Fettleber oder Tumor

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Nicht jeder kennt sich mit diversen Krankheiten aus.
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Alles, was hier im Forum speziell zu Krankheiten, Diagnosen, Medikamenten und deren Dosierungen zu finden ist, sind persönliche Erfahrungen, Tipps und Ratschläge.

Diese Tipps und Ratschläge ersetzen keinen Tierarztbesuch.

Es gibt sehr viele ernst zu nehmende Krankheiten, die man durch Eigenbehandlung/Eigentherapie noch verschlimmern kann.

Es ist daher wichtig, jede Medikamentenabgabe und Therapie unbedingt mit dem Arzt zu besprechen und gemeinsam nach der besten Lösung, für das jeweilige Tier zu suchen.

Also zieht bitte immer einen Tierarzt zu Rate. Selbstverständlich könnt Ihr die hier gegebenen Tipps und Ratschläge mit Eurem Tierarzt besprechen.
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Fettleber oder Tumor

Beitrag von Nina98 » Fr 22. Aug 2014, 23:03

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Hallo zusammen,

nachdem wir heute die Ergebnisse von der Blutuntersuchung bekommen haben, bin ich erst mal ein wenig geschockt:
(in Klammern die Referenzwerte)

Alkalische Phosphatase: 29 (<418)
AST (GOT): 251 (<90)
ALT (GPT): 66 (<61)
GLDH: 500 (<17)

Die TÄ meinte nun, sie geht von einer Fettleber aus, da Flocke auch immer sehr moppelig war (Höchstgewicht ca. 1380 g, inzwischen sind wir bei 1220-1250 g). Die Gewichtsabnahme war auch der Grund für den TA-Besuch.

Sie wird nun behandelt mit Vitamin B und Mariendistel (Globulis)

Was habt Ihr für Erfahrungen mit Fettleber?
Was darf ich denn nun noch füttern? Die TÄ hat mir einiges genannt, aber ich war ziemlich durch den Wind und weiß die Hälfte davon nicht mehr... Das Problem ist, dass ich in 2 Wochen in Urlaub fahre und die Tiere zur Betreuung gebe...

Kann Flocke wieder gesund werden?

Danke



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Re: Fettleber oder Tumor

Beitrag von Miss Marple » Sa 23. Aug 2014, 20:24

Hallo :winke:
Mariendistel ist schon mal sehr gut! Noch besser wäre Mariendistel + Samen, kann man in der Apotheke und im Internet bestellen. Flocke könnte dann Mariendistel fressen, wann immer sie möchte.
Es wurden ja sicher noch mehr Werte im Labor gemessen. Blutzucker, Fructosamin, T4 - Schildrüse usw. Könntest du den Befund evl. abfotografieren und hier mal einstellen?
Wie und was fütterst du sonst noch so?


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Re: Fettleber oder Tumor

Beitrag von Nina98 » Sa 23. Aug 2014, 22:25

[url=http://www.fotos-hochladen.net]Bild[/url]
[url=http://www.fotos-hochladen.net]Bild[/url]

Hallo,

vielen Dank für die Antwort. Ich hoffe, das mit den Bildern klappt so mit dem Laborbefund.

Da werd ich mir mal Mariendistelsamen besorgen. Kann ich da die Globulis weitergeben?
Wie dosiert man Mariendistelsamen?

Ich füttere wie folgt: Wiese, Salat, Karotten, Paprika, Gurke, Apfel und ab und zu mal Chicoree, ein Stück Fenchel oder auch mal ein wenig Aubergine (selten) und natürlich Heu (und Stroh fressen sie auch, da dies über der Einstreu liegt).
Hin und wieder gibt es ein wenig Trofu, aber da nur welches mit wenig Calcium bzw. eines vom Tierarzt und bestenfalls mit wenig oder ohne Getreide.

Bin mir unsicher, was ich denn nun füttern soll.

Hatte schon mal jemand ein ähnliches Problem und kann weiterhelfen?
Dir schon mal vielen Dank Miss Marple.



