Frontline und Kaninchen

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Diese Tipps und Ratschläge ersetzen keinen Tierarztbesuch.

Es gibt sehr viele ernst zu nehmende Krankheiten, die man durch Eigenbehandlung/Eigentherapie noch verschlimmern kann.

Es ist daher wichtig, jede Medikamentenabgabe und Therapie unbedingt mit dem Arzt zu besprechen und gemeinsam nach der besten Lösung, für das jeweilige Tier zu suchen.

Also zieht bitte immer einen Tierarzt zu Rate. Selbstverständlich könnt Ihr die hier gegebenen Tipps und Ratschläge mit Eurem Tierarzt besprechen.
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Frontline und Kaninchen

Beitrag von Bigfoot63 » Mo 22. Sep 2014, 07:59

Warum ist Frontline für Kaninchen eine möglicherweise tödliche Geschichte ?

Gibt es da Quellen, kann ich das irgendwo nachlesen. Ich zweifle nicht, muss das aber
irgendwie mal fundiert darstellen können...

Bin für Tipps und Erklärungen dankbar


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Re: Frontline und Kaninchen

Beitrag von Traber » Mo 22. Sep 2014, 09:44

ja, mehrfach schon gehört, mit Frontline behandelte Kaninchen sterben häufig.
Wird meist von jungen oder mit Kleintieren unerfahrenen TAs verabreicht. Dennoch sollte das nicht passieren weil es einfach unnötig ist. Auf der Packung sind, wenn ich mich recht erinnere, ein Hund und eine Katze abgebildet, keine Kleintiere!

siehe auch Gegenanzeigen vom Hersteller:
https://info.kaninchenschutz.de/Frontline.pdf" onclick="window.open(this.href);return false;



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Re: Frontline und Kaninchen

Beitrag von Murx Pickwick » Mo 22. Sep 2014, 09:48

Such dir den Beipack von Frontline raus und schau da einfach mal unter Gegenanzeigen nach - sollte eigentlich ausreichend Argumentation sein.

Eine persönliche Stellungnahme von Merial GmbH zu dem Thema findest du hier:
[url=http://www.kaninchenforum.com/site/images/stories/Infos/frontline.pdf]Kaninchenforum.de: Eine Initiative von Kaninchenfreunden[/url]

Der Wirkstoff ist Fibronil, dieser lagert sich an die GABA-Chloridkanäle an und sorgt dafür, daß diese nicht mehr benutzt werden können. Diese Chloridkanäle werden jedoch zur Weiterleitung von Nervenimpulsen über den Synapsenspalt gebraucht. Fibronil unterbindet also die Kommunikation der Nervenzellen miteinander.
Fibronil ist also ein sehr starkes Nervengift.

Die ganzen Bugs haben nur wenige Nervenzellen, es reichen also sehr geringe Mengen von Fibronil aus, um das gesamte Nervensystem lahmzulegen - es ist also tödlich. Bei Hunden und Katzen werden deshalb geringe Mengen als Spoton auf die Haut gegeben, das Fibronil wird über die Haut in den Körper aufgenommen und dort verteilt ... dort, wo das Spot On aufgetragen wird, können sowohl bei Hund, als auch bei Katz aufgrund der hier noch sehr hohen Fibronilkonzentration die Nerven rund um die Auftragestelle komplett lahmgelegt werden, die Haarbälge werden daraufhin nicht mehr genügend versorgt, die Haare fallen aus. Weitere bekannte Nebenwirkungen sind Juckreiz, und diverse Hautreaktionen (Rötungen, Schwellungen etc). Weiterhin kann es durch Lahmlegen einzelner Zellgruppen zu Speicheln führen und auch bei Hund und Katz in seltenen Fällen zu zentralnervösen Störungen führen.

Beim Kaninchen sind die zentralnervösen Störungen recht häufig zu beobachten - und damit auch die Wahrscheinlichkeit, daß ein Kaninchen aufgrund der zentralnervösen Störungen stirbt ... es ist also ein Glücksspiel, ob das eigene Kaninchen nach Behandlung von Frontline tödlich vergiftet wird oder nicht ...
Entweder wird bei Kaninchen das Fibronil in deutlich größerer Menge aufgenommen wie bei Hund und Katz (bei Hund und Katz sind ca.1% der aufgetragenen Menge, die durch die Haut diffundieren), oder aber, was wahrscheinlicher ist, die besondere Verschaltung der Nerven beim Kaninchen, und damit auch die besondere Verteilung der GABA-Rezeptoren beim Kaninchen begünstigt es, daß Fibronil wichtige Nervengruppen ausschalten kann. Der genaue Wirkmechanismus und die artlichen Unterschiede in der Wirkung sind bislang nur wenig erforscht, beim Kaninchen sogar so gar nicht ... es ist also ein rein empirisches Ergebnis: Frontline + Kaninchen = mit hoher Wahrscheinlichkeit fatal.



