Forumsregeln
Es gibt Meerschweinchenhalter, erfahrene Meerschweinchenhalter und sehr erfahrene Meerschweinchenhalter.
Nicht jeder kennt sich mit diversen Krankheiten aus.
Selbst als sehr erfahrener Meerschweinchenhalter kann man nicht alles kennen und wissen.
Alles, was hier im Forum speziell zu Krankheiten, Diagnosen, Medikamenten und deren Dosierungen zu finden ist, sind persönliche Erfahrungen, Tipps und Ratschläge.
Diese Tipps und Ratschläge ersetzen keinen Tierarztbesuch.
Es gibt sehr viele ernst zu nehmende Krankheiten, die man durch Eigenbehandlung/Eigentherapie noch verschlimmern kann.
Es ist daher wichtig, jede Medikamentenabgabe und Therapie unbedingt mit dem Arzt zu besprechen und gemeinsam nach der besten Lösung, für das jeweilige Tier zu suchen.
Also zieht bitte immer einen Tierarzt zu Rate. Selbstverständlich könnt Ihr die hier gegebenen Tipps und Ratschläge mit Eurem Tierarzt besprechen.
PiWi hat geschrieben:wie war denn euer TA-Termin heute?
Unbefriedigend
Eigentlich weiß ich nun, was sie nicht hat. Den eigentlichen Grund für ihre Gewichtsabnahme haben wir (noch) nicht gefunden.
Nicola war während der gesamten Untersuchung sehr leidlich und unkooperativ. Sie hatte sowas von keinen Bock befingert und abgetastet zu werden und zeigte dies auch deutlich. Kein Finger war vor ihr sicher. Meine TÄin untersuchte sie fast eine ganze Stunde. Sie mikroskopierte ihre Schuppen und suchte nach Mitbewohnern- ohne Befund. Ihr Pipi war ebenso unauffällig. Im Ultraschall sah man ein wenig Gries in der Blase. Laut meiner TÄin aber nicht besorgniserregend. Ihre Gebärmutter ist nicht vergrößert oder verdickt. Die Zysten auch nicht gewachsen. Die anderen Organe sahen alle zum Glück gut aus. Keinen Tumor oder ähnliches sichtbar. Nicola war auch nicht gebläht - Köttel absolut vorzeigbar.
Die Vagina nicht gerötet- Zitzen nicht vergrößert und entzündet.
Ich werde ihr nun ein paar Tage Metacam verabreichen. Damit wollen wir ausschließen, dass die Maus weniger frisst, weil sie Schmerzen hat. Am Dienstag rufe ich meine TÄin in der Praxis an und wir vereinbaren, wie es mit ihr weitergeht. Röntgen und Blutentnahme steht dann auf dem Programm.
Ehrlich gesagt finde ich die Untersuchungen doch garnicht so unbefriedigend. Ich mag dir mal zwei Gedanken dalassen, denn eine Gewichtsreduktion ist nicht zwingend schlimm zumal ja viel naheliegendes ausgeschlossen wurde.
Sie is ja mit dem Gewicht sicher kein Magermodel
Meine Gedanken:
1. Das Wiesenfutter was man jetzt noch findet ist lange nicht mehr so reichhaltig, und wenn sie von sich aus wenig Gemüse frisst kann sie natütlich Gewicht verlieren. Wenn mich das unruhig machen würde müsst zur Zeit in Panik verfallen denn in der Umstellung auf Gemüse verlieren meine alle Gewicht. Es dauert eben ein bisschen bis sie sich umstellen.
2. Ich hatte bisher nur zwei Tiere mit derart hohen Gewichten. Zwei Weibchen, einer Linie (keine Zuchttiere), beide legten 2jährig so stark zu und bewegten sich um die 1400g. Beide in Großgruppe, alle anderen Normalgewichtig. Ich behielt sie im Auge, wir nahmen Blut, fanden nix. Dann ging die Bromselei los. Tastbefund unauffällig...Ultraschall ergab Stecknadelkopfgroße Zysten auf dem rechten Eierstock. Nr. 1 war von 2009 wog 1410g und wurde kastriert weil sie sich Kämpfe mit dem Kastraten lieferte. Sie erholte sich gut, benahm sich normal aber sie verlor Gewicht...sie konnte fressen was sie wollte es ging straff bergab, daraus resultiere eine Fettstoffwechselstörung an deren Folgen sie schlussendlich einging.
