Entschuldigung eines Hundebesitzers

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Sheneya
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Entschuldigung eines Hundebesitzers

Beitrag von Sheneya » So 7. Okt 2012, 00:23

Weiß nicht , ob das hier schon Mal gepostet wurde ..Ich finds einfach in vielem super zutreffend ...


Geniale Entschuldigung eines Hundebesitzers:

Liebe Mitmenschen, die ihr keine Hunde habt UND (ich betone UND) diese auch nicht leiden könnt! Ihr habt ja so Recht!

Was sind wir Hundebesitzer nur für ein schreckliches Volk?

Und zwar alle. Egal, ob Dackelbesitzer, Kampfhund-, Mischlings-, Doggen- oder Mopsbesitzer. Wir sind alle schlechte Menschen und schlechte Menschen haben keine guten Hunde.
Und ja: unsere Hunde haben Zähne, also sind sie böse!

Es tut mir so leid!
Ich möchte mich entschuldigen und euch mitteilen, dass ich aus meinen Fehlern gelernt habe:

1. Ich werde mich nie wieder auf einem öffentlichen Waldweg aufhalten, wenn ihr, liebe Fahrradfahrer, diesen benutzen möchtet.
Dabei finde ich es völlig in Ordnung, wenn ihr nicht klingeln, nicht bremsen, geschweige denn eine kleine Kurve um mich und meinen Hund herum fahren wollt. Der Wald gehört
Euch!

2. Ich werde nie wieder einem schlecht gelaunten Rentner widersprechen, der mich mit übelsten Schimpfworten belegt, weil ich einen Hund habe (der an der Leine neben mir
Läuft und den Rentner nicht mal angeatmet hat!).
Rentner dürfen das. Rentner müssen auch nicht grüßen, schon gar keine Hundebesitzer.

3. Ich finde es völlig in Ordnung, wenn im Sommer Heerscharen von Menschen in die Naherholungswälder einfallen und dort ungehemmt ihre Notdurft verrichten. Menschen dürfen das. Ich erkläre meinem Hund, dass es
unfein ist, menschliche Hinterlassenschaften in der Nähe des Wegesrandes aufzuspüren. Menschen finden das ekelig! Nur Hundebesitzer müssen Kottüten bei sich tragen.

4. Liebe Mütter! Natürlich dürft ihr Euren Kindern im Wald die Windeln wechseln. Das ist ja auch völlig legal. Bei all den mütterlichen Pflichten ist es wirklich auch zuviel verlangt, die Windeln in die nächste Mülltonne zu werfen.
Werft sie ruhig in die Büsche. Dann frisst mein Hund eben heute mal frisches Baby-Häufchen. Das bringt Abwechslung auf den Speiseplan!

5. Liebe Mitmenschen, die ihr so romantisch in freier Natur grillt. Natürlich ist man danach viel zu müde, um seinen Müll wieder mitzunehmen. Das ist ja völlig verständlich!
Nicht wahr, liebes Ordnungsamt? Da kneift man gerne mal ein Auge zu. Mein Hund, der dankenswerter Weise ja teilweise ohne Leine laufen darf (Danke, Danke! Danke!) kann sich nie entscheiden, ob er zuerst in eine zertrümmerte Bierflasche treten oder an Euren Grillresten ersticken soll!

6. Liebe Jogger, natürlich habt ihr Recht. Im Wald muss man nie mit unvorhersehbaren Dingen rechnen. Im Wald dürfen weder Kinder, langsame ältere Menschen, noch Hunde Euren Weg kreuzen und euch nötigen, euer Tempo zu drosseln oder einen kleinen Ausfallschritt zu machen. Der Wald gehört Euch! Wir Hundebesitzer können unserem Hund ja auch
einfach auf einem Laufband im Wohnzimmer Bewegung verschaffen!

7. Ich erwarte nie wieder, dass man höflich danke sagt, wenn ich meinen Hund am Wegesrand ins Platz lege, damit eine Gruppe laut klappernder Nordic Walker ungestört ihres
Weges ziehen kann. Nordic Walker müssen nicht danke sagen. Niemand muss danke zu mir sagen. Ich bin ein Hundebesitzer!

