Ich will euch mal von gestern erzählen

[Kara]

oh mann, echt nicht einfach bei Euch. Ihr Kot ist aber normal, oder? Sonst würde ich auf ungwollte Mitbewohner tippen, kommt ja auch nach langer AB-Gabe gerne mal vor.

Ich drücke die Daumen, dass der Urin nur durch Futter verfärbt war - noch eine Baustelle braucht Ihr echt nicht!

[Heike]

Meine Unterlagen unter dem Fleece sind immer rot bis rötlich. Fressen deine gerne rote Bete?
Warum kann sie Heu fressen aber kein Grün+Frischfutter
Meine fressen immer verstärkt "trockenes", wenn sie Probleme mit der Verdauung haben
Tut mir leid, dass ich dir nicht helfen kann

[daniii]

@Kara: Der Kot sieht inzwischen wieder einigermaßen normal aus, das hat recht lange gedauert, das erste AB, das sie nicht vertragen hatte, hat ihr da schon übel zugesetzt. Die Köttel sind nur sehr klein, ich denke, weil sie so wenig frisst.

@Heike: Rote Bete wird hier überhaupt nicht gegessen Dass sie Heu (und auch Trockenkräuter) frisst, aber beim Frischen so mäkelig ist, wundert uns auch. Vielleicht ist dein Hinweis mit den Verdauungsproblemen da aber gar nicht so abwegig. Zwar ist die AB-Gabe jetzt schon recht lange her, aber vielleicht dauert es bei Willow einfach länger, bis sich alles wieder einspielt. Wir stochern da echt im Dunklen, das ist frustrierend.

Am Montag haben wir einen Termin bei unserer Tierärztin, dann besprechen wir noch mal alles und ich lasse Willow noch mal gründlich untersuchen.

Edit: Mal ganz dumm gefragt - geht das gespritzte AB auch auf die Verdauung?

[Heike]

Edit: Mal ganz dumm gefragt - geht das gespritzte AB auch auf die Verdauung?

Gute Frage- bisher habe ich es bei meinen Schweinchen, denen ich AB gespritzt habe noch nie gehabt. Köttel blieben während der ganzen AB Behandlung schön geformt.
Andererseits befindet sich das gespritzte AB im ganzen Körper

[Heike]

Hat sich mittlerweile etwas an ihrem Fressverhalten verändert ?

[daniii]

Ich nenne Willow nun liebevoll mein Baustellenschweinchen ...

Wir waren gestern bei der TÄ. Sie geht davon aus, dass die Mittelohrentzündung bei Willow chronisch ist. Sie war zu heftig, als dass man davon ausgehen könnte, dass sie mit dem AB der zweiten Wahl ausgeheilt wäre. Wenn ich das richtig verstanden habe, versucht man in solchen Fällen mit dem AB die akute Situation in den Griff zu bekommen, so dass die Entzündung quasi inaktiv wird. Sie ist dann aber trotzdem noch da und tut auch weiter weh. Daher ist das einzige, was wir da machen können, Willow weiter Schmerzmittel zu geben. Die TÄ meint, dass man das Metacam, das ja auch entzündungshemmend ist, eigentlich recht gut dauerhaft bei Meerschweinchen einsetzen kann. Heike, dein Oskar hatte das doch auch dauerhaft bekommen, oder? Wir arbeiten bloß mit einer deutlich höheren Dosierung.

Wegen des Fressens: Willow frisst hauptsächlich Petersilie, Dill, Löwenzahn, Blattsalate etc. und auch zum Glück weiterhin Heu, sie meidet weiter Paprika, Gurkenschale, Fenchel, Karotten und die ganzen "harten" Sachen Das ist aber immerhin schon etwas mehr als vor vier Wochen. Einen anderen Grund als die Ohren sehen wir für das Selektieren nicht, die Zähne sehen gut aus (bis auf die Sache mit dem Zahnhalteapparat, das ist aber auch nicht schlimmer geworden). Bei einer Backenzahnproblematik müsste sie inzwischen zumindest vorne auch schiefe Zähne haben. Deswegen hoffen wir, dass sich die Futteraufnahme weiter bessert, und warten weiter ab.

Solange Willow munter ist, finde ich das auch vertretbar. Vom Gewicht her ist sie im Moment auch noch okay. Das muss ich natürlich im Blick behalten. Von dem Gedanken, dass sie wieder vollständig gesund wird, muss ich mich verabschieden, aber das hatte ich schon geahnt.