Nr. 2 ist aktuell 2,5 Jahre alt und hat den selben Befund bei gemäßigterem Verhalten und 1390g schwer. Eine Kastra bei dem Gewicht war für mich ausgeschlossen, also Versuch mit klassischer Homöopathie...ihr Verhalten hat sich deutlich gebessert. Die Minizysten wurden weniger und wichen einer größeren, auch die wurde behandelt. Nun verhält sie sich wieder normal und siehe da...sie wiegt nur noch 1150g (also das Normalgewicht der Tiere dieser Linie).
Wir haben dazu die Theorie das es Zysten gibt die den Hormonhaushalt so stören das die Tiere zunehmen. Das Gewicht auch stark hormonabhänig ist ist ja nix neues nur geht das oft unter weil einfach in den Köpfen so fest ist das ein Meeri kein Gewicht verlieren darf.
Bei Nr. 1 erfolgte die Hormonumstellung aufgrund der Kastra so aprupt das zuviel Fett auf einmal mobilisiert wurde, die Leber hatte keine Chance das zu verstoffwechseln und wir haben den Zusammenhang zu spät erkannt und eher nach einer Infektion durch die OP gesucht. Und Nr. 2 konnte sich langsam umstellen, abnehmen und normalisieren. Nun wird sie scharf beobachtet und sobald sich zeigt das es wieder losgeht wird sie kastriert.
Was ich damit sagen will ist das es nicht zwingend krankhaft sein muss das sie Gewicht verliert, sondern auch ein Hinweis darauf das sich ihr Hormonhaushalt wieder normalisiert und die Behandlung angeschlagen hat.
Ich hoffe das war jetzt nicht zu konfus...war nur so ein Gedanke der mir kam.
Ich kann schon nachvollziehen dass du dir trotzdem Gedanken machst, nach all dem was du dieses Jahr durchmachen musstest/musst. Aber ich finde es auch erst einmal sehr gut, dass nichts schlimmes gefunden wurde.
Ich bin gespannt, ob ihr jetzt mit der Metacam-Gabe einen Unterschied seht.
Kannst du nachvollziehen wann die Gewichtsabnahme angefangen hat, ob sich das mit irgendeiner Veränderung/Krankheitsbegin von Kumpels in Verbindung bringen lässt?
Gurkenschnippler von Lisa (21.08.2015) und Jabberwocky (17.08.2012)
Unvergessen - Wuckel (1985 bis 31.12.1993) und die Uckel-Sippe (zwischen 1985 und 1994), Puschel (1993-1998) und Miranda (1993-1995), Paul (1992-1997), Frodo (1999-2004) und Sam (1999-2005), Merle (2003 bis 29.06.2010), mein Kämpfer Bela (2003 bis 11.09.2010) und viel zu früh Guybrush (20.09.2010 bis 05.07.2013), mein Herzschwein Buffy (26.05.2010 bis 05.02.2014), unsere Mamawutz Gwendoline (19.07.2009 bis 26.02.2014), mein Hoffnungssternchen Willow (29.06.2010 bis 31.05.2015) und mein Seelchen Vienna (01.05.2011 bis 10.10.2016)
Im Moment geht es Nicola gut. Ich habe das Gefühl ich habe zwei verschiedene Nicolas im Gehege sitzen. Die eine ist so wie ich sie kenne. Frech, neugierig, läuft viel rum und frisst und ist vorallem zickig. Dann von einem Moment auf den anderen ändert sie ihr Verhalten völlig. Sie rast (ohne ersichtlichen Grund) in die hinterste Ecke und sitzt dort 1-2Stunden. Sie sitzt dann und legt sich auch nicht hin- wenn ich ihr ihr Lieblingsessen vor die Schnute lege, dann wird noch nicht mal daran gerochen. Sie ist total unentspannt und ich denke, sie hat dann Schmerzen. Nach dieser Phase ist sie wieder meine "Alte".
Seit Samstag bekommt sie nun Metacam und seitdem ist dieses "komische" Verhalten nicht aufgetreten. Ich denke, das heißt aber noch nicht wirklich viel. Ohne Metacamgabe hat sie dieses Verhalten ca.1-2mal in der Woche gezeigt. Heute Abend telefoniere ich mit meiner TÄin- mal sehen, was sie mir nun rät.
Hmm, das klingt ja schon so als ob sie Schmerzen hätte?
Was hat denn euer Telefonat ergeben?
Hast du jetzt dieses Verhalten noch mal beobachten können unter der Metacam-Gabe?
Leider haben wir uns am Dienstag Abend verpasst. Ich musste in der VHS nach meinen Kursen noch einen Kurs vertreten, weil die Kollegin krank geworden ist.