Liebe Mitmenschen, ich bilde meinen Hund aus und bringe ihm Gehorsam bei, damit er im Wald nicht atmet, wenn sich uns ein Nicht-Hunde-Mögender-Mensch nähert. Ich habe
meinem Hund beigebracht, liegen zu bleiben, wenn eine ängstliche Person sich uns nähert, damit wir anschließend beschimpft werden. Ich nehme gerne Rücksicht auf meine Mitmenschen, ohne ähnliches zurück zu erwarten!

Und noch eins: Liebe wohlwollende Rentner und Hunde-Mögende Mitmenschen! Ich weiß, dass es Euch gibt. Vereinzelt habe ich Euch auch schon getroffen. Gerne würde ich mich öfter mit euch unterhalten und mein Hund mag es, wenn ihr ihn streichelt. Leider sind wir immer auf der Flucht!
Nehmt es uns nicht übel, wenn wir uns andauernd hinter irgendwelchen Büschen verstecken.
Verratet uns nicht! Wir sind illegale Waldbesucher!

__________________


„Ihr lacht über mich, weil ich anders bin.
Ich lache über euch, weil ihr alle gleich seid!“ Kurt Cobain

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Re: Entschuldigung eines Hundebesitzers

Beitrag von eichhorn33 » So 7. Okt 2012, 07:51

Sheneya hat geschrieben:
Und noch eins: Liebe wohlwollende Rentner und Hunde-Mögende Mitmenschen! Ich weiß, dass es Euch gibt. Vereinzelt habe ich Euch auch schon getroffen.
:gassi: ...... leider gibt es rücksichtsvolle Hundehalter mit wirklich erzogenen Hunden genauso oft/selten .



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Re: Entschuldigung eines Hundebesitzers

Beitrag von Entensusi » So 7. Okt 2012, 08:27

Hach ja, die verschiedenen Interessen .. ich weiß nicht, wie oft wir das Thema im Laufentenforum rauf und runter diskutiert haben!
Da war dann meistens der Ausgangspunkt, dass ein freilaufender Hund eine Ente gefressen hat. Egal.

Meine Erfahrung hier ist, dass normalerweise ein Miteinander ganz gut funktioniert.
Wenn ich Kaninchenfutter pflücke, mache ich das auf der "Kindergartenwiese", und dort werden gerne die Hunde laufen gelassen. Um die Häufchen pflücke ich halt drum rum.. und finde es niedlich, wenn die Hundebesitzer dann, wenn sie mich beim Pflücken sehen, plötzlich das Tütchen holen oder Hundi ermahnen "Nicht da, die Frau will das Gras verfüttern!" :lol: Ein Schelm, wer Böses dabei denkt...

Kurz und gut: jeder ist Egoist. Ich zertrample beim Pflücken vielelicht auch ein paar Halme, die der Bauer noch gebraucht hätte. Meine Katzen fangen Vögel, auch wenn ich das nicht will, graben beim Nachbarn das Blumenbeet um. Meine Enten und Hühner brüllen sogar am Sonntag Morgen in der Gegend herum. Ich hab sogar einmal vergessen, eine Babywindel wieder einzupacken, die mir im Biergarten von der Bank gefallen ist! Und meine Kinder gehen Klingelputzen, streiten sich mit anderen, sind manchmal auch nicht nur leise.
Auch da bekomme ich Gegenwind, auch da bin ICH auf Toleranz angewiesen und wünsche mir manchmal eine "Unsichtbarkeitshaube".
Nun gibt es aber genug Menschen, die denken, sie wären NIE auf die Toleranz ihrer Umgebung angewiesen, und die können dann hemmungslos ihre Befindlichkeiten, Wünsche und Klagen den anderen um die Ohren hauen.