Die Eierstockzysten sind vermutlich hormonell aktiv, ihre Zitzen sind etwas dick und ihr geht links und rechts wie blöde das Fell aus. Manchmal brommselt sie die Vienna durchs Gehege, die dann wie wild zetert Die Zysten sind außerdem wirklich riesig, es kann, sagt die TÄ, auch sein, dass die ihr manchmal allein aufgrund ihrer Größe schon den Appetit verderben. Eine OP kommt für Willow allerdings nicht in Frage. Ich denke aber an das Rodicare Pregno, auf das mich Antje aufmerksam gemacht hatte. Ich lese auch noch mal in Heikes/Nicolas Thread nach.

Willow hat einen kleinen Harnröhrenstein (seufz), der aber vermutlich auf natürlichem Wege ausgeschieden werden wird. Sie hat dann netterweise noch die TÄ und den Tisch angepinkelt, der Teststreifen sagt aber, dass im Urin soweit alles okay ist. Immerhin.

Die Spritzennekrose hat nun unter der Haut eine leichte Verdickung, solange Willow da aber nicht dran geht, soll ich das weiter beobachten. Es ist wohl ein "klar abgegrenzter" Bereich

Viele, viele Baustellen ... mein größter Wunsch ist einfach nur noch, dass sie wieder richtig fressen mag, damit sie es wenigstens noch eine Weile schön hat

Danke fürs Lesen des Romans

[Heike]

Heike, dein Oskar hatte das doch auch dauerhaft bekommen, oder? Wir arbeiten bloß mit einer deutlich höheren Dosierung.

Oskar hat 15Monate Metacam bekommen. Zum Glück hat er es gut vertragen und Metacam hat ihm nicht den Apetitt genommen.
Marie bekommt auch seit Wochen Metacam höher dosiert. Sie verträgt es bisher auch ohne Probleme.

Deswegen hoffen wir, dass sich die Futteraufnahme weiter bessert, und warten weiter ab.

Ich wünsche es dir von Herzen.

Ich lese auch noch mal in Heikes/Nicolas Thread nach.

Ich hatte Nicola in den letzten Wochen kein Pregno mehr gegeben. Sie war vom Verhalten unauffällig. Letzte Woche ist mir eine leicht verklebte Vagina bei ihr aufgefallen. Seitdem bekommt sie nun wieder zweimal tgl. ihr Pregno. Die Vagina sieht nun besser aus.
Soviele Baustelle sind mühsam- doch für mich liest es sich, als hättest du ihre Baustellen gut im Griff.
Danke für deinen Bericht

[Miss Marple]

Mir fallen noch [url=http://www.walaarzneimittel.de/ratgeber/erkaeltung/ohrenschmerzen/aconit-ohrentropfen.php]Aconit Ohrentropfen[/url] ein. Ich selbst hatte damit gute Erfahrungen gemacht und meine Nichte mit dem Aconit Schmerzöl.
Solche Baustellen sind ja Resultat eines unausgeglichenen Immunsystems. Ursache kann sein, dass der Hormonhaushalt vieles durcheinander bringt.
Warum kam eine Entfernung der Eierstockzysten bei Willow nicht infrage?

[daniii]

Im Moment kommt die OP nicht in Frage, weil Willow vom Fressen her erst mal wieder stabil werden muss. Ich beobachte sie ja viel, und auf mich macht es momentan den Eindruck, als sei ihr Wohlbefinden eine Art Gratwanderung. Sowohl die TÄ als auch ich denken, dass eine so große und kräftezehrende OP sie derzeit komplett in die Knie zwingen würde, deswegen würde sie wegen der Zysten auch gerne einen anderen, weniger invasiven Weg einschlagen. Die Hauptbaustelle im Moment ist die Futteraufnahme. Ziel Nummer 1 ist, dass wir sie schmerzfrei halten und sie wieder ausreichend selbst frisst.

Ich weiß, da bedingt sich vieles wechselseitig. Ich bin mir auch nicht sicher, ob es "die" richtige Vorgehensweise gibt. Der eine Weg kann so falsch oder richtig sein wie der andere. Ich versuche, mich da auch etwas auf mein Bauchgefühl zu verlassen, und bin froh, gleichzeitig eine TÄ zu haben, die das Medizinische im Blick behält, damit ich mich nicht verrenne.