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Re: Fettleber oder Tumor

Beitrag von Miss Marple » So 24. Aug 2014, 19:12

Ein ähnliches Problem hatte hier wohl noch keiner. Evl. Mellis Ronja, die Gallenwegsentzündung. :grübel: https://www.tierpla.net/meerschweinchen-gesundheit/cholangitis-entzundung-der-gallenblase-und-der-gallengange-t13387.html" onclick="window.open(this.href);return false; Gallen- und Leberprobleme sind ja ähnlicher Natur.
Nina98 hat geschrieben:
Aus deinem Befundbericht sehe ich erst mal nur, dass Bauchspeicheldrüse und Schilddrüse auch abweichen. Irgendwie hängt immer alles zusammen. Am ehesten kann man die Fütterung optimieren.
Da werd ich mir mal Mariendistelsamen besorgen. Kann ich da die Globulis weitergeben?
Wie dosiert man Mariendistelsamen?
Die Globuis kannst du weiter geben. Mariendiestelkraut und Samen einfach in einen Napf zur dauerhaften Verfügung.
Ansonsten: die Tiere wissen sehr gut, besser als wir Menschen, was ihnen gut tut. Solange sie kein Industriefutter bekommen sind ihre natürlichen Instinkte hervorragend!
Hier findest du ein paar Fütterungstipps: https://www.tierpla.net/meerschweinchen-ernahrung/topic5003.html" onclick="window.open(this.href);return false; Je natürlicher, desto gesünder.


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Re: Fettleber oder Tumor

Beitrag von Nina98 » So 24. Aug 2014, 22:28

Hallo,

so, Mariendistelsamen hab ich nun heute gleich bestellt.
Mariendistelkraut wäre ja getrocknet, oder? Bin da etwas skeptisch das Flocke zu geben, da sie ja auch schon Probleme mit der Blase hatte.
Hab jetzt wieder angefangen Eurologist zu geben. Das nimmt sie recht gerne.
Vitamin B hasst sie jetzt schon. Das ist glaub ich in dem Multivitaminzeugs gelöst und das mag sie überhaupt nicht. Da läuft sie schon beim Geruch davon, und nun bekommt sie davon täglich einen ml.

Heute hat Flocke nun sehr gut gefressen. Sie macht auch keinen schlechten Eindruck.

Na ja, hoffen wir mal, dass wir das wieder hinbekommen.
Wobei ich echt unsicher bin.
Sollte die SDU behandelt werden?
Was sagen die anderen leicht veränderten Werte aus?

Danke und liebe Grüße



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Re: Fettleber oder Tumor

Beitrag von Miss Marple » So 24. Aug 2014, 23:08

Flocke frißt gut und hat Kumpel! :)
Nina98 hat geschrieben: Mariendistelkraut wäre ja getrocknet, oder? Bin da etwas skeptisch das Flocke zu geben, da sie ja auch schon Probleme mit der Blase hatte.
Getrocknete Kräuter haben einen geringen Wasseranteil, frisch wäre besser. Schafgarbe, Gingko, Schachtelhalm, Goldrute, Kurkuma... einiges findet man gut frisch auf den Wiesen und an den Bäumen, im Laden. Anderes - da muss man in den sauren Apfel beissen, denn die Vorteile überwiegen. Wichtig ist, den Schweinchen so viel Frisches anzubieten, wie sie mögen.
Wenn du hier im Forum in die Suche mal Blase* `*steine* etc. eingibst - das A und O ist immer frisches Futter, wenn möglich aus der Natur, so viel die Tiere wollen. Futter mit hohem Wasseranteil.
Gartenbambus ist eine ganz feine Sache. :)
Nina98 hat geschrieben:Sollte die SDU behandelt werden?
Der Referenzwert wurde vor ca. 2 Jahren rauf gesetzt. Als ich ein SDU - Schweinchen hatte begann der Referenzwert bei 0,3, je nach Labor. Die Werte sind so individuell und Referenzwerte sind wirklich nur "Referenzen". Ich würde deswegen insgesamt versuchen, über die Fütterung ein Gleichgewicht für die Gesundheit zu finden.
Die Schilddrüse reguliert das Zusammenspiel der Drüsen, den Hormonhaushalt. Veränderte Schilddrüsenwerte zeigen, das im Körper etwas nicht stimmt, aber die Schilddrüse an sich arbeitet okay. Ich würde ja auch meine Waage nicht zur Reparatur bringen, nur weil ich zu- oder abgenommen habe. :hehe: Die Schilddrüse "wiegt" meinen Stoffwechsel und reagiert entsprechend. Die Schilddrüse zu "vergiften" löst nicht das(die) eigentliche(n) Problem(e).
Nina98 hat geschrieben:Was sagen die anderen leicht veränderten Werte aus?
Für mich nur, daß derzeit etwas nicht stimmt. :hm: Bei der geringen Trockenfuttermenge könnte vielleicht die Art der Wiese, die du fütterst noch eine Rolle spielen. Zuviel Zucker in den Gräsern z. B.
Viel frisches Futter aus der Natur und Flocke beobachten.


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Re: Fettleber oder Tumor

Beitrag von lapin » Sa 20. Sep 2014, 11:34

Wie geht es denn der kleinen Flocke mittlerweile? :lieb:


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