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Re: Frontline und Kaninchen

Beitrag von Saubergschweinchen » Mo 22. Sep 2014, 10:35

Wird meist von jungen oder mit Kleintieren unerfahrenen TAs verabreicht. Dennoch sollte das nicht passieren weil es einfach unnötig ist. Auf der Packung sind, wenn ich mich recht erinnere, ein Hund und eine Katze abgebildet, keine Kleintiere!
Nunja, wenn es danach geht dann darf man fast kein Medikament am kleinen Heimtier anwenden. Denn zugelassen sind sie alle nur für Hund, Katze, Großtier. Für alle anderen Tierarten gibt es von den Firmen Umwidmungsempfehlungen aber keine Zulassung.
Einzig Advantage hat mittlereweile die Zulassung fürs Kaninchen und verkauft es auch so.

Es gehörte zu den ersten Dinge die ich in der Ausbildung gelernt habe aber ein warum und wieso gab es auch in der Ektoparasitenfortbildung von Merial nicht wirklich.

Das es immer wieder vorkommt das TAs es doch am Kaninchen anwenden kann ich ihnen nicht wirklich verübeln denn kleine Heimtiere sind nunmal das Stiefkind vieler TAs. Und die Anwendung am Meerschweinchen ist zum Beispiel das gänige Mittel der Wahl bei Haarlingen, da ist die Versuchung doch leicht es schnell mal ohne nachzulesen am Kaninchen anzuwenden.
Es macht schließlich bei Nagern keinerlei Probleme, nur beim Kaninchen.


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Re: Frontline und Kaninchen

Beitrag von Bigfoot63 » Mo 22. Sep 2014, 11:24

Vielen Dank erstmal für eure Infos.

Meerschweinchen vertragen das also ?
Wielange wird es dauern bis ein Kaninchen stirbt ?
Nervengift spricht dann eher für eine längere Dauer ...oder ?
Hintergrund ist das 3 kaninchen in meinem Bekanntenkreis vom
TA damit behandelt wurden. Leider haben die keine Verpackung oder Beipackzettel mitbekommen.
Kann ich den im Internet bekommen ?


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Re: Frontline und Kaninchen

Beitrag von Saubergschweinchen » Mo 22. Sep 2014, 12:01

Hier hast du die Pharmainfos zu Fipronil.

https://www.vetpharm.uzh.ch/reloader.htm?wir/00012006/8373_02.HTM?wir/00012006/8373_00.htm" onclick="window.open(this.href);return false;

Da ist der Beipackzettel aber da es nicht für Kaninchen zugelassen ist enthält dieser auch keine Warnung vor der Anwendung. Also kann man dem TA noch viel weniger was vorwerfen.

https://de.merial.com/SiteCollectionDocuments/cats/Frontline%20Spray.pdf" onclick="window.open(this.href);return false;

Ja Meerschweinchen vertragen es problemlos, wie gesagt es ist das schulmedizinsche Mittel der Wahl bei Haarlingen und Pelzmilben. Ich habe es selbst oft angewendet auch bei Rennmäusen, kein Problem. Nur bin ich mit den Giften nun auch sehr viel zurückhaltender geworden. In der tiermedizinsichen Ausbildung werden gerade Mittel gegen Ektoparasiten stark verharmlost ich sehe es ja unter den Meerschweinchenzüchtern, viele handtieren im Stall mit Dectomax, Ivomec, Frontline und Strongold. Das bekommen sie oft ohne Nachfrage oder Sichtung der Tiere von der Sprechstundenhilfe und anstatt die Hygieneverhältnisse zu verbessern spotten viele einfach regelmäßig mit diesen Medis.
Es ist vielen nicht bewusst das es sich um Nervengift handelt und dies wird auch von keum einem TA so kommuniziert.