Das Metacam verträgt Willow auch gut, sie mag es auch gerne und nimmt es freiwillig.

[Miss Marple]

Und wenn man die Größe der Zysten durch Punktion reduziert? Mumtadz hatte das mal. Auf einer Seite 12ml und auf der anderen Seite 15ml entnommen. Zwar haben die Zysten sich wieder gefüllt, aber erst mal brachte die Punktion einige Zeit Erleichterung.

[daniii]

Das wäre vielleicht eine Idee Dann würden sie zumindest eine Zeit lang nicht mehr drücken. Ich spreche das mal an Wird das ohne Narkose gemacht? Mit einer Art örtlichen Betäubung?

[Miss Marple]

Wird das ohne Narkose gemacht? Mit einer Art örtlichen Betäubung?

Einfach nur Piecks, wie beim Blut abnehmen, halt aus der Seite. Und eben aufpassen, dass nicht die gesamte Flüssigkeit aus der Zysten entnommen wird, sonst kann es zu Kreislaufproblemen kommen, wenn dem Organismus auf einmal so viel Wasser fehlt.

[Emmy]

Frisst Willow denn schon etwas besser? Wieviel wiegt sie denn mittlerweile?
Wünsche euch weiter alles Gute

[daniii]

Ich kanns gar nicht so richtig sagen ... es schwankt immer wieder, es gibt Tage, wo sie eigentlich ganz gut ans Futter geht, auch wenn sie immer noch extrem selektiert, an anderen Tagen hängt sie irgendwie durch und schnuppert nur am Essen. Ich füttere nach und nach immer weniger zu, kann aber im Moment noch nicht abschätzen, wie sich das auswirkt
Vom Gewicht her ist sie momentan einigermaßen stabil. Sie hat jetzt seit Beginn der Krankheit (Anfang August) insgesamt ca. 170 Gramm verloren - zum Glück war sie so ein Moppelchen Gestern Abend hatte sie 1239 Gramm.

[Emmy]

Wieviel fütterst du denn noch zu? Ich finde, dass sie ihr Gewicht hält, auch wenn du weniger zufütterst, ist das doch ein gutes Zeichen. Dann muss sie ja auch alleine futtern.

Lotte hat durch diese ganze Geschichte mehr als 250 g verloren. Das muss bei unseren Schweinchen mit Wohlstandsbauch nicht gleich das Schlimmste sein.

Weiter alles Gute

[Saubergschweinchen]

Einfach nur Piecks, wie beim Blut abnehmen, halt aus der Seite. Und eben aufpassen, dass nicht die gesamte Flüssigkeit aus der Zysten entnommen wird, sonst kann es zu Kreislaufproblemen kommen, wenn dem Organismus auf einmal so viel Wasser fehlt.

Zur Punktion von Zysten würde ich gern noch was sagen.

Das ist eine sehr, sehr veraltete Methode und sollte heute nicht mehr praktiziert werden. Ich habe bei einem Dorftierarzt Tiere darunter sterben sehen. Der Kreislauf kann kollabieren auch wenn man nicht alle Flüssigkeit aus den Zysten entfernt. Es ist im Grunde genauso riskant wie eine OP weil man plötzlich den Druck den die Zysten auf Organe und Blutgefäße ausüben wegnimmt, alles wird wieder normal durchblutet und darunter bekommen die Tiere schnell Kreislaufprobleme.

Außerdem ist die Infektionsgefahr sehr hoch weil man eben mit der Kanüle eine Läsion in der Zyste setzt sodass auch Flüssigkeit in die Bauchhöhle austreten kann.
Eine solche Bauchfellenzündung durch mehrmaliges Punktieren habe ich unter einem Kastrationsversuch schon gesehen.
Das Tier kam zu uns zur Kastra, es wurde von seinem Haustierarzt regelmäßig punktiert und nun ging es ihm schlecht.
Die Zysten hatten überall Läsionen und liefen in den Bauchraum aus, das Tier hat es nicht geschafft.
Eine Zyste heilt nicht wie normales Fleisch einfach zu.

Eine Punktion ist nur sinnvoll um kurz vor der OP den Kreislauf zu stabilisieren und dann auch nur sehr sehr langsam Flüssigkeit entnehmen und über Infusionen im Körper ausgleichen. Das macht meine Heimtierspezialistin vor jeder Kastra mit sehr großen Zysten.

