Hefepilz- Ernährungsumstellung

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Giftige Pflanzen die hier aufgeführt oder vorgestellt werden, stellen für Tiere die Ad Libitum ernährt werden selten eine Gefahr dar, da sie in der Lage sind zu selektieren und daher immer wissen, was fressbar und genießbar ist und was nicht.

Wie in allen Fällen auch, ist jedes Tier individuell zu betrachten und man sollte neue Pflanzen IMMER langsam anfüttern.
Jedes Tier kann unterschiedliche Dinge auch unterschiedlich vertragen.

Die User sprechen von eigenen Erfahrungen, es liegt an Euch, Eure zu sammeln.
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Hefepilz- Ernährungsumstellung

Beitrag von Tabata » Fr 17. Mai 2013, 17:02

Hallo Leute,

ich hab ein Problem. Bei meiner Kaninchendame (3,5 Jahre alt) wurde gestern ein hoher Hefepilzbefall festgestellt.

Zu meiner Schande muss ich gestehen, dass sie nicht an frische Sachen gewöhnt ist. Ja ich weiß, ich will das auch ändern. In ca. 3 Wochen hab ich für mehere Wochen frei, dann mach ich das. Mein Problem ist jetzt, dass ich in Foren gelesen hab, dass verschiedene Sachen, die ich eigtl anfangen wollte zu füttern, ebenfals zu Hefepilz führen können. Und nun weiß ich nicht, wie ich Flocke satt bekommen soll. Sie ist ein Zahnkaninchen. Hab grad gelernt, dass diese dann wohl für sowas etwas anfälliger sind.

Sie ist ein Zwerg und wiegt wieder zum Glück 1900 g (zum Glück, weil sie im Herbst für 3 Monate so eine schlimme Entzündung im Mäulchen hatte + eine Not-Kastration, dass sie von 2 auf 1,4 kg runtergemagert war, trotz päppelns ).

Zur Zeit bekommt sie Heu, dann hat sie eine Extra-Ecke im Zimmer mit einer Kräuter-Blütenmischung. Bekommt jeweils morgens und abends 30g Futter (13 g von den kleinen zusammengepressten Pellets, 15 g zerbröselter Löwenzahnkräcker und 2 g diese gepressten grünen Erbsen). Das ist das einzigste, was sie noch essen will seit ihrer Herbsgeschichte, isst aber nicht alles auf. Und bekommt abends noch ein paar getrocknete Brennesselbläter und Löwenzahnblüten.

Kann mir wer weiterhelfen?

Bitte urteilt nicht mit mir. Vor ihr hatte ich ein Kaninchen, dass innerhalb eines Jahres immer schlechter auf Frisches reagiert hat und was letztendlich ob mit oder ohne Frischfutter 7 Jahre lang chronischen Durchfall hatte... Daher hab ich sie nicht dran gewöhnen wollen. Nur da sie jetzt auch Zahnprobleme hat, will ich sie nun doch dran gewöhnen, falls sie mal noch schwerwiegendere Sachen im Kiefer hat.

Jetzt fehlen ihr die unteren vorderen Frontzähne, und ein Backenzahn ist routiert, weshalb dieser alle 6-7 Wochen unter Narkose gekürzt werden muss und 2 ihrer Zähne sind zu lang in den Kiefer gewachsen. Treppengebiss.

Ich brauche Hilfe - ganz dringend!!!

Alles Liebe, Tabata



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Re: Hefepilz- Ernährungsumstellung

Beitrag von Mrs Rabbit » Fr 17. Mai 2013, 17:49

Oh weh, gute besserung an die kleine Maus.
Eine kleine Frage: Hat sie einen Partner?

Mit Zahngeschichten und Hefen kenne ich mich leider nicht aus. Jedoch etwas mit der Ernährung.
Du kannst ihr Apfel geben, das ist gut für die Verdauung. Wenn sie Probleme mit dem abbeißen hat, kannst du ihr den auch klein raspeln. An Kräuter, kannst du für den Anfang Löwenzahn geben, den vertragen die meisten Kaninchen super und hilft auch der Verdauung. Wenn sie damit gut zurecht kommt, kannst du dich langsam an andere Pflanzen rantasten. Spitzwegerich, Tymian, Giersch, Gänseblümchen, Taubnessel etc. Zweige kannst du ihr Haselnuss/Birke/Weide/Buche etc. geben. Jedoch solltest du erst eins nach dem anderen anbieten um zu sehen, wie sie es verträgt.

Wenn sie mit den Kräutern & Gemüse gut klar kommt, würde ich die Pellets langsam absetzen und dann Saaten anbieten, diese sind gesünder und kleine Dickmacher.

Wenn Kaninchen an Kräuter und vielfalt gewöhnt sind und es immer zur verfügung haben, selektieren sie die Kräuter raus, die sie grade benötigen.


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Re: Hefepilz- Ernährungsumstellung

Beitrag von Tabata » Fr 17. Mai 2013, 22:13

Danke für deinen Eintrag liebe Mrs Rabbit!

Nein leider nicht. Alles eine Verkettung unglücklicher Umstände. Wir wollten sie mitte Oktober vergesellschaften, hatten im August schon einen tollen Partner gefunden, der aber dann noch kastriert werden musste, weil sie zu dem Zeitpunkt noch nicht kastriert war. Ja und während der Wartezeit im September wurde sie dann plötzlich so krank und war teilweise mehr tot als lebendig und seit Ende November leben wir nur noch von Woche zu Woche, sie wollte dann nicht mehr anfangen zu futtern, weil es ja monatelang wahrscheinlich alles nur weh tat. Ihr fielen sogar die Heufäden einfach aus dem Mund.

