt 2014, 10:17

Mit der Renaturierung eines extrem verschmutzten Gewässers könnte hinkommen ... im Boden solcher Fließgewässer werden Schadstoffe in großen Mengen eingelagert, bei der Renaturierung jedoch nach und nach wieder ans Gewässer abgegeben. Es braucht wohl zwischen zehn und zwanzig Jahre, bis der Boden stark verschmutzter Fließgewässer wieder in Ordnung ist - bei stehenden Gewässern brauchts noch deutlich länger, da kann man mit bis zu 50 Jahren rechnen.

Das heißt aber auch, das Schilf nicht immer eine gute Idee ist ...



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Re: Lippengrind - verfärbte Zähne: Ein Zusammenhang?

Beitrag von Emmy » Sa 18. Okt 2014, 15:07

Schlimm, wie lange so etwas dauern kann :?
Bezüglich der Schilffütterung: Man weiß ja oft als Zugezogener gar nicht, was da vor zig Jahren vielleicht mal los war :hm:
Dabei ist Schilf doch so beliebt bei den Nasen :|


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Re: Lippengrind - verfärbte Zähne: Ein Zusammenhang?

Beitrag von Murx Pickwick » Sa 18. Okt 2014, 15:34

... und eigentlich, also ohne Schadstoffe, absolut unproblematisch ...



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Re: Lippengrind - verfärbte Zähne: Ein Zusammenhang?

Beitrag von Kara » Mo 20. Okt 2014, 10:33

Gestern habe ich mal wieder ihre oberen Schneidezähnchen angeschaut (ihre Lippen sehen gut aus) - sie werden geringfügig heller, sind aber noch kürzer als vorher. Die Läng beträgt vielleicht noch 0,5 cm.... sie frisst aber normal so weit.

Ich werde das die Tage noch mal kontrollieren; notfalls muss sie am Freitag Christinchen zum TA begleiten. Aber Frage: könnten sich die Zahnlängen auch von selbst wieder ausgleichen - v.a. wenn sich dei Zahnsubstanz tatsächlich verbessert? Ich möchte nur seeeehr ungern eingreifen.



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Re: Lippengrind - verfärbte Zähne: Ein Zusammenhang?

Beitrag von Murx Pickwick » Mo 20. Okt 2014, 11:04

Ja ... die Zahnlängen gleichen sich normalerweise von selbst an.



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Re: Lippengrind - verfärbte Zähne: Ein Zusammenhang?

Beitrag von Emmy » Mo 20. Okt 2014, 20:38

Kara hat geschrieben:Aber Frage: könnten sich die Zahnlängen auch von selbst wieder ausgleichen - v.a. wenn sich dei Zahnsubstanz tatsächlich verbessert?
Wenn ich mir Lottis Zähne so ansehe, ja können sie definitv. ;)


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Re: Lippengrind - verfärbte Zähne: Ein Zusammenhang?

Beitrag von Kara » Fr 24. Okt 2014, 20:53

Ciara ist süchtig nach Sämereien (Anis, Fenchel, Sesam, Leinsam - nur Mariendistel wird aussortert). Die gibt es seit einer Woche wieder; und sie futtert gut und gerne 2 TL davon alleine weg. Hat sie im vergangenen Winter nicht gemacht - gerne gefuttert, ja. Aber nicht so viel...

Im Zusammenhang mit Lippengrind und den Zähnen: Worauf könnte das hinweisen? Doch irgendeine Darmgeschichte, die sich noch auskuriert? Urmelchen hat übrigens auch dunkle Schneidzähne, ebenfalls nur oben. Und futtert die Sämereien auch fleissig, aber nicht in dem Ausmaß wie Ciara.

Oder findet sie die vielleicht einfach nur total lecker?



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Re: Lippengrind - verfärbte Zähne: Ein Zusammenhang?

Beitrag von Murx Pickwick » Fr 24. Okt 2014, 23:17

Anis und Fenchel werden bei jeglichen Darmerkrankungen, Atemwegserkrankungen und Erkältungserkrankungen deutlich mehr gefressen - allerdings werden sie auch zur Vorbeugung mehr gefressen, oder wenn Ammoniak in der Einstreu (vermehrt) entsteht.

Sesam und Leinsaat werden hauptsächlich als Energielieferanten gefressen - vor allem, wenn der Winter sehr kalt zu werden droht, fressen sich Meerschweinchen ordentlich Winterspeck an, das ist normal und sollte man dann auch nicht zu eng sehen, wenn die Meerschweinchen dick werden - solange ihr Bauch nicht auf dem Boden schleift, ist alles noch in Ordnung.
An der Stelle sollte man allerdings genau schauen ... ich hatte bei meinen Meerschweinchen festgestellt, daß wenn sie sich mit Sämereien im Herbst vollschlugen, sie tendenziell abnahmen statt zuzunehmen! Allerdings waren in meinen damaligen Mischungen auch Mehlsaaten bei, kann also auch an den Mehlsaaten gelegen haben.
Als ich keine Saaten mehr geziehlt an Meerschweinchen verfütterte (die hatten ja trotzdem noch Kürbiskerne aus frischen Kürbissen, Melonenkerne aus frischen Melonen, Apfelkerne usw usf - also war nicht so, daß sie gar keine Sämereien mehr bekamen), nahmen die Meerschweinchen tatsächlich im Herbst zu ... und entwickelten über die Jahre sogar ein rechtes Gespür für die Härte des Winters, sie hatten sich da selten geirrt.
Desto kälter der Winter, desto mehr Speck fraßen sich die Meerschweinchen im Herbst auf die Rippen.

Wenn es zuwenig Sämereien gibt, weichen Meerschweinchen auf Kohl, Klee und andere eiweißhaltige Kräuter und zuckerreiche Gräser aus, um sich den notwendigen Speck anzufressen.



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