[daniii]

Danke für die Einschätzung! Gerade auch das mit dem Druck auf Organe und Blutgefäße finde ich in dem Zusammenhang interessant, da laut unserer TÄ bei der bei Willow gegebenen Größe der Zysten dieser eben doch schon recht hoch sein kann.

Emmy: Ja, ich denke auch, dass Willow grundsätzlich auch alleine futtert. Das Beobachten ist sehr schwierig, weil sie davon inzwischen total genervt ist und dann manchmal mit den Füßen auf Napf oder Teller einfach nur zurückstarrt, bis ich wieder weggehe Aber würde sie gar nicht selbst fressen, hätte sie inzwischen sicher schon mehr abgenommen. Was sie wirklich regelmäßig frisst, ist Heu, worüber ich gerade im Hinblick auf Zähne und Verdauung auch sehr froh bin.
Sie bekommt von mir zurzeit noch zweimal täglich (bei der Schmerzmittelgabe) Brei, insgesamt sind das etwa 20 ml würde ich schätzen, je nachdem, wie viel sie haben mag. Also definitiv keine Menge, die zum Gewichthalten ausreichen würde. Zumal ich auch keine Schmelzflocken oder Ähnliches reinrühre, davon bekommt sie Verstopfung. Ich will weiter reduzieren und das Gewicht kontrollieren, eine andere Möglichkeit haben wir eigentlich auch nicht. Es sind also weiter Geduld und Hoffen gefragt.

Ach ja: Seit Willow krank ist, hat Vienna fast 200 Gramm zugelegt ... Madame hat nun einen seeeehr runden Popo

[Saubergschweinchen]

Wenn die Zysten schon einen großen Teil des Bauchraumes einnehmen darf man auch nicht außer Acht lassen das der Platz für die Verdauungsorgange weniger wird und sie nicht so viel fressen kann.
Daraus kann theoretisch eine Toxikose entstehen, denn das Prinzip ist das Gleiche wie zum Ende der Trächtigkeit.
Es ist eine sehr verzwickte Situation denn erfahrungsgemäß stehen die Chancen einer OP bei so großen Zysten wegen der Gefahr des Kollaps eher schlecht. Aber wenn man die Zysten nicht kleiner bekommt dann wird der Stoffwechsel mangels Futteraufnahme entgleisen.

Ich hab jetzt auch die schnell nix dazu gefunden, bekommt sie denn aktuell was für die Zysten?

[daniii]

Im Moment bekommt sie noch nichts wegen der Zysten. Die Möglichkeit der eingeschränkten Futteraufnahme wegen der Größe der Zysten hat unsere TÄ aber auch bereits erwähnt. Ich weiß jetzt aus dem Stegreif nicht, wie groß die Zysten tatsächlich sind, aber sie sind definitiv sehr groß. Bei Willow kommt eben noch die beidseitige Mittelohrentzündung dazu, die wohl die Hauptursache für das Nicht-fressen-wollen war. Wir wollten daher erst mal sehen, ob sich bei reduziertem Zufüttern und beibehaltener Schmerzmittelgabe die Futteraufnahme stabilisiert und sie wieder ausreichend selbst frisst. Ob das der richtige Weg ist, weiß ich nicht Aber das Risiko einer OP möchte unsere TÄ momentan nicht eingehen, und ich ehrlich gesagt auch nicht, ich habe im Februar erst Gwendoline bei einer Kastra verloren (da hat zwar möglicherweise auch tumoröses Geschehen eine Rolle gespielt, aber trotzdem ist mir bei dem Gedanken nicht wohl), sie hatte nach Narkoseeinleitung einen Atemstillstand.

Edit: Mit dem Zufüttern und dem, was sie selbst frisst, scheint sie momentan ja doch immerhin so viel Futter aufzunehmen, dass sie ihr Gewicht einigermaßen hält - ist das Risiko einer Stoffwechselentgleisung dann wirklich so hoch? Ich stelle mir irgendwie vor, dass ein Tier dafür eigentlich so gut wie gar nichts fressen dürfte und quasi verhungert

[Saubergschweinchen]

Ich würde naturheilkundlich gegen die Zysten vorgehen.
Es gibt da die unterschiedlichsten Ansätze, manche schwören auf Ovarium, andere auf Mönchspfeffer, auch gibt es wohl gute Erfolge mit Vitalpilzen.
Ich habe *auf Holz klopf* selbst noch kein Zystenschwein gehabt drum kann ich nicht mit eigenen Erfahrungen aufwarten.