Weist du wie lange die Behandlung her ist? Ist es sichewr Frontline gewesen? Spray oder Spot? Ich weis das die Tiere nach ein bis drei Tagen das Fressen einstellen und sich zurückziehen...vlt. kann man mit Infusionen gegensteuern? Therapeutisch habe ich davon noch nichts mitbekommen, nur immer mal Leute die eben Frontline für ihre Katze hatten und es wegen Zecken auf ihre Kaninchen gemacht haben...das Ergebnis, tote Tiere.


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Re: Frontline und Kaninchen

Beitrag von Bigfoot63 » Mo 22. Sep 2014, 14:05

Danke erstmal

Die Nickels wurde am Samstag vormittag behandelt. Sie leben noch und fresse auch
noch. Es war das Spot on Produkt und es gab 2 Tropfen in de Nacken pro Tier...


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Re: Frontline und Kaninchen

Beitrag von Murx Pickwick » Mo 22. Sep 2014, 15:05

Nach zwei Tagen sollte es theoretisch auffällige Verhaltensänderungen geben, wie Rückzug, Apathie, evtl Krämpfe etc, wenn es das Frontline war.



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Re: Frontline und Kaninchen

Beitrag von Bigfoot63 » Mo 22. Sep 2014, 18:50

Warten wir also ab. Unser TH Tierarzt meinte ungefähr 7 -10 Tage,
Er hatte wohl mal einen Fall....

Müssen wir warten.......


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Re: Frontline und Kaninchen

Beitrag von Murx Pickwick » Mo 22. Sep 2014, 19:41

Ich drück die Daumen



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Re: Frontline und Kaninchen

Beitrag von Traber » Mo 22. Sep 2014, 19:49

ich auch!
Beipackzettel:
https://www.shop-apotheke.com/pdf/beipackzettel/2246426/FRONTLINE-Spot-on-Katze-6-St.pdf" onclick="window.open(this.href);return false;

ich finde doch, dass man TÄs einen Vorwurf machen kann. Es gibt immer mehr Kaninchen in Haushalten und die sind nun mal empfindlich und reagieren anders. ES ist seit Jahren bekannt unter Kaninchenhaltern dass man Frontline nicht verwenden darf, da frag ich mich doch, wieso das immer noch nicht alle TÄs wissen



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Re: Frontline und Kaninchen

Beitrag von Bigfoot63 » Mo 22. Sep 2014, 21:19

Ich werde auf jeden Fall mal berichten wie sich das ganze entwickelt.
Hoffentlich packen die das.


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Re: Frontline und Kaninchen

Beitrag von Traber » Di 23. Sep 2014, 08:48

bei zwei Tropfen habt ihr zumindest sicher gute Chancen dass gar nicht unbedingt Auffälligkeiten auftreten.



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Re: Frontline und Kaninchen

Beitrag von Da4nG3L » Fr 26. Sep 2014, 19:58

Wie geht es den Kaninchen?


Liebe Grüße,
Sabrina

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Re: Frontline und Kaninchen

Beitrag von Bigfoot63 » So 28. Sep 2014, 07:38

Sorry ich war leider selber nicht ganz fit und hinke hier hinterher....

Leider ist ein Kaninchen am Mittwoch morgen auffällig gewesen, trotz sofortiger weiter Behandlung und päppeln musste es am Samstag euthanasiert werden.
Ein KA erkrankte am Mittwoch abend, es ist auf niedrigstem Niveau stabil, da muss man abwarten.
Die Schweine haben natürlich nichts und die anderen KA bisher auch nicht. Insgesamt sind die KA aber viel ruhiger und fressen auch sparsam.
Sie haben alle Infusionen bekommen und Vitamin B und alle ein Produkt von Heel ( Kombi Präperat ) Hepar.
Hoffen wir das die beiden anderen KA das packen


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Re: Frontline und Kaninchen

Beitrag von Emmy » So 28. Sep 2014, 10:02

Oje :? Ich drücke feste die Daumen, dass die anderen es packen :daum:


Liebe Grüße von Kerstin

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Re: Frontline und Kaninchen

Beitrag von Heike » So 28. Sep 2014, 10:13

Wie schlimm :shock:
Drücke dir auch die Daumen, dass es die Kaninchen noch schaffen :daum:



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Re: Frontline und Kaninchen

Beitrag von lapin » So 28. Sep 2014, 18:04

Das ist ja ne echt harte Geschichte :(...ich wünsche dem erkrankten gute Besserung, möge es schnell wieder auf den Damm kommen.
Und hoffe der TA hat nicht noch mehr Kaninchen auf dem Gewissen, vor allem nicht in Zukunft...