So kam ich dann zu spät nach Hause Heute arbeitet ihr Mann in der Praxis. Erst morgen früh kann ich sie wieder erreichen. Seit dem die Maus Metacam bekommt hat sie dieses Verhalten nicht mehr gezeigt. Sie hat auch 35g Gewicht zugelegt. Im Moment macht sie einen fitten und guten Eindruck auf mich.
Ich befürchte auch dass sie dieses Verhalten zeigt, weil sie Schmerzen hat. Warum sollte sie es sonst auch machen? Ich wünsche mir so, dass wir die Ursache finden - zu wissen, dass sie ohne Metacamgabe solche Schmerzen aushalten muss, ist schrecklich.
Achso...ok...mmmhh...ist aber ohne kastra dast unmöglich eine Differenzialdiagnose zu stellen denn man muss das eine ja erst sicher ausschließen wenn das andere sicher behoben ist.
Nicola erinnert mich ein ganz klein wenig an Christine in den letzten Wochen vor ihrer Kastra - auch sie zeigte Schmerzverhalten - nicht immer, nur etappenweise - , ohne dass wir im Röntgenbild oder im US einen neuen Befund finden konnten (die Aufgasung kam erst später hinzu). Wirklich gesehen hat man die beginnende Uterus-Veränderung dann erst während der OP.
Was ich damit sagen möchte - das Nichtauftreten des von Dir beschriebenen Verhaltens unter Metacam kann ein Hinweis auf beginnende Veränderungen sein; aber das habt Ihr ja auch "auf dem Schirm". trotzdem wünsche ich Euch, dass Ihr eine harmlosere Ursache finden werdet...
Heute hat es mit dem Telefongespräch geklappt. Nächste Woche werde ich mit ihr nochmals zu meiner TÄin fahren. Metacam soll ich ihr noch vier Tage verabreichen und danach absetzen. Mal sehen, wie es ihr danach ergeht. Ich vermute auch, dass ihre Gebärmutter dahintersteckt. Bevor sie aber kastriert wird, will ich alle möglichen anderen in Frage kommenden Ursachen abklären und ausschließen.
Wollte euch gerne mal auf dem Laufenden halten. Nicola bekommt nun seit über einer Woche Metacam und die Maus ist wie ausgewechselt. So lebendig und munter - sie frisst sehr viel und läuft die ganze Zeit mit Gipsy durchs Gehege. Mittlerweile hat sie über 60g Gewicht zugelegt und es macht mir so viel Freude ihr zuzusehen. Am Freitag habe ich mit ihr einen TA Termin. Meine TÄin möchte sie nochmals röntgen um nichts zu übersehen. Wenn wir am Freitag keinen anderen auffälligen Befund finden, wird Nicola nächste Woche kastriert.
Das Röntgen hat keinen auffälligen Befund ergeben. Nun hat Nicola nächste Woche Freitag ihren Kastraionstermin. Hoffentlich erholt sie sich auch so schnell wie Adara
Ich drücke Nicola vom ganzem Herzen die Daumen für Ihre bevorstehende Kastration nächste Woche, das sie auch so schnell wieder auf die Beine kommt wie Adara.
Das muss sie einfach
Ich denke inzwischen auch das Zysten sehr oft auf das Allgemeinbefinden gehen, ich hatte bei Adara die letzten Monate gemerkt das sie mehr schläft und viel ruhiger ist. Ich schon es wirklich auf ihr Alter.
Aber wenn ich sie jetzt sehe, 1 Tag nach der OP, wie viel sie rum rennt, wie neugierig sie schaut, sie sieht viel jünger aus, sie bettelt wieder wie früher.
Ich denke es ist in Nicolas Fall wirklich eine gute Entscheidung.
LG Nicki und die Schweinchen
Aidan, Barclay, Finola, Mairi, Tara, Elih, Brinola nicht zu vergessen mein Hund Mylord
Nicola hatte vor über einem Jahr eine Gebärmutter Entzündung. Ich habe ihr damals zwei Wochen AB gespritzt. Denke, da fing es bei ihr schon an. Seitdem hatte sie immer mal wieder die Vagina so gelblich verklebt. Die Zysten kamen erst danach.
Dankeschön für deine lieben Wünsche
Ich wünsche euch für Freitag alles Gute und werde ganz feste die Daumen drücken. Ich hoffe, dass Nicola sich dann ganz schnell von der OP erholt und ganz schnell wieder zusammen mit Gipsy durch Gehege flitzen kann.