Edit: Mit dem Zufüttern und dem, was sie selbst frisst, scheint sie momentan ja doch immerhin so viel Futter aufzunehmen, dass sie ihr Gewicht einigermaßen hält - ist das Risiko einer Stoffwechselentgleisung dann wirklich so hoch? Ich stelle mir irgendwie vor, dass ein Tier dafür eigentlich so gut wie gar nichts fressen dürfte und quasi verhungert

Das ist schwierig zu beantworten weil man nicht in das Tier hineinschauen kann. Man müsste wissen ob sie tatsächlich ihr Gewicht hält oder einfach die Zysten parallel mit dem Substanzverlust größer werden.
Ich vergleich das mal mit der Trächtigkeitstoxikose, auch wenn es nicht ganz das selbe ist.
Dei Zysten nehmen immer mehr Platz im Bauch ein, das Tier frisst, kann aber nicht mehr genug Futter aufnehmen um seinen Energiebedarf zu decken. Es mobilisiert Fettreserven und wenn zu viel mobilisiert werden muss um den Energiemangel auszugleichen vergiften die Stoffwechelaubfallprodukte den Körper.
Massive Gewichtseinbrüche gibt es eigentlich erst wenn das Tier aufgrund der Toxikose garnicht mehr frisst.

Das muss hier nicht passieren aber man sollte es im Hinterkopf behalten wenn die Zysten weiter wachsen. Drum würde ich versuchen regulierend auf die Zysten einzuwirken wofür mir schulmedizinisch leider nichts einfällt.

[Heike]

Ich kann dir leider auch keinen Rat geben. Mit einer Kastra habe ich gute Erfahrungen gemacht. Würden sich die Zysten bei Nicola vergrößern, würde ich mit einer Kastration nicht warten- desto früher- desto besser. Hast du mittlerweile mit der Gabe von Rodicare Pregno begonnen?

[Saubergschweinchen]

Ich möchte an dieser Stelle auch nochmal unterstreichen das ich eher ein Befürworter der frühen Kastration bin wenn Zysten auftauchen aber so wie du ihren Zustand beschreibst sehe ich das eben auch kritisch.

[daniii]

Auf das Rodicare Pregno warte ich noch, das fährt noch mit irgendeinem Zusteller durch die Weltgeschichte ...

Da ich bis Anfang August ja gar nicht wusste, dass Willow überhaupt Eierstockzysten hat (und da waren sie schon so groß), war eine frühzeitige OP leider nicht möglich. Wenn sicher lediglich die Zysten der Grund für das verminderte Fressen wären und sie sonst gesund wäre, könnte man trotz des Risikos vielleicht über die Kastra nachdenken, das ist aber nicht so. Die Zysten sind eher ein zusätzliches Problem (schlimm genug), nicht die eigentliche Ursache. Eine OP kommt für mich daher einfach nicht in Frage. Willow hat nichts gewonnen, wenn die Zysten weg sind, aber die sonstigen Probleme bestehen bleiben. Sie ist dann - wenn sie die OP überhaupt schaffen würde - nur noch zusätzlich geschwächt.

Was man auch sehen muss: Sie hat im August deutlich schlechter gefressen als jetzt. Ich konnte das Zufüttern reduzieren, ihre Verdauung ist wieder besser geworden, das ist auch schon etwas, finde ich. Ich glaube, wir können an diesem Punkt einfach nicht mehr alles reparieren, was Willow hat. Und da sie nicht mehr gesund werden wird, möchte ich versuchen, ihr noch eine schöne Zeit zu geben, statt sie mit wenig erfolgversprechenden, aber invasiven Maßnahmen zu quälen. Das ist sicher eine Gratwanderung, und es ist nicht immer so leicht zu sagen, was man wirklich für das Tier macht und was eher für sich selbst Aber ich versuche mein Bestes.

[Emmy]

Wie geht es Willow?