A propos "nicht danke sagen" - in so einem Fall sage ich dann "Oh, gerne geschehen!" - als HÄTTE der andere danke gesagt... :lieb:

mehr Humor, Leutchen, mehr Humor. Solche Aufzählungen wie oben beginnen immer ganz nett, aber am Ende ist es doch nur ein riesiges Lamento. :hm:


Liebe Grüße, Entensusi und ihre Tiere

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Re: Entschuldigung eines Hundebesitzers

Beitrag von Sana » So 7. Okt 2012, 08:56

Ich glaub sowas habe ich mal in meiner jungen zeit hier gepostet........... ^^ ich fands auch toll/witzig... kam in der zeit hier glaub ich nicht gaaaaaanz so gut an ;) aber ich finds auch jetzt noch witzig... Aber das ist eben "Humorsache"


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Re: Entschuldigung eines Hundebesitzers

Beitrag von halloich » So 7. Okt 2012, 10:21

Genau, da sind wir ordentlich aneinander geraten. ;)

Ich find es immer noch nicht witzig.

Und klar gibt es sowohl unter den Hundehaltern verantwortungsvolle und nicht verantwortungsvolle.
Aber eben genauso bei den Fußgängern und Fahrradfahrern.

Hier wird aber immer noch direkt vor die Haustür geschissen, genauso beim Acker direkt vor die Eingangstür, obwohl links und rechts Platz wäre, mein Autoreifen ist auch immer noch Hunndetoilette, genauso wie unsere Mauer am Vorgarten :jordi:
Genauso mag ich es nicht wenn mich fremde Hunde anspringen, ich habe nu mal teils Angst, zumindest ordentlich Respekt vor Hunden.
hatte als Kinde (4 Jahre alt) mal einen heftigen Zwischenfall und wurde als 17 jährige schon von einem kleinen "Köter" in den Fuß gezwickt :jordi:

Da brauch ich sowas nicht.

Man kann in dem alten Thread von Sana ja lesen was ich sonst davon halte, deswegen halte ich mich jetzt hier raus ;)


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Re: Entschuldigung eines Hundebesitzers

Beitrag von eichhorn33 » So 7. Okt 2012, 10:36

halloich hat geschrieben: Genauso mag ich es nicht wenn mich fremde Hunde anspringen, ich habe nu mal teils Angst, zumindest ordentlich Respekt vor Hunden.
Das finde ich , ist auch schon eine Unverschämtheit .
Ich wünsche auch nicht einmal beschnuppert zu werden , auch wenn ich keine Angst vor Hunden habe .
Muß ich nicht haben . Weiß ich was der Hund gerade gefressen hat ? ...... ob er Wurmeier am Fang hat ? Das meinte ich oben mit wirklich erzogen .
Ich gönne jedem die Freude der Hundehaltung , nur möchte ich nicht körperlich belästigt werden , noch in deren Sch..ße treten .



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Re: Entschuldigung eines Hundebesitzers

Beitrag von lapin » So 7. Okt 2012, 10:55

Selbst ich als Hundehalter bekomm die Krise, wenn in unserem Vorgarten wieder nen riesen Haufen liegt...und der liegt an der Hauptstraße...

Ebenso sind Lightning und ich beim gassi gehen mit Snoopy und Lucy auf einen recht groß gewachsenen Golden Retriever gestoßen...
er war aufdringlich und schlecht erzogen...
dies´ wurde mit: "der ist noch jung" abgetan.

Dann gehört der Hund an die Leine...ganz einfach...der war nämlich schon bei uns, da war Frauchen noch 500m entfernt...
mit Teletak wurde da übrigens nachgeholfen :sauer:

Unser Hund ist immer mittendrin statt nur dabei...aber er hat sich zu benehmen...
zumindest in öffentlichen Gegenden ... was den Leuten geschieht, die bei uns in den Garten kommen, sei mal dahingestellt :jaja:!


Lg lapin"Das Leben ist 10% was dir passiert und 90%, wie du darauf reagierst."

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Re: Entschuldigung eines Hundebesitzers

Beitrag von Sana » So 7. Okt 2012, 11:09

Klar, wenn man das so in der Realität mitbekommt isses nicht toll und auch nicht witzig.. Aber so als geschriebenes, etwas was lustig dort stehen soll, warum nicht ^^

Wenn man sowas am eigenen Leib erfahren muss oder nen häufchen im vorgarten ists echt nicht mehr lustig, aber ich finde sowas sollte man etwas differenzierter betrachten...


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