Lg lapin"Das Leben ist 10% was dir passiert und 90%, wie du darauf reagierst."

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Re: Frontline und Kaninchen

Beitrag von Bigfoot63 » So 28. Sep 2014, 19:02

Das kann sich so nicht mehr wiederholen


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Re: Frontline und Kaninchen

Beitrag von freigänger » Mo 20. Okt 2014, 08:59

wie haben die behandelten tiere es überstanden?

da ja im sanathread auch grad von spotons die rede ist, wäre ein 'notfallmedikament', welches nicht schadet!, interessant.


liebe grüße freigänger

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Re: Frontline und Kaninchen

Beitrag von Bigfoot63 » Mo 20. Okt 2014, 12:14

Zwei haben es nicht überlebt. Eins hat fast eine Woche lang Infusionen und verschiedene stützende Dinge bekommen für Leber und Niere und Stärkung des Inmunsystems ( Heel ).
Die Tiere werden künftig - sofern das nochmal auftritt mit Stronghold behandelt alternativ geht wohl advantage von Bayer wohl auch... Gruselige Geschichte die leider nicht gut ausgegangen ist.


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Re: Frontline und Kaninchen

Beitrag von freigänger » Mo 20. Okt 2014, 12:32

advantage oder advantix?


sollten wir diesen thread nicht ganz an vorderster/oberster front deponieren? ist immerhin für viele kaninhalter und infosuchende eine sehr wichtige info.


liebe grüße freigänger

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Re: Frontline und Kaninchen

Beitrag von Saubergschweinchen » Mo 20. Okt 2014, 19:35

Advantage hemmt die Entwicklung und wird eingesetzt wenn sie schon befallen sind.
Advantix hat eine vorbeugende Wirkung von ca vier Wochen. ..wird aber meiner Erfahrung nach schlecht vertagen.

Gesendet von meinem GT-I9305 mit Tapatalk


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Re: Frontline und Kaninchen

Beitrag von Murx Pickwick » Mo 20. Okt 2014, 19:45

Ich hab mir mal erlaubt, das Thema anzupinnen ...



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Re: Frontline und Kaninchen

Beitrag von freigänger » Mo 20. Okt 2014, 21:08

danke murx.
hoffentlich verhindert diese erfahrung weiteres leid und hilft bei der behandlungsentscheidung.

advantix wurde von cano vertragen, frontline war ein horrortrip für ihn.


liebe grüße freigänger

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Re: Frontline und Kaninchen

Beitrag von Fleur1312 » Mo 3. Okt 2022, 18:14

Leider habe ich mich zu spät eingelesen und unser robustes, einjähriges ,
4 kg schweres Kaninchen ist heute Früh an den Folgen der Frontline Behandlung gestorben…..
Ein anderer Todesgrundist sehr unwahrscheinlich, da das Kaninchen völlig gesund war.

Aufgrund eines Grasmilbenbefalls am Auge, war ich vor einiger Zeit bei der Tierärztin (Orange „farbiger kleiner Tumor am oberlid ).
Grasmilbem , die die ganze Familie quälen , haben wir tatsächlich in unserem Garten.

Die TÄ hat als Spot on Frontline aufgetragen.

Da schwierig ist, die Milben im Garten los zu werden und unsere Kaninchen ausschließlich draußen leben, haben die Kaninchen immer wieder mal Milben in den Ohren und an den Augen gehabt, die ich mittels Frontline Applikation ( Q Tipp) Gut im beim Griff hatte.

Die Anwendung am Freitagvormittag wo war wohl der Todesstoß ; ((((((

Denn nach drei Tagen lag das Kaninchen plötzlich tot im Stall. Kein Rückzug, auch noch mal gefressen. Allerdings hat er sonst immer schön still gehalten und bei der letzten Applikation hat er sich gewehrt. Vielleicht hat er gemerkt, dass das Mittel nicht so gut für ihn ist.

Ich ärgere mich, dass ich mich nicht ,
wie üblich,
vorher gelesen habe und einfach blind das gleiche getan habe wie die TÄ.
Das Gewissen plagt mich fürchterlich und macht den Tod unseres Geliebten Kaninchens für mich um Einiges schlimmer ……



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