[daniii]

Willow frisst momentan wieder schlechter. Übers Wochenende - ich musste auf der Buchmesse arbeiten und sie somit bei meiner Nachbarin in Obhut geben, konnte sie also zwei Tage nicht beobachten - hat sie fast 30 Gramm abgenommen. Sie selektiert ganz auffällig und ich habe auch schon gesehen, wie sie Futtern simuliert. Sie hat aber Hunger und quietscht mich vor dem vollen Napf an, herzzerreißend

[Saubergschweinchen]

Oje, das klingt nicht gut, es ist durchaus möglich das die Zysten so groß sind das sie nicht genug Futter aufnehmen kann, einfach weil nichts rein passt.
Ich hoffe ihr bekommt nochmal die Kurve...

[Emmy]

Hm, das hört sich aber komisch an

Oje, das klingt nicht gut, es ist durchaus möglich das die Zysten so groß sind das sie nicht genug Futter aufnehmen kann, einfach weil nichts rein passt.

Hat das Tier dann auch ein Hungergefühl?

Wie sehen die Zähnchen vorne aus?
Wäre vielleicht noch mal ein Kontroll-RöBi sinnvoll? Auch um zu gucken, wie die Ohrengeschichte mittlerweile aussieht?

Ich drücke weiterhin die Daumen

[daniii]

Oje, das klingt nicht gut, es ist durchaus möglich das die Zysten so groß sind das sie nicht genug Futter aufnehmen kann, einfach weil nichts rein passt.

Hat das Tier dann auch ein Hungergefühl?

Das frage ich mich auch - denn Hunger hat sie unverkennbar.

Die Vorderzähne sehen für meine Begriffe normal aus. Sie frisst auch weiterhin Heu und Kräuter (frisch und trocken). An frischen Kräutern frisst sie Dill, Petersilie und Zitronenmelisse. Bei allem anderen ist sie total mäkelig, knabbert kurz dran rum und lässt es dann liegen. Quietscht mich aber fordernd an, sobald ich vorbeilaufe. Vielleicht sollte ich wirklich doch noch mal einen Termin ausmachen und nach einem weiteren Röntgenbild fragen - vielleicht sieht man inzwischen ja etwas, das vorher noch nicht zu sehen war

Ihre Köttel sehen zurzeit ganz gut aus, sind aber ziemlich klein. Aber wenigstens momentan keine Matsche.

Immerhin: Die Nekrose ist super abgeheilt, keine Kruste mehr, nur noch weiche, neue Haut.

[Saubergschweinchen]

Das mit dem hungergefühl ist ein guter Einwand, ganz ehrlich? Ich weis es nicht aber fressen wollen und nicht können habe ich bei sehr großen Zysten schon öfter erlebt.

So wie du das beschreibst könnte es aber auch sein das sie was spezielles sucht, etwas fressen will was du ihr nicht anbietest. Was sagt sie denn zu Wiesenfutter? Hast du mal andere Kräuter versucht?

[daniii]

So wie du das beschreibst könnte es aber auch sein das sie was spezielles sucht, etwas fressen will was du ihr nicht anbietest. Was sagt sie denn zu Wiesenfutter? Hast du mal andere Kräuter versucht?

Das dachte ich auch schon, wenn sie mich vom vollen Napf aus anquietscht, dass das, was sie mag, nicht dabei ist.
Wiese bekomme ich im Moment nicht. Die hinter unserem Haus ist komplett tot und eine andere geeignete Stelle habe ich noch nicht finden können. Ich bin mir zu oft auch einfach unsicher, was ich da pflücken kann und was nicht. Meine Schweinchen sind Wiesenfutter auch längst nicht in dem Ausmaß gewohnt wie die anderen Planetenschweinchen. Ich wollte noch Katzengras kaufen und es ersatzweise damit versuchen. Meinen Golliwoog frisst sie leider nicht.
Thymian, Basilikum und Minze habe ich noch angeboten, erfolglos. Sauerampfer, den hatte ich vorhin noch vergessen, den frisst sie wiederum ganz gerne. Löwenzahn ebenfalls, aber nur wenig. Blattsalate, Endivien, Chicoree gehören zu den Dingen, die sie beknabbert. Alles, was fest ist - Karotte, Fenchel (außer Fenchelgrün, das frisst sie, leider ist davon immer viel zu wenig dran), Gurke, Zucchini etc. - schleppt sie manchmal in eine versteckte Ecke, wo sie sich dann eine ganze Weile damit beschäftigt, aber wenn man dann nachschaut, hat sie lediglich Minimalstspuren am Rand weggeknabbert.

Edit: Möhrengrün. Das frisst sie auch ab und zu.