Ich hab dann im ganzen Zimmer Essen verteilt um sie wieder Stück für Stück daran zu gewöhnen. Sie muss eigtl nur nachts in den Käfig und dass auch nur, weil sie mich sonst im Bett nicht in Ruhe lassen würde, da sie eine regelrechte Bessesenheit gegenüber meiner Bettdecke entwickelt hat, die ich tagsüber schon woanders lagere, die kleine Maus.

Sie liegt mir echt am Herzen, seit einem 3/4 Jahr doktern wir jetzt herum.



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Re: Hefepilz- Ernährungsumstellung

Beitrag von Mrs Rabbit » Fr 17. Mai 2013, 22:25

Oh man, so lange schon? :?

Kann sie überhaupt richtig fressen? Hast du ihr mal Brei/geraspeltes Gemüse/Obst angeboten?
Wäre gut, wenn du ihr Weide anbieten würdest. Das ist Schmerzstillend. :? Frauenmantel ist Entzündungshemmend und Tymian hat eine antibiotische Wirkung. Könntest ihr auch Oregano und Basilikum anbieten. Anfangs würde ich ihr aber nur kleine mengen geben. Nicht zu viel auf einmal, scheint sie ja nicht gewohnt zu sein. :hm:


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Re: Hefepilz- Ernährungsumstellung

Beitrag von Heike » Sa 18. Mai 2013, 12:26

Wie geht es deiner Flocke mittlerweile? :lieb:



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Re: Hefepilz- Ernährungsumstellung

Beitrag von Tabata » Sa 18. Mai 2013, 21:18

Jetzt hat sie ja keine Schmerzen mehr, aber trotzdem danke für den Tipp, falls sie wieder welche hat, dass ich mal was anderes habe, als die "normalen" Medikamente.

Fressen tut sie wieder bombig :) als der Appetit wieder da war, da hat sie innerhalb von 6 Wochen 200 g zugenommen. Vorher gings immer nur so kleckerweise rauf.

Ich habe eher das Problem, dass sie am Käfiggitter hängen bleibt. Das letzte Mal ist zwar jetzt schon einige Monate her, aber auch nur, weil ich sie, sobald ich aufsteh, laufen lasse und sie erst in den Käfig muss, wenn ich schlafen gehe. Das war vorher zwar auch schon ähnlich, aber nicht ganz so"zwingend".

Ihr gehts zur Zeit soweit gut. Obwohl sie laut Tierärztin einen hohen Hefepilzbefall hat, hat sie eigtl keine Symptome, futtert gut, hat auch nochmal bissel zugenommen in den letzten 5 Wochen, hoppelt, spielt. Nur sobald sie mich erblickt, geht sie rückwärts. Also Sport muss ich in der nächsten Zeit keinen machen.

Ich hätte es auch garnicht bemerkt, dass sie krank ist, wäre sie nicht vorgestern in ihren Blinddarmkot reingehoppelt. Das kam mir komisch vor, weil ihr das noch nie passiert ist und bin dann zum TA mit einer Probe. Und zwack da wars.



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Re: Hefepilz- Ernährungsumstellung

Beitrag von Tabata » Sa 18. Mai 2013, 21:53

Ich habe mal 4 Fotos in der Galerie hochgeladen :)



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Re: Hefepilz- Ernährungsumstellung

Beitrag von Mrs Rabbit » So 19. Mai 2013, 03:24

Wie viel Platz (m²) hat denn deine Süße? Bewegung ist sehr wichtig und das rund um die Uhr. Kaninchen sind dämmerungs aktiv, das heißt sie sind auch Nachts aktiv und möchten laufen. :? Bewegung hält den Magen und Darm in schwung. :lieb:
Küchen und Wiesenkräuter haben alle unterschiedliche Wirkungen und Vitamine. Von Frühjahr bis Herbst kann man sie mit ausschließlich Kräutern, Wiese, Zweige/Blätter, Saaten und Heu ernähren. Wobei Wiese und Kräuter rund um die Uhr zur verfügung stehen sollten. Das geht aber nur, wenn du sie langsam umstellst. Im Herbst und Winter kannst du sie mit Gemüse,Kohl, Salat, Obst, Heu und was du draußen noch so findest (Laub, Gräser, Brombeerblätter, Zweige etc.) füttern. Das ist meiner Meinung nach die natürlichste und gesündeste Ernährung.
Tabata hat geschrieben:etzt hat sie ja keine Schmerzen mehr, aber trotzdem danke für den Tipp, falls sie wieder welche hat, dass ich mal was anderes habe, als die "normalen" Medikamente.
Wenn irgendetwas nicht stimmt, solltest du aber trotzdem zum TA gehen.


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Re: Hefepilz- Ernährungsumstellung

Beitrag von freigänger » So 19. Mai 2013, 11:00

du könntest doch gleich mit frischem beginnen, z.b. wie o. e. löwenzahn, giersch etc. was spricht dagegen?


liebe grüße freigänger

vom 18.6.00 bis 14.4.12 begleitete mich cano treu und in liebe, wie nur ein hund kann. danke cano. Wer wagt, kann verlieren. Wer nicht wagt, hat schon verloren. (b.